I like bridges... von Tomopi (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 1: Sie -------------- Hier mein erster Versuch einer SasuSaku-FF - ich hoffe, ich kriege sie einigermaßen akzeptabel hin. (Ich habe nichts dagegen, wenn mir jemand sagt, ob ich es geschafft habe oder nicht...) Na ja, viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schreiend lief ein kleiner Junge, höchstens acht Jahre alt, durch sein zu Hause, dicht gefolgt von seiner 'großen Schwester'. "Takuya! Gib mir sofort meine Tasche wieder! Ich warne dich! Wenn ich meine Tasche nicht kriege, kann ich nicht einkaufen gehen und keiner bekommt heute etwas zu Essen! Mutter Miyako wird dich bestrafen und du wirst die ganze Woche keinen Nachtisch kriegen!" Abrupt blieb Takuya stehen und drückte ihr die Tasche in die Hand. Er lächelte sie an, drehte sich um und verschwand mit ein paar anderen Kindern in einem der Spielzimmer. Er war wirklich süß - und es war interessant zu sehen, dass die Drohung mit dem Nachtich immer wieder funktionierte. Sonst hätten sie ja auch schon ein paar mal ohne Nahrung durchhalten müssen... Seufzend nahm sie die Tasche und verließ das Waisenhaus. Es war manchmal ganz schön hart, die Älteste zu sein - und nervig. Dennoch liebte sie ihre 'kleinen Geschwister', als ob sie wirklich mit ihnen verwand wäre. Während sie durch die Straßen der Bronx lief, überflog sie die - mindestens einen halben Meter lange - Einkaufsliste. Wenn sie verdammt großes Glück hatte - was sie so gut wie nie hatte - würde sie die Einkäufe innerhalb der nächsten zwei Stunden erledigt haben - oder auch nicht. Und alles nur für morgen! In normalen Haushalten reichte das für eine komplette Woche, ach was, einen Monat! Aber normale Haushalte bestanden auch nicht aus circa 50 Personen... Zu ihrem bescheidenen Glück musste sie nur einmal die Woche einkaufen gehen. Es gab da ja auch noch ihre vier Erzieherinnen, die liebevoll Mutter genannt wurden, und ihre beiden besten Freundinnen, die beide nur ein paar Monate jünger waren als sie selbst. Als sie um die Ecke ging, spürte sie wie sie angerempelt wurde und jemand an ihrer Tasche riss. Auch das noch... Fluchend schnellte sie herum und packte den Jungen, der höchstens zehn Jahre alt war, am Kragen. Ruckartig zog sie ihn zu sich, so dass er kurz keine Luft mehr bekam. "Hör zu, Junge! Wenn du nicht willst, dass ich die Polizei rufe, gibst du mir am besten sofort meine Tasche! Und wenn du nicht willst, dass du im Knast landest, was du bestimmt auf gar keinen Fall willst, suchst du dir einen vernünftigen Job anstatt zu klauen! Verstanden?", fragte sie zischend. Der Junge nickte panisch, ließ die Tasche fallen und riss sich so heftig los, dass er prompt hinfiel. Schnell rappelte er sich auf und rannte los. Schnaubend hob sie ihre Tasche auf, kontrollierte ob noch alles drin war und ging weiter. Nie, aber auch wirklich nie, konnte sie mal in Ruhe einkaufen gehen. Es passierte immer etwas! Aber zum Glück war der Supermarkt nicht weit vom Waisenhaus entfernt - aber trotzdem noch weit genug, dass alles mögliche passieren konnte. Dreieinhalb Stunden später war sie mit acht Einkaufstüten beladen und nahe eines Nervenzusammenbruchs. Wieso mussten in diesem Haus auch so viele Leute leben? Das war ja wohl unmenschlich! Fluchend zerrte sie die Tüten die Treppe zur Eingangstür hinauf. Dort klingelte sie Sturm - wieso hatte sie eigentlich noch keinen Hausschlüssel? - und drückte Mutter Miyako, die das Pech hatte, die Tür geöffnet zu haben, gleich ein paar Tüten in die Hand. Zusammen räumten sie die Sachen weg und ließen sich dann - mehr oder weniger erschöpft - auf zwei Küchenstühle fallen. Ein paar Minuten war es still, dann fing Mutter Miyako an zu sprechen: "Ich möchte, dass du dich amüsieren gehst!!" Irritiert starrte sie ihre 'Mutter' an. "Heute ist im Central Park ein Konzert. Ich möchte, dass du dorthin fährst und dich amüsierst!", sagte sie und drückte ihrer 'Tochter' ein paar Geldscheine in die Hand. Diese war zu perplex um zu reagieren und ehe sie es sich versah stand sie vor der geschlossenen Haustür, ihre Tasche in der einen, das Geld in der anderen Hand. Ein paar Minuten später saß sie in der U-Bahn und wunderte sich über das Veralten ihrer 'Mutter'. Sie war noch nie 'sich amüsieren' gewesen. Generell hatte sie wenig - bis gar keinen - Kontakt zu Leuten in ihrem Alter - von ihren Freundinnen mal abgesehen. Aber sie wurde in einem Monat 16 Jahre alt. Dann musste sie das Weisenhaus verlassen, denn dann war sie alt genug um alleine zu leben und sich versorgen zu können... Einige Zeit später stieg sie bei der 68. Straße aus und folgte der Lexington Avenue ein paar Blocks weit. Dann bog sie in die 27. Straße in Richtung Central Park ein. Als sie endlich dort angekommen war, schaute sie sich neugierig um, war sie doch zum ersten Mal im Central Park. Wie grün es hier war! Viele Menschen strömten in eine bestimmte Richtung, aus der sie leise Musik vernehmen konnte. Sie schloss sich der Menschenmenge an und kam kurz darauf am Konzertplatz an. Es war so schön - und die Musik war richtig gut. Sie ging weiter, auf der Suche nach einem geeigneten Platz, schloss einmal kurz die Augen - und lief prompt in jemanden hinein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Joah... Das war der erste Prolog. Ich freue mich über Kritik und Komis! HEL Dei-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)