Ewig und drei Tage von Otakuplant (Sasori/Sakura oder Deidara/Sakura?) ================================================================================ Kapitel 7: Wünschen (Selbstgefühl) ---------------------------------- Jeder ist doch auch ein Mensch! – Wenn er sich gewahret, Sieht er, daß Natur an ihm Wahrlich nicht gesparet, Daß er manche Lust und Pein Trägt als Er und eigen; Sollt' er nicht auch hinterdrein Wohlgemuth sich zeigen? ~ ~ ~ ~ ~ Der Raum, in dem er sich befand war nur schwach beleuchtet. Doch auch so konnte er den ernsten Ausdruck im Gesicht der Frau erkennen, die an ihrem Schreibtisch saß und die Anbu vor ihr eindringlich musterte. Auf ihrem Tisch lagen verschiedene Dokumente, darunter einige Briefe mit dem Siegel Sunas und ein Aktenordner. An diesem war ein Foto von Sasori angeklemmt. Sie nahm die Akte vom Tisch und reichte sie dem ersten der Anbu. „Das ist Akasuna no Sasori, ein Nukenin aus Suna und Mitglied der Akatsuki. Er hält sich zurzeit im Dorf auf. Ich denke, ich muss nicht weiter erläutern, was das bedeutet!“ sagte sie mit fester Stimme. „Er hat einen weiteren Jungen bei sich, vermutlich sein Partner und ebenfalls ein Akatsuki!“ Jeder der Anbu hatte die Akte inzwischen durchgelesen, sodass diese wieder auf dem Tisch der Blonden lag. „Vermutlich halten sie sich in der Nähe von Sakura Haruno auf“, eine Spur von Sorge war in Tsunades Stimme zu hören, „ eure Aufgabe ist es, die beiden zu finden und gefangen zu nehmen. Sollte es sich jedoch nicht vermeiden lassen, könnt ihr sie auch töten. Die beiden sind eine Gefahr für die Sicherheit des Dorfes, sie dürfen auf keinen Fall entkommen! Und jetzt los!“ beendete die Hokage ihre Unterweisung. „Sehr wohl“, und mit diesen Worten waren die Anbu schon verschwunden. Tsunade sank müde in ihrem Sessel zusammen. Ihre Finger massierten ihre Schläfen. Hätten die beiden Alten sie nicht so gedrängt, hätte sie die beiden sicher nicht so genau überprüft. Sie gab es zwar nicht gerne zu, aber dieses eine Mal hatte sich das Misstrauen der Dorfältesten tatsächlich als richtig erwiesen… Aber das würde sie ihnen sicher nicht auf die Nase binden! Sakuras Atem ging schnell und unregelmäßig, ihr Herz klopfte aufgeregt in ihrer Brust, während sie sich durch die Menschenmenge kämpfte. Nicht weit hinter ihr rannte Deidara, der nicht minder Probleme hatte, an den Leuten vorbeizukommen. Erst als sie das wütende Geschrei des Budenbesitzers nicht mehr hören konnten, wurden sie langsamer und lehnten sich schließlich schwer atmend an einen Baum. „Sag mal“, begann Sakura, als sie wieder ruhiger war, „was hast du da ins Wasser geworfen?“ „Eine meiner Spezialitäten: Wasserfeste Knallfrösche, hm“, antwortete der Blonde nicht ohne Stolz. „Aha… die armen Fische“ „Ach, die werden`s überleben“, meinte Deidara nur zuversichtlich. Hauptsache, er hatte diesem Betrüger von einem Budenbesitzer eins auswischen können. Die Kescher waren präpariert, sodass sie rissen, sobald man auch nur einen Fisch berührte. „Hey, ich hab irgendwie Hunger, hm. Essen wir was, un!“, wechselte der Junge das Thema und nahm Sakura schon an der Hand, um sie zum nächsten Essensstand zu ziehen. Dango! „AI, HEIß!“ Sakura entfernte das Stück Teig wieder von ihrem Mund. Sie musste noch etwas warten, bevor sie anfangen konnte zu essen, wenn sie sich nicht die Zunge verbrennen wollte. Deidara hingegen hatte schon zwei der drei Klößchen, die sich auf seinem Spießchen befunden hatten, verputzt. Jetzt musste auch das letzte dran glauben. Aber so war halt das Leben. Während der Blonde sich 3 weitere Spießchen bestellte, begann Sakura jetzt langsam an ihrem ersten zu knabbern. Gerade als Sakura ihren ersten Dango aufgegessen hatte, ertönte ein lauter Knall. Das Feuerwerk begann. Sie drehte ihren Kopf in Richtung Himmel, um gerade noch die letzten glitzernden Funken der ersten Explosion zu sehen, ehe auch schon ein neuer Lichtstrahl nach oben stieg, um dort in einem prächtigen Farbenspiel zu vergehen. Geweckt von einem Knall schlug Sasori seine Augen auf. Was war denn das gewesen? Warum lag er auf dem Boden? Hatte er etwa geschlafen? Ja, hatte er wohl. Und er hatte geträumt… Sakura stand auf einem menschenleeren Platz. Rund um sie ragten Bambuszweige in den Himmel, an ihnen hingen tausende von Zetteln, auf denen Menschen ihre Wünsche geschrieben hatten, in der Hoffnung, dass sie erfüllt werden würden. Weit über diesen erblühten immer wieder Feuerwerksblumen, die ihr farbenfrohes Licht sanft auf die Rosahaarige fallen ließen. Er konnte zwischen den Explosionen des Feuerwerks immer wieder das leise Rauschen des Windes vernehmen, der unmerklich durch die umstehenden Stämme strich. Sie sah ihn an, blickte ihm direkt in die Augen. Ein leichtes Lächeln lag auf ihrem Gesicht, als sich ihre Lippen öffneten, Worte formten, die er nicht hören konnte. Seine Schritte lenkten ihn zielsicher zu ihr, sie rührte sich nicht vom Fleck, wirkte unbewegt wie eine Statue. Nur ihr Lächeln zeigte, dass sie ein lebendes Wesen war, dass sie fühlte, dass sie liebte. Ja, er konnte Liebe in ihren Augen erkennen. Er stand nun vor ihr, sein Gesicht nah an ihrem. Er spürte ihren Atem. Und kurz darauf auch ihre Lippen. Auf den seinen. Sie küsste ihn. Zurückhaltend, fast schon scheu. Ihre Augen waren geschlossen, doch bevor er auch die seinen schließen konnte, um sich ganz diesem Gefühl hinzugeben, war es auch schon vorbei. Als sie sich wieder von ihm entfernte, sagte sie es: „Ich liebe dich, Deidara“ Ein weiterer Knall schreckte den Rothaarigen aus seinen Erinnerungen hoch. Ah! Stimmt, da war ja was. Tanabata. Langsam erhob er sich, richtete seine Kleidung und ging zur Tür. Der Rothaarige machte sich nichts mehr vor. Ein Teil von ihm war noch menschlich und dieser Teil liebte die Rosahaarige. Und war eifersüchtig auf Deidara. Seltsam. Wie ruhig er war. Wo doch der Blonde auf dem besten Weg war, ihm das Mädchen wegzuschnappen. Aber so leicht würde er es ihm nicht machen. Nicht jetzt, wo er wieder klar bei Verstand war. Seine Schritte lenkten ihn nun zielsicher zum Festplatz. Seit etwa einer Viertelstunde standen Deidara und Sakura schon in der Menge und betrachteten das Schauspiel am Himmel, als dem Mädchen etwas einfiel. Schnell packte sie den Blonden am Arm und zog ihn mit sich. „Hey, wo willst du denn hin, un?“, fragte der Überrumpelte nur etwas hilflos. Er hätte gerne weiter dem Feuerwerk zugesehen, die Explosionen auf sich wirken lassen. Sie achtete nicht auf seine Proteste und zog ihn weiter, aus der Menschenmenge heraus, einen schmaleren Pfad entlang, der ein wenig bergauf führte. Als sie dann endlich anhielt, wäre Deidara fast in sie rein gelaufen. (1) Als er sich umsah, erblickte er einen kleinen Bambuswald (2). An den Zweigen hingen schon ein paar Zettel, auf die die Leute ihre Wünsche geschrieben hatten. Achso, das… Sakura war schon dabei, etwas auf einen Zettel zu schreiben. „Komm, Deidara, wünsch dir auch was!“, rief sie ihm zu. Langsam schritt der Blonde auf die Konoha-Nin zu, die bereits ihren Wunsch an einen Zweig hing. Was sie sich wohl wünschte? „Hey, nicht spicken!“, rief die Rosahaarige gespielt empört. Ihren Wunsch sollte niemand sehen. Sonst ging er womöglich nicht in Erfüllung (3). Kapitel 7 Ende ~~~~~~~~~~~~~~ (1) Ich war hier versucht zu schreiben: „Von hinten in sie reingeknallt“… Dialekt halt XD (2) Oder hab ich da was falsch verstanden? Das war schon Bambus, oder?... (3) Hey, wie wirdn das beim Tanabata gehandhabt? Prinzip Sternschnuppe? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)