Meine Wochenaufgabe-Beiträge von Rahir (24h Schreibwettbewerb) ================================================================================ Kapitel 2: Wöchentliche Schreibaufgabe vom 24.05.08 --------------------------------------------------- Anders sein Schmerzende Blitze aus Eis krochen durch seinen Körper. Erste Gedankenfetzen lösten sich aus dem trägen Sumpf, der für solange sein Nervensystem mit Träumen aus Dunkelheit und Leere erfüllt hatte. Immer noch war ihm kalt; doch sein allmählich auftauendes Bewusstsein realisierte am Rande seiner wiedererwachenden Wahrnehmung, wie seine Körpertemperatur stieg. Die Starre, die seine Glieder für Jahre in einen eisähnlichen Zustand versetzt hatte, löste sich. Dann schlug er seine verklebten Augenlider auf. Und danach entstand der erste klare Gedanke in seinem Kopf seit Jahren. Er hasste die Cryostase. In seinem Blickfeld existierte für eine Weile nur das beschlagene Glas vor seinem Gesicht. Etwas später konnte er schon den Kopf drehen. Es war die einzige Möglichkeit, interstellare Entfernungen zwischen den Kolonien zurückzulegen, doch gewöhnen würde er sich wohl nie daran. Die Nachteile waren gravierend. Eine Familie zu gründen war beinahe ausgeschlossen, denn welche Familie wollte schon jahrelang auf ihren Vater oder ihre Mutter verzichten? Andererseits gab es kaum andere Möglichkeiten, soviel Geld praktisch ‚im Schlaf‘ zu verdienen. Und das hatte ihn bis jetzt am meisten interessiert in seinem Leben. Die ersten tieferen Atemzüge seit drei Jahren stachen in seine Lunge wie Glassplitter. Seine Gelenke knirschten bei den ersten Bewegungen. Dann öffnete sich die gläserne Abdeckung seiner Cryokammer. Nach einigen würgenden Geräuschen seines völlig eingerosteten Stimmapparats brachte er die ersten verständlichen Wörter heraus. „Warum, verdammt, ist es so dunkel…?“ Er hatte schon mehrmals in seiner Karriere bei den Raumstreitkräften Aufwachphasen nach langen Cryoflügen erlebt. Zu der Routine gehörte die Aktivierung der Beleuchtung auf dem ganzen Schiff. Ächzend setzte er sich auf. Einen Moment glaubte er das Schiff hochkant zu stehen, doch dann setzte sein Gleichgewichtssinn wieder ein. Blinzelnd wandte er sich nach links und rechts. Außer einigen wenigen Kontrollleuchten herrschte Dunkelheit auf dem Deck. Was ihn aber noch mehr beunruhigte- außer seiner Cryokammer waren alle anderen noch geschlossen. Sein bis dahin auf Sparflamme laufender Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich. Leise Flüche ausstoßend kroch er ungelenk aus seiner Kammer. In der Vergangenheit hatte es mehrere Fälle gegeben, in denen das Lebenserhaltungssystem der Cryokammern versagt und ganze Schiffe in fliegende Särge verwandelt hatte. Doch dies alles war bei der ersten Generation von Kälteschlafkammern passiert. Diese Vorfälle galten mittlerweile als vergangen und nahezu ausgeschlossen. Nahezu… Seine Kniegelenke drohten nachzugeben, als er an der finsteren Reihe von ‚Schneewittchensärgen‘, wie sie im Raumfahrerjargon bezeichnet wurden, vorbeistolperte. Aufkeimende Panik beschleunigte seine Schritte. Schließlich erreichte er das Steuerterminal der Cryokammern. Sein Blick war immer noch verschwommen, und irgendwie erschienen ihm die Farben falsch. Die matten, grauen Oberflächen der Wandverkleidung und der Instrumente glühte in dumpfen Violett-tönen. Wahrscheinlich eine Netzhautblutung, dachte er, während seine immer noch ungeschickten Finger das Terminal bedienten. Innerlich fluchte er über die Steifheit seiner Fingergelenke. Als ob es nicht seine eigenen wären. Das gesuchte Programmfenster tauchte auf- aber er hatte größte Mühe, die Daten abzulesen. Fluchend rieb er sich die Augen, doch er konnte die Zahlen nur mit größter Mühe erkennen. Und dann hörte er seine eigene Stimme… Sie war immer noch unnatürlich tief und kratzend. Bei seinen bisherigen Kälteschlafweckungen war dieses Symptom immer rasch abgeklungen, doch nicht so diesmal. Dann schob er diesen beunruhigenden Gedanken wieder beiseite und konzentrierte sich auf die Anzeige. U.S.S. Valkyre… … 2.Flotte/4.Geschwader/Forschungszug Beta… … 18.11.2051… Das stimmte soweit. Diesen Tag hatte das Navigationssystem als Zieltag berechnet. Cryostasekammer/n 1 bis 25… … … Lebenserhaltungssysteme operieren auf normalem Niveau Er atmete erleichtert auf. Dann tippte er die nächste Sequenz ein, und wieder waren seine Finger steif und unbeweglich. Ich werd‘ mir doch keine Arthrose geholt haben die letzten drei Jahre?, dachte er verunsichert. Cryostasekammer 17… … … Status: Offen. Insasse: keine Lebensfunktionen. „Was?“, stöhnte er auf. „Das ist wohl ein Scherz…!“ Cryostasekammer 17 war seine eigene gewesen. Wieder huschten seine Finger so schnell wie es ging über die Tastatur. Panik begann in ihm aufzusteigen. Irgendetwas war schief gegangen. Wieder glühten die Ziffern auf dem Monitor auf und warfen fahles Licht in das ansonsten fast völlig dunkle Deck. Cryostasekammer/n 1-16… … Cryostasekammer/n 18-25 … … Status: Versiegelt. Insasse/n: keine Lebensfunktionen. „Neein!!“ schrie er auf. Mit der Faust schlug er gegen das Terminal. Funken sprühten aus dem Gerät. Verbogenes Blech und zersplittertes Glas fiel ihm vor die Füße. Ein nagender Verdacht übertönte seine Panik. Das Terminal ist gepanzert- das ist doch nicht möglich… Nun blickte er zum ersten Male seine Hände genauer an. Sein erster Eindruck war, dass sie enorm angeschwollen waren. Doch ihre Oberfläche war nicht weich und aufgedunsen… sondern hart und schuppig. Entsetzt blickte er hoch. Verwirrt und schockiert ging er die Reihe der Cryostasekammern ab. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewohnt… nein, gewohnt war das falsche Wort. Er sah nun alles in leuchtenden Farben, wo nur grau und schwarz hätte sein dürfen. Dann trat er an eine der Kammern heran. Sie alle waren dunkel… wie von Schwärze erfüllt. Irritiert trat er näher heran und wischte mit seiner veränderten Hand den Beschlag von Glas. Dahinter konnte er keine bekannte Form erkennen. Er beugte sich noch tiefer über das Glas- und schreckte zurück. Dahinter war kein Mensch mehr. Ein Stöhnen des Ekels und des Entsetzens ging durch seinen Körper. Die Kammer beinhaltete keinen menschlichen Körper mehr, sondern stattdessen wucherte eine dunkle Masse darin, deren verzerrte Formen und entstellte Auswüchse keine Ähnlichkeit mehr mit einem humanoiden Torso hatte. Kopfschüttelnd wich er zurück und stieß dabei gegen einen Tisch. Gedanken voller Panik und Angst rasten durch seinen Kopf. Er begann am ganzen Körper zu zittern, als sein Blick über die anderen Kammern schweifte. Auch dort dasselbe Bild. Wo vor drei Jahren seine Kameraden sich in ihre Cryostasekammern gelegt hatten, fand er jetzt nur noch ein groteskes und abscheuliches Etwas, das jeglicher menschlicher Form spottete- und offensichtlich nicht lebensfähig war. „Was ist dann mit mir…“, stammelte zitternd. Dann lief er los. In seiner Panik rannte er den Tisch mit medizinischem Zubehör um, doch das kümmerte ihn nicht. Schwer atmend kam er vor einem Waschbecken zu stehen. Mit beiden Händen stützte er sich auf den Rand und übergab sich. Plätschernd ergoss sich sein flüssiger Mageninhalt in das Becken. Dann wischte er sich mit seiner zitternden Hand reflexartig den Mund ab. Und selbst das kam ihm plötzlich so eigenartig, so falsch vor. Die Panik verstärkte sich, als er Etwas ertastete- dann hob er langsam den Kopf, bis er in den Spiegel oberhalb des Waschbeckens sah. Seine Augen weiteten sich vor Schreck. „Mein Gott… was ist das!!“ schrie er. Im Spiegel sah er nicht sich selbst. Er sah- ein Monster. Der unförmige Kopf war zur Gänze von Schuppen bedeckt. Die glänzenden Augen lagen in tiefen Höhlen, und statt eines Mundes trug das Wesen insektenartige Kauwerkzeuge, die sich hektisch bewegten. Der Kopf bewegte sich langsam von links nach rechts. „Nein… nein… neeiin!!“ Seine Faust traf den Spiegel, und er zersprang in tausend Splitter. Selbst die Wand dahinter trug noch eine Delle davon, wie er in seiner Panik gerade noch registrierte. Sein furchterfüllter Blick wanderte über seinen Körper. Nun erst merkte er, dass seine Uniform nur noch in Fetzen an seinem Leib hing. Und auch dieser war völlig verändert. Matt glänzende Schuppen überzogen ihn, und hervortretende Muskeln dominierten nun seine nicht mehr menschliche Erscheinung. „Was ist das… was ist das…“, wiederholte er immer wieder, und seine verzerrte Stimme klang nach aufkeimendem Wahnsinn. Dann durchbrach ein lautes Klirren die bis jetzt gespenstische Ruhe in dem Schiff. Sein Kopf fuhr herum. Eine Wolke glitzernder Glassplitter umgab das Wesen, das aus einer der Cryokammern hervorbrach. Schwarz glänzend ragten seine monströsen Formen über den ‚Särgen‘ auf. Es hatte mehrere Arme, wie seine weit aufgerissenen Augen erkannten. Ein geiferndes Maul mit langen Zahnreihen thronte über dem missgestalteten, insektenartigen Leib, der sich langsam aus seinem Gefängnis wand. Wie erstarrt stand er da und sah das Wesen, wie es nach allen Richtungen zischte und geiferte- bis es ihn sah. Mit der Geschwindigkeit einer Schlange schoss es auf ihn zu. Innerhalb weniger Sekundenbruchteile legte es die Entfernung zurück. Schränke und Tische flogen zur Seite, als es sich polternd seinen Weg bahnte. Die Wolke zersplitternden Glases, die zuckenden Bewegungen des Ungeheuers, das umherfliegende Mobiliar- alles um ihn herum gerann zu einer zähen, verlangsamten Szenerie, wie einer gefrierenden Momentaufnahme. Diese massive Entschleunigung in seinem Bewusstsein ermöglichte es ihm, auszuweichen- und zu überleben. An jedem seiner vielen Arme hatte es lange Klauen, mit dem es nach ihm schlug. Reflexartig rollte er sich zur Seite, und das Monster brüllte vor Wut auf. Hektisch kam er wieder auf die Beine, dann sah er das Wesen genauer. Einen Teil seiner Glieder nutzte es zur Fortbewegung, den Rest als Hände- oder eher als grotesk missgestaltete Klauen, die offensichtlich nur dem Zweck dienten, Nahrung an sein geiferndes Maul zu befördern. Seine ausdruckslosen, tierischen Augen fixierten ihn, und wieder griff das Wesen an. Wie in Zeitlupe schossen seine scharfen Krallen an ihm vorbei. Wieder und wieder duckte er sich unter den Hieben des wesentlich größeren Ungeheuers und wich mit ihn selbst erschreckender Geschmeidigkeit aus. Während eines besonders heftigen Schlages, der das Monstrum für einen kurzen Moment aus dem Gleichgewicht brachte, rollte er sich unter dem insektenartigen Arm drunter durch. Hinter dem Wesen kam er auf die Beine, wo sein knochiger Schweif umher tanzte. Ohne rationell zu überlegen ergriff er den Schweif und zog mit aller Kraft daran. Ein abgrundtief hässlicher Schädel wandte sich seine Richtung und zischte ihn bösartig an. Doch zu spät- die Muskeln auf seinen Armen spannten sich an. Er verlagerte sein Gewicht, nutzte das Drehmoment und schleuderte das Monster durch den Raum. Schrill kreischend krachte es an die gegenüberliegende Wand. In diesem Moment übernahm etwas anderes in ihm die Kontrolle. Aus einem archaischen Reflex heraus stürmte er los und packte das Wesen am Kopf, das sich immer noch am Boden wand. Seine reptilienartigen Hände ergriffen es an seinem knöchernen Hals. Einen Moment lang blickte er in leere, glänzende Augen- dann trennte er knirschend den Kopf von dem monströsen Torso. Durchsichtige Flüssigkeit sprudelte aus dem immer noch zuckenden Rumpf, als er den Kopf des Monsters fallen ließ. Schwer atmend stand er über dem Körper, dessen schwarze, schuppige Formen ihn an etwas erinnerten- an sein Spiegelbild. Kaum, dass das Geschehen um ihn herum wieder normale Geschwindigkeit in seiner Wahrnehmung annahm, passierte schon das Nächste. Die beiden Teile des Schotts glitten zischend auseinander. Sein Blick fuhr herum und sah eine Gruppe Soldaten in schweren Rüstungen, die mit angelegten Waffen den Raum stürmten. Reflexartig hob er die Arme. „Nicht schießen! Ich bin’s!!“ Sekunden später sah er sich von Gestalten in massiven Rüstungen umgeben. Alle Waffen waren auf ihn gerichtet. Und in einem der verspiegelten Visiere sah er sich selbst- oder das Monster, dass er nun war. Die Soldaten schienen untereinander Funksprüche auszutauschen, dann wurde er von weißem Qualm eingehüllt. Wie eine klebrige Masse hüllte ihn der farblose Rauch ein. Eisige Kälte brachte all seine Bewegungen zum Erliegen, dann verlor er das Bewusstsein. Nur bruchstückhaft nahm er die folgenden Geschehnisse wahr. Ein leichtes Schaukeln, Fesseln an Händen und Füssen… Grelles Licht, das kam und wieder schwand… Stimmen drangen undeutlich an sein Gehör… „…keine anderen Spezimen. Nein, sie waren alle infiziert. Aber zum Glück haben wir dies…“ „…einen Trupp zu Dekontamination abgesandt. Ja. Ja, Sir, die Eindämmung wird keine Probleme…“ „…größtem Wert. Ein Meilenstein in der Biowaffenforschung, verstehen sie? Manchmal muss man eben ein paar Opfer…“ Wie ein zäher Schleier, den ihm jemand vor dem Gesicht wegzog, kam sein Bewusstsein wieder. Nun spürte er wieder die einschneidenden Fesseln um seine Handgelenke, seine Brust und seine Füße. Ein grelles Licht von oben blendete ihn. Links und rechts von ihm hörte er Schritte. Jemand hantierte mit Gläsern. Eine hydraulische Tür öffnete und schloss sich wieder. Dann bekam er ein Gespräch mit. „…verstehe ihre Bedenken, Professor, aber die Sicherheit dieses Exemplars hat höchste Priorität. Ich will nicht riskieren, dass wir es wegen eines zu hoch dosierten Sedativs verlieren.“ Es, dachte er bitter. Ich bin also ein Es. Probehalber zerrte er an seinen Fesseln. Sie waren stabil, aber vielleicht… Jemand trat an den Tisch heran, an dem er gefesselt war. Eilig schloss er die Augen, als dieser jemand sich über ihn beugte. Er sah nur, dass er eine Chirurgenmaske vor dem Gesicht trug. Ein ihm unbekanntes Gerät tastete über sein Gesicht, dann entfernte sich die Person wieder. Er öffnete die Augen und ließ seinen Blick über die Decke des Raums wandern. Sie waren in einer hohen Halle. Rohrleitungen und Kabelstränge waren überall und wirkten wie eilig montiert. Als er den Kopf ganz unauffällig nach rechts bewegte, sah er eine Reihe von Oberleuchten, durch die er den morgendlichen Sternenhimmel erkennen konnte. Wieder zerrte er an seinen Fesseln. Es wäre möglich… Der Mann mit der Chirurgenkleidung trat wieder an den OP-Tisch heran. Mit einer Kanüle in der Hand beugte er sich über das Exemplar. Glücklicherweise war es immer noch besinnungslos, was die Untersuchungen erleichterte. Gerade wollte er etwas Flüssigkeit aus einem insektenartigen Maul entnehmen, als- Als eine Hand vorschoss und ihn an der Kehle packte. Klappernd fiel die Kanüle zu Boden, und der Wissenschaftler stieß einen erstickten Laut aus. Sofort lief die Wache herbei und legte mit seinem Gewehr auf das Wesen an. Dann brachte der Wissenschaftler doch noch ein paar Worte heraus, als sich die schuppige Hand um seine Kehle einen Moment lang lockerte. „Nicht… schießen! Wir brauchen… es lebend!!“ Die verdutzte Wache zögerte, dann befreite er seine zweite Hand. Mit beiden Händen packte er nun den Forscher und schleuderte ihn auf den bewaffneten Soldaten. Alle anderen Personen im Raum erstarrten vor Schreck, und bis der erste von ihnen den Alarm auslösen konnte, hatte sich das Wesen bereits von all seinen Fesseln befreit. Mit einem weiten Sprung erreichte es das Oberlicht und schlug mit der Faust das Panzerglas ein. Schrill dröhnte die Warnsirene durch das Labor, als er durch das zerstörte Fenster ins Freie kletterte. Der Wind zerrte an ihm, als er an der Fassade des Wolkenkratzers empor kletterte. Unter ihm ging es hunderte Meter in die Tiefe. Aus den Augenwinkeln nahm er den Verkehr der umherschwirrenden Schiffe wahr, die zwischen den Hochhäusern das alltägliche Verkehrschaos in Neonopolis bildeten. Mit seinem ‚neuen‘ Körper fiel es ihm eigenartig leicht, und bald hatte er das Flachdach des Wolkenkratzers erklommen. Oben angekommen, kniete er sich am Rande des Gebäudes hin und blickte in die Tiefe. Bis an den Horizont erstreckte sich Neonopolis, die größte Stadt der Erde. Ihren Namen hatte sie von den Myriaden Lichtern an den in den Himmel wachsenden Gebäuden, die selbst am helllichten Tage die Stadt in ein Meer aus Farben verwandelte. Millionen von Menschen lebten hier, und er selbst hatte hier früher hier gelebt- doch nun war er keiner mehr von ihnen. Erschüttert betrachtete er seine Hand. Sie war nicht menschlich. Ein Versuchsobjekt, ein Monster von wissenschaftlichem Interesse- das war er jetzt. Keine Menschenwürde würden sie ihm mehr zugestehen. Jagen würden sie ihn und einsperren. Sein bisheriges Leben- nicht mehr vorhanden. Wie nie stattgefunden. Jetzt war er der einsamste Mensch auf dieser Welt. Nein… kein Mensch mehr. Noch wusste er nicht, welche Mächte sein Leben zerstört hatten, wie all dies geschehen konnte. Aber er würde sie finden. Rache würde sein restliches Leben bestimmen. Denn er galt nicht mehr als Mensch. Jetzt… war er etwas anderes. ENDE © by C.S., auch bekannt als Rahir Wöchentliche Schreibaufgabe vom 24.05.08 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)