Blutige Rache von KleinesKeisuke (Fortsetzung zu "Zwei Seiten einer Medaille") ================================================================================ Kapitel 6: Unheimliche Präsens ------------------------------ Das 44. Übungsgelände ist ein riesiger Wald, in denen jede Menge Gefahren lauern, wie tödliche Pflanzen und gefährliche Tiere. Die Bäume sind Meter hoch und so dich gewachsen, dass der Wald düster und fast unpassierbar ist. Und doch kämpfen sich die jungen Ninja` s unerschrocken durchs Dickicht. Sie haben das ja schon einmal erlebt, im Chunin – Examen, der 2ten Prüfung wo sie 5 Tage Zeit hatten zwei Schriftrollen zum Turm zu bringen. Das war allerdings in der Zeit, als Orochimaru zurückkehrte und ganz besonders Naruto` s Team schwer zusetzte. Aber heute sind sie ja alle schon sehr fiel erfahrener und stärker und würden in solchen Lagen besser zu Recht kommen. Die 4 Teams waren also nun auf den Weg zum Turm und hatten 2 Tage Zeit ihre Schriftrolle dort hin zu bringen. Ziemlich schwierig in so kurzer Zeit, aber sie waren optimistisch. Auf einer kleinen Lichtung zwischen den Bäumen hielten Lee, Neji und Tenten an. Neji sprach durch das Funkgerät: „Hinata? Kannst du mich hören?“ Und darauf folgte: „Laut und deutlich!“ Die drei hockten sich hin und Neji begann: „Also gut. Hör zu. Etwas stimmt hier nicht und ich bitte dich gut aufzupassen.“ Auf der anderen Seite standen Kiba, Hinata und Shino auf einem Ast und Kiba fragte: „Was meint er damit?“ Und Neji erklärte ihnen seine Beobachtung: „Mir ist aufgefallen, dass Tsunade sich merkwürdig verhält. Ihre Augen gaben Anzeichen von Hypnose.“ „Was? Das ist doch völlig ausgeschlossen. Tsunade würde sich niemals durch ein Gen – Jutsu beeinflussen lassen. Schließlich ist sie eine San – Nin.“ Und Hinata fragte ihren Cousin: „Warum denkst du, dass sie beeinflusst wird?“ Und Neji darauf: „ Ich habe keine Ahnung, aber wir sollten trotzdem die Augen offen halten. Sag mir auf jeden Fall bescheit, wenn etwas passiert.“ „Mach ich“, versprach Hinata. „Wer oder was würde unseren Hokage kontrollieren?“, fragte Kiba sich, „mir und Akamaru wären solche Jutsu` s sofort aufgefallen, wenn sie an einem von uns benutzt würden.“ Und Shino ordnete an: „Wir sollen auf jeden Fall tun, was Neji gesagt hat und die Augen offen halten. Hinata, ich schlage vor du erkundest mal mit deinem Byakugan die Gegend.“ Sie nickte: „Okay.“ Sie machte ein Fingerzeichen und rief: „Byakugan!“ Mit ihrem alles durchleuchtenden Blick überblickte sie den halben Wald, doch entdecken konnte sie nichts. Sie beruhigte ihre Teamkameraden. „Es scheint alles in Ordnung zu sein.“ „Gut. Dann weiter“, ordnete Shino an. Die drei machten sich wieder auf den Weg, wehrend auf der anderen Seite Neji mit SEINEM Byakugan den Wald durchforstete. „Da draußen scheint alles ruhig zu sein, aber wir sind trotzdem besser auf der Hut. Wer weiß was uns noch erwartet“, gab er an. „Gut“, verstand Lee. Tenten machte sich Sorgen darum, was Neji vermutete, dass Tsunade unter fremdem Einfluss stehen soll. Sie bewunderte Tsunade schon immer. Sie wollte so werden wie sie. Eine starke San – Nin, aber im Augenblick hatte sie das Gefühl sie war gar nicht so stark wie man sagt, wenn sie sich tatsächlich von einem Gen – Jutsu beeinflussen lässt. Doch sie wollte nicht voreilig urteilen und wartete erstmal ab. Vielleicht irrte sich Neji ja und Tsunade will sie alle nur täuschen. Vielleicht gehörte das ja zum Test. Bis zum Abend hin hatten die Teams schon eine ziemlich weite Strecke zurückgelegt. Einige Male wurden sie allerdings von riesigen Tieren angegriffen, wie Schlangen und Echsen. Bei Naruto und Sakura waren es riesige Fleisch fressende Pflanzen. Sie gerieten aus Versehen in dieses Gebiet und wurden durch ein Gen – Jutsu verwirrt. Sie nahmen an, es wären nur völlig normale Bäume, doch da verwandelten sie sich und wurden von gewaltig scharfen Zähnen attackiert. Naruto versuchte sie zuerst mit dem Jutsu der Schattendoppelgänger zu verwirren, doch als das nichts half, verwendete er sein Rasengan. So konnten sie entkommen. Sie suchten sich einen Lagerplatz aus und ruhten sich etwas aus. „Puh!“, machte Naruto, „ durch diese Monsterpflanzen hab ich fast mein ganzes Chakra verbraucht.“ „Man gut, dass du das Rasengan kannst, sonst säßen wir jetzt schon in der Tinte“, sagte Sakura. Naruto winkte grinsend ab: „Ach was. Auch ohne hätten wir da schon einen Weg da raus gefunden. Du weißt doch, mit mir an deiner Seite ist alles möglich.“ Sakura lächelte. Er kramte die Schriftrolle aus der Hosentasche und fragte sich: „Was mag das wohl für eine geheime Information sein die hier drin steht? Ich meine, es gibt ja viele geheime Schriftrollen, aber warum sollen wir ausgerechnet diese zum Turm bringen?“ Sakura mutmaßte: „Na ja, vielleicht ist es ja gar keine Geheimschriftrolle, sondern wieder so eine wo drin steht das wir bestanden haben, so wie in der Chunin – Prüfung.“ „Hm!“, machte Naruto in Gedanken versunken. Jedes Team hatte eine Tasche bei sich, mit Essen und Trinken, weil sie ja dachten sie gehen auf eine Mission. Die Sonne war fast untergegangen und Choji, Ino und Shikamaru suchten sich einen sicheren Platz wo sie sich mal für eine ganze Weile ausruhen konnten. Unter den Wurzeln eines Baumes machten sie es sich bequem. „Ich bin schon gespannt, was passiert, wenn wir übermorgen den Turm erreicht haben“, überlegte Choji. „Hey! Nun mal langsam“, hielt Shikamaru ihn zurück, „kann doch sein, dass wir es gar nicht schaffen.“ „Blödsinn! Natürlich schaffen wir das“, versicherte Ino ihm, „du bist doch der beste Stratege von uns. Du wirst doch sicher einen Plan haben wie wir am schnellsten dort hinkommen, oder?“ Shikamaru zog ne Schnute. „Na ja. Am schnellsten geht es halt, wen wir über die Bäume springen und den wilden Tieren aus dem Weg gehen. Aber leider kommen die ja immer wie aus dem Nichts. Das bringt also gar nichts. Und außerdem müssen wir ja dauernd eine Pause machen, weil Choji nicht mehr kann. Das nervt echt!“ „Für meine Körperfülle kann ich nun mal nichts.“ Choji blieb gelassen und stopfte sich Chips in den Mund. „Dann müssen wir die Pausen halt reduzieren“, gab Ino vor, „Choji kann sich auch mal zusammenreißen. Schließlich geht es hier darum, wer den Test als Bester besteht.“ Shikamaru verschränkte die Arme. „Also mir ist es ja egal ob ich bestehe oder nicht. Chunin wollte ich eh nie werden und ob ich mal einen höheren Rang erlange ist mir auch so ziemlich egal.“ Ino nervte seine Einstellung. „Klar, weil du lieber auf der faulen Haut liegst, statt zu trainieren. Du bist wirklich unmöglich Shikamaru.“ Er rümpfte beleidigt die Nase. Von einer Beziehung der beiden war so gut wie nichts zu erkennen. Ständig hatten sie sich in der Wolle. Kein Wunder, bei seiner Einstellung. „Wir sollen zwar die Schriftrolle schützen, aber irgendwie ist das total seltsam“, sagte Lee. Er, Neji und Tenten saßen unter den Wurzeln eines Baumes und hatten ein kleines Feuer entzündet. Lee fuhr fort: „Ich meine, wovor sollen wir sie denn schützen? Feindliche Ninja` s gibt es hier ja nicht. Und die Tiere stellen keine Gefahr für sie da.“ Neji wurde schroff. „Ich sage doch schon die ganze Zeit, dass hier was nicht stimmt. Mein Gefühl hat mich noch nie enttäuscht. Aber meine Augen sagen was anderes.“ Tenten verstand nicht. „Was meinst du?“ Er blickte sich angespannt um. „Es ist völlig egal wie oft meine Byakugan den Wald durchleuchten. Ich kann nichts entdecken.“ „Das ist doch gut“, fand Lee, „sei doch froh, dass alles in Ordnung ist.“ Doch Neji blieb ernst. Tenten wusste, dass sie das nicht durfte, aber trotzdem lehnte sie sich an ihn. Er schien nichts dagegen zu haben, denn er blieb kommentarlos. Sie sprach: „Wenn es wirklich wahr sein sollte, dass Tsunade unter fremden Einfluss steht, dann hätte sie uns doch schon längst aufgelauert. Aber wenn du und Hinata nichts sehen, kann doch nur alles in Ordnung sein. Mach dir bitte keine Gedanken mehr, okay?“ Sie hatte Recht. Wahrscheinlich machte er sich wirklich etwas zu viele Gedanken. Er lehnte seinen Kopf an ihren und versuchte nicht mehr darüber nachzudenken. Während die beiden versuchten etwas zu schlafen, schob Lee Wache. Es knarrte und knackste dauernd im Gestrüpp, aber das störte Lee nicht. Er stocherte mit einem Ast im Feuer herum und dachte ernst: „Vielleicht hat Neji ja doch Recht mit seiner Vermutung. Ich habe ein ganz komisches Gefühl im Magen.“ Sein Gefühl bestätigte sich, denn im Dunkeln wurden die drei von einer nicht erkennbaren Gestalt beobachtete. Dieser Jemand fuchtelte mit einem Kunai in der rechten Hand herum und dachte: „Hm! Kostet diese ruhige Zeit ruhig noch etwas aus, denn schon sehr bald wird es keine ruhige Minute mehr für euch geben.“ In dem Moment löste er Chakra aus seinen Energiepunkten und ließ es um sich herum schwirren. Neji schreckte hoch. Aufgeregt schaute er um sich und Tenten fragte mit schnell pochendem Herzen: „Was ist los Neji?“ Er aktivierte sein Byakugan und durchleuchtete den Wald. Sein ganzer Körper bebte. „Ich spüre eine böse Präsens. Sie hat mir für einen Moment regelrechte den Atem geraubt“, gab er zu. „Was?“, Lee sprang auf. Tenten baute sich neben Neji auf und fragte: „Denkst du es ist Tsunade?“ Er legte seine Hand ans Funkgerät und rief hinein: „Hinata! Hörst du mich?“ Diese, die mit Kiba, Akamaru und Shino unterwegs war, hörte seine Stimme und rief gegen den Wind: „Ja!“ Und Neji darauf: „Pass auf! Ich spüre eine böse Energie. Sie verteilt sich über den gesamten Wald.“ Kiba, Akamaru und Shino hatten seine Worte laut und deutlich gehört und erschraken. Hinata schlug das Herz bis zum Hals vor Schreck. „Was?“ Sie versuchte sich zu fassen und durchleuchtete mit ihrem Byakugan die Gegend vor sich. Jetzt wo er das sagte, spürte sie auch wie sich eine unheimlich starke Energie über den Wald ausbreitete. Doch sie konnte niemanden entdecken von dem diese Energie ausgehen könnte. Kiba und Akamaru schnüffelten nach dieser Energie und selbst sie waren geschockt von dieser enormen Kraft. „Wie beängstigend.“ Kiba fletschte die Zähne vor Anspannung. Akamaru zitterte am ganzen Leib. So etwas hatte er noch nie zuvor verspürt. Er versteckte sich vor Angst im Mantel seines Herrchens. Zur gleichen Zeit hatten sich Lee, Neji und Tenten wieder auf den Weg gemacht, um den zu finden von dem diese Präsens ausging. Wieder aktivierte Neji sein Byakugan und blickte um sich. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los diese Präsens schon einmal gespürt zu haben. Sie sprangen von Ast zu Ast und Neji blickte über sich. Da plötzlich erschrak er und rief: „Sofort anhalten!“ Die drei hielten auf einem Ast an und Neji schaute zu den Baumkronen empor. „Was ist los?“, erkundigte sich Lee. „Hast du was entdeckt?“, wollte Tenten wissen. Neji stockte der Atem vor Entsetzen. Er befahl Hinata: „Sieh mal hoch!“ Auch Hinata, Kiba und Shino blieben stegen an und Hinata blickte hinaus. Sie war geschockt. Über den Bäumen schwirrte eine gewaltige Menge an Chakra herum. Aber nur sie und Neji konnte diesen Strom sehen. Neji klärte seine Kameraden auf: „Über den Bäumen schließt eine enorme Menge an Chakra. Irgendjemand scheint es absichtlich freigesetzt zu haben.“ „Du meinst es ist eine Falle?“, fragte Tenten ängstlich. Neji nickte und erläuterte, so das es auch Hinata und die anderen hören konnten: „Jemand versucht uns zu sich zu locken. Wir müssen aufpassen.“ Alle nickten. Sie setzten ihren Weg fort, doch da plötzlich schoss etwas nah an Neji` s Gesicht vorbei und blieb im nächsten Baum stecken. Sie hielten wieder an und sahen, dass ein Kunai da steckte. Am Griff baumelte etwas und Tenten rief erschrocken: „O nein! Das sind Briefbomben!“ „Schnell! Weg hier!“, rief Neji panisch. Doch sie reagierten zu spät. Die Briefbomben explodierten und der Druck schleuderte sie weg. Bei Naruto` s und Sakura` s Lager knirschte mit einem Mal etwas und beide horchten auf. Doch Naruto machte sich nichts weiter darauf und meinte: „Ach was. Das waren sicher nur die Tiere.“ Sakura hoffte es, denn sie hatte ein sehr mulmiges Gefühl. Da hörten sie plötzlich Schritte und sprangen auf. „Da ist jemand“, Sakura fröstelte es. „Keine Angst. Ich beschütze dich Sakura“, versprach der Fuchsjunge und stellte sich schützend, mit einem Kunai in der Hand, vor sie. Die Schritte wurden immer lauter und lauter. Naruto wurde nervös und rief: „Wer ist da? Komm raus!“ Er schmiss den Kunai in die Büsche und da verharrten die Schritte. Die beiden lauschten. Es raschelte vor ihnen in den Büschen und Naruto brüllte: „Komm endlich raus!“ Mit einem Mal trat eine Gestalt aus dem Dunklen hervor und trat ein Stück ins Licht des Lagerfeuers. Naruto riss die Augen weit auf und stotterte: „Aber das… das ist doch… Das glaub ich einfach nicht!“ Sakura hielt den Atem an. Sie konnte es nicht fassen wer da vor ihnen stand. Es war Sasuke. Inzwischen hatten sich die Diskussionen zwischen Ino und Shikamaru gelegt. Sie saßen nebeneinander, sie an ihn gekuschelt und hatte die Augen zu. Er zog ein zufriedenes Gesicht, doch plötzlich riss Choji seine Augen auf und sprang auf die Füße. Shikamaru war verwundert. „Was` n los Choji?“, brummte er, „was biste denn so angespannt?“ Choji drehte sich von einer Richtung zur anderen und sagte nervös: „Ich spüre eine dunkle Energie auf uns zukommen.“ „Was?“, Ino war entsetzt. Die drei standen kampfbereit da. Vielleicht irrte sich Choji ja auch, aber dieser war der festen Überzeugung, dass da draußen jemand war. Shikamaru bemerkte etwas hinter sich und nahm ein Kunai zur Hand. „Haltet euch ruhig“, flüsterte er. Ino und Choji verließen sich darauf, dass er einen Plan hatte und warteten. Und diesen Plan hatte er auch. Blitzschnell drehte er sich um und schmiss den Kunai auf etwas, dass plötzlich aus der Erde hoch wuchs. Es wurde abgewehrt und klirrte zu Boden. „Was ist das denn?“, Ino lief es eisig den Rücken runter. Die drei beobachteten, wie aus der Erde etwas entstand. Es begann Form anzunehmen und da stand plötzlich eine Gestalt vor ihnen. Shikamaru und Choji waren geschockt, denn sie erkannten diese Person. Es war ein Mädchen mit langen rosa Haaren und trug die Kleidung wie auch Orochimaru. Es war Tayuya „Kennt ihr dieses Mädchen?“, erkundigte sich Ino. Und Choji antwortete: „Klar kennen wir sie. Das ist eine von Orochimaru` s Leuten.“ „Was?“ Ino war entsetzt. „Ja schon, aber sie kann nicht die Echte sein. Temari hat sie damals getötet“, klärte Shikamaru die beiden auf. Und Ino vermutete: „Sie ist aus der Erde entstanden. Das ist ein Gen – Jutsu. Irgendjemand versucht uns hier in die Irre zu führen.“ Und Shikamaru ordnete an: „Dann lasst uns herausfinden wer der Hintermann ist. Aber zuerst müssen wir dieses Mädchen besiegen.“ „Okay!“, kam es von Choji und Ino zugleich. Hinata, Kiba, Akamaru und Shino machten inzwischen eine Pause. Doch lange wollten sie sich nicht aufhalten, denn dieses beängstigende Chakra, das über ihnen floss, machte sie total nervös. Akamaru, der sich im Mantel seines Herrchens versteckt hatte, zitterte schrecklich vor Angst. „Akamaru erkennt das Chakra des Feindes am Geruch“, klärte Kiba seine Teamkameraden auf, „mit seinem feinen Gespür nimmt er solche Energie intensiver auf als ich. Aber auch mir macht diese Aura Angst.“ Und Shino mutmaßte: „Der Jenige, von dem diese Aura ausgeht, scheint sie absichtlich freizusetzen.“ Hinata hatte ein ganz komisches Gefühl. Sie hatte die Vermutung diese Energie zu kennen, wusste aber nicht woher. Aber am meisten machte es ihr Angst, dass der Kontakt zwischen ihr und Neji abgebrochen war. „Neji! Melde dich! Was ist passiert! Neji!“, rief sie wieder einmal durch` s Funkgerät. Doch er antwortete nicht. „Neji!“, versuchte sie es wieder, doch vergebend` s. „Was ist da bloß passiert?“, fragte sich Kiba sorgenvoll. „Keine Ahnung, aber auch wir sollten aufpassen“, warnte Shino seine Partner, „dieser Hinterhalt kommt mit Sicherheit nicht von Tsunade. Dafür ist die Präsens viel zu bösartig. Neji wird zwar den Verdacht nicht los, dass Tsunade beherrscht wird, aber ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Tsunade ist viel zu mächtig als das sie auf so seine miese Intrige reinfällt.“ „Das ist wahr“, stimmte ihm Kiba zu. „Aber, wenn Neji das sagt, wird es stimmen.“ Hinata glaubte fest an die Vermutung ihres Cousin` s. Shino und Kiba sahen sie verdutzt an. Das Mädchen fuhr fort: „Neji hat das bessere Gespür von uns beiden. Er erkennt sehr schnell die Energie eines Gegners und kann besser spüren als ich, ob es sich um Böse oder Gute handelt. Glaubt mir. Auf sein Gefühl ist Verlass.“ Kiba war skeptisch: „Na ja also, Neji ist zwar sehr clever und ein extrem ernstzunehmender Gegner. Aber auch er hat sich schon oft verschätzt, wenn es um` s Aufspüren von Feinden geht. Aber Tsunade ist definitiv kein Feind.“ „Natürlich nicht, aber sie wird beherrscht und das glaube ich Neji.“ Hinata blieb konsequent. „Es ist klar, dass du ihm vertraust Hinata. Ihr zwei seit jetzt Kampfpartner und darauf angewiesen, euch gegenseitig zu unterstützen. Aber diesmal glaube ich, irrt er sich“, Shino beharrte darauf. Das Mädchen blieb ernst: „Denkt was ihr wollt. Ich halte zu Neji.“ Wieder einmal versuchte sie Neji über Funk zu erreichen, doch wie vermutet, antwortete er nicht. Langsam ging die Sonne auf und Shino entschied: „Wir sollten und wieder auf den Weg machen. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, bis wir den Turm erreichen.“ „Okay!“, kam es von Hinata und Kiba wie aus einem Mund. Da steckte Akamaru seine Nase aus Kiba` s Mantel und jaulte. Kiba wurde aufmerksam und zog ein entsetztes Gesicht. „Was?“ „Hm? Was ist los?“, wollte Shino wissen. Kiba schnupperte und tat es seinem Hund gleich: „Du hast Recht Akamaru. Da kommt etwas auf uns zu.“ Hinata und Shino schreckten hoch und blickten sich um. Die Hyuga wollte grade ihr Byakugan aktivieren, da schoss ein gewaltiger Wind durch die Bäume und erfasste sie. Die drei konnten sich grade so aufrecht halten und kämpften dagegen an. Gegen den Wind rief Kiba: „Was ist das? Wo kommt der Wind plötzlich her?“ Uns Shino fragte seine Teampartnerin: „Hinata! Kannst du irgendwas erkennen?“ Die Hyuga blickte sich mit ihrem Byakugan um und erkannte eine Gestalt, die sich langsam auf sie zu bewegte. „Da ist jemand!“, rief sie gegen den Wind. Dieser verharrte nun und die drei machten sich kampfbereit. Angespannt warteten sie auf die Person, die langsamen Schrittes, auf sie zukam. Es war ein Mädchen, das ihr blondes Haar zu vier Zöpfen hinten zusammen gebunden hatte. Auf dem Rücken ihres schlanken Körpers hielt sie mit beiden Armen einen riesigen Fächer. Sie blieb stehen und starrte ihr Gegenüber leer an. „Das ist Temari!“, rief Kiba erstaunt, „aber was macht sie denn hier?“ Er wollte einen Schritt vor tun, doch da wurde ihm ein Arm in den Weg gehoben. Es war Shino` s, der mit lauter Insekten umgeben war. „Was ist los?“, Kiba verstand gar nichts mehr, „das ist doch Temari. Sie stellt keine Bedrohung für uns da.“ „Doch das tut sie!“, ging Hinata ihm über den Mund und betrachtete Temari mit ihrem Byakugan. „Sie ist eine Illusion. Jemand hat ein Gen – Jutsu ausgeführt.“ „Sie ist nicht echt?“ Kiba musterte sie genau und stellte fest: „Du hast Recht. Aber warum hetzt jemand eine Illusion auf uns?“ „Keine Ahnung Kiba. Aber wir müssen sie so schnell wie möglich besiegen“, ordnete Shino angespannt an, „wir müssen die anderen finden und sie warnen, bevor auch sie angegriffen werden.“ Hinata und Kiba nickten zugleich. Sie hatten keine Ahnung, dass die anderen bereits angegriffen wurden. Naruto und Sakura bekamen es mit einer Illusion Sasuke` s zutun und Shikamaru, Ino und Choji hatten eine falsche Tayuya als Gegner. Aber was sollte das alles? Am Ufer des Flusses, der durch den Wald floss, lagen Tenten und Rock Lee. Sie kamen langsam wieder zu sich und Lee setzte sich auf. Um nicht von der aufgehenden Sonne geblendet zu werden, hielt er sich die Hand vors Gesicht. Mit der anderen hielt er sich den Kopf und sagte, mit verzerrtem Gesicht: „Ooooh! Mein Kopf! Ich muss irgendwo gegen gestoßen sein. Was ist denn bloß passiert?“ Da erinnerte er sich wieder, dass das jemand sie mit Briefbomben attackiert hatte und wurde hellwach. Er blickte sich um und sah, nicht weit weg von sich, Tenten am Boden liegen. Er eilte zu ihr und rüttelte sie. „Tenten! Hey! Tenten! Komm schon! Komm zu dir!“, rief er sie an. Die Brünette öffnete die Augen und war noch immer ziemlich benommen. Lee half ihr sich auf zu richten und sie fragte, sich die rechte Schulter haltend: „Wo sind wir?“ „Am Fluss. Die Explosion hat uns wohl bis hier her weggeschleudert“, berichtete Lee ihr. Sie erinnerte sich: „Ach ja stimmt. Die Briefbomben.“ Da plötzlich schreckte sie hoch und blickte sich hastig um. „Wo ist Neji?“ Ihr schlug das Herz bis zum Hals, denn sie konnte den Hyuga nirgends entdecken. Sie sprang auf die Füße und drehte sich von einem Fleck zum anderen. Doch sie sah ihn nicht. „Wo ist er? Wo ist er nur?“ Sie wirkte panisch. Lee kam zu ihr und legte ihr seine Hand auf die Schulter. „Beruhige dich Tenten. Es geht ihm bestimmt gut. Er findet uns schon. Schließlich hat er das Byakugan.“ Auch wenn Tenten wusste, dass Neji sehr stark war, so wurde sie jedoch das schreckliche Gefühl nicht los, dass ihm etwas passiert war. Sorgenvoll blickte sie Lee an und der versuchte sie zu beruhigen. „Er kommt schon klar. Glaub mir. Du kennst ihn doch.“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, doch ganz wohl war ihr nicht dabei. Lee schlug vor: „Neji holt uns schon ein. Lass uns den Weg zum Turm fortsetzen.“ Sie folgte ihm wortlos, doch ihre Sorge um Neji ließ ihr keine Ruhe. Sie wollten los sprinten, doch da baute sich plötzlich eine Wand vor ihnen auf und versperrte ihnen den Weg. Eine Wand aus Sand und als sie sich umdrehten, war diese Wand auch hinter ihnen. Und bevor sie sich versahen waren sie von diesem Sand eingekesselt. „Eine Sandwand?“ Lee starrte verdattert drein. „Aber das kann doch nur von…“ Er verharrte und die beiden blickten angespannt vor sich. Der Boden vor ihnen begann sich zu heben und zu seinem Hügel zu formen. Langsam nahm dieser Hügel gestalt an und Tenten rief: „Was hat das zu bedeuten? Was ist das?“ „Keine Ahnung!“, rief Lee zurück. Die Sandwand begann sich zu drehen. Immer schneller und schneller, sodass ein Sandsturm entstand. Tenten und Lee hatten fiel Mühe dagegen an zu kämpfen und beobachteten die Gestalt vor sich, die ihren gesamten Oberkörper gesenkt hatte. Auf seinem Rücken formte sich eine große Flasche aus Ton, geformt wie ein Kürbis und diese war mit einem weißen Tuch um den Körper der Gestalt fest gebunden. So langsam wurmte es Tenten und Lee, denn ihnen kam die Person schwer bekannt vor. Da plötzlich blies der Wind noch mehr auf und der Sand wirbelte um sie herum. Tenten geriet etwas in die Augen und rieb sie sich. „Verdammt! Ich sehe nichts mehr!“ Verzweifelt versuchte sie wieder zu sehen und wurde richtig panisch bei dem Versuch den Sand aus ihren Augen zu bekommen. „Bleib bloß ruhig Tenten!“, befahl Lee ihr, „behalt die Nerven, sonst verlierst du deine Konzentration.“ Als Neji von der Explosion erfasst wurde, kam er so hart mit dem Rücken am Boden auf, dass er bewusstlos wurde. Die warmen Strahlen der Morgensonne kitzelten sein Gesicht und daraufhin kam er wieder zu sich. Er blinzelte und blickte in den Himmel, wo einige Vögel ihre Bahnen zogen. Angeschlagen und zittrig setzte er sich auf und hielt sich den Rücken. „Was war das bloß!“, dachte er schmerzverzerrt, „woher kamen diese Briefbomben? Ich hätte den Angriff doch vorhersehen müssen. Wieso habe ich das nicht bemerkt?“ Diese Fragen schwirrten noch eine ganze Weile in seinem Kopf herum, bis er sich aufrichtete und sich umsah. „Tenten und Lee scheinen durch die Explosion woanders gelandet zu sein. Sie sind nicht hier“, stellte er fest. „Byakugan!“ Er suchte seine Teamkollegen, doch da bemerkte er entsetzt, dass er von einer dichten Wand aus Chakra umgeben was. Er versuchte hindurch zu sehen, doch vergebend` s. „Was ist das für Chakra? Es ist so dicht, dass mein Byakugan es nicht durchdringen kann.“ Nun versuchte er Kontakt zu Hinata aufzubauen und legte seine Hand ans Mikro. „Hinata? Antworte! Geht es dir und den anderen gut?“ Doch da plötzlich bemerkte er einen Angriff und wich aus. Es war ein Kunai, das dicht an ihm vorbei schnellte. Seine Klinge durchtrennte dabei das Kabel des Head Sets. Er berührte es und stellte fest: „Das war` s wohl mit der Kommunikation.“ Da durchschlug ihn mit einem Mal ein extrem unangenehmes Gefühl. Ein Gefühl das ihm schwer bekannt vorkam. „Was ist das? Dieses Gefühl? Aber… das kann doch gar nicht sein.“ Da vernahm er plötzlich eine Stimme die schelmisch rief: „Hallo Neji! So sieht man sich wieder!“ Er erschrak. „Diese Stimme…“ Ruckartig fuhr er herum und blickte über sich. Wen er da auf einem Ast stehen sah, ließ ihn erstarren. Das konnte nicht sein? Er wollte das einfach nicht wahr haben. Da, auf dem Ast stand ER. Der, den er doch eigentlich besiegt hatte, aber leibhaftig vor ihm stand. Es war DON - NEJI. Dieser grinste ihm verschmitzt ins Gesicht. „Du? Aber wie…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)