Our one and only chance von LadySerenity (...is farming?! Seto x Kira / Mokuba x Nina / Jesse x Jamie) ================================================================================ Kapitel 4: Versand - Weisheiten ------------------------------- 05. Versand – Weisheiten… Seto und Kira waren am nächsten Morgen gerade mit ihrem Frühstück fertig geworden, als es ziemlich kräftig an der Tür klopfte und sie sich wenig später einem ziemlich muskulösen Mann mit kurzen schwarzen Haaren gegenüber sahen. „Guten Morgen allerseits! Ihr kennt mich noch nicht, ich bin Bob und zuständig für das Entleeren der Versandbox. Ich komme jeden Morgen zu euch und hole eure Artikel ab, die ihr verkaufen wollt, damit sie möglichst schnell weiter verarbeitet werden können. Ich leere die Box und gebe euch eine genaue Auflistung in den Briefkasten, damit ihr genau wisst, was ihr versendet habt und wie viel ihr eingenommen habt. Das Geld gebe ich euch in einen Beutel und lege es zu der Abrechnung, legt ihn bitte am Vorabend geleert wieder hinein, damit ich ihn austauschen kann. Alles klar soweit?“, begrüßte Bab die beiden lautstark. „Mein Name ist Kira und das hier ist seto, angenehm… kümmerst du dich um das ganze Dorf?“, wollte Kira wissen, Bob nickte stolz. „Ja, in der Tat. Ich entleere die Boxen tagtäglich, egal ob Sonn – oder Feiertag, immerhin geht es hier um frische Waren… ach ja, falls ihr es noch nicht wisst, wenn ihr eure Lebensmittel verarbeitet, dann bringen sie auch mehr Geld. Für den Transport habt ihr im Lagerschuppen Aufbewahrungsgefäße für jede Art von Produkt, egal ob Saft, Marmelade, Einopf oder Sashimi. Verstaut die fertigen Gerichte in den Gefäßen und legt sie behutsam in die Box, da bleiben sie frisch und genießbar. Sie haben die Einheit von einer Portion, danach wird auch abgerechnet und ich fülle dir die Gefäße auch wieder auf, ich lege sie am Morgen wieder in den Schuppen, du hast also immer genug Geschirr“, redete Bob weiter, das hörte Kira natürlich gerne, sie kochte ohnehin sehr gerne. „Danke Bob, das wussten wir noch nicht, vielen Dank.“ „Ach keine Ursache, ich helfe gerne wo ich kann. Wenn du mal für ein Schwätzchen Zeit hast, dann komm zur Blauhimmelranch, da helfe ich öfters beim Vieh hüten… Ich muss jetzt weiter, bis bald!“ Und schon war er weg, Bob war nicht nur stark sondern auch flink. Seto entnahm die Abrechnung und den Geldbeutel zusammen mit einem anderem Brief dem Briefkasten und ging zurück ins Haus. „Na ja, gar nicht schlecht, wir haben immerhin 99G verdient: Unkraut zu je 1G, die Pilze 50G und die Mischbeere – komischer Name für eine komische Beere – für immerhin 45G. Die Preise schreibe ich mir gleich auf, das Geld lasse ich da, ich brauch es auf dem Feld nicht“, las Seto ihr vor, Kira hatte sich indes dem anderen Brief geöffnet. „Ja, ist gut Seto, aber wir müssen mehr verdienen, wenn wir uns über Wasser halten wollen… Woody hat uns einen Brief geschickt, dass er schon über Plänen für einen Hausumbau grübelt. Das wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir uns das leisten können, solange müssen wir uns mit unserem Häuschen hier begnügen“, war Kiras Antwort, Seto musste ihr in beiden Punkten Recht geben. „Ich gehe jetzt zu den Pflanzen, wir sehen uns Mittag wieder“, verabschiedete er sich, Kira nickte nur und kümmerte sich dann um die Betten und den Abwasch. Als sie mit dem Fegen fertig war und ihre Blumen gegossen hatte, wollte sie eine kleine Runde gehen, als sie noch jemand unbekannten traf. Sie hatte blonde lange Haare und trug eine Arbeitsuniform. „Oh hy, bist du die Neue? Ich habe gerade diesen Seto getroffen, den mit den braunen Haaren und den Strähnen, die ihm ins Gesicht hängen. Bist du Kira? Ich bin Karen und habe hier einen Supermarkt eröffnet“, plauderte Karen munter vor sich hin, Kira nickte und erwiderte: „Ja, ich bin Kira, freut mich. Du hast Seto getroffen? Ich dachte dein Laden liegt die Straße rauf?“ „Ja stimmt auch, aber ich mache morgens immer einen Spaziergang, bevor ich den Laden öffne. Wenn du was brauchst, komm einfach vorbei. Ich habe viele Lebensmittel, die hier nicht produziert werden können, wie Reis. Der Anbau ist hier nicht möglich. Aber ich habe auch so alltägliche Dinge wie Zahnpasta oder so was… Früher hat mein Vater die Sachen ins Dorf geliefert, aber das war so aufwendig, also habe ich hier einen kleinen Supermarkt eröffnet, damit die Leute immer frische Ware haben. Ich habe auch einen Katalog mit Sachen, die nur in Vaters Laden gehandelt werden und bestellt werden müssen. Komm einfach vorbei, wenn du was brauchst.“ „Sehr gerne, der Reis ist wirklich lecker, aber wir reichen noch für ein paar Tage. Ich werde mich aber trotzdem gerne umsehen, damit ich mir ein Bild davon machen kann. Öffnest du jetzt?“, wollte Kira wissen, Karen nickte. „Klar, komm einfach mit und sieh dich um.“ Kira schloss die Tür hinter sich und folgte der Blonden, sie hatte wirklich einen schönen kleinen Laden und als sie ihn verließ, bemerkte sie, dass sie vor einem Höhleneingang in der Felswand gar nicht weit entfernt war. „Das müssen die Minen sein, von der Ann gestern erzählt hat. Gut, dass ich den Hammer eingepackt habe“, sagte sie zu sich selbst und besah sich die höhle von innen, heute war sie allerdings noch verlassen, ein paar eigenartige Kristalle in der Decke und an den Wänden erleuchteten den Raum und sie entdecke einen Abgang. Kira zögerte nicht lange und stieg hinab, wo sie einige Steinbrocken und große Kristalle entdeckte. Mit dem schweren Hammer schlug sie auf einen Kristall und zum Vorschein kam ein leuchtender Klumpen, den sie einsammelte. Sie öffnete noch ein paar davon, doch dann machten ihr die stickige Luft und die Kälte zu sehr zu schaffen und sie verließ die Höhle wieder, wischte sich den schlimmsten Staub von ihrer Kleidung und nahm einmal tief Luft. „Bin ich froh, wieder draußen zu sein, vor allem dieser schwarze Rauch brannte in den Augen…“ „Du solltest auch nicht zu lange in der Höhle sein, wenn du es nicht gewohnt bist. Ich möchte nicht, dass du ohnmächtig wirst. Da kann man sich arg verletzen“, hörte sie jemanden neben sich sagen und sah in das besorgte Gesicht von Alex. „Oh Hallo Alex. Sieh mich bitte nicht so an, mir geht es gut, ehrlich Ich bin wieder raus, als ich gemerkt habe, dass es mir nicht gut tut. Ich brauchte nur ein wenig frische Luft“, versicherte Kira dem Doktor, er musterte sie dennoch einige Momente. „Na gut, aber überanstreng dich bitte nicht, das habe ich Seto auch schon gesagt, aber da hat er mir überhaupt nicht zu gehört, sondern sich wieder um seine Pflanzen gekümmert. Das kann er wohl ganz gut, oder?“ Da konnte Kira aber nur mit den Schultern zucken. „Ich weiß nicht, ich bin mir nicht einmal sicher, ob er früher in seinem Büro die Topfpflanzen selbst gegossen hat, glaube aber eher nicht und zu Hause hatte er bestimmt Gärtner… Ich gebe diese komischen Klumpen in die Box und dann sehe ich mal nach ihm.“ „Oh, diese Klumpen sind einiges wert, das sind Erze. Schwarz ist Abfallerz, dann gibt es Kupfererz, Silbererz, Golderz und seltenes Erz. Wenn du tiefer gehst, findest du auch Edelsteine, du hast da zum Beispiel einen Mondstein dabei, der ist weiß und oval. Wenn du mal einen gräulichen Klumpen findest, das ist Kalkstein, der bringt zwar nur 5G, aber versende ihn trotzdem, damit kann man biologischen Dünger für nährstoffarme Felder machen. Die Technik beherrscht Liz ganz gut, aber sie hat zu wenig Zeit um selbst in die Minen zu gehen, außerdem ist das nichts für sie und nina ist nicht kräftig genug… gu, dass Ann so gerne Erz abbaut, sie liebt die Höhlen“, erklärte Alex der neuen Dorfbewohnerin, jetzt wurden ihr auch die verschiedenen Farben um einiges klarer. „Danke schön, da habe ich ja ganz nette Sachen gefunden. Bis bald Alex.“ Kira winkte ihm noch kurz und ging dann weiter, während Alex im Supermarkt verschwand, er hatte wie üblich vergessen, frisches Brot einzukaufen… Währenddessen war Seto mit der Bewässerung und Pflege seiner Pflanzen halbwegs fertig und sah sich ein wenig um, auf dem nächstem Grundstück fand er eine Mischbeere, aber auch grünes Kraut, das er gerne einsammelte. „Oh, der Junge aus der Großstadt kniet im Dreck, nettes Bild“, kam es hämisch von Jamie, die gerade ihren Hof verlassen hatte. „Bist du immer so gut gelaunt?“, war Setos Frage. „Bei den Idioten, die hier rum laufen muss einem die gute Laune vergehen. Glaubst du etwa, von dem Ding da wirst du reich? Wenn du so weiter machst, packst du bald wieder deine Koffer und deine kleine Freundin gleich mit dazu. Ihr habt ja alle keine Ahnung“, war Jamie am Motzen, Seto ignorierte sie einfach und ging an ihr vorbei, was sie natürlich noch wütender machte, ihr aber nicht wirklich etwas half. >Meine Güte, was ist das denn für eine verbitterte Ziege? Wie kann ein Mensch allein nur so frustriert sein, ist doch nicht normal< ging es ihm durch den Kopf und wandte sich lieber wieder seinen Pflänzchen zu, auch wenn sie für seine Begriffe perfekt versorgt waren. Kira war gerade bei der Blauhimmelranch angekommen, als Jamie stocksauer an ihr vorbeirauschte und sie keines Blickes würdige. >Komisch, vorgestern hat sie mich doch auch gleich beleidigt. Welche Laus ist der denn über die Leber gelaufen?< dachte sie bei sich, da erblickte sie schon ihren Hofpartner und blieb etwas verwundert stehen. Es war schon ein seltsamer Anblick, wie leidenschaftlich er sich um ein paar junge Pflanzen kümmerte. Sie ging das letzte Stück zu ihm und kniete sich neben ihn. „Möchtest du noch etwas pflanzen?“ Seto schreckte hoch, er hatte Kira gar nicht kommen hören. „Was machst du hier?“, wollte er wissen und erhob sich zusammen mit ihr. „Ich wollte nach dir sehen, Alex mach sich Sorgen, dass du dich überanstrengen könntest…“, entgegnete sie ihm, er schnaubte nur etwas. „Völlig unnötig….“ „Er ist eben um unser Wohl und das der Dörfler besorgt. Wenn du dir noch Samen kaufen willst, hier, ich habe den Geldbeutel mitgenommen. Du kannst nehmen, was du willst, ich habe ein paar tolle Klumpen gefunden.“ Kira drückte ihm den Beutel in die Hand, Seto verstand nicht ganz. „Klumpen?“, wiederholte er, sie nickte schnell. „Ich erkläre es dir beim Mittagessen. Spute dich, sonst machen Liz und Nina auch Mittagspause.“ Seto nickte nur stumm und ging Richtung Frühlingshof, für Kira hieß es Kochen… Seto hatte sich noch Brotfruchtsamen besorgt und verbrachte den Nachmittag damit, neue Felder anzulegen, während Kira beschloss, ein neues Werkzeug zu versuchen, die Angel. Sie war früher oft mit Jesse angeln gewesen und wusste zumindest, wie sie diese richtig halten musste. Sie suchte sich eine geeignete Stelle aus, nahe der Flussmündung war ideal für sie und wurde für diese Wahl auch mit einigen Fischen belohnt, am nahe gelegenen Strand fand sie auch noch einige rosa Korallen, die sie noch einsammelte und wieder einmal feststellte, dass sie eine größere Tasche brauchte. „Oh Kira, warst du Angeln? Haben die Fische auch gut angebissen?“, wurde sie unterwegs von Theodore gefragt, der seine übliche Runde durchs Dorf drehte. „Ja, jetzt muss ich sie nur noch verpacken und in die Box geben, obwohl… aus Amago und Regenbogenforelle lässt sich bestimmt gutes Sahimi zubereiten“, überlegte Kira, da musste Theodor ihr zustimmen. „in der Tat und das schmeckt auch noch sehr gut, musst du mal probieren. Du scheinst ja viel unterwegs zu sein, ich sehe dich eigentlich den ganzen Tag durchs Dorf wandern.“ „Im haus selbst fällt nicht so viel Arbeit an und Seto ist ja auch den ganzen Tag am Feld, da will ich mich mit dem Dorf befassen und mich nützlich machen. Von seinen Pflanzen kommt erst in gut elf, zwölf Tagen der erste Ertrag und ich will ihm nicht zumuten, dass er auch noch so dafür sorgt, dass wir Geld verdienen. Feldarbeit ist zeit – und arbeitsintensiv, das sehe ich ein, also suche ich nach Dingen, die man versenden kann. Das kommt allen zu Gute, denke ich“, erklärte Kira, für sie war es ein paar Jahren selbstverständlich für den Unterhalt ihrer Familie zu sorgen, also würde sie hier nun nicht die Füße hochlegen und zusehen, dass Seto sich um alles kümmert. „Verstehe einer, warum ihr kein Paar seid…“, murmelte der Älter, doch dann fuhr er etwas lauter fort. „Sehr schön, genau diesen Elan braucht das Dorf um wieder aufzublühen. Ich bin froh, dass ihr hier seid. Aber jetzt halte ich dich nicht mehr länger auf, es fängt schon an zu dämmern. Seto kommt bestimmt bald nach hause.“ Kira nickte dankbar und machte sich auf dem Heimweg, sie hatte die Zeit auch etwas übersehen und Seto wartete bereits auf sie… „Wo warst du denn so lange?“, wollte er ungeduldig wissen, während sie an der Küchenzeile hantierte. „Ich war Angeln, tut mir Leid… magst du eigentlich Fisch?“ Sie drehte sich in seiner Richtung und konnte ein Nicken erkennen. „Ja, hast du welchen gefangen? Deine Tasche riecht zumindest danach“, stellte er die Gegenfrage, doch ihre Antwort präsentierte sie auf dem Teller. „Ja, sogar einige, die muss ich dann noch versandfertig machen. Das hier ist Amago, der hat besonders zartes Fleisch. Theodore meinte auch, dass ich daraus leckeres Sashimi machen kann, also gibt es heute Fisch. Guten Appetit!“ „Normalerweise esse ich ihn nicht roh“, gestand der Braunhaarige, das kostete seiner ehemaligen Sekretärin einen Seufzer. „Das dachte ich mir, aber im Moment ist der Menüplan bei Fisch sehr eingeschränkt, den kann ich nicht in den Topf werfen und mit den Streichhölzern jetzt noch ein Lagerfeuer zu machen, dauert zu lange. Sobald ich einen Herd oder Pfannen habe, bekommst du ihn gar serviert, versprochen. Probier ihn wenigstens“, bat Kira ihn, was er nach einem letzten skeptischen Blick auch tat. „Nicht schlecht und ich denke, dass wir mit den Erzen, die du gefunden hast, auch einiges einnehmen werden… Was machen wir eigentlich morgen? Laut Wetterbericht unseres übergroßen Fernsehers regnet es morgen, da brauche ich nicht gie0en. Ich habe einen Regenschirm, wir könnten doch zu diesem Sonnensee gehen, bei Schönwetter habe ich keine Zeit“, schlug Seto der Rotbraunhaarigen vor, Kira überlegte kurz. „Da können wir uns zwar wieder etwas von Alex anhören, aber ich möchte den See auch gerne einmal sehen. Das soll ja ein richtiges Naturschutzgebiet sein, da dürfen wir nur angeln, sonst nichts. Einverstanden, morgen nach der Hausarbeit gehen wir an den Sonnensee. Ich bin mal gespannt, was uns da erwartet. Vielleicht sehen wir ja irgendwelche Tiere, heute habe ich ein Eichhörnchen vorbei flitzen sehen, das war irre schnell, aber total süß!“, schwärme Kira. „Am Flussufer rennt immer eine Ente herum. So lässt sie sich hochheben, aber wenn ich ein Werkzeug benutze, läuft sie weg, außerdem mag sie kein Unkraut, da war sie total sauer“, erzählte Seto, auch wenn sich Kira nicht ganz vorstellen konnte, wie eine wütende Ente aussah. War auch nicht so wichtig, denn Kira musste noch ihren Fisch verarbeiten und Seto blätterte noch etwas in dem Buch, das Nina ihnen geschenkt hatte, Ackerbau lag ihm anscheinend… Fortsetzung folgt Seri -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)