Better in time von nukaru (One-Shot) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Als du das erste Mal mitbekommst, das Brian den kleinen Twink wieder in sein Bett gelassen hat, bist du anfangs richtig sauer auf ihn. Denn das war eindeutig gegen die Spielregeln. Kein Mann, mochte er noch so gut aussehen, noch so gut im Bett sein, seine Hände noch so geschickt sein, durfte öfter in Brians Bett, als für den provisorischen One-Night-Stand. Und ob er dann die Ehre hatte, bis zum nächsten Morgen bleiben zu dürfen, für einen schnellen Quickie im Bett oder der Dusche, stand in den Sternen. Als du dann eher durch Zufall - es war dir wirklich nicht aufgefallen, das Justin nicht nur immer um ihn herumschlich, sondern Nachts auch in seinem Bett lag - erfahren hast, das der blonde Twink nicht nur eine Nacht und einen Morgen bei Brian verbrachte, sondern die ganze letzte Woche fast täglich dort genächtigt hatte, warst du so sauer auf den Brünetten gewesen, das du ihn den ganzen Tag nicht angerufen hast. Obwohl es eigendlich ein unausgesprochenes Gesetz zwischen euch beiden war, das du alle 5 Minuten anriefst und er dich nicht ignorieren durfte. Justin war mitlerweile so präsent in deinem Leben, das du es sofort merktest, wenn er mal nicht anwesend war. Aber das ging den Anderen wohl ähnlich. Auch Emmett, der den Kleinen irgendwie sofort in eurer kleinen Gruppe akzeptiert und anscheinend auch in sein Herz geschlossen hatte, schien das fehlen des Jungen zu bemerken, als er sich im Babylon suchend umdrehte, durch die Menge blickte und dann schon fast deprimiert meinte, "Kommt der kleine Sonnenschein heute garnicht?" Und Emmett blieb nicht der Einzige. Auch Ted, von dem du es am wenigsten erwartet hättest, erwiederte auf Emmett's Frage desöfteren, "Eigendlich schade." Das deine Mutter nach dem jungen Mann fragte, wenn er gerade mal nicht an Brian klebte wie eine Klette, verwunderte dich da schon weniger. Denn deine Mutter hatte es sich zur Aufgabe gemacht, auf alle schwulen Jungs dieser Welt ein Auge zu haben, sie zu trösten, wenn sie nicht weiter wussten und sie zu vermissen, wenn sie nicht da waren. Also regtest du dich nicht weiter darüber auf, wenn sie einen lieben Kommentar über ihren 'Sonnenschein' von sich gab und dabei sanft lächelte. Einzig Brian schien es nicht zu interessieren, wem er sein bestes Stück zwischen die Lippen schob, oder wohin auch immer. Zumindest hattest du das immer gedacht. Du hattest dich mit dem Gedanken getröstet, das Justin einfach nur ein Spielzeug für Brian gewesen war. Ein Spielzeug, dem er noch nicht überdrüssig geworden war, das irgendetwas an sich hatte, was allen Anderen fehlte. Denn der Junge konnte Brian Aufmerksamkeit länger auf sich ziehen, als alle Kerle in ganz Pittsburgh. Du hattest nur nie wirklich verstanden, was Brian in dem Anderem sah, das dir entgangen war. Für dich war der blonde Twink immer nur ein frühreifes Früchtchen gewesen, das glaubte in Brian die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Grün hinter den Ohren, ohne jegliche Erfahrung. Und am morgen, als ihr ihn vor seiner Schule abgesetzt hattet und Brian ihm seinen typischen Spruch vor den Kopf geworfen hatte 'Du siehst mich in deinen Träumen', nachdem der Junge auf ein Wiedersehen hoffte, hatte er dir wirklich leid getan. Denn du konntest ihn nur zu gut verstehen. Hattet ihr, was die Liebe zu einem gewissem Arschloch anging, doch ein geteiltes Schicksal. Und dann musstest du auf erschreckende Weise feststellen, das dieses ach so leidige Schicksal, wieder nur dich traf. Und du begannst, den Jüngeren auf eine Art und Weise zu verachten, wie du es noch nie in deinem Leben getan hattest. Danach war er nur noch ein ehlengies Insekt, das unbediengt beiseite geschafft werden musste, bevor es zum Äußersten kam. Das deine Bemühungen den Blonden loszuwerden von Anfang an im Sande verlaufen sollten, konntest du ja noch nicht ahnen. Genauso wenig, wie du wissen konntest, das Brian sich, wenn auch nur innerlich, schon nach dieser einen Nacht, begann zu verändern. Und in deiner blinden Wut auf Justin, hattest du deinen besten Freund und deine Jugendliebe aus den Augen verloren. ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Die Jahre gingen ins Land. Menschen kamen, blieben einen Augenblick und verschwanden wieder. Nur der Blonde nicht. Denn egal, ob er sich gerade mit dem Fiedler amüsierte, weil er mehr Wert auf Liebesschwüre legte, als die Art, wie Brian ihm praktisch entgegenschrie, das er ihn liebte. Egal wie verlockend der Moviedeal in Hollywood und die große Künstlerkarriere für ihn waren, er war nie lange genug weg, das man ihn vermissen konnte. In all den Jahren, hattest du dabei zusehen können, wie die beiden, Seite an Seite, erwachsen wurden. Wie sich ihre Ansichten änderten, wie sie langsam dazu bereit waren Kompromisse einzugehen. Ihre Liebe hatte die falschen Liebesschwüre des Fiedler's überlebt. Einer 3 monatigen 'Beziehungspause', ohne jegliche Hoffnung auf ein 'Wir' die Stirn geboten und auch an einer abgesagten Hochzeit und einem Umzug nach New York, war sie nicht zugrunde gegangen. Und mitlerweile kannst du nur noch darüber lachen, was für ein Idiot du damals gewesen bist, Brian das alles verwehren zu wollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)