Wenn ein Freund zum Feind wird von Liar (Ein riskantes Spiel) ================================================================================ Kapitel 3: Erwachsen? --------------------- So mach langem warten, geht es endlich weiter. In diesem Chapter werdet iht einiges über Naruto erfahren, was ihr vielleicht nicht erwartet hättet. Viel Spaß beim Lesen^^ ____________________________________________________________________________________ „NEIN!“; schrie Sakura. Naruto schaute auf und sah Sasuke in die Augen. „So leicht lässt du dich also töten? Verdammt warum bemühst du dich nicht mehr? Ist dir dein Leben nichts wert? Und was wird aus deinen Kameraden wenn du stirbst? Denke nicht darüber nach, mit wem du kämpfst, sondern Kämpfe wie eine Maschine. Wenn du dich von deinen Emotionen mitreißen lässt, wirst du immer verlieren! Bitte denk immer daran, Naruto!“; meinte Sasuke und stand auf. Der blond Junge konnte für einen kurzen Augenblick hinter die Maske des sonst so arroganten Jungen blicken. Er sah müde und erschöpft aus. Verängstig und zugleich auch fest entschlossen. Doch etwas bedrückte ihn. Etwas zerfraß die Seele des Schwarzhaarigen, ohne dass jemand etwas davon mitbekam. Doch nun kannte Naruto den Grund für Sasukes Verhalten. Noch würde er es ihm durchgehen lassen, doch wenn er merkte, dass es schlimmer werden würde, würde er eingreifen. Egal was sein Freund davon halten möge. Den wer könnte besser wissen wie sich so was anfühlte wie er? Auf dem Nachhauseweg wählte Sasuke nicht den Weg durchs Dorf, sonder einen kleinen verstecken Pfad, der zum Anwesen der Uchiha führte. Da dieser aber ziemliche Zeit in Anspruch nimmt, hatte er heute morgen keine Möglichkeit gehabt diesen zu nehmen, anstatt den Weg durch das Dorf. Sein Bruder hatte ihm diesen Pfad einmal gezeigt. Doch seit sein Bruder ihn verraten hatte, hatte er diesen Pfad nie wieder betreten. Noch einmal durchs Dorf wollte er heute nicht. Er konnte nicht voraussagen was er tun würde, sollten sich die Dorfbewohner immer noch so verhalten wie am Morgen. Eigentlich konnte er überhaupt nichts mehr hervorsehen. Er folgte dem Pfad bis zu einem kleinen Fluss. Dort setzte er sich, schloss die Augen und lauschte dem Geräusch des fliesenden Wassers. Irgendwie beruhigte ihn dieses Geräusch. Es war ein Stück Geborgenheit für ihn. Ein Platz an dem er ruhe fand. Und Ruhe brauchte er momentan so dringend wie die Luft zum Atmen. Er ließ sich nach hinten ins Gras fallen und atmete die frische, kühle Luft ein. Lauschte dem Rauschen des Flusses und zum ersten mal seit einem Monaten konnte er alles, was ihn zu erdrücken drohte, vergessen. Hier war er frei und für andere unerreichbar. Auch sein Körper fand Ruhe. Seit diese Alpträume angefangen hatten, stand er sowohl körperlich als auch geistig immer unter größter Anspannung. Nun konnte er all dem entfliehen. Sich einfach mal fallen lassen und sich so geben wie er sich wirklich fühlte. Nach einer Weile wurde sein Atem ruhiger und gleichmäßig, endlich fand er Schlaf. Ein ziemlich fertiger blonder Junge streifte durch das Dorf Konoha. *Warum musste Sasuke auch so fest zuschlagen? Was war los mit ihm? Warum redete er nicht mit einem von uns?*, fragte er sich immer wieder aufs neue. Lange Zeit wanderte er ziellos durch die Gegend. „...“ Im Hintergrund hörte er Kinder spielen und andere Geräusche, doch all dies war momentan nur nebensächlich. Für ihn zählte jetzt nur eins, er wollte seinem Kameraden, nein, seinem Freund helfen, auch wenn er noch nicht wusste, wie er dies anstellen sollte. „..“ Doch niemals würde er seinen Kameraden einfach so im Stich lassen, nicht wenn dieser dabei war sich selbst zu zerstören. Er selbst kannte das Gefühl allein zu sein nur all zu gut. Und solche Gefühle brachten nur schlechte Erinnerungen und schlechte Erinnerungen brachten nur schlechte Gedanken hervor. Und solche Gedanken konnten tödlich enden. „..to“ Immer noch war der Blondschopf tief in seinen Gedanken versunken, als er von etwas im Rücken getroffen wurde. Langsam drehte er sich um und blickte in ein ihm bekanntes Gesicht. „Konohamaru! Was treibst du denn hier?“, fragte er immer noch Gedanken verloren. „Ich laufe dir schon eine Weile nach“, knurrte er sauer. Verwirrt blickte er den Kleiner an. „Warum hast du mich denn nicht einfach gerufen?“, wollte er wissen. Für diese Frage, erhielt er einen Tritt gegen das Schienbein. „Was meinst du, was ich die ganze Zeit getan habe? Häh?“, fuhr er ihn an. Schuldbewusst blickte Naruto zu Boden. „Tut mir leid. Momentan beschäftigt mich einiges. Ich denke nun schon eine Weile darüber nach, trotzdem habe ich immer noch keine Lösung gefunden“, meinte er mehr zu sich als zu Konohamaru. „Naruto...! Ich wollte dich fragen ob du uns heute nicht eine neue Lektion beibringen kannst?“, meinte Konohamaru. Naruto schloss die Augen, atmete einmal tief durch. Noch wusste der blonde Junge nicht dass er beobachtet wurde. Heute stimmte wirklich etwas nicht mit ihm. Doch was konnte ihn derart aus der Fassung bringen, dass er sogar alles andere deshalb vergaß? Erst seit dem Kampf mit seinem Teamkameraden war er so. Was war während dem Kampf geschehen? Was hatte sich zwischen den Beiden im verborgenen abgespielt? So angespannt waren Beide schon lange nicht mehr gewesen. Doch noch kannte er den Grund nicht, noch nicht. Jedoch er hatte vor, dies zu ändern. Immerhin ging es hier um seine Schützlinge. Er konnte nicht zulassen dass diesen was geschah. Doch wie sollte er es anstellen? Mhm, darüber müsste er sich noch Gedanken machen. Momentan war es nur wichtig Naruto im Auge zu behalten, denn dieser schien irgendetwas zu wissen oder zumindest zu ahnen. Und dies war immerhin mehr, als er selbst im Augenblick verbuchen konnte. Obwohl er sich sicher war, dass Naruto nichts sagen würde, würde er erfahren was los war. Immerhin hing vieles davon ab, zu vieles. Langsam öffnete der Blondschopf die Augen. „Konohamaru, ich bin kein Kind mehr. Daher solltest du lernen eigenständiger zu werden. Bald werde ich keine mehr Zeit haben, um mit dir zu trainieren. Vermutlich werde ich sogar keine Zeit für mein eigenes Training haben. Denn es gibt jemanden der meine Hilfe braucht. Zwar weiß ich nicht was ich auszurichten vermag, aber ich will zumindest nicht zusehen wie er leidet. Verstehst du was ich dir zu sagen versuche?“, meinte er leise. Konohamaru wich einige Schritte zurück. Er zitterte, drehte sich auf dem Absatz um und lief los. Doch nicht mit Naruto. Dieser wusste genau wie der Jüngere reagieren würde und erschaffte Doppelgänger bevor Konohamaru es auch nur merken konnte. Und schon lief er einem der Doppelgänger in die Arme, dieser hielt ihn fest, während der echte Naruto auf ihn zu ging. Langsam legte er seine linke Hand auf Konohamarus rechte Schulter, dann jedoch verstärkte er den Griff. Ohne eine Vorwarnung, ohne das geringste Anzeichen, verpasste Naruto dem unerfahren Shinobi eine schallende Ohrfeige. Natürlich hatte dies nicht nur sein Verfolger gesehen, sondern auch einige andere Shinobis des Dorfes. Darunter auch seine Teamkameradin Sakura und sein ehemaliger Lehrer Iruka. „Naruto...!“, murmelte Sakura geschockt. „Was fällt di...“, setzte Iruka an, kam aber nicht weiter als plötzlich die Stimme des Blonden erklang. „HAST DU MIR NICHT ZUGEHÖRT? ICH SAGTE ICH WERDE KEINE ZEIT MEHR FÜR DICH HABEN, DAS BEDEUTEN, ICH KANN NICHT MEHR MIT DIR TRAINIERN! HEIßT ABER NICHT, DASS ICH NICHT MEHR FÜR DICH DA BIN, WENN DU MICH BRAUCHST! DOCH MOMENTAN BRAUCHT JEMAND DER MIR WICHTIG IST MEINE HILFE! ICH WEIß JA SELBST NICHT EINMAL WAS ICH AUSRICHTEN KANN. ABER ICH WERDE BESTIMMT NICHT TATENLOS ZUSEHEN WIE JEMAND DIE GLEICHE HÖLLE DURCH LEBT WIE ICH EINST! SCHON GAR NICHT, WENN ICH DIESER PERSON ZU VERDANKEN HABE, DASS ICH HEUTE AN MICH UND MEINE FÄHIGKEITEN GLAUBEN KANN! DU WILLST DOCH VON ANDERN WAHR GENOMMEN WERDEN ODER NICH?“, schrie Naruto ihn an. Konohamaru nickte nur stumm. Er war von Narutos Reaktion zu geschockt. Denn so hatte er seinen Lehrmeister noch nie gesehen. Naruto kniete sich zu ihm herunter, legte ihm auch noch die rechte Hand auf seine linke Schulter und sah ihm in die Augen. „Na also, dann benimm dich nicht immer wie ein Kind, nur weil es dir gerade so passt. Fang an erwaschener zu werden. Ich konnte stark sein, weil jemand an mich glaubte und für den ich nicht unwichtig war. Und du hast viele die sich um dich sorgen machen und für die du wichtig bist. Doch es gibt auch Leute die niemand mehr haben oder die nicht sehen was sie haben, weil Schmerz und Hass ihre Sinne vernebeln. Jeder braucht einen Menschen der für einen da ist. Verstehst du? Ich habe keine Zeit mehr mit dir zu trainieren, aber ich habe Zeit für dich. Egal was passiert, solltest du meine Hilfe wirklich brauchen, werde ich da. Wenn du denkst, dass alle dich verstoßen und du niemanden mehr hast, dann werde ich da sein. Nur werde ich demnächst für nichts mehr viel Zeit haben, aber für so was werde ich immer Zeit haben. Vergiss dies nicht! Ich muss jetzt los!“, meinte er und stand auf. Als er schon ein Stück gegangen war, drehte er sich noch einmal um und lächelte. „Die Ohrfeige tut mir leid!“, sagte er und verschwand. Sakuras starrte ihrem Teamkameraden ungläubig hinterher. Sie konnte nicht glauben dass Naruto, der Junge, der nur Unsinn und Scherze im Sinn hatte, der sich über alle Regeln hinwegsetzte, ohne über die Folgen nachzudenken. Jemand der nie etwas ernst genommen hatte, der nie seine wahren Gefühle gezeigt hat und auf den man sich nie verlassen konnte. Jemand der alles auf seine art und weiße verstand und so handelte wie es sonst niemand getan hätte. Sie konnte nicht glauben dass dieser verspielte, freche Junge auf einmal so ernst und erwachsen geworden sein soll. Sie konnte und wollte nicht glauben dass er sie überholt hatte. Sie wollte nicht mehr darüber nachdenken, doch diese Gedanken kamen immer wieder. Sie ging schnellen Schrittes davon. Wollte vergessen. Doch konnte sie es nicht. __________________________________________________________________________________ So hoffe es hat euch gefallen. *Kekse verteil* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)