Harry Potter und ein anderer Weg von Teyla ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Kapitel 8: Die beiden jedoch nutzten die Chance und verließen den See und ließen die beiden Schlangen zurück, die ihnen noch eine ganze Weile nach sahen. Harry und Teela waren schon lange aus ihrem Blickfeld verschwunden, als sie sich wieder setzten. Ihre Bewegungen wirkten dabei einfach nur müde. Statt Antworten, wurden immer nur neue Fragen aufgeworfen. Langsam wußten sie nicht mehr, was sie machen sollten. Sie wollten ihnen wirklich helfen, doch allein dies führte schon bei den Schlangen zu halben Persönlichkeitskriesen. Eigentlich, waren Slytherins immer kühl und auf Abstand, doch diese beiden hatten ihr gesamtes verhalten einfach so auf den Kopf gestellt. Jetzt wollten sie Harry und Teela einfach nur gute Freunde sein, ihnen zur Seite stehen, und wenn es ging auch beschützen. Doch das größte Rätsel, vor allem für die Slytherins selbst, war, dass sie mit den Gryffindors zusammen arbeiten konnten und es nicht einmal als Strafe ansahen, denn sie hatten schon festgestellt, dass die Rumtreiber eigentlich ganz unterhaltsam waren. So langsam wurde alles was sie kannten auf den Kopf gestellt. „Was sollen wir den jetzt machen Lucius?“ fragte Severus, dem die ganze Situation überhaupt nicht gefiel. Er hatte schon am ersten Tag der beiden fest gestellt, dass er sie nicht würde hassen können, denn diese setzten sich auf ihre Weise für Gleichberechtigung und gegen Vorurteile ein. „ich weiß es auch nicht so genau, doch wir sollten uns mit den anderen treffen.“ sagte er und Severus nickte dazu. Mit den anderen, meinten beide jedoch nicht nur Devon und Narzissa, sonder auch die Rumtreiber. „ich werde Black bescheid geben.“ sagte Severus und erhob sich wieder aus dem Gras. „Was hältst du davon, wenn wir uns in einer halben Stunde im Raum der Wünsche zusammen setzen?“ „Das ist eine gute Idee, ich bringe dann Devon und Narzissa mit.“ sagte Lucius und erhob sich ebenfalls. Gemeinsam gingen sie zurück zum Schulgebäude und teilten sich dann am Portal auf. Severus hatte sich natürlich den schwierigsten Part ausgesucht, denn neben der Nachrichtenübermittlung, vor der es ihm plötzlich graute, mußte er die Rumtreiber erst einmal finden. Erst mal wollte er sein Glück in der großen Halle versuchen, vielleicht saßen sie ja drin und heckten wieder irgend etwas aus. Er erwischte sich selbst dabei, wie er fast schon hoffte, dass es so war. Denn auch wenn er es nicht zu geben wollte, so hatten die vier ´Spaßvögel´ etwas, worum er sie beneidete. Immer wenn sie etwas taten, hatten sie dieses Feuer in den Augen, dieses pure Leben. Bei den Slytherins suchte man nach so etwas vergebens. Und er hatte die vier den ganzen Tag sehr genau beobachtet. Durch die Sorge die die vier spürten, genauso wie auch die vier Schlangen auch wenn diese es nicht so offensichtlich zeigten, war das Licht in ihren Augen etwas gedämpft. Und wenn er jetzt so darüber nachdachte, die Augen von Harry und Teela waren eigentlich immer leer, fast schon tot. Unwillkürlich schüttelte er sich, er wollte den beiden helfen, dieses innere Licht wieder zu finden, diese beiden mußten ins Leben zurück geholt werden, denn seiner Meinung nach, hatten die beiden es auf keinen Fall verdient so zu leiden. Er hatte zurzeit irgendwie das Gefühl, nicht mehr wirklich er selbst zu sein. So interessiert an einer anderen Person war er noch nie gewesen, doch die beiden hatten etwas an sich, etwas was er nicht beschreiben konnte. Seufzend betrat er die Große Halle und sah sich um, doch die Rumtreiber schienen nirgends zu sein. Er sah nur jene Schüler, die lachend und fröhlich in der Halle saßen und sich über alles mögliche unterhielten. Oder aber sie beschwerten sich bei ihren Freunden über Hausaufgabe, Tests oder aber unerwiderte Liebe. Sein Gesicht verdunkelte sich deutlich, diese Jugendlichen und Kinder, dachten wirklich sie hätten Problem, doch er wußte jetzt, was wirkliche Probleme waren. Schon bevor die beiden an die Schule gekommen waren, fand er die Probleme seiner Mitschüler lächerlich, doch jetzt begann er, sie dafür zu verurteilen. Das diese Kinder und Jugendlichen, gar nicht wußten was ernsthafte Probleme waren, ließ er einfach gekonnt außer acht. Seine Wut ihnen gegenüber, half auch die Tatsache nicht, dass seine Mitschüler in ihrem Alter auch keine richtigen Probleme haben sollten. Er wandte sich ab und verließ die Halle wieder um in der Bibliothek nach zu sehen, doch er glaubte nicht wirklich daran, die Rumtreiber dort zu finden, doch er war ganz in der Nähe davon und so dachte er sich, er könnte da auch mal schnell rein schauen. Er betrat die Bibliothek und sah sich um. Dies war jedoch nicht ganz so leicht, weil in der ganzen Bibliothek kleiner Tische zwischen den Regalen und in den Ecken versteckt lagen und er somit praktisch durch die ganze Bibliothek laufen musste. Seufzend fuhr er sich durch seine schulterlangen Haare und bewegte sich schnell durch die verschiedenen Reihen. Und ganz am Ende der Bibliothek, versteckt vor neugierigen Augen sah er die vier am Tisch sitzen, doch zu seiner Überraschung heckten sie scheinbar keine neuen Streiche aus, sondern saßen zu Tode betrübt am Tisch und starrten in die Ferne. Langsam näherte er sich dem tisch und Remus war der einzige der auf sah, da er ihn bemerkt hatte. Er trat zu ihnen an den Tisch und bekam, auch ohne das er etwas sagte die Aufmerksamkeit der anderen drei. Diese sahen ihn erst überrascht und dann fragend an. Die Rumtreiber wußten genau, dass Severus sie niemals freiwillig und vor allem alleine aufsuchen würde. Somit war ihnen auch klar um was, oder viel mehr um wen es ging. Doch bevor Severus etwas sagen konnte, bot James ihm mit einem Nicken zum freien Stuhl den Platz an. Langsam ging Severus auf den freien Stuhl zu und ließ sich darauf nieder. Alle fanden die Situation merkwürdig und waren dem entsprechend froh als Severus die Stille brach, die noch immer zwischen ihnen herrschte. „Lucius und ich, haben die beiden vorhin am See getroffen und uns ein bißchen mit ihnen unterhalten. Wir wollen uns mit euch und Devon und Narzissa darüber unterhalten. Wir dachten daran uns im Raum der Wünsche zu treffen.“ sagte r und warf einen kurzen Blick auf die magische Uhr die am Eingang der Bibliothek hing und die man zum Glück von hier aus sehen konnte. „Und zwar, in einer viertel Stunde.“ sagte er und sah die vier abwartend an. Die sahen sich nur an und es dauerte keine fünf Sekunden und sie waren sich einig. „Wir kommen natürlich mit.“ sagte Sirius und warf Severus ein gequältes Lächeln zu, der diese mit einer hochgezogenen Augenbraue beantwortete. Gemeinsam standen sie auf und verließen sie die Bibliothek, die geschockten Blick von Madame Pince und den paar Schülern die anwesend waren nicht beachtend. Ihnen war klar, dass schon beim Abendessen, die wildesten Gerüchte kursieren würden, warum die fünf zusammen unterwegs waren. Doch dies war ihnen schlicht weg egal. Die überraschten, aber irgendwie auch erfreuten grünen Augen die ihnen folgten bemerkten sie auch nicht. Lilly hatte schon seit einigen tagen bemerkt, dass einiges nicht stimmte. Ihr war natürlich, wie auch der ganzen Schule, aufgefallen, dass die Rumtreiber nicht mehr auf Severus Snape herum hackten. Allgemein waren die Streitigkeiten zwischen Gryffindor und Slytherin, die ja hauptsächlich auf dem Streit zwischen den Rumtreibern und der Gruppe aus Severus Snape, Narzissa Black, Devon Zabini und Lucius Malfoy, nach gelassen, fast verschwunden. Sie wußte nicht wirklich, was sie davon halten sollte, doch sie hoffte vor allem für Severus, mit dem sie heimlich seit der ersten Klasse befreundet war, dass die Rumtreiber jetzt aufhören würden ihn zu quälen. Seufzend strich sie sich eine verirrte Haarsträhne ihres langen rötlich braunem Haar aus dem Gesicht und wandte sich wieder dem Aufsatz zu, den sie begonnen hatte, doch er wollte ihr einfach nicht gelingen. Sie machte sich nämlich Sorgen um Harry und Teela, die heute nicht im Unterricht gewesen waren. Es war zwar nicht so, dass die beiden ihn unbedingt brauchten, den Lilly hatte schon festgestellt, dass die beiden einfach wahnsinnig gut in allen Fächern waren. Dennoch machte sie sich Sorgen den sie hatte die beiden seit dem Frühstück nicht mehr gesehen und es war ja offensichtlich, dass es den beiden nicht all zu gut ging. Sie hatte nur bis jetzt noch nicht mit den beiden gesprochen, weil sie nicht wirklich wußte, wie sie mit den beiden umgehen sollte. Doch wenn es den beiden nicht bald besser ging, würde sie mit ihnen reden. In der Zwischenzeit hatte sich Lucius auf den Weg in den Kerker gemacht, um Devon und Narzissa zu suchen. Mit schnellen Schritten durchquerte er die Gänge und kam vor der Statue an, die ihren Gemeinschaftsraum bewachte. Es war die Statue von einem Basilisken. Er liebte diese Tiere einfach und wie immer blieb er noch einen Moment vor der Staute stehen und strich schon fast liebevoll über sie. „Schlangenwächter.“ nannte er dass Passwort und die Augen des Basilisken glühten kurz grün auf eher sich die Wand direkt neben der Statue nach innen öffnete und den Weg zum Gemeinschaftsraum freigab. Er sah sich kurz um und sah sofort, dass die meisten Schüler seines Hauses wohl das gute Wetter genießen waren, schließlich wusste keiner wie lange es noch anhalten würde. Ihm kam dies sehr gelegen, vor allem als er die Devon und Narzissa in einer Ecke sitzen sah. Er ging sofort auf die beiden zu die aussahen als sie ihn bemerkten. Er setzte sich neben Narzissa und hauchte seiner Freundin einen sanften Kuss auf die Lippen. „Wir haben Harry und Teela eben getroffen und uns ein bißchen mit ihnen Unterhalten. Severus ist die Rumtreiber suchen gegangen, wir waren der Meinung, wir müssen unser Gespräch von der Nacht fort führen und wir haben die ein oder andere Neuigkeit die wir euch mit teilen wollen. Wir treffen uns in zwanzig Minuten im Raum der Wünsche.“ sagte er mit einem schnellen Blick auf die magische Uhr die über dem Kamin im Gemeinschaftsraum hing und legte Narzissa eine Arm um die Schulter. Beide stimmten ohne zu zögern zu. Sie alle machten sich verdammte sorgen um die beiden und jede neue Information, konnte helfen jenes Rätsel zu lösen, dass die beiden zweifellos umgab. Fünf Minuten saßen sie schweigend da, bis sie der Meinung waren, sie sollten besser aufbrechen, schließlich war Unpünktlichkeit unhöflich. Die Rumtreiber und Severus waren schon auf dem Weg, doch schwiegen sie sich die ganze Zeit an, doch Remus warf immer wieder einen unsicheren Blick auf Severus. Dieser hatte ein schlechtes gewissen, was sie immer mit ihm angestellt hatten und jetzt wußte er nicht, wie er sich für all die Jahre entschuldigen sollte und vor allem ob der andere diese Entschuldigung überhaupt annehmen würde. Er wußte, dass er es einfach versuchen mußte und er hoffte, dass Severus ihm irgend wann mal verzeihen würden. „Ähm, Severus?“ fragte er ganz vorsichtig und erhielt so die Aufmerksamkeit vo allen, doch Severus nickte ihm zu zum Zeichen, dass er ihn verstanden hatte. „Ich, also ich . . . ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich weiß, was ich, nein wir getan haben in all den Jahren ist unentschuldbar, doch ich hoffe, dass du mir irgendwann mal verzeihen kannst.“ sagte Remus mit einer sehr unsicheren Stimme. Und da er lieber den Boden betrachtete, bemerkte er die überraschten Gesichter seiner Freunde und vor allem das völlig geschockte Gesicht von Severus nicht. Da er keine Erwiderung hörte, traute er sich auch nicht wirklich auf zu schauen, denn er befürchtete in Severus´ Gesicht zu blicken und puren Hass dort zu sehen, wie schon so viele Male zuvor. Doch Severus gingen ganz andere Gedanken durch den Kopf, den er konnte nicht glauben, die Worte gehört zu haben nach denen er sich schon lange sehnte. Besonders von Remus, denn wen er ehrlich war, hatte er Gefühle für den Jungen, der immer irgendwie sanft auf ihn wirkte. Doch bevor Severus antworten konnte mischten sich James und Sirius ein. „Auch uns tut es mittlerweile Leid Severus, wir haben bemerkt, dass wir uns einfach total scheiße dir gegenüber verhalten haben und es tut uns ehrlich leid.“ sagte James und Sirius und sogar Peter nickten zustimmend und dies brachte Severus völlig aus der Fassung, denn er sah alle mit offenem Mund an. Auch Remus war überrascht, den er hatte nicht damit gerechnet diese Worte jemals von James zu hören und dass Sirius und Peter auch noch zustimmten. Ein feines Lächeln legte sich über seine Lippen als er seine Freunde betrachtete. „Ich weiß nicht was ich sagen. Ich hatte niemals zu hoffen gewagt, so etwas von einem von euch zu hören. Aber ich glaube ich verzeihe euch, schließlich hat jeder eine zweite Chance verdient.“ sagte Severus und Remus sah ihn überrascht aber auch glücklich an. Die anderen drei lächelten nur und James reichte Severus seine Hand, die er gerne an nahm. Nacheinander folgten auch Sirius und Peter James Beispiel und schlossen Freundschaft mit Severus. Remus war der letzte und reichte ihm ebenfalls die Hand die er an nahm und etwas länger als nötig fest hielt. Dies brachte einen leichten Rotschimmer auf Remus´ Wangen zu Tage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)