Die Drachentriade von Opal (DM X ??) ================================================================================ Kapitel 7: Wanderung -------------------- oooOOooo Hallo Ihr Lieben, danke für Eure vielen Kommentare auf mein letztes Kapitel. Mehrfach ist die Frage laut geworden, was Harry dem Drachen nun genau erzählt hat. Um es genau zu nehmen, hat er ihm von seinem gesamten Leben berichtet, wie ihr es in den Bücher Eins bis Fünf nachlesen könnt. Ich wollte es nicht zu genau ausführen, da wir ja eigendlich alle wissen, was darin steht. Lediglich von seinem letzten Jahr, seiner Liebe zu Draco hat Harry noch nichts berichtet, aber das folgt ja vielleicht noch, wer weiß ( naja, wer außer mir ^___^). Dann war da noch die Frage nach dem letzten Satz: „Ein einzelner Gedanke schwirrte durch den Drachenkopf. 'Harry ...'“ In diesem Moment ist es Draco, der an die Oberfläche gekommen ist, erkannt hat, wo er sich befindet. Ob das so bleibt, erfahrt Ihr, wenn Ihr weiter lest. Ich hoffe damit sind Eure dringendsten Fragen beantwortet. Alles Weitere klärt sich hoffendlich durch das neue Kapitel. In diesem Sinne wünsche ich Euch nun viel Spaß ... Eure Opal oooOOooo Wanderung Am nächsten morgen wachte Harry nicht sehr ausgeruht auf. Im Gegenteil, er fühlte sich wie erschlagen. Die ganze Nacht hatte ihn seine Vergangenheit verfolgt, von einem Albtraum war er in den nächsten gekommen. Müde drehte er sich zu dem kleinen Drachenkörper, schaute in die silbrigen Augen. „Guten Morgen“, nuschelte er verschlafen, gähnte herzhaft. „Guten Morgen“, antwortete ihm die sanfte Gedankenstimme des Kleinen. „Bist du es wieder, Kleiner Drache, oder ...“ „Ja, ich bin es. ER will noch immer nicht heraus, aber ich muss dir danken. Was du uns erzählt hast, hat uns sehr geholfen, hat IHM geholfen. Du hast es zwar nicht gemerkt, weil du geschlafen hast, aber für einen Moment war ER wieder da. Das war ein wunderbares Gefühl. Einen Augenblick lang war ich wieder vollständig. Seitedem hat ER sich wieder zurück gerzogen, allerdings nicht mehr so tief wie zuvor. Nun kann ich ein wenig länger bei dir bleiben, wenn du das willst ...“ Bei den letzten Worten war sein Schützling ein wenig rot um die Nase geworden. ‚Wie süß ...‘, dachte Harry, dann nickte er. „Ich würde mich sehr darüber freuen. Dann kann ich mich ein wenig mit dir unterhalten.“ Freudig klopfte der Drachenschwanz auf das Laken. Der Kleine konnte seine Gedanken und Gefühle einfach nicht verbergen, sein Körper verriet ihn. „Das ist schön, dann bin ich nicht mehr so allein.“ „Wollen wir frühstücken?“ Behende warf Harry die Decke zurück, sprang aus dem Bett. Fröhlich schaute er auf Kleiner Drache hinab. „Au ja, ich habe großen Hunger!“, stimmte Kleiner Drache augenblicklich zu, machte es nach und landete ein wenig ungeschickt auf dem Boden. So ganz hatte er seine Gliedmaßen noch nicht unter Kontrolle. Harry schmunzelte, beugte sich zu ihm hinab. „Soll ich dich vielleicht lieber tragen?“ Überrascht schaute Kleiner Drache in die funkelnden grünen Augen. Er hatte nicht damit gerechnet noch immer diesen Luxus genießen zu dürfen. Freudig nickte er. „Wenn es dir nicht allzu viel ausmacht? Alleine diesen Körper zu steuern fällt mir noch ein wenig schwer. SEINE Hilfe fehlt mir.“ „Kein Problem, das mache ich doch gerne“, winkte Harry ab, verschwand kurz im Bad um sich herzurichten. In frischen Sachen hob er Kleiner Drache auf seinen Arm. „Wollen wir wieder hier essen, oder möchtest du in die Halle?“ Überlegend schaute Kleiner Drache aus dem Fenster, dann fasste er eine Entscheidung. „Ich würde lieber hier essen, aber vielleicht können wir danach ein wenig nach draußen gehen? Ich vermisse die frische Luft.“ Zustimmend nickte Harry. „Was immer du möchtest.“ Im Nu hatte er nach Dobby gerufen, der ihnen ein schmackhaftes Fühstück servierte. Kleiner Drache schlang seine Portion regelrecht hinunter. So wie es aussah wollte der Kleine schnellstmöglich hinaus. Sobald sein Schützling fertig war, erhob Harry sich. Er warf sich noch seinen Umhang über, und ging dann mit seiner wertvollen Last durch die Gänge. Da der Unterricht bereits begonnen hatte, kamen sie unbehelligt zum Eingansportal. Harry stieß die schwere Tür auf. Die Sonne schien ihm ins Gesicht, als sie hinaus traten. Neugierig streckte Kleiner Drache den Kopf aus dem schützenden Umhang, der sie einhüllte. Befreit sog er die frische Luft in seine Lungen, genoss es in vollen Zügen. Vergnügt schlenderten sie über das Gelände. Der Herbst hatte die Welt noch immer fest im Griff, obwohl es bereits Mitte November war. Der verbotene Wald leuchtete in den schönsten Farben, die Blätter bewegten sich im leichten Wind. Gemächlich schlenderten sie am Waldrand entlang, lauschtenden Geräuschen die aus seinem Innerern kamen. Lächelnd berichtete Harry von den Untersstunden mit Hagrid, die er in den Schatten der Bäume erlebt hatte, entlockte Kleiner Drache leises Gelächter. Dann richtete er seine Schritte zum schwarzen See. Am Ufer entlang spazierend, erzählte er Kleiner Drache mit geheimnisvoller Stimme von seiner Aufgabe beim Trimagischen Tunier. Mit großen Augen verschlang Kleiner Drache die Worte, sog sie in sich auf. Sicher, er kannte all dies schon aus den Gedanken Dracos, aber es aus Harrys Mund zu hören war viel spannender. Erst das Magenknurren seines Schützlings beendete Harrys Wortschwall. Ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, dass es bereits Mittag war. Lächelnd schaute er in die silbrigen Seelenspiegel Kleiner Draches. „Was hälst du davon, wenn wir zurück gehen, und etwas essen?“ Freudig nickte Kleiner Drache. „Au ja, ich habe großen Hunger! Vielleicht sollten wir in der Halle essen, das ist nicht so weit, wie dein Zimmer.“ Der Hunger sorgte dafür, dass Kleiner Drache seine Angst vor den vielen Menschen verlor. Er wollte jetzt nur noch so schnell wie möglich was in seinen Bauch bekommen, alles andere war ihm egal. -fortsetzung folgt- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)