Imei wa kakoku na desu von sayonarakagerou (Ruhm hat seinen Preis) ================================================================================ Kapitel 4: Eine richtige Bühne, ein richtiges Konzert mit allen Schwierigkeiten ------------------------------------------------------------------------------- Sorry, es hat etwas länger gedauert. Möglicherweise klingt das Kapitel etwas gezwungen, ich hatte wirklich Mühe es zu schreiben danke für alle kommis und viel Spaß Eine richtige Bühne, ein richtiges Konzert mit allen Schwierigkeiten Bald waren sie mit ihren großen Nightliner an der Nacht vorbei gefahren und in das untere Stockwerk fielen sanfte Sonnenstrahlen, die sowohl Yoshikis besorgten Gesichtausdruck als auch die Blässe Kaorus sichtbar machten. Der Leader schien noch zu schlafen, weshalb sich ihr Produzent nicht stören ließ weiter vor sich her zu murmeln. „Du erinnerst mich schon an hide, aber du bist nicht er. Ich weiß nicht, warum ich dich immer und immer wieder mit ihm vergleiche“, murmelte Yoshiki, der fest im Glauben war, dass Kaoru ihn nicht hören konnte. „Du bist verzweifelt. Du hast seinen Tod nie verarbeiten können und das sind eindeutige Anzeichen dafür“, meinte dieser, was den Produzenten dazu brachte, ihn überrascht anzustarren. „Nur, weil ich meine Augen zu habe, heißt das noch lange nicht, dass ich schlafe, weißt du?“, erklärte Kaoru. „Das war nicht das Einzige, was mich verwundert hat“, erwiderte Yoshiki, „Shinya hat mir erzählt, dass du seinen Tod auch nicht gerade leicht genommen hast, außerdem hatte ich dir nicht zugetraut, dass du etwas von Tiefenpsychologie verstehst.“ „Ich bin Altenpfleger, in einem Kurs habe ich mal gelernt, wie die Grundzüge der Psychologie so laufen. Glaub mir, du hast ein ganz anderes Trauma erlebt als ich. Ich hatte schließlich kein persönliches Verhältnis zu ihm. Viele junge Musiker haben sich so gefühlt“, sagte Kaoru, der nur aus den Augenwinkeln sah, dass ihrem Produzenten Tränen in den Augen standen. Der Leader wusste genau, dass Yoshiki nun garantiert keine Antwort geben konnte, sonst müsste er womöglich Schwäche gegenüber ihm zugeben. Denn er bestand beharrlich auf die Rollenverteilung, dass Kaoru sein Schützling war, den er beschützen musste. „Ich werde den Jungs nichts von deinem kleinen Problem erzählen, wenn du dich nach unserer Tour in Behandlung gibst, okay?“, meinte der Gitarrist, dessen Aussage Yoshiki ein kurzes Lachen entlockte. Er hatte es wohl doch mit jemandem zutun, der seinen Gefühlen auch ohne seine Fehler auf der Spur gewesen war, da diese Bedingung bereits sehr vorgefertigt klang. „Glaubst du, ich lasse mich auf die Erpressung eines Grünschnabels ein?“, entgegnete Yoshiki fest. „Ganz sicher nicht. Aber ich bin auch kein daher gelaufener Grünschnabel und das weißt du auch. Und die Arbeit mit den Jungs wird übrigens nicht leichter, wenn du in ihren Augen verrückt bist“, erwiderte Kaoru, dessen Sicherheit die seines Produzenten weit überstieg. „Du bist gut. Okay, aber ich kann dir nicht versprechen, dass das heißt, dass ich dich nicht mehr hide nenne“, meinte Yoshiki, der nun wieder lächeln konnte. „Du wirst schon früher oder später merken, dass ich nicht er bin. Solang kannst du mich nennen, wie du willst. Die Jungs bevorzugen übrigens „großer Sklaventreiber““, fügte Kaoru lachend hinzu. Ihr Produzent konnte nicht anders als einzustimmen. Wenig später kamen die sechs an ihrem Ziel an, einem kleinen, aber nicht schäbigen Hotel in der Großstadt Osaka. „So da wären wir. Wenn ihr Lust habt, dürft ihr die Stadt erkunden, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass ihr in drei Stunden in der Konzerthalle seid“, meinte Yoshiki, der allerdings nicht einmal zum Ende seiner kleinen Rede kam, bevor Kaoru ihm widersprach. „Vergesst es, keiner entfernt sich aus dem Hotel, bis wir geprobt haben, verstanden? Ich will euch in einer viertel Stunde in der Halle sehen, danach könnt ihr machen, was ihr wollt“, befahl Kaoru streng, da er genau wusste, dass sie keinen Soundcheck mehr bekommen würden, wenn seine Schäfchen jetzt ausschwärmten. Schließlich arbeitete er schon einige Zeit mit ihnen und hatte ihrem Produzenten einiges an Erfahrung voraus. „Wenn dann noch Zeit ist, hast du vergessen“, murrte Toshiya missmutig. „Kommt ganz drauf, wie ihr euch jetzt anstellt. Ich werde euch schon dazu antreiben, so schnell zu funktionieren, dass du noch shoppen gehen kannst, Totchi“, erwiderte Kao tröstend, wobei er nicht ahnte, welches Problem er bald zu lösen hatte. Fast hätte er sagen können, dass seine Planung perfekt lief, denn die Jungs waren zu großen Teilen pünktlich und Toshiya und Die kamen nur fünf Minuten zu spät. Für den Leader war das wie ein Sechser im Lotto, zufriedener konnte er nicht sein. Da hatte er jedoch leider seine Rechnung ohne seinen Sänger gemacht. Kyo hatte schon der Anblick der Halle von außen nicht gefallen, was er Kaoru auch sofort hat wissen lassen. Im Grunde war der Gitarrist der Einzige, dem er immer seine Gedanken offen erzählte. Die anderen durften nur mit seinen Launen fertig werden, die aus diesen entstanden. Auch auf der Bühne schien sich seine Meinung über die Halle nicht zu ändern, selbst als er kurz vor sich her sang. Kaoru fand die Akustik erträglich, doch er konnte an Kyos Gesichtausdruck ablesen, dass er keineswegs zufrieden war. Im Gegenteil, zwar hatte er sich auf die Tour gefreut, doch nun stand er kurz davor vor Enttäuschung zu explodieren. „Was hast du denn?“, fragte der Leader einfühlsam. „Es gefällt mir hier einfach nicht. Ich dachte immer, es ist super in einer so großen Halle zu spielen, aber das hier ist einfach beschissen“, antwortete Kyo unverblümt. „Was ist an der Halle so übel?“, hakte Kao nach, der die Zweifel des Sängers nicht ganz nachvollziehen konnte. Dabei ahnte er nicht, dass dieses Unverständnis Kyos inneren Schwelbrand zu einer Stichflamme machte. „Merkst du das nicht! Die Halle ist kalt, abartig, hier kann doch keine Stimmung aufkommen! Gerade du müsstest das ja mitkriegen!“, schrie der Sänger ungehemmt. Er schnappte sich augenblicklich seine Sachen und verschwand aus der Halle, womit er seinen Leader und die anderen Jungs verwirrt zurückließ. Allerdings wusste Kaoru, dass es nun sinnlos war, Kyo zu verfolgen. Er würde Zeit brauchen, um sich beruhigen, die der Leadgitarrist einfach nutzte, indem er einen instrumentalen Soundcheck durchführte. Letztlich hatten so auch die anderen noch die Möglichkeit sich zu entspannen, während Kaoru sich auf die Suche nach ihrem Sänger machte. Auf seiner Suche blieb dem Leader allerdings nur die Möglichkeit zu hoffen, dass er Kyo so gut kannte, dass er einen Ort in dieser belebten Stadt finden würde, der in den Augen des Sängers Ruhe ausstrahlte. Zuerst hatte er immer wieder die Assoziation, dass Shinya sich in den kleinen gemütlichen Cafes der Einkaufsstraße, die er durchsuchte, wohl fühlen würde. Aber zu Kyo schienen diese einfach nicht zu passen, erst einige Zeit später stolperte er praktisch über einen Club, der dem Sänger Asyl bieten konnte. Dort erblickte er ihn schnell in einer kleinen dunklen Ecke und, wie Kao es geahnt hatte, schlief er mittlerweile. „Mensch, hast du eigentlich keine Angst, dass man dich mal ausraubt, während du pennst?“, fragte Kaoru und setzte sich neben den jüngeren Sänger. „Nö, es können ja nicht alle so hinterhältig sein wie du“, erwiderte Kyo zischelnd. „Können wir über deinen kleinen Ausbruch reden?“, fragte Kaoru vorsichtig. Er konnte es sich nicht noch einmal erlauben, den Jüngeren zu verärgern, er hatte nicht mehr genug Zeit, um ihn wieder zu suchen. „Sorry, ich habe deinen Soundcheck vermasselt“, meinte Kyo nuschelnd. „Halb so wild, dein Instrument muss man ja nur erwärmen. Die Halle ist dir also zu kalt“, hakte Kaoru nach. „Sie ist zu groß und so leer“, murmelte Kyo. „Glaub mir, sie wird dir viel kleiner vorkommen, wenn sie gefüllt ist und dann wird die Wärme schon von uns aus kommen“, versuchte der Leader seinen Sänger zu bestärken. Nun konnte er seine Zweifel oder besser gesagt seine Ängste nachvollziehen, es würde schwierig werden, die Menge anzuheizen. Aber er war zuversichtlich, dass die Band das konnte. Schließlich folgte Kyo Kaoru zurück zur Konzerthalle, wo die anderen bereits warteten und vor allem Yoshiki schon jegliche Hoffnung aufgegeben hatte, dass Kaoru den Sänger finden würde. Auch dessen Ängste die Menge nicht begeistern zu können, bewiesen sich schnell als unsinnig. Doch trotzdem war ihre Arbeit so anstrengend, dass Shinya nach dem Auftritt fast augenblicklich in Kaorus Armen einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)