X - reunion von Terra-gamy ================================================================================ Kapitel 3: Longing ------------------ Die Nacht war schon weit voran geschritten. Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Fensterscheiben und ab und an erhellte ein Blitz den Nachthimmel. Yoshiki und Toshi saßen schweigend im Wohnzimmer, das sie wieder aufsuchten, nachdem sie Aoki ins Bett gebracht hatten. Beide verweilten in ihren Gedanken und bekamen so auch anfangs gar nicht mit, wie eine zitternde Stimme durch Haus irrte und immer wieder „Daddy“ rief. Die Stimme klang mit jedem Rufen verzweifelter und leise Schluchzer erklangen neben den Rufen, da erwachte Yoshiki aus seinen Gedanken und eilte, gefolgt von Toshi, zur Tür um seine Tochter in die Arme zu schließen. Dort stand Aoki. Tränen liefen ihr die Wangen hinab und sie klammerte sich an einen großen Teddy, dessen Beine über dem Boden schliffen. Schnell war Yoshiki bei seiner Tochter, kniete sich zu ihr nieder und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Was ist denn los“, wollte er wissen, konnte aber aus Aokis Geschluchze nur „Angst“ heraushören. Yoshiki versuchte ihr beruhigend zu zureden, aber erfolglos, da sich Aoki nicht so einfach wieder beruhigte, sodass Yoshiki schon leicht am Verzweifeln war und sich fragte, wie es Jackie immer schaffte die Kleine zu beruhigen. Er wünschte sich, gerade nichts sehnlicher, als Jackie bei sich zu wissen. Leichte Panik machte sich in Yoshiki breit, was sich in seiner Stimme widerspiegelte, als Toshi sich zu den Beiden auf den Boden setzte und Aoki zusätzlich in den Arm nahm, ihr in die Augen schaute und ihr erklärte, dass alles nur ein böser Traum war und sie keine Angst zu haben brauche. Allmählich beruhigte sich Aoki wieder, doch wollte sie partout nicht mehr ins Bett gehen, doch schaffte Toshi es Aoki auch dazu zu über reden, indem er ihr versprach, dass er in ihrem Zimmer nachgucken würde, ob irgendwo Monster wären und bei ihr bliebe, bis sie fest schliefe. Durch Toshis Worte ermutigt griff sie mit der einen Hand nach der ihres Vaters und mit der Anderen nach Toshis Hand. Sie führte die beiden Männer, die sich von ihr ziehen ließen, durchs Haus zu ihrem Zimmer. Dort angekommen schaltete Toshi als erstes das Licht an, ehe er sich von Aoki löste und auf dem Schrank zu trat. Er öffnete die Türen und verschob ein paar Bügel um zu gucken, ob da auch wirklich nichts war. „Im Schrank ist nichts.“ Derweil hatten sich Yoshiki und Aoki zum Bett begeben. Yoshiki hatte sich auf der Wandseite des Bettes lang gemacht und seine Tochter lag an ihm gekuschelt im Bett. Toshi guckte noch unterm Bett nach Monstern, aber als er auch dort keins finden konnte, legte er sich zu Yoshiki und Aoki ins Bett. Sich sicher fühlend zwischen den beiden Männern schlief Aoki schnell wieder ein. Yoshiki und Toshi beobachtete die Kleine beim Schlafen und eine friedliche Stille lag über den Dreien, bevor Yoshiki diese unterbrach. „Danke“ Toshi wandte sein Blick von dem Schlafenden Mädchen ab und sah zu Yoshiki. „Wo für?“ „Du hast Aoki getröstet, was ich als ihr Daddy nicht konnte“, erklärte ihm Yoshiki niedergeschlagen und Toshi konnte in dessen Augen erkennen, dass sich Yoshiki ziemlich unsicher fühlte, etwas nicht zu können. „Bei vier Kindern ist es kein Problem mehr ein Kind zu trösten“, grinste er Yoshiki an, der ihn mit großen Augen ansah. „Vier?“, fragte er staunend und Toshi nickte zustimmend. Eine ganze Weile herrschte Stille zwischen den Beiden, in der sie mit Aoki kuschelten, die friedlich träumte, ehe Toshi diesmal die Stille unterbrach. „Wie alt ist Aoki eigentlich?“ Yoshiki strich seiner Tochter eine Strähne, die Aoki ins Gesicht gefallen war, hinters Ohr, als er Toshis Frage vernahm. „Vier“, antwortete er, wobei er merkte, dass ihn Toshi ungläubig anstarrte. „Wow“, brachte Toshi nur hervor, um seinen Staunen Ausdruck zu verleihen, wenn er da an seine Aiko dachte. Etwas irritiert schaute ihn Yoshiki an, da er nicht verstehen konnte, wieso Toshi so erstaunt war, dass Aoki vier war. „Meine Aiko ist auch vier, aber noch nicht so reif“, sprach Toshis seine Gedanken laut aus. Wieder legte sich schweigen über den Raum und irgendwann fielen Yoshiki und Toshi die Augen zu, sodass sie neben Aoki die Nacht verbrachen. Am nächsten Morgen hatte sich das Gewitter verzogen und die Sonne schien auf die Drei nieder, doch wurde keiner von ihnen von der Sonne geweckt, sondern von einem klingelnden Handy. Toshi fing an sich zu regen, da das Handy in seiner Hosentasche nicht nur klingelte, sondern auch vibrierte. „Ja“, meldete er sich und vernahm, wie im Hintergrund ein Kind weinte. „Toshi ich hab einen wichtigen Termin von meinen Manager bekommen, den ich nicht absagen kann. Ist es möglich die Kinder zu dir und Yoshiki zu bringen?“, erklang die Stimme von Toshis Frau am andern Ende der Leitung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)