Geständnis um Mitternacht von SilverMoon21 ================================================================================ Kapitel 17: Verführung ---------------------- Seufzend glitt JaeJoong in das warme Wasser der Badewanne. Der Duft von einem Milch-Honig-Badezusatz hüllte ihn ein und beruhigte seine aufgewühlten Nerven ebenso, wie es seinen Körper in den Zustand der Entspannung brachte. Er schloss seine Augen und ließ seine Seele baumeln. Noch schwirrten in seinem Kopf zu viele Gedanken, aber nach und nach legte er sie ab. Bewusst hörte er auf, über das Tanztraining nachzudenken und daran, dass die eine Schrittfolge bei ihm einfach nicht sitzen wollte. Er verdrängte den Fakt, dass er in 7 Stunden schon wieder aufstehen und zum nächsten Termin fahren musste und als er bei dem Punkt ankam, als sie ihre Duettpartner zugeteilt bekommen hatten, legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Er durfte mit ChangMin singen! Sein Herz tanzte freudig in seiner Brust und seine Gedanken schweiften ab, wandelten sich in einen süßen Tagtraum, der es letztlich schaffte, JaeJoong in einen perfekten Entspannungszustand zu bringen. Er war derart entspannt, dass er nicht bemerkte, dass sich die Badezimmertür öffnete und diese von Innen abgeschlossen wurde. Ebenso wenig bemerkte er, wie sich der Schatten auszog und auf ihn zukam. Erst als die grazile Gestalt zu ihm ins Wasser stieg, schreckte JaeJoong auf. Zuerst nur erschrocken, starrte er auf den nackten Körper, danach überzog sein Gesicht eine tiefe Röte. „Was machst du hier?“, quiekte er überrumpelt, doch statt einer Antwort setzte sich sein Gegenüber schlicht ins heiße Wasser, streckte seine Glieder, mit dem Endergebnis, dass sich zwischen JaeJoongs Beinen das seines Members befand, ebenso wie sein eigenes ebenfalls zwischen zwei Schenkeln lag. „Wir hatten lange keine Zeit zum reden“, bekam er endlich seine Antwort. „Ich dachte, wir könnten über unser Duett sprechen.“ „Nackt? Badend?“ JaeJoong konnte noch immer nicht glauben, dass ChangMin den Mut aufgebracht, seine Scham überwunden hatte und einfach zu ihm in die Badewanne gekommen war. „Warum nicht? Du hast mich doch schon oft nackt gesehen. Ich dich auch. Und nachdem, was du vor kurzem mit mir gemacht hast, sollte das doch wirklich nicht erwähnenswert sein, oder?“ Gequält lächelte JaeJoong und fragte sich, wie lange der Badeschaum sein Glied bedecken würde, das heimtückisch und hinterhältig auf die Nähe von ChangMin reagierte und allmählich an Festigkeit dazugewann. „Du verwirrst mich“, gestand JaeJoong freimütig, um sich etwas von der Präsenz abzulenken, die ihn erregte. „An einem Tag bist du ablehnend, am nächsten schüchtern und heute bist du so…?“ „So was?“ „So ungeniert.“ Nun war es an ChangMin, zu lächeln. Er bewegte sich vorsichtig, damit er nicht ausrutschte und legte sich behutsam auf JaeJoong. Ihre Körper berührten sich in vollem Ausmaß und JaeJoong konnte einen kleinen, erregten Seufzer nicht unterdrücken. „Du bist doch auch nicht besser“, meinte ChangMin. „Gestehst mir erst deine Liebe, nur um dich zu verkriechen, damit du mich Tage später verführst.“ Abermals legte sich Röte auf JaeJoongs Wangen. ChangMin hatte absolut Recht mit seiner Behauptung und er wusste, dass er dem Jüngeren keine Vorhaltungen machen dufte. Trotzdem hatte er keine Ahnung, wie er mit den Schwankungen in ChangMins Verhalten umgehen sollte. Obwohl er mit Frauen ein paar Erfahrungen gesammelt hatte, war er weit davon entfernt, zu sagen, dass er von der Liebe viel verstand. Zudem war ChangMin auch keine Frau. Er war ein Mann. Einer, der noch am Anfang seiner Reife stand, aber mit jedem Tag männlicher wurde. „Ich mag den Song nicht“, sagte ChangMin. „Ich will ihn nicht singen, weil ich nicht möchte, dass man denkt, dass ich schwul bin.“ „Aber sie wollen ihn doch für uns umschreiben.“ „Mag sein, aber ich finde ihn trotzdem schwul.“ „Dann sag es! Sicherlich finden sie einen anderen Song für uns.“ „Hab ich schon probiert“, meinte ChangMin und seine Finger spielten mit JaeJoongs Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht gefallen waren. „Sie wollen ihn nicht austauschen. Deine und meine Stimmen würden zu gut mit dem Lied harmonisieren. Hmpf…“ „Vertrau einfach darauf, dass der Text gut umgeschrieben wird“, entgegnete JaeJoong und fuhr seinerseits mit der Hand über ChangMins Rücken. „Und wenn nicht? Wie würdest du reagieren, wenn man nach dem Song über uns spricht? Was, wenn sie uns schwul nennen?“ „Das machen sie doch eh schon. Nicht speziell wegen uns beiden, aber Boybands haben den Ruf, schwule Mitglieder zu haben. Denk doch mal an das eine Interview in Japan, als der Moderator uns fragte, wer von uns schwul ist.“ „Stimmt“, entgegnete ChangMin, beugte sich vor und berührte sanft mit seinen Lippen JaeJoongs. Sekunden später löste er sich wieder von ihm. „Bei uns hätten sie recht, wir sind wohl beide schwul.“ „Sind wir das? Vielleicht sind wir nur verliebt. Ich jedenfalls bin es.“ „Darf ich dich berühren?“, lenkte ChangMin ab. „Das tust du doch bereits.“ „Nicht so, wie ich gerne würde“, lächelte er und fuhr mit seiner Hand an JaeJoongs Seite entlang. Auf Höhe der Hüfte stoppte er, nur um seine Finger spielerisch zwischen die Lenden gleiten zu lassen und JaeJoongs halbsteifen Schaft zu umfassen. Zischend zog dieser den Atem ein. „Was hast du vor?“, keuchte JaeJoong. „Beim letzten Mal hast du mich überrumpelt, jetzt bin ich vorbereitet. Ich will wissen, wie es ist, einen Mann zu berühren. Wie es ist, wenn ich dich zum Höhepunkt bringe.“ „Warum?“, fragte er, die letzte Unterhaltung mit ChangMin noch genau im Kopf. Sie hatten von Liebe gesprochen, nicht von Sex. Aber was wollte ChangMin gerade? Zeigte er hier sein erwachtes Bedürfnis nach körperlicher Nähe oder war es sein Ausdruck von Liebe? „Wenn ich das wüsste“, murrte der Jüngere, dann beugte er sich hinab und fing JaeJoongs Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss ein. Seine Zunge drang waghalsig und forsch in JaeJoongs Mund ein und verwickelte diesen in einen erregenden Tanz. JaeJoong gab sich ganz den Gefühlen hin, die ChangMin in ihm auslöste, insbesondere, als dieser begann, seinen Schaft mit der Hand zu massieren, bis er hart und prall in ChangMins Händen lag. Seine eigenen Hände gingen auf Wanderschaft. Streichelten hitzig über ChangMins Rücken, seinen Po. Erregt drängte er den Jüngeren noch näher an sich heran, während sie sich immer und immer wieder küssten. Brennendes Feuer wand sich durch seine Adern und die Lust nahm zu. „Warte“, winselte er, doch ChangMin sah ihn nur intensiv an und machte mit den stimulierenden Bewegungen weiter. JaeJoongs Atem ging heftig. Er fühlte, wie sich sein Höhepunkt anbahnte und dann gab es kein Zurück mehr. Wild zuckend ergoss er sich auf ChangMins Hand. Erschöpft sah er zu seinem Freund auf. „Das war interessant“, meinte ChangMin. „Aber jetzt bin ich dran.“ Mit einer fließenden Bewegung setzte sich ChangMin auf den Rand der Badewanne. Sein Glied war vollständig erigiert. „Nimm ihn in den Mund“, forderte er JaeJoong auf und ohne zu zögern, kam dieser der Aufforderung nach. Aufgepeitscht von der Lust in seinen Adern, saugte JaeJoong gierig an dem harten Schaft. Dieses Mal war es für ihn leichter, die Länge in seinen Mund aufzunehmen und er wusste bereits, welche Bewegungen ChangMin besonders erregten. Dennoch war er überrascht, als ChangMin ohne Anzeichen oder Vorwarnung in seinen Mund kam. Verblüfft schluckte er das bittere Sekret hinunter, ehe er den Jüngeren wieder in das inzwischen lauwarme Wasser zog und ihn küsste. „JaeJoong“, murmelte ChangMin, „versprich mir etwas.“ „Alles, was du möchtest.“ „Egal, wie sich das zwischen uns entwickelt, lass es unser Geheimnis sein. Ich möchte nicht, dass irgendjemand davon erfährt.“ „Auch nicht YunHo und so?“ „Schon, aber ich will nicht, dass es eines Tages in der Presse steht. Ich glaube, das könnte ich nicht ertragen.“ „Keine Sorge, was auch immer uns verbindet, geht niemanden etwas an.“ „Danke.“ „Und jetzt?“, fragte JaeJoong. „Jetzt? Wie wäre es, wenn du mir den Rücken schrubbst, bevor wir aus der Wanne gehen? Ich will keine Falten bekommen.“ „Dein Wunsch ist mir Befehl“, lachte JaeJoong und griff nach der Seife. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass ChangMin ihm in der nächsten Zeit noch näher kommen würde, als er es heute getan hatte. Der Jüngere hatte es geschafft und eine Seite an seiner Persönlichkeit freigelegt, die verflucht anziehend und direkt war. JaeJoong war sich nun nicht mehr sicher, wer hier wen zu verführen gedachte. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)