Only a One-Shot?
Disclaimer: Alle Charaktere hab ich mir nur ausgeliehen.
Bitte entschuldigt die ae/oe und ues, hier in den USA haben sie leider keine Umlaute ...ebensowenig wie das „SZ“, ss muss dann eben auch gehen.
Da ich nun wohlbehalten wieder zurückgekehrt bin, habe ich mich entschlossen, das zu ändern. ^^
„Halt! Einen Moment noch!“
Erstaunt drehten sie sich zu ihr um. „Was denn noch?!“
„Ich...“ verlegen senkte sie den Blick „Ich...ich wollte..." begann sie erneut, dann holte sie noch einmal tief Luft „könnte ich mich vielleicht noch verabschieden?“
Ruckartig schnellte sein Kopf nach oben.
„Bitte!“, flehte sie. In ihren Augen hatten sich kleine Tränen gebildet.
„Hmm.“ Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht ihres Gegenübers aus. „Wie rührend.“
Mit einem kurzen Seufzen wurde der Blick gesenkt.
„Wenn’s denn sein muss. Aber mach’s kurz, verstanden?!“ Die eisblauen Augen funkelten sie warnend an.
Sie zuckte bei dem Gefühl von Blitzen durchbohrt zu werden zusammen, während sie es gerade noch schaffte, verängstigt zu nicken, ehe sie sich umdrehte.
~
Er hielt seinen Kopf gesenkt, als sie schließlich vor ihm kniete. Seine Haare verdeckten einen Teil seines Gesichts.
„Ich...es...es tut mir – “
Er stockte als er die Hand auf seiner Wange spürte. Ein zarter Rotschimmer bildete sich, als sein Kinn sanft angehoben wurde.
„Schh...“ Langsam schlossen sich ihre Lider und ihr Kopf näherte sich seinem Gesicht.
Erstaunt weiteten sich seine Augen. Sie würde doch nicht...!
Nur noch ein paar Zentimeter entfernt hielt sie noch einmal kurz inne. Mit halbgeöffneten Augen sah sie ihn an.
„Niemals getrennt“, murmelte sie mit einem kleinen Lächeln.
Zitternd strich ihr Daumen über seine Lippen, öffnete sie leicht. Ein wohliger Schauer überkam ihn.
„Wa- Was...?“, weiter kam er nicht, denn sie hatte seinen Mund mit einem Kuss verschlossen.
Man konnte ihm den Schock deutlich ansehen. Dann schoss ihm ein Gedankenblitz durch den Kopf. Lächelnd schloss er nun ebenfalls seine Augen.
Die Tränen rannen ihr stumm über’s Gesicht als sie sich wieder von ihm löste. Es brach ihm das Herz sie so zu sehen.
„Bis bald Heiji...“, ihre Stimme war kaum mehr ein Hauch.
Für einen Moment drohte sie in seinen wunderschönen blau-grünen Augen zu versinken, ehe sie sich besann und widerwillig losriss. Mit einem letzten Blick presste sie ihre Hand vor den Mund um ein Schluchzen zu unterdrücken. Die Geschwindigkeit mit der sie sich plötzlich umdrehte und zu den anderen lief, trug eine ihrer Tränen bis zu ihm. Mit einem leisen „Plop“ landete sie auf seiner Wange.
„Kazuha“, er sah ihr wehmütig nach. „Du wirst es nicht bereuen. Das verspreche ich dir!“
~
Danke für’s Lesen! =)
Fortsetzung folgt wenn erwünscht, ansonsten kann man es auch als abgeschlossenen one shot betrachten....
Flashback
Wow, das ist länger geworden als ursprünglich geplant. Na was solls, ich hoffe, es gefällt euch!
„Niemals getrennt.“ Er legte den Kopf in den Nacken und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Niemals getrennt...“
„Jetzt haltet endlich still oder ihr werdet niemals getrennt!“
„W-was?!“ augenblicklich erstarrten sie und rissen die Augen auf. „Niemals getrennt?!“ Aber das würde ja heißen....entsetzt sahen sie sich an.
„Tut mir leid, aber da kann man nichts machen.“ Heizo erhob sich.
„W-wie meinst du das?!“ Heiji stand der Schock ins Gesicht geschrieben.
„Da der Schlüssel nun auf dem Grund unseres Gartenteichs liegt und ihr die Handschellen so eng geschlossen habt, kann man wohl nichts nichts machen.“ Sein Vater verzog keine Miene. Für einen Moment herrschte eine betroffene Stille.
„Ich finde schon einen Weg, verlass dich drauf!“, rief der Junge entschlossen. „Komm mit Kazuha, ich muss nachdenken!“ Ihr blieb gar keine andere Wahl als mit seinem Tempo mitzuhalten. Als er endlich stehenblieb, hielt sie sich keuchend die Seiten. „Und“, sie rang nach Luft, „jetzt?“ Mit einem Seufzen ließ er sich gegen die Wand sinken.
„Heiji?“ Schüchtern sah sie zu ihm rüber. Sie wusste nicht wie lange sie jetzt schon so da saßen.
„Mhmm?“ Seinen Kopf in den Nacken gelegt dachte er immer noch angestrengt nach, wie sie sich wieder befreien konnten.
„Was wäre, wenn...“, sie brach verlegen ab. Ein leichter Rotschimmer zierte ihre Wangen.
„Ja?“ er sah nun doch zu ihr rüber.
„Na, wenn....du weißt schon“, nervös spielte sie mit ihren Zeigefingern, „wenn...wenn wir wirklich niemals getrennt werden können?“
„Heizo?“, sanft legte seine Frau eine Hand auf seine Schulter, „Meinst du nicht, dass es langsam reicht?“
„Mhmpf. Gib ihnen noch ein bisschen Zeit, Shizuka. Es wird ihm eine Lehre sein.“
Weitere Minuten verstrichen. Kazuha war mittlerweile eingenickt. Ihr Kopf fiel zur Seite und blieb auf Heijis Schulter liegen. Tief in Gedanken versunken kam ihm plötzlich ein Geistesblitz. Er schnipste mit seinen Fingern und sprang auf. „Was ist denn?“ müde rieb sich das Mädchen den Schlaf aus den Augen.
„Ich hab’s Kazuha! Ich weiß jetzt wir sie loswerden können!“
„Hmm? Oh!“ mit einem Schlag war sie wieder hellwach.
„Komm schon!“ er wartete gar nicht erst ab, sondern zog sie mit der Hand hinter sich her. Da war er wieder, der Glanz in seinen Augen. Und das siegessichere Lächeln, das sie so sehr mochte. Sie errötete leicht, als sie sich bei dem Gedanken ertappte, dass es vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre, für immer mit Heiji zusammen zu sein. Er könnte sie beschützen, wenn die anderen sie wieder ärgerten...dafür war er doch eigentlich ganz nützlich. Und wenn sie schon heiraten musste, war er noch der Passabelste von allen, schließlich...
"So wir sind da!“, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Zu spät!
„Au! Kannst du nicht aufpassen?!“, schimpfte er als sie mit ihm zusammenprallte.
„’Tschuldigung“, murmelte sie peinlich berührt und sah zu Boden. Wenn er wüsste...! Sie wurde noch eine Spur röter.
„Ah, da ist es ja!“ Er hatte das Ziel erspäht.
„Aber Heiji, das ist doch...!“ ihre Augen, die seinem Blick gefolgt waren, weiteten sich.
„Gefährlich?“, beendete er ihren Satz. „Ich schaff das schon, keine Sorge!“ mit diesen Worten hatte er auch schon das Kendoschwert seines Vaters in der Hand, um es schwungvoll über seinen Kopf zu heben. „Kazuha, geh so weit weg wie du nur kannst und streck deinen Arm aus!“
Sie tat wie geheißen und wich ängstlich ein paar Schritte zurück. Ihm entging nicht, dass ihre Hand zitterte. Er senkte den Blick. „Vertraust du mir?“
„Huh? J-ja schon...“, gab sie zögerlich zurück.
„Gut.“ Er lächelte. „Auf drei. Eins...“
Sie sah ein letztes Mal auf ihre zusammengeketteten Hände,
„...Zwei...“
bevor sie die Augen fest zukniff und ihren Kopf abwandte.
„...Drei!“ Er schlug so fest zu, wie er nur konnte. Es gab einen lauten Knall, dann wurde sie in die Ecke des Zimmers geschleudert. Ein paar Splitter blieben vor ihren Füßen liegen. Vorsichtig öffnete sie erst ein Auge, dann das andere. Sie rieb sich ihren schmerzenden Kopf. Plötzlich stutzte sie. Sie benutzte ihre linke Hand! Das bedeutete...! Sie sah zu Heiji hinüber. Ihn hatte es schlimmer erwischt, da er gegen das Regal geprallt und nun von Büchern begraben war. Er hatte es tatsächlich geschafft! Stöhnend bahnte er sich seinen Weg aus dem Chaos, aber gerade als sie den Mund öffnete, wurde die Schiebetür aufgerissen und ein atemloser Heizo stand im Raum. „Junge, was hast du jetzt schon wieder- “ weiter kam er nicht, denn sein Verstand zählte eins und eins zusammen. „Oh“ Er fasste sich mit der Hand an den Kopf, ehe er ausholte und seinem Sohn eine kräftige Kopfnuss verpasste. „Was hast du dir dabei gedacht?! Du hättest sie verletzen können!“
Betroffen sah Heiji zu Kazuha hinüber.
„Außerdem hast du nicht weit genug voraus geplant. Du hast zwar die Kette zerschlagen, aber ihr tragt immer noch die Schellen.“
Sie sahen an ihrem Handgelenk herunter. Stimmt, das hatten sie vergessen.
Heizo seufzte. „Ihr wartet hier. Ich geh den Ersatzschlüssel holen. Das wird noch ein Nachspiel haben, mein Lieber!“ So ließ er einen schmollenden Heiji zurück. „Ersatzschlüssel“, dachte der grimmig, „Das hätte er auch gleich sagen können...“
Ein paar Tage später gingen sie schweigend nebeneinander zur Schule. Heiji war gedanklich immer noch bei seinem Vater und überlegte, wie er sich rächen könnte, als Kazuha plötzlich stehen blieb. Den Kopf gesenkt umklammerte sie fest mit beiden Händen ihre Schultasche.
„Hmm?“ er drehte sich zu ihr um.
„Heiji...“, ein zarter Rotschimmer hatte sich auf ihre Wangen gelegt, „...hier.“ Sie streckte ihm ihre geöffnete Hand entgegen. In ihr befand sich ein Glücksbringer.
„Eh, danke.“ , meinte er erstaunt.
„Ich...ich hab auch einen.“ Sie holte ihren hervor. „Die beiden sind einzigartig, es gibt nur zwei davon.“
„...?“
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „In einem unbeobachteten Moment hab ich ein paar der Splitter aufgesammelt und sie dann darin versteckt.“, erklärte sie ihm verlegen. Hoffentlich würde er sie jetzt nicht auslachen.
Doch er lächelte nur. „Dann sind wir jetzt wirklich niemals getrennt.“ Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und legte diesen in den Nacken. Überrascht sah sie ihn an. Dann grinste sie zurück. „Stimmt.“
Er lächelte bei den Erinnerungen still vor sich hin. Dank Kazuha würden sie wohl wirklich niemals getrennt sein.
Dank an alle, die es bis hierhin geschafft haben! =)
Ich hoffe, ihr seid nicht enttaeuscht, weil viel aus dem ersten Kapitel noch unklar bleibt...
Das koennte ich naechstes Mal aendern ;)
