I like bridges... von Tomopi (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 4: Stress am Morgen... ------------------------------ Puh… Sorry, dass ich so lange gebraucht habe um ein neues Kapitel hoch zu laden, aber dadurch, dass die Schule wieder angefangen hat, hatte ich Stress… Auf jeden Fall wünsche ich euch noch viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte, war etwas anders, sie wusste nur nicht was. Sie machte sich erstmal keine Gedanken darüber, ging stattdessen duschen, weckte ihre Lebensgeister durch das kalte Wasser, das ihren Körper herunter lief. Nach etwa zwanzig Minuten war sie fertig, ging gerade die Treppe runter, als ihr auffiel, was anders war. Es war ruhig – zu ruhig. Und in einem Waisenhaus war sie nie – absolut nie– ruhig! Sakura öffnete die Tür zum Wohnzimmer und erstarrte augenblicklich. Mitten in einer Kindertraube stand Sasuke und schien ziemlich überfordert zu sein. Als er aufschaute und sie bemerkte, hellte sich sein Gesicht sofort auf. „Sakura!“ Diese starrte ihn immernoch perplex an, öffnete den Mund – und schloss ihn wieder ohne etwas zu sagen. Dann zeigte sie mit dem Finger auf ihn und fragte mit schriller Stimme: „Was machst du hier?“ „Ich wollte dich eigentlich abholen…“ „Wohin?“ „Zum Central Park… Meine Freunde wollen dich kennen lernen.“ Inzwischen hatte sie sich wieder beruhigt, schüttelte aber den Kopf. „Tut mir echt leid, aber das geht nicht. Ich habe hier meine Verpflichtungen, weißt du?“ Doch bevor Sasuke irgendetwas darauf erwiedern konnte, mischte sich ‚Mutter’ Miyako ein: „Schon gut, Sakura. Geh ruhig mit ihm! Es schadet dir nicht, wenn du ab und zu mal frei hast um dich zu amüsieren!“ Perplex starrte Sakura ihre ‚Mutter’ an. Seit wann war sie so … Scharf darauf, ihre ‚Tochter’ aus dem Haus zu kriegen? Resigniert seufzte das rosahaarige Mädchen, dann griff sie nach ihrer Tasche und verschwand aus dem Zimmer. Der Uchiha verbeugte sich noch kurz, dann war auch er verschwunden. Als sie dann beide in Sasukes Auto saßen, fragte Sakura misstrauisch: „Warum bist du wirklich gekommen?“ Er antwortete nicht, griff stattdessen in das Handschuhfach und beförderte ihr kleines Notizbuch zu Tage. „Hier - das hast du gestern verloren. Ich wollte es dir nur zurückgeben. Du schreibst übrigens richtig gute Songtexte!“ Leicht rot um die Nase nahm sie es entgegen, ließ es aber sofort in ihrer Tasche verschwinden. „Du hast es gelesen?“ „Nicht alle. Nur ‚Rebillious Angel’. Und ich muss echt sagen: Du hast ein Talent zum schreiben! Ich fand es toll!“ Sakura wurde noch roter, starrte auf ihre Hände anstatt ihn anzusehen. Sie nuschelte ein leises ‚Danke’, fragte dann hastig: „Wolltest du wirklich mit mir zum Central Park?“ Statt zu antworten startete er das Auto und fuhr los. Eine Zeit lang schwiegen Beide, dann fragte Sakura aber unsicher: „Warum willst du mich mit zu deinen Freunden nehmen? Ich störe doch bestimmt total…“ Irritiert linste er kurz zu ihr, konzentrierte sich aber sofort wieder auf den Verkehr. „Wie kommst du denn darauf?“ „Wenn ihr alle aus Stamford kommt, seid ihr bestimmt auch alle reich. Da gehört ein armes Mädchen aus der Bronx einfach nicht hin…“ „Woher…?“ Leise lachte sie. „Ich habe das Nummernschild deines Autos gesehen.“ Darauf schwieg er kurz. „Um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung warum ich dich mitnehme!“ Darauf wusste sie erstmal nichts zu sagen. „Wie sind deine Freunde denn so?“, erkundigte sie sich dann doch leise. Sie hatte kein Problem damit, neue Freundschaften zu schließen, aber sie gehörte zur Unterschicht und Sasukes Freunde wahrscheinlich alle zur Oberschicht. „Hm… Aus meiner Sicht so wie alle, mit denen ich verkehren darf. Aber aus deiner Sicht… Du könntest sie am Anfang für verwöhnte Snobs halten. Außer Naruto, der ist immer ein Querkopf und Ino, ziemlich zickig.“, grummelte er, verzog das Gesicht dabei zu einer Grimasse. „Ich mag sie nicht sonderlich, dennoch muss ich sie in meiner Nähe dulden. Das ist zwar recht nervig, aber ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Trotzdem denke ich, dass du dich mit den Anderen recht gut verstehen wirst – vor allem, wenn du es mit mir aushältst!“ Irritiert blickte sie zu ihm auf – er war immerhin fast ein Kopf größer als sie. „Wieso sagst du so etwas? Du bist doch nett! Und ich kenne wirklich schlimme Menschen…“ Er zuckte mit den Schultern, murmelte lediglich kaum verständlich: „Wirst du schon sehen…“ Leise grummelnd ließ sie sich in den Sitz zurück sinken. „Langsam nerven diese spröden Aussagen!“ Angesprochener schluckte nur, murmelte mit einem schnellen Seitenblick: „Tut mir leid… Ich bin aber normalerweise nicht sehr gesprächig und … offen….“ „Schon gut. Kann ja nicht jeder so sein wie ich, nicht wahr?“, fragte sie mit einem Lächeln. „Oh Gott! Wo bleibt denn da das Depressive in dieser Welt?“, fragte der Uchiha gespielt panisch. „Keine Selbstmörder, keine Menschen mit schlechter Stimmung, keine brutalen Menschen… Wo würden wir denn da hinkommen?“ „Stimmt… Wo würden wir denn da hinkommen…“, murmelte sie nachdenklich vor sich hin. Dann drehte sie sich abrupt zu Sasuke und fragte mit ernster Miene: „Wieso gibt es so etwas überhaupt? Wieso gibt es Mörder, Selbstmörder, Depressives im Allgemeinen?“ Etwas überfordert blickte er kurz zu ihr, meinte dann mit nachdenklicher Stimme: „Ich denke, das ist das Yin und Yang Prinzip. Ohne Gutes gibt es auch nichts Böses. Das heißt ohne gute Menschen gibt es auch keine bösen Menschen. Keine Nacht ohne den Tag. Nichts Fröhliches ohne Trauriges, beziehungsweise Depressives. Das würde einfach das … Gleichgewicht unserer Welt durcheinander bringen.“ Sakura setzte sich wieder normal auf ihren Platz, dachte über seine Worte nach. Als Sasuke gerade den Motor abstellte fragte Sakura zaghaft: "Wenn Yang die Sonne ist und Yin der Schatten, was sind dann wir?“ Der Gefragte antwortete ohne zu zögern: „Du bist das Yang und ich das Yin.“ Langsam drehte sie sich zu ihm um, sah ihn mit ernstem Gesicht an. „Wieso nennst du dich selbst das Yin? Du bist nicht schlecht…“ Sasuke, der sie schon die ganze Zeit angesehen hatte, hob langsam eine Hand, strich damit über ihre Wange. „Vielleicht bin ich es ja doch…“ Gerade als sie etwas darauf erwidern wollte wurde Die Fahrertür aufgerissen und ein blonder - grinsender – Kopf wurde hinein gesteckt. „Störe ich, oder haben die Herrschaften vor heute noch auszusteigen?“ Gequält seufzte der Uchiha, ließ seine Hand von ihrer Wange sinken und wandte sich dem Uzumaki zu. „Naruto… Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht einfach reinplatzen sollst, wenn ich mich unterhalte? 100 Mal? 200 Mal?“ Naruto plusterte die Wangen auf, grummelte mit einem Schmollmund: „Das ist doch gar nicht wahr, Sasuke! Du bist total gemein!“ Zur Antwort zuckte der Schwarzhaarige nur mit den Schultern, stieg aus dem Wagen, um gleich darauf wieder darin zu landen, als sich ihm etwas Blondes um den Hals warf. Erschrocken blickte die Rosahaarige auf ihren Schoß, wo gleich zwei Köpfe lagen. Einmal der Kopf des Uchihas und dann noch der Kopf eines blonden Mädchens. „Eh… Könntet ihr von meinem Schoß runter? Ich wollte eigentlich gerade aussteigen…“, murmelte sie verlegen, versuchte nicht rot zu werden. Klar, die Kinder im Waisenhaus hatten schon oft so auf ihrem Schoß gelegen wenn sie krank waren, aber noch nie hatte das ein Junge in ihrem Alter gemacht – das Mädchen ignorierte sie gerade geflissentlich. Eilig schob Sasuke dieses Mädchen von sich und stand auf. Immer noch etwas rot im Gesicht stieg auch Sakura aus, bemerkte erst jetzt, dass sie die ganze Zeit von ein paar Jugendlichen in ihrem Alter beobachtet wurden. Nervös zupfte sie an einer Haarsträhne rum. Ein leises Räuspern ertönte und der Uchiha gesellte sich zu ihr. Erleichtert atmete sie auf. „Das ist das Mädchen, von dem ich euch erzählt habe. Sie …“ Plötzlich wurde er von einem Schrei unterbrochen und im nächsten Augenblick befand sich Sakura auf dem Boden und versuchte das blonde Mädchen von sich runter zu kriegen. „Du Schlampe hast Sasuke angerempelt und dich dann auch noch eingeschleimt!“ Es folgten noch ein paar unflätige Beleidigungen, bis Sasuke es endlich schaffte die beiden Mädchen zu trennen. Erschrocken blieb Sakura auf dem Boden sitzen, sah dem blonden Mädchen dabei zu, wie diese sie weiter beschimpfte. „Hab ich irgendetwas falsch gemacht?“, fragte sie leise an den Uchiha gewandt, verfluchte sich innerlich selber. Sie hatte doch gewusst, dass sie nicht dazu gehörte! Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf, grummelte dann als Erklärung: „Das ist Ino. Sie ist sehr aufbrausend und besitzergreifend. Scheinbar hat sie mich als ihren persönlichen Besitz abgestempelt…“, grummelte er, sah sie aber entschuldigend an. Dann drehte er sich wieder zu Ino und knurrte: „Du entschuldigst dich auf der Stelle für dein anmaßendes Verhalten!“ „Nein! Wieso sollte ich das tun? Diese Schlampe hat dich angerempelt!“ „Ich sorge dafür, dass dir verboten wird, mich zu sehen, wenn du dich nicht sofort entschuldigst! Haben wir uns verstanden?“ Die Yamanaka schluckte, nickte dann aber widerstrebend. Dann drehte sie sich zu Sakura und knurrte leise: „Tut mir leid… Jetzt zufrieden?“ Der Uchiha nickte, ließ Ino los und hielt dafür Sakura eine Hand hin. Dankbar nahm diese seine Hand und ließ sich hoch ziehen. Nervös schaute sie dann zu den Leuten um sich, lächelte zaghaft. „Warum hast du sie mitgebracht?“, keifte Ino schon wieder los. „Sie passt nicht zu uns! Sie ist noch nicht einmal aus Stamford!“ Da platzte Sakura der Kragen. „Was ist denn so toll daran aus Stamford zu kommen? Du bist doch bestimmt so'ne reiche Tussi, der schon immer alles in den gepuderten Arsch geschoben wurde! Ich komme aus der Bronx, na und? Ich tu nicht so, als ob ich die Königin der Welt wäre! Seit meinem fünften Lebensjahr muss ich für die Sachen, die ich besitze, kämpfen. Ich hatte noch nicht einmal Eltern, die mich trösten konnten, wenn es mir schlecht ging!“ Fluchend drehte sie sich um, wischte sich schnell ein paar Tränen aus dem Gesicht. Als sie sich wieder zu den Anderen drehte bemerkte sie, wie sie angestarrt wurde. Schlagartig wurde sie wieder rot, murmelte leise: „Tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin… So etwas passiert mir normalerweise nicht…“ Der Uchiha legte ihr eine Hand auf die Schulter, meinte nur: „Schon gut. So etwas kann jedem mal passieren. Ino hat es auch übertriebe.“ Dann wandte er sich an einen braunhaarigen Jungen mit einem kleinen Hund. „Kiba, du, Neji und Shikamaru holt mal die Sachen aus dem Auto. Wir machen jetzt ein kleines Picknick. Und ihr anderen sorgt bitte dafür, dass Ino nicht mehr all zu nah an Sakura heran kommt, verstanden?“ Die Anderen nickten und der Junge ging mit einem schwarzhaarigen Jungen, der seine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, und einem Braunhaarigen Jungen, der die Haare offen hatte, zu Sasukes Lamborghini und holte ein paar Taschen und Kästen heraus. Sasuke griff sich eine Tasche und hängte sie sich um die Schulter, dann gab er eine an Sakura. Während sie sich die Tasche umhängte, erklärte er: „Wir gehen zu unserem Stammplatz. Da kann ich dir dann auch die anderen in aller Ruhe vorstellen.“ Sakura nickte, fragte aber nervös: „Bis du sicher, dass es in Ordnung ist, wenn ich mitkomme? Ino hat mich vorhin umbringen wollen und … sie hat recht… Ich gehöre nicht dazu. Ihr seid vielleicht nicht so hochnäsig wie sie, aber dennoch seid ihr anders aufgewachsen. Ich würde euch eigentlich nur … auf der Tasche liegen…“ Der Uchiha lächelte leicht, dann sagte er: „Keine Angst, das wird schon nicht passieren! Außerdem ist Ino die einzige, die so denkt. Wir anderen sind ‚normaler’.“ Mit diesen Worten zog er sie mit sich. Sakura war sich noch Jahre später sicher, dass sie gehört hatte wie zwei von den Jungs leise gemurmelt hatten: „Hast du Sasuke jemals lächeln sehen?“ „Nein… Das Mädchen muss etwas besonderes sein. Meinst du er wird sie …?“ „Wir können nur hoffen, dass sie nicht die Erste sein wird…“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das war es für's erste. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid nicht enttäuscht. Wenn ihr irgendwelche Ideen habt, die ich einbauen soll, könnt ihr sie mir gerne schicken. (Und Deutungen zu den letzten Sätzen sind immer willkommen^^) Je mehr desto besser! Hab euch alle lieb Dei-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)