Sternenhimmel von RenPy (stars above us) ================================================================================ Kapitel 8: Der Wettbewerb ------------------------- Es tut mir echt Leid >____< Ich hab ja echt ewig für dieses Kapitel gebraucht... das war auch mein echter Horror... keine Lust, keine Motivation... und die Schreibpartnerin in Berlin ;___; jedenfalls... das Kapitel ist, obwohl ich solange dafür gebraucht habe es hochzuladen, nicht unbedingt gut geworden. Es tut mir Lied .__." Ich hoffe ihr verzeiht mir In Zukunft wird es wieder im 2 Wochen Takt weitergehen... denn mich hat das Schreiben wieder richtig gepackt und hab auch schon ein bisschen vorgelegt. Genug gesagt! Ich wünsche Spaß beim Lesen und über Rückmeldung würde ich mich freuen ^.^ Kapitel 8: Der Wettbewerb Kraftlos ließ ich mich auf mein Bett fallen. Da hatte ich mir echt was anhören können. Gut, ich war ja selber Schuld gewesen. Es war nicht okay ohne die anderen einen Bandnamen für uns festzulegen. Zu meinem Glück waren meine Freunde nicht besonders nachtragend. Zwar waren alle ein bisschen enttäuscht von mir, aber es war nun mal nicht mehr zu ändern. Also wurde es letztendlich mit einem tiefen Seufzer hingenommen und der Ärger vergessen. Mal davon abgesehen hatte ja auch keiner etwas an unserem neuen Namen auszusetzen. Ich starrte an die Decke. Das Zimmer hatte ich so ziemlich für mich. Kyo war zu Shinya und Toshiya rüber gegangen und Die hatte sich im Bad breit gemacht. Es war nur noch eine knappe halbe Stunde bis zur Eröffnung des Wettbewerbs. Und trotz der Tatsache, dass unser Auftritt erst morgen sein würde, pochte mein Herz ganz schön vor Aufregung. Da blieb nur zu hoffen, dass das auf der Bühne morgen nicht ausartete. Die Zimmertür öffnete sich und Kyo, Toshiya und Shinya traten ein. „Was ist, wollen wir los?“ Während unser Sänger und unser Drummer in der Tür stehen blieben, setze Toshiya sich zu mir aufs Bett. Ich musste gähnen. Mir fehlte irgendwie die Motivation. Am liebsten wäre ich hier liegen geblieben. Auch um meinem Herz es nicht noch schwerer zu machen. Doch der liebe Bassist zu meiner Rechten sah das wohl etwas anders. Als ich keinerlei Anstalten machte mich zu bewegen, erhob er sich, packte mich am Arm und zog mich in einem Ruck auf die Füße. Hellwach und vor allem irritiert starrte ich ihn an, während er nur lächelte. Er war stärker als ich ihn eingeschätzt hatte. Und so machten wir uns, als auch Die das bereit war, auf den Weg in den großen Veranstaltungssaal des Hotels, wo der Wettbewerb stattfinden sollte. Der Raum war wirklich groß und trotzdem gut gefüllt. Es mussten wirklich viele Bands teilnehmen oder es gab ganz einfach ziemlich viele Schaulustige. Mein Blick wandte sich zur Bühne und mein Herz machte einen Sprung. Morgen würde ich mit meiner Gitarre und meinen Freunden dort spielen. Ein tolles Gefühl. Auch wenn ich zugeben musste jetzt schon unglaublich aufgeregt zu sein. Nach ein paar Minuten wurde das Licht im Saal ausgeschaltet, sodass nur noch die Bühne beleuchtet war. Unter voller Aufmerksamkeit trat ein rundlicher, etwas älterer Mann ins Licht. Seine letzten Haare hielten sich Tapfer auf seiner Kopfhaut. Er sah schon ein wenig seltsam und lustig aus, aber auch sehr wichtig. Allen Anschein nach war er wohl der Veranstalter. „Herzlich Willkommen. Ich freue mich hier so viele junge Leute zusehen, die an diesem Bandwettbewerb teilnehmen werden. Ich kann es selbst kaum erwarten euch hier auf der Bühne zu sehen. Das wird sicher eine tolle Show werden. Und diejenigen von euch, die morgen Abend als Sieger wieder nach Hause fahren, dürfen am großen Finale in Kyoto teilnehmen. Also gebt euer Bestes, denn es werden auch Talentsucher da sein. Aber ich rede schon wieder zu viel. Habt einfach Spaß!“ Er verbeugte sich noch kurz und während wir applaudierten, ging er von der Bühne. Per Ansage wurde nun die erste Band auf die Bühne gebeten. Es spielten ungefähr 6 Gruppen bis Kisaki die Bühne betrat und ich hellhörig wurde. Ich wusste ja dass er ein wirklich guter Bassist war. Da konnte ich einfach nichts gegen sagen. Ich sah ihn bereits jetzt als eine der größten Herausforderungen. Seine Band trug doch tatsächlich den originellen Namen Kisaki Project. Ich hätte mich beinahe weggeschmissen. Doch als ich sein arrogantes Lächeln sah, verging es mir. Allerdings noch mehr als dieser herablassende Blick, wurmte mich der freundliche Blick zu Kyo neben mir. Irgendwas stimmte da nicht. Der eigentliche Auftritt machte mir jedoch noch mehr Sorgen. Es fiel mit sehr schwer seine und unsere Musik miteinander zu vergleichen. Die Vorlieben waren da sicherlich vom Musikgeschmack abhängig. Also war es mir völlig unmöglich zu sagen wer besser war oder bei wem die Chancen besser standen. Jedenfalls waren sie verdammt gut. Was wenn wir morgen beim Auftritt versagten? Nein, so durfte ich gar nicht erst denken. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. Als ich mich zur Seite drehte, lächelte Die mich an. „Die werden sich noch wundern wenn wir erst mal da oben stehen.“ Er schien meine Bedenken wohl bemerkt zu haben. Ich lächelte kurz zurück und wandte mich wieder den Geschehnissen auf der Bühne zu. Die hatte die richtige Einstellung. Wir würden das schon machen. Ganz bestimmt. Es folgte noch die letzte Band des heutigen Abends. Sie taten mir ein wenig Leid nach Kisaki spielen zu müssen. Und auch wenn es vielleicht fies klang, sie konnten einfach nicht an das Niveau anknüpfen. Was nicht hieß, dass sie keine Stimmung machten. So ging auf jeden fall dieser Tag zu ende und wir machten uns wieder mit dem kleinen Fahrstuhl auf den Weg in unsere Zimmer. Auch kaum das wir in unserem Stockwerk angekommen waren überkam mich eine unglaubliche Müdigkeit. Ich fühlte mich, als könne ich im Stehen einschlafen. Natürlich konnte ich mich noch zusammenreißen bis ich endlich eingekuschelt in meinem Bett lag, aber dann war ich auch sofort im Traumland verschwunden. Genervt schlug ich auf den Wecker ein, der seit schon fast einer Minute ununterbrochen undefinierbare Geräusche von sich gab. Wieder zog ich mir die Bettdecke über den Kopf. Ich hasste dieses frühe Aufstehen wirklich mehr als alles andere. Na gut, Kyos Vater mal ausgenommen. Kyo, ja richtig. Ich drehte mich zu ihm um, öffnete langsam meine Augen, die ich mir erst einmal verschlafen rieb. „Kyo?“, murmelte ich um zu erfahren, ob er noch schlief oder bereits wach war, denn er lag mit dem Rücken zu mir. Jedoch war ich der Meinung eh zu leise gesprochen zu haben, und so piekste ich ihm in den Rücken. Dadurch das die Betten ja praktischen keinen Abstand zueinander hatten war das kein Problem. Nun kam auch eine Reaktion, wenn auch nur ein Gegrummel. Unwillkürlich musste ich grinsen. „Hey, Aufstehen!“, befahl ich ihm immer noch belustigt, worauf er sich zu mir umdrehte und mich genervt und müde anblickte. „Mach doch selber!“, maulte er und vergrub sich in seiner Decke. Seufzend schaute ich über Kyo hinweg zu Die. Auch er schien noch zu schlafen. Missmutig stand ich dann auf, packte nach Kyos und Dies Bettdecken, und riss sie ihnen mit einem heftigen Ruck einfach weg. Ein Grummeln von Die und ein schmollendes Gesicht von Kyo waren die Reaktion darauf. Schließlich bewegten sie sich dann auch aus ihren Betten. Währenddessen zog ich die Vorhänge beiseite, wodurch sogleich das ganze Zimmer hell erleuchtet war. „Scheiße! Knips die Sonne wieder aus!“, fauchte Kyo, und ich hatte mal wieder nichts besseres zu tun, als zu lachen. Die schien entweder sich nicht dafür zu interessieren, oder er hatte es gar nicht wahrgenommen. Bei ihm war ich mir da nicht so sicher. Er kramte sich ein paar Klamotten zusammen und begann sich umzuziehen, ich auch. Und auch wenn wir in wenigen Stunden einen Auftritt haben würden, zogen wir ganz alltägliches an, Jeans und T-Shirt. Kyo zog sich zum Umziehen ins Bad zurück. Seufzend lies ich mich noch einmal aufs Bett fallen. Hatten wir denn überhaupt eine Chance? Wie gut waren wohl die anderen Bands heute? Wie gut waren wir? Ich schloss die Augen, lies die Melodie unseres Songs noch einmal in meinem Kopf durchlaufen. „Hey, mich aus dem Bett schmeißen, aber selber weiterschlafen, also echt!“, murrte Kyo, der sich neben mich gesetzt hatte und sich über mich beugte. Ich schlug die Augen auf. Seine Haare waren nass, er musste sie sich wohl gerade gewaschen haben. Er war ja auch wegen dem Umziehen der erste der das kleine Bad besetzt hatte, welches nun Die einnahm. Ein paar Wassertropfen landeten auf meinem Gesicht. „Ich schlafe nicht!“, gab ich zurück und richtete mich wieder auf. „Ach, und seit wann schnarcht man wenn man wach ist?“ Entweder wollte er mich nur ärgern, oder aber ich war wirklich wieder eingeschlafen. Immerhin konnte ich nicht sagen wie lange Kyo wohl im Bad gewesen war. „Ich schnarche nicht!“, knurrte ich beleidigt, musste dann aber kurz gähnen. Kyo lächelte. „Stimmt, aber du schläfst mit weit offenem Mund!“, grinste er mich erneut an, stand dann auf und öffnete die Tür. „Ich geh schon mal runter und such uns noch freie Plätze zum frühstücken.“ Und ehe ich mich versah, war er auch schon weg. Irritiert sah ich ihm nach. Schließlich trat ein schon wesendlich wacherer Die aus dem Bad. „Die? Schlafe ich mit offenem Mund?“, wollte ich sofort eine Bestätigung haben. „Ja, wieso?“, fragte er verwirrt, „Kriegst du das neuerdings mit?“ Beleidigt sah ich ihn an, zog dann aber an ihm vorbei ins Bad, während er nur doof grinste. Nach dem Frühstück war es dann soweit. Es trennten uns nur noch Minuten von unserem Auftritt. Im Veranstaltungssaal hatte der Wettbewerb bereits begonnen. Langsam, und mit steigender Nervosität bewegten wir uns hinter die Bühne. Die Aufregung war wirklich jedem meiner Bandkollegen anzusehen. Und dann war es soweit: „Dir en grey“ wurden auf die Bühne gebeten. Ich schluckte schwer, nun gab es kein Zurück mehr. So ruhig ich auch versuchte zu atmen, es half nicht im Geringsten. Mein Herz machte Sprünge, schlug mir gegen den Brustkorb. Ich hatte schon Angst es würde stehen bleiben, was natürlich nicht geschah. Nach einem letzten Mal Luftholen, und einem kurzen Blick in die Gesichter der anderen, betrat ich schließlich als erster, unter zahllosen Blicken aus dem Publikum, die Bühne, dicht gefolgt von meinen Kameraden. Ich versuchte diese durchbohrenden Blicke zu ignorieren, bewegte mich zielorientiert zu meinem Platz. Bedächtig strich ich über die Seiten meiner Gitarre, ohne ein Geräusch dabei zu erzeugen, dabei schloss ich die Augen. Es war wichtig sich jetzt zu konzentrieren, wir mussten einfach unser Bestes geben. Als ich die Augen wieder aufschlug, blickte ich zu den anderen, die nur noch auf mein Einverständnis warteten, um endlich anzufangen. Ich nickte ihnen zu, als Zeichen dafür, dass auch ich jetzt bereit war. Unsere Instrumente fest im Griff, begannen wir einstimmig zu spielen. Der Anfang war sehr ruhig. Mit jedem Mal wo ich meine Finger, mit dem Plek dazwischen, über die Seiten streifen ließ, sank die Aufregung. Ich wurde sicherer. Als dann auch Kyo begann zu singen, ruhig, mit seiner eindrucksvollen Stimme, Shinya mit sehr viel mehr Elan auf seine Drumms einschlug als ich es je bei ihm erlebt hatte, Die nicht wie erst steif da stand und seine Gitarre fest umklammerte, sondern sich mehr und mehr lockerte und bewegte, auf Toshiyas Gesicht sich ein zufriedenes Lächeln ausbreitete, merkte ich, wie viel Spaß es machte. Auf der Bühne stehen, mir seinen besten Freunden Musik zu machen, das war es was ich wollte. Geschafft und erschöpft verließen wir unter dem Jubel die Bühne. Ein Erlebnis war zuende gegangen, welches wir wohl alle nie vergessen würden, und auch hofften es bald wiederholen zu können. Hinter der Bühne erwartete uns Kisaki, jemand, den ich jetzt absolut nicht sehen wollte. Ich war viel zu gut gelaunt, als das ich mir diese nun von ihm wieder vermiesen lassen wollte. Schnurstracks lief er an mir vorbei, ohne mich nur eines Blickes zu würdigen. Ich war unwichtig, Kyo war es dem er entgegenlief. „Wow, deine Stimme ist echt unglaublich. Da bekommt man ja richtig Gänsehaut. Ich finde zwar das dein Talent an dieser Band verschwendet ist, aber das ist jetzt nicht wichtig. Ich wollte dir lediglich zu dem gelungenen Auftritt gratulieren.“, redete er auf den Blonden ein, was meine gute Stimmung entgültig vertrieben hatte. Wie konnte dieser Mensch diese Beleidigung uns gegenüber nur in so natürliche Worte quetschen? Ich hasste ihn. Kyo war aber auch nicht gerade erfreut über seine Aussagen, wenn auch Komplimente für ihn raussprangen. Tiefe Falten hatten sich zwischen seinen Augenbrauen gebildet, wie ich sie auch auf den Gesichtern von Die, Toshiya und Shinya ausmachte. Doch noch bevor einer von uns eine Meinung über seine Bemerkungen äußern konnte, wandte sich Kisaki schon wieder zum Gehen, verschwand hinter der nächsten Ecke, winkte uns noch kurz zum Abschied. Wir verloren kein weiteres Wort über ihn, er war es meiner Ansicht nach auch nicht wert sich dermaßen über ihn aufzuregen. Man sollte ihn einfach ignorieren, da er ja eh nur Mist von sich gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)