kyoosha - Happy birthday to myself von ivy-company (MiyavixRuki (in späteren Kapiteln)) ================================================================================ Kapitel 2: Fliegende Einbrecher ------------------------------- und weiter gehts ^^ _______________________________________________________________________ „Ich kenn die! Das ist doch…“, flüsterte Uruha Aoi zu, ohne den Blick von den Neuankömmlingen abzuwenden. Der Schwarzhaarige nickte nur kurz. „An Cafe!“ „Ähm… ich glaub, wir sind hier doch richtig…“ Kanon hob kurz eine Augenbraue und musterte ihre Gegenüber und anschließend den großen Banner, der aus dem zweiten Stock des Hauses hing. „Hey, was…“ Kai stieg aus dem Wagen, wo er nach seinem Schlüssel gesucht hatte, und verstummte, als er die andere Band bemerkte. Dann sah er zu seinen eigenen Kollegen hinüber und grinste. Es sah ja fast so aus, als hätten sie nicht damit gerechnet, dass Miyavi noch andere Bands einladen würde. Allerdings stellte sich da schon eine Frage: Wieso gerade An Cafe? Schulter zuckend ging der Leader Richtung Haus. Dort standen sich die Members der beiden Bands immer noch schweigend gegenüber. Miku warf Teruki einen fragenden Blick zu, doch der wusste auch nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Eigentlich wusste er gar nicht so genau, warum sie hier waren! Sie kannten Miyavi schließlich auch nur flüchtig durch Alice Nine, mit denen sie sich manchmal trafen. Umso mehr hatte es Teruki auch verwundert, als der Solokünstler sie dann zu seinem Geburtstag eingeladen hatte…und dass er seine Handynummer besaß. Auch Gazette wechselten ein paar schnelle Blicke, bevor Aoi dann endlich das Wort ergriff. „Hallo, ich bin Aoi.“ Kanon blickte verwundert auf den schwarzhaarigen Gitarristen, der ihm seine Hand entgegen streckte. Was sollte das denn jetzt? Schließlich kannte er Aoi! Ok.. vielleicht nicht persönlich, aber.. Als Kanon allerdings nochmal in das freundliche Gesicht seines Gegenübers schaute, fasste er sich ein Herz und nahm die Geste dankend an. „Kanon“, meinte er ebenso lächelnd und schüttelte dem Älteren die Hand. Damit war das Eis gebrochen und alle begannen eifrig sich vorzustellen und Hände zu schütteln, obwohl man sich ja eigentlich gegenseitig kannte… so rein theoretisch. „Dann wollen wir doch mal sehen, wen Miyavi noch so eingeladen hat“, grinste Uruha, während er sich in Bewegung setzte und auf die Tür zuging. Die anderen taten es ihm gleich. Doch je näher sie der Tür kamen, desto lauter wurde die Musik, die von drinnen zu hören war. Miku sah sich kurz um und stellte fest, dass sie hier wohl niemanden stören würden. Miyavis Haus lag ein wenig abseits, sodass es nicht sehr viele Menschen gab, die sich hier wohl über laute Musik beschweren konnten. Genau diese Abgelegenheit hatte die fünf Member von An Cafe eigentlich auch dazu veranlasst mit dem Auto zu fahren, allerdings hatten sie irgendwann, kurz bevor sie eigentlich losfahren wollten, bemerkt, dass es vielleicht doch nicht ganz so gut war, das Auto zu nehmen. Schließlich war das hier eine Geburtstagsparty und da wurde doch wenigstens mit einem Glas Sekt angestoßen, oder? Kanon hatte trotzdem fahren wollen, aber Teruki hatte mit Nachdruck auf die 0,0-Promillegrenze hingewiesen und kein Widerspruch zugelassen. Also waren sie fast den halben Weg gerannt, um noch pünktlich zu einem Geburtstag zu kommen, von dem sie keine Ahnung hatten, warum sie eingeladen wurden. Uruha stellte sich vor die Tür und betätigte die Klingel. Nichts geschah. Weder die Musik wurde leiser gedreht, noch öffnete ihnen jemand. Wenigstens wussten sie jetzt, dass Miyavi zu hause gewesen war, als sie ihn angerufen hatten. „Und jetzt?“, fragte Kanon in die Runde. „Lass mich mal ran!“ Reita schob Takuya zur Seite und klingelte selber. Anders als sein Bandkollege hatte er aber nicht mehr vor, den Knopf loszulassen. „Mach auf! Ich will Alkohol!“, rief der Bassist gegen die Tür. „Das ist doch unsinnig, Reita. Die hören dich doch gar nicht.“ Kais Einwand wurde von Takuya übertönt. „Ich hab Hunger!“ „Mir ist kalt!“, meldete sich der Gazette-Sänger noch zu Wort. „Und Yuuki muss aufs Klo!“ „Muss ich gar nicht und jetzt hör auf mich fertig zu machen, Miku! Schon schlimm genug, dass ich das blöde Geschenk tragen muss!“ Der Angesprochene streckte dem Keyboarder nur die Zunge raus und wandte sich dann an Aoi. „Sich neue Bandmitglieder zu suchen, ist ne geschickte Sache. Die kann man so schön ausnutzen.“ „Wem sagst du das! Wir haben unseren gleich zum Koch und zum Leader abgestempelt“, meinte der Schwarzhaarige schmunzelnd und drehte sich zu Kai um. Dieser stand nun etwas abseits und überblickte die ganze Szene mit Unglauben. Reita klingelte immer noch Sturm und animierte die anderen dazu sein Gebrülle zu unterstützen, während sich Uruha und Miku allen Ernstes überlegten, mit was sie wohl das Fenster einschlagen konnten. Hatte er ihnen nicht gesagt, dass sie sich benehmen sollten? „Wir können auch am Banner hochklettern…“, meinte Ruki schließlich, bekam aber einen abschätzigen Blick von Reita, der sein Klingeln allerdings nicht unterbrach und weiter auf den Knopf drückte. „Dann würden wir da oben am Fenster rumhängen. Sowas Sinnloses hab ich ja noch nie gehört!“ „Sag du mir nicht, was sinnlos ist“, murmelte der Sänger nur. „Hey, wie wärs, wenn wir mal im Garten gucken?“ Takuyas Vorschlag war an und für sich gar nicht schlecht, allerdings hörte ihn niemand und so gingen das Sturmgeklingel und die Fenster-einschlag-Überlegung weiter. Takuya gab es schließlich auf und beobachtete die anderen nur, wie sie weiter versuchten, in das Haus zu kommen, bis Aoi plötzlich rief: „Wir könnten es über den Garten versuchen!!“ „Super!“ Ruki strahlte den Schwarzhaarigen an. „Klasse Idee, Aoi!“, lobte ihn auch Kai und machte sich gefolgt von den anderen gleich daran, den kleinen Weg am Haus entlang zu gehen. Sogar Reita ließ die Klingel Klingel sein und trottete hinter ihnen her. Die Musik wurde allerdings sogar noch lauter, ganz so als wäre auf der anderen Seite des Hauses irgendwo ein Fenster offen. Während die Gäste also darauf hofften, dass sie durch dieses Fenster ins Haus einsteigen konnten, stellten sie fest, dass es Miyavis eigene Musik war, die da auf Ohren betäubende Lautstärke aufgedreht war. Uruha verdrehte die Augen, als er die Stimme - und natürlich auch das Gitarrenspiel - erkannte. „Wie kann man nur so selbst verliebt sein!?“ „Ha! Und das aus deinem Munde!“ Reita grinste den Größeren frech an. Dieser wollte gerade etwas erwidern, als er plötzlich Kais Hand auf seiner Brust spürte, die ihn davon abhielt, weiter zu laufen. Fragend blickte er dem Leader entgegen, woraufhin dieser nur vor Uruhas Füße zeigte. „Ein Pool!“, hörte man Takuya von weiter hinten rufen. „Hätte ich das gewusst, hätte ich meine Badehose mitgebracht“, meinte Ruki und stellte sich neben Uruha vor das Schwimmbecken. „Ich dachte, dir wäre kalt.“ Der Sänger antwortete auf Reitas Bemerkung nur mit einem Schulterzucken. „Ich wiederhole: Warum um alles in der Welt kann der Typ sich so etwas leisten?“ „Vielleicht versäuft er nicht alles so wie wir“, überlegte sich Uruha, woraufhin die anderen vier Member nur den Kopf schütteln konnten. Dann doch lieber eine kleine Wohnung, als die Saufexzesse einzustellen. Während Gazette noch auf den Pool blickten, waren An Cafe schon einen Schritt weiter und suchten das offene Fenster. „Ha! Gefunden!“, rief Teruki triumphierend. „Aber es ist etwas erhöht. Takuya, komm mal her. Wir schmeißen dich kurz darein.“ „Was? Den Teufel werdet ihr tun!“ Der Gitarrist machte einen Schritt nach hinten, um seinen Bandmitgliedern zu entweichen. Leider stieß er dabei mit einer anderen Person zusammen. Als er sich umdrehte, sah er einen grinsenden Aoi und neben diesem die anderen Gazettemitglieder, die ihn nun eingekesselt hatten. Es gab kein Entkommen. „Wieso ich??“ Takuya versuchte sich noch zu verteidigen, sah aber ein, dass es nicht wirklich Sinn hatte. „Du bist halt der Kleinste!“, entgegnete Teruki. „Stimmt gar nicht! Kanon ist kleiner!“, widersprach der Gitarrist. „Dann bist du halt der Leichteste!“ Teruki machte es ihm auch wirklich nicht einfach. Aber wieso sollte er auch? Mit einem Seufzer fügte sich Takuya und stemmte sich dank Terukis Räuberleiter am Fenster nach oben. Allerdings war Teruki stärker als er gedacht hatte – oder er selbst einfach nur leichter – sodass er das Gleichgewicht verlor und praktisch wirklich von dem Leader durch das Fenster geschmissen wurde. „Aua!!“ Unsanft kam der Gitarrist auf dem Parkettboden auf. Super… Miyavi konnte ja auch keinen Teppich haben wie normale Menschen. Na, da konnten die anderen was erleben! Mühsam rappelte er sich hoch und sah aus dem Fenster, wo die anderen ihn erwartungsvoll anblickten. „Das hätte auch ein bisschen sanfter gehen können!“, grummelte er, wurde von Teruki jedoch nur verständnislos angesehen. „Was??“, schrie dieser gegen die Musik an. Takuya wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, gab es dann aber auf. Hatte ja doch keinen Sinn. Lieber schaute sich der Gitarrist in dem Zimmer um, in dem er gerade gelandet war. Obwohl er das Licht anmachte, konnte er allerdings nicht genau erkennen, wofür Miyavi diesen Raum wirklich nutzte. Überall stand Gerümpel herum. Er konnte ein Bett erkennen, auf dem ein altes Fahrrad und ein Plüschtier lagen. Brauchte Miyavi dafür so viel Platz? Damit er seinen Schrott gleichmäßig verteilen konnte? Am liebsten hätte Takuya ein bisschen Ordnung in das Chaos gebracht, als er dann plötzlich eine Stimme von draußen hörte. „Hey Kleiner“, ertönte Reitas Geschrei. „Entweder du machst jetzt mal die Terrassentür auf oder du schmeißt mir nen Wodka raus!“ „Jetzt sei doch nicht so unhöflich!“, hörte Takuya Kai rufen. „Aber wenn er doch Recht hat!“, kam es von Kanon als Antwort. Der junge Gitarrist verdrehte nur die Augen und machte sich auf den Weg. Da war ihm die laute Musik doch lieber, als sich rumkommandieren zu lassen – und das auch noch von zwei Bands! Als er jedoch das Chaoszimmer verließ, wurde er von der lauten Musik fast erschlagen. „Kein Wunder, dass Miyavi uns nicht gehört hatte!“, dachte sich der Dunkelhaarige und hob sich die schmerzenden Ohren zu. Sein Blick jedoch huschte durch das Zimmer. Dort stand die Anlage, der Übeltäter, wegen dem sie jetzt hier wie Einbrecher dastanden, bedeckt von einigen Luftschlangen und Girlanden, die auch sonst überall im Zimmer verteilt waren. Takuya wollte gerade hinübergehen, um die Lautstärke ein wenig runterzudrehen, als ihm auffiel, dass der Raum größer war, als er gedacht hatte. Seine Aufmerksamkeit wurde durch Stimmen auf ein Sofa zu seiner Rechten gelenkt, auf dem einige Gestalten saßen. Sogar jemand, den er kannte! Erleichtert atmete er aus und ging zum Sofa hinüber, um die fünf Mitglieder von Alice nine. zu begrüßen, die es sich mit einem Glas bräunlicher Flüssigkeit gemütlich gemacht hatten. Als Hiroto ihn bemerkte, sprang er mit einem Grinsen auf und grüßte ihn mit einem Handschlag. „Hey! Miyavi ist grade noch oben… Keine Ahnung, was er macht, aber er kommt gleich wieder!“, schrie der andere Takuya entgegen, der kurz nickte. „Wieso ist die Musik eigentlich so laut??“ Der Gitarrist deutete auf die Anlage, aus der gerade „Pride“ dröhnte. Hiroto zuckte nur mit den Schultern und lachte. „Miyavi hat sie aufgedreht.“ Takuya überlegte sich gerade, ob er es sich wirklich herausnehmen konnte, die Musik leiser zu machen, als ihn schon jemand zuvor kam. Zu seiner großen Überraschung war es Kanon gewesen, der den Regler nach unten gedreht hatte. „Was machst du denn hier?“, fragte er den Älteren, der sich mit schmerzerfülltem Gesicht den Kopf rieb. „Da du eine Ewigkeit gebraucht hast, haben es sich Teruki und Uruha nicht nehmen lassen, mich einfach hinterher zuschmeißen“, murrte dieser nur. Allem Anschein nach, hatte der Bassist aber nicht das Glück gehabt auf den Füßen zu laden, wie man aus seinem Gesicht deutlich entnehmen konnte. „Hey, wer hat die Musik leiser gedreht?“ Alle Blicke glitten jetzt in Richtung der Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)