Blutige Rache von KleinesKeisuke (Fortsetzung zu "Zwei Seiten einer Medaille") ================================================================================ Kapitel 4: Nejis Versprechen ---------------------------- Den ganzen nächsten Tag trainierten die Teams alle gemeinsam auf dem 40. Übungsgelände und machten zwischendurch nur kurze Pausen. Sie mussten auf jeden Fall gerüstet sein, um den Gefahren des 44. Übungsgeländes trotzen zu können und frischten noch mal ihre Techniken auf. Am späten Nachmittag dann, bereiteten Neji und Hinata alles für das Treffen vor. Sie waren im Gemeinschaftsraum und stellten Getränke und Fressalien auf den großen Tisch. Um die Truppe nicht zu stören, zog sich Hiashi in den Versammlungsraum zurück und lass sich ein paar alte Fälle durch, die den Hyuga – Clan betrafen. Als die beiden fertig waren, setzte Neji sich auf ein Kissen und nahm eine Tasse Tee zur Hand. Hinata war aufgefallen, dass er und Tenten sich in letzter Zeit aus dem Weg gingen und forschte, etwas zurückhaltend nach: „Ähm! Neji? Du und Tenten. Was ist passiert zwischen euch?“ „Was meinst du?“ Er tat unschuldig. Und sie darauf: „Na ja. Es fällt auf, dass ihr euch sonderbar verhaltet. Ihr benehmt euch, als wärt ihr überhaupt kein Paar mehr.“ Er nahm einen Schlug aus seiner Tasse und versicherte ihr: „Natürlich sind wir zusammen.“ Hinata verstand schon: „Es ist wegen unseres Trainings, stimmt` s?“ Er zog ein bedrücktes Gesicht und antwortete: „Hmhm! Ich weiß auch nicht. Es ist zwar mein Ninjaweg stark zu werden, um Tenten zu beschützen, aber umso mehr ich trainiere, desto mehr habe ich das Gefühl, dass wir uns voneinander entfernen. Ich habe schon versucht dagegen anzukämpfen, aber in letzter Zeit sehe ich sie nur als Teamgefährtin und nicht mehr als Freundin. Und außerdem habe ich auch langsam das Gefühl, dass sie mich nicht mehr liebt.“ Geknickt saß er da. Seine Cousine legte eine Hand auf seine Schulter. Bedrückt sah er sie an. „Das glaube ich nicht. Jeder leidet auf seine Art und Tenten tut das, in dem sie sich zurückzieht. Weißt du, ich habe auch gedacht, dass zwischen mir und Naruto ist vorbei, weil ich so ins Training vertieft bin. Aber Naruto hat mir zu verstehen gegeben das, egal wie lange wir voneinander getrennt sind, wir trotzdem zusammen sein werden. Er liebt mich und er braucht mich, dass ist ihm wichtig“, gab sie ihm zu verstehen. Neji war so verzweifelt. „Ich liebe Tenten doch auch. Aber bei ihr bin ich mir nicht so sicher.“ Hinata machte ihm den Vorschlag: „Rede doch einfach mit ihr. Du bist doch ein Kämpfer, also solltest du auch um sie kämpfen, damit sie sieht, dass sie dir alles bedeutet.“ Er nahm den Vorschlag dankend an. „Ich versuch` s. Danke Hinata.“ Sie lächelte, etwas errötet. „ Ach was. Das hab ich gern getan.“ Um halb 5 kamen endlich alle und versammelten sich im Gemeinschaftsraum. Sie schlossen sich zu kleinen Gruppen zusammen und erzählten über einige Dinge, wie Missionen und Prüfungen. Shikamaru, Ino und Choji spielten wehrend dessen Karten und Hinata, Naruto, Kiba und Shino spielten Mensch ärger dich nicht. Es war ganz schön laut in dem Raum. Man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Sakura war bei Neji, Tenten und Lee am Tisch und unterhielt sich mit ihnen. Oft warfen sich Neji und Tenten einen Blick zu, doch diese Vertrautheit hielt nicht lang. Mit gesenktem Kopf saß sie da. Hatte beide Hände auf dem Schoss. Alle unterhielten sich ausgelassen und sie fühlte sich so ausgeschlossen. Doch da spürte sie plötzlich eine Hand auf ihrer rechten und blickte auf. Neji sah sie wehmütig an und sie konnte erkennen, dass er das ernst meinte. Doch sie war so deprimiert, dass sie sich sofort wieder weg wandte. Er verstand, dass sie sich mies fühlte. Ihm ging es doch genau so. Doch um ihr zu zeigen, dass er genau so fühlte wie sie, hielt er ihre Hand noch eine ganze Weile ganz fest. Es wurde dunkel und Naruto, Choji, Kiba und Lee spielten Play Station, wehrend die anderen am Tisch saßen und laut erzählten. Tenten saß Neji gegenüber und blickte ständig aus dem Fenster. Sie wollte einfach nur weg. Weg von Gesprächsthemen die sie nur noch verzweifelter machten. Weg, weil sie sowieso niemand ernst nahm. Schließlich stand sie auf und Neji sah ihr nach, wie sie den Raum verließ. Bedrückt senkte er den Kopf. Eine Stunde verging und es fing an zu regnen. Neji begann sich langsam Sorgen zu machen, weil Tenten so lange weg war. Kurz ging er raus und kam mit einer Regenjacke bekleidet wieder. „Wo willst du hin?“, erkundigte sich Lee. Der Angesprochene zog ein besorgtest Gesicht. „Es hat angefangen zu Regnen und Tenten ist noch nicht zurück. Ich gehe sie suchen.“ Mit diesen Worten schob er die Tür hinter sich zu und verließ das Anwesen. „Also irgendwie tut mir Tenten schon leid“, sagte Kiba, „Neji ist seit Tagen nur auf dieses Training fixiert und vergisst dabei völlig, dass er noch eine Freundin hat.“ Hinata ging dazwischen. „Nein. Er hat sie nicht vergessen.“ Alle schauten sie an und sie sprach mitfühlend: „Es stimmt, er ist überwiegend mit unserem Spezialtraining beschäftigt, aber glaubt mir. Er hört nicht eine Sekunde lang auf an Tenten zu denken. Wisst ihr, er trainiert nicht so harrt, um mit mir das neue Hyuga – Duo zu werden. Er trainiert deswegen so harrt, um stark zu sein, damit er Tenten beschützen kann.“ „Aber um sie zu beschützen brauch er doch nicht noch stärker zu werden. Er ist doch schon so stark. Denkt nur mal an die Situation mit seinem bösen Ich. Da hat er sie doch auch in jeder Sekunde beschützt“, erinnerte Choji alle. Und darauf Lee: „Sicher und außerdem kann man nicht vermeiden das man verwundet wird, wenn man jemanden, der einem viel bedeutet, beschützt. Egal wie viel und wie harrt man trainiert.“ „Das ist wahr“, musste sich Kiba eingestehen. Naruto hatte genug gehört und sprang auf. Aufgewühlt fauchte er: „Man eh! Dieses ganze Training wegen dieses Hyuga – Duo – Gefasels geht mir tierisch auf den Wecker! Ich raste aus, wenn Neji und Tenten sich wegen dieser Geschichte trennen. Natürlich, auch ich war sauer, weil Hinata mich vernachlässigt hat. Aber ich würde sie niemals im Stich lassen. Sie bedeutet mir alles! Einfach alles!“ Strahlend ging Hinata zu ihm und er legte seinen Arm um sie. Ernsten Blickes gab er allen zu verstehen: „Wenn man jemanden hat, der einem sehr viel bedeutet, dann sollte man darum auch kämpfen. Egal um welchen Preis. Ich habe es getan und ich werde es auch immer wieder tun. Neji ist nicht der Typ, der einfach aufgibt und Tenten erst recht nicht. Ich bin mir sicher, wenn sie durch diese Tür kommen, ist alles wieder in Ordnung. Echt jetzt! Davon bin ich felsenfest überzeugt.“ Seine Freunde glauben auch nicht, dass Neji und Tenten sich trennen würden, nur wegen dieses Trainings. Sie schenken Naruto` s Worten Glauben. Tenten stand allein auf der Brücke zum Park und starrte in den Regen. Es war ihr gleich wie sehr es regnete und wie nass sie wurde. Sie fühlte sich, als hätte Neji mit ihr Schluss gemacht. Das Ganze machte sie ziemlich fertig. Sie spürte so eine endlos tiefe Leere in sich. Verzweifelt dachte sie: „Was ist bloß los mit mir? Ich liebe ihn doch, aber ich habe Zweifel daran, dass er mich überhaupt noch liebt. Er ist mein Ein und Alles, aber was denkt er im Augenblick darüber? Ich weiß es einfach nicht.“ Sie schloss die Augen und dachte an den Moment als Neji ihre Hand nahm und ihr versprach sie niemals allein zu lassen. „Wenn er das doch bloß wirklich getan hätte. Aber er hat sein Versprechen gebrochen.“ Sie war den Tränen nah. Mit einem Mal vernahm sie eine Stimme neben sich die hauchte: „Hey!“ Sie fuhr herum und sah Neji neben sich, im Regel stehen. Er trug eine grüne Regenjacke und hatte die Kapuze über den Kopf gezogen. Er hatte so ein warmes Lächeln aufgelegt und sie bekam wieder dieses wohlige Gefühl im Magen. Doch ihre Verzweiflung war größer. Verbittert starrte sie ihn an und drehte sich wieder weg. Sie bat ihn: „Bitte geh Neji. Ich möchte alleine sein.“ Sein Blick verwandelte sich in Traurigkeit. „Ich kann verstehen dass du traurig bist und ich akzeptiere dass du mich im Moment nicht sehen willst. Dann gehe ich wieder.“ Er wandte ihr den Rücken zu und wollte gehen. Doch da rief sie: „Warte!“ Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um und lauschte ihren, schon fast weinerlichen Worten: „Weißt du eigentlich, dass uns diese Trainingsgeschichte auseinander reißt? Zwischen uns gibt es keine Zärtlichkeiten mehr und was das Schlimmste ist: Du siehst mich kühl an. So, als würdest du mich nicht mehr lieben.“ Sie verstummte und beide lauschten dem lauten Plätschern des Regens. Dann kam Neji wieder zu Wort und versicherte ihr: „Das brauchst du nicht zu denken. Ich bin nicht der Typ der etwas aufgibt.“ Sie sah ihn an und er fuhr fort: „Jemand, der einen Freund im Stich lässt ist ein Feigling. Jemand, der sich nicht traut seine Gefühle offen zu zeigen. Aber ich bin nicht so Einer.“ Mit diesen klaren Worten drehte er sich zu ihr um. Seine Augen strahlten wieder diese Zärtlichkeit aus. Sie liebte seine Augen, denn sie vermittelten ihr die Wahrheit darüber was er wirklich fühlte. Und doch wollte sie es aus seinem Mund hören. Mit hoffungsvollem Blick fragte sie ihn: „Bitte Neji, sag es mir. Liebst du mich? Oder hast du mir die ganze Zeit nur etwas vorgespielt?“ Er lächelte sanft. „Es ist klar, dass du unsicher bist, weil ich mein Versprechen nicht halten konnte. Aber du kannst mir wirklich vertrauen Tenten. Ich liebe dich, mehr als mein Leben.“ Sie lächelte erleichtert und senkte den Kopf. Kurz darauf stand er nah vor ihr und erklärte: „Ich will dir wirklich nicht weh tun damit, dass ich so viel trainiere. Und außerdem tue ich das nicht, um mit Hinata das neue Hyuga – Duo zu bilden. Ich tue das, um für dich stark zu sein.“ Er legte Zeigefinger und Daumen an ihr Kinn und hob ihren Kopf. Die beiden blickten sich an und er vermittelte: „Ich will dich beschützen Tenten. In jedem Fall. Ich würde mir nie verzeihen, wenn dir etwas geschieht. Für dich würde ich sterben.“ Ihre Augen flimmerten vor Glück. „Ach Neji!“ Sie fiel ihm an die Brust und klammerte sich an ihn. Er legte seinen rechten Arm um sie und drückte sie zaghaft an sich. Nochmals gab er ihr zu verstehen: „Ich möchte, dass du es weißt. Egal wie harrt unsere Missionen und Kämpfe sein werden, ich weiche nicht von deiner Seite. Ich beschütze dich und wenn ich dafür mein Leben lassen muss.“ Und sie fragte nun, sich etwas fester an ihn drückend: „Versprichst du mir das?“ Die beiden schauten sich an und er nickte. Ihre Blicke wichen nicht mehr voneinander und schließlich küssten sie sich. Endlich, nach all den Tagen. Als sie wieder voneinander ließen, schmunzelte er und entschied: „Lass uns zurückgehen, sonst bekommst du noch eine Erkältung.“ Sie nickte, mit glücklich flimmernden Augen. Die beiden nahmen sich bei der Hand und gingen zurück zum Hyuga – Clan. „Jaaaaaa!“, Naruto ließ vor Freude seinen Kontroller fallen und hob die Arme in die Luft. Er sah Kiba an und sagte schadenfreudig: „Haha! Ich hab dich schon wieder geschlagen! Du wirst mich nie besiegen.“ Kiba zeigte ihm die Zähne: „Gib nicht so an Naruto. Nur weil dir das Spiel gehört, heißt es noch lange nicht, dass du auch immer gewinnst. Also spiel dich hier nicht so auf.“ „Genau. Kiba hat Recht“, stimme ihm Choji zu. Akamaru bellte, seinem Herrchen ebenfalls Recht gebend, der aus seiner Jacke hervorschaute. „Dann schlage ich vor, wir spielen noch eine Runde“, schlug Lee vor. „Okay!“ Naruto war sofort dafür. Und wehrend die 4 noch eine weitere Runde von vielen spielten und die anderen sich lautstark unterhielten, ging mit einem Mal die Tür auf. Die 9 ließen sofort von ihrer Beschäftigung ab und schauten dort hin. Neji und Tenten standen im Türrahmen und waren patsch nass. Sakura reagierte sofort: „O man! Ihr seid ja völlig durch Nest.“ Sie ging zu Tenten und geleitete sie zur Couch. Neji zog seine Jacke aus und legte sie über den nächsten Stuhl. „Alles klar Neji?“, wollte Naruto als Erster wissen. Dieser wischte sich seine nassen Hände an der Hose ab und tat unschuldig. „Warum fragst du?“ Er zog ein ernstes Gesicht, während er auf die Couch zuging. „Es ist alles in Ordnung“, versicherte er ihnen. Diese waren total irritiert. Sie schauten ihm zu wie er eine Decke nahm, zu Tenten ging und sie ihr überlegte. Dann setzte er sich selbst daneben, schlang seinen Arm um sie und drückte sie an sich. „Ich hab` s doch gewusst“, dachte Naruto zufrieden, „er würde sie niemals im Stich lassen.“ Die Jungs ließen sich aber nun nicht länger aufhalten und spielten weiter. Sakura, die rechts neben Tenten saß, beobachtete wie sie ihr Gesicht halb in der Decke vergrub. Besorgt fragte sie: „Alles okay Tenten? Du siehst aus, als hättest du Fieber.“ Doch die Brünette schüttelte den Kopf. „Nein, nein. Es geht mir gut. Mir ist nur etwas kalt.“ In dem Moment legte Neji seine Hand auf ihre Stirn. Er bestätigte: „Ja. Alles okay. Sie hat kein Fieber.“ Tenten wiederholte: „ Ich hab` s doch gesagt. Mir ist nur kalt. Und müde bin ich auch etwas.“ Verständnisvoll sprach er: „Dann schlaf. Ich bleib bei dir.“ Sie seufzte zufrieden. „Das ist lieb.“ Somit schloss sie die Augen. Sakura wollte die beiden nicht länger stören und erhob sich. Vor Hinata blieb sie stehen und musste zugeben: „Naruto hat scheinbar Recht behalten. Die beiden scheinen sich wieder nähr gekommen zu sein.“ Und Hinata darauf: „Aber sie waren doch nie getrennt Sakura. Solange ihre Herzen sie miteinander verbinden, kann sie niemand auseinander reißen. Genau das Gleiche, dass mich und Naruto verbindet.“ Sie schaute zu ihrem Freund rüber, der fies grinsend, an der Play Station, gegen Kiba, Lee und Choji kämpfte. Sie lächelte zufrieden und ihr legte sich ein leicht roter Schleier über die Nase. Um 9 Uhr mussten sie das Beisammensein beenden, denn schließen begannen morgen die Missionen. Sie räumten alles auf und bauten sich, eine halbe Stunde später, vor dem Clan auf. „Also dann! Viel Erfolg bei eurer Mission“, wünschte Kiba den anderen. „Das packen wir schon.“ Lee war optimistisch. Naruto tat es ihm gleich: „Auf jeden Fall! Wir werden alles geben. Stimmt` s Sakura?“ Diese ballte fest entschlossen die Fäuste. „Aber sicher doch!“ „Gut. Dann sehen wir uns, wenn die Missionen beendet sind“, sagte Shino und setzte sich in Bewegung. „Warte Shino!“, rief Kiba und eilte ihm nach. Choji wandte sich Neji, Hinata und Tenten zu, die im Eingang standen. „Also bis dann.“ Er, Ino und Shikamaru machten sich nun auch auf den Heimweg. „Bis morgen!“, rief Lee, schon ganz aufgeregt auf morgen und lief davon. „Lass uns wieder rein gehen“, schlug Hinata vor und ging den Gang runter. Neji wandte sich zu Tenten und hauchte: „Also bis morgen.“ Sie nickte: „Hmhm! Bis morgen Neji.“ Er hielt sie an der Taille fest und zog sie zu sich. Sie küssten sich sehr innig. Dann legte sie ihre Hände auf seine Schultern, als sie voneinander abließen. Seine Augen strahlten eine tiefe Sehnsucht aus. „Am liebsten würde ich dich gar nicht gehen lassen.“ Das verstand sie. „Ich will auch nicht gehen, aber ich muss. Wir müssen doch für die Mission ausgeschlafen sein.“ Mit einem kleinen Küsschen verabschiedete sie sich von ihm und ging rückwärts. Nur schwer konnten sie sich voneinander trennen, aber schließlich ließen sie ihre Hände los und sie lief davon. Er schaute ihr mit flimmernden Augen nach und dachte entschlossen: „Ich habe einmal mein Versprechen nicht halten können, aber diesmal hält mich nichts und niemand davon ab. Ich werde dich niemals allein lassen.“ Mit diesen Gedanken betrat er das Anwesen. Hinata öffnete die Tür zu ihrem Zimmer, als ihr Cousin auf sie zukam. Er hatte die Hände in den Hosentaschen und fragte sie: „Wirst du klar kommen, solange wir nicht trainieren können?“ Und seine Cousine versicherte ihm: „Das wird schon klappen Neji. So lange ich mit meinem Team unterwegs bin, werde ich trotzdem weiter üben. Ich verstehe sowieso nicht wofür wir diese Arten von Trainingsgeräten überhaupt brauchen. Wir sind bislang auch ohne gut klar gekommen.“ Da musste er ihr Recht geben. „Das ist wahr. Aber ab und zu sollten wir trotzdem auf dieses Gelände gehen. Diese Geräte sind sehr nützlich, auch wenn sie schon lange verboten sind.“ Sie nickte. „Bis morgen Hinata.“ Er ging an ihr vorbei und schwang die Regenjacke, die er die ganze Zeit unterm Arm hatte, lässig über seine Schulter. „Gute Nacht Neji!“, rief sie ihm nach. Eine ganze Weile später… Neji saß auf seinem Bett und dachte darüber nach, was er Tenten vorhin versprochen hatte. In seinen Gedanken spielte sich die Szene ab, wie er mit ihr auf der Brücke stand und ihr sagte: „Ich weiche nicht von deiner Seite. Ich beschütze dich und wenn es mich mein Leben kostet.“ Und nun dachte er: „Ja… das werde ich tun. Sie ist mein Ein und Alles. Ich lasse nicht zu, dass ihr etwas geschieht.“ Er ging zu dem Spiegel neben der Tür und schaute sich an. Weiter dachte er: „Ich habe lange nur für mich gekämpft, um stark zu sein, damit die Hauptfamilie mich fürchtet. Klar. Es ist mein Schicksal ein Vogel im Käfig zu sein, aber es ist auch mein Schicksal für den Menschen, den ich liebe, zu sterben. Damit ihr nichts geschieht, würde ich alles tun.“ Er griff unter sein Haar und wollte sein Stirnband abnehmen. Doch da ging plötzlich die Tür auf. Er war total verwundert, als er Tenten eintreten sah. „Was machst du denn hier?“ Sie stellte ihre Tasche ab und antwortete, sehnsüchtigen Blickes: „Ich konnte nicht anders. Ich musste einfach her kommen.“ Der junge Hyuga lächelte warm und gab zu: „Ich konnte auch nicht aufhören an dich zu denken.“ Sie ging zu ihm und küsste ihn. „Ich zieh mich rasch um. Bin gleich wieder bei dir.“ Sie nahm ihre Tasche und verließ das Zimmer. Neji war noch immer etwas irritiert. Aber er musste lächeln, weil auch Tenten nicht aufhören konnte an ihn zu denken, wie er an sie. 10 Minuten später saß er auf seinem Bett, mit offenem Haar und ohne Stirnband und machte die Bandagen um sein rechtes Bein und den Arm ab. Da kam Tenten wieder und er blickte zu ihr auf. Sie hatte einen schneeweißen Pyjama an. Eine knielange Hose und ein schlabberiges Top. Auch hatte sie offenes Haar, so wie er sie noch nie gesehen hatte und verfiel ins Schwärmen. „Du… siehst richtig schön aus, so ohne deine Zöpfe.“ Sie wurde leicht rot. „Danke.“ Sie stellte ihre Tasche beiseite und setzte sich vor ihm, im Kniesitz, aufs Bett. Sie betrachtete lange das Bannmahl auf seiner Stirn und strich schließlich mit einem Finger darüber. Dabei schloss er die Augen und spürte wie sie ihre Hände auf seine Oberschenkel legte und sich vorbeugte. Sie küsste seine Stirn und dann sahen sich die beiden wieder an. Er wollte wissen: „Würdest du mir immer noch diese Bürde abnehmen, wenn du es könntest?“ Sie nickte. „Ja. Das würde ich“, hauchte sie. Er zog ein verbittertes Gesicht. „Sei froh, dass du es nicht tragen musst. Du hast überhaupt keine Ahnung was das für eine Last ist, wenn man ein Mahl tragen muss, dass man nicht loswird.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, dass habe ich nicht. Aber dennoch fühle ich mit dir.“ Seine traurigen Augen verrieten ihr, wie schrecklich er sich fühlen musste und versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen. „Sag es mir noch mal“, befahl sie. Er verstand nicht. „Was?“ Sie nahm seine Hände. „Nah, dass du mich liebst.“ Neji lächelte wieder und seine Augen begannen vor Glück zu funkeln. Er legte seine Hände an ihre Wangen und streichelte sie zärtlich mit beiden Daumen. „Ich werde es dir immer wieder sagen. So oft du es hören willst“, flüsterte er. „Ich liebe dich.“ Tenten` s ganzer Körper wurde von einem unbeschreiblichen Kribbeln erfühlt. Er kam ihr nähr und berührte ihre Lippen. Sie erwiderte und legte ihre rechte Hand auf seine Brust. Mit der anderen stützte sie sich ab. Zaghaft berührte er ihre linke Wange und legte seine andere Hand an ihre Taille. Es kam zum Zungenkuss, doch ziemlich unsicher, durch diese neuen Gefühle die plötzlich in ihnen wach wurden. Das Verlangen nach mehr. Sollten sie es zulassen, oder nicht doch besser aufhören? Sie blickten sich an und der Hyuga strich sanft durch ihr seidiges Haar. Seine Blicke drückten soviel Wärme und Sehnsucht aus. Sie konnte diesen Gefühlen nicht widerstehen und lächelte. Dies gab er ihr zurück und presste schließlich, als er sich sicher war das sie ihm völlig vertraute, seine Lippen fest auf ihre. Sie schlang ihre Arme um ihn und erwiderte. Vorsichtig drückte er sie auf die Decke und legte sich auf sie. Sie vergasen alles um sich. Es gab nur noch sie. Sie und ihr gegenseitiges Vertrauen und gaben sich einander vollkommen hin. Hosted by Animexx e.V. 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