Castlevania von Schattenläufer (The last Quest) ================================================================================ Prolog: -------- Es ward das Jahr 1999 in dem es den Belmonts gelang, von der Öffentlichkeit unbemerkt, den dunklen Lord zu vernichten. Mit der seit Generationen weitergereichten Peitsche genannt Vampirkiller, dem reinigenden Licht der Sonne und den Flammen des heiligen Feuers gelang es dem jungen Julius Belmont, Count Vladimir Tepes Dracula endgültig zu vernichten. Die diener des dunklen Lords versuchten alles um ihren vom Antlitz dieser Welt gefegten Meister erneut zu erwecken, doch all diese Versuche waren zum Scheitern verurteilt. So versuchten sie sich an Rituellen Opferungen wie sie im finstersten Mittelalter praktiziert wurden, ihren Herrn und Meister in einem anderen Körper reinkarnieren zu lassen und gaben sich zu hunderten der Selbstopferung hin; in der Hoffnung die Gunst Draculas und Unsterblichkeit zu erlangen. Doch als ihr Blut in Bächen floss und sie sich in Todeskrämpfen wanden, mussten sie erkennen, dass sie ihren Herren nicht wieder heraufbeschwören konnten, wie es ihre Ahnen so oft vollbracht hatten. Doch Dracula kehrte nicht zurück. So kam es, dass die Anhänger Draculas aufhörten zu existieren, ihre Rituale ein jähes ende fanden und die Spuren des Belmont Clanes sich über die Generationen verwischten und schließlich niemand mehr zu sagen vermochte was aus ihnen geworden war. Die letzten bekannten Belmonts trugen die Namen: Julius, dessen Sohn Maxim, seine Tochter Maria und deren Sohn Janos. Als die Söhne Draculas 500 Jahre nach dem Tode des Janos Belmont sicher waren keine ernst zu nehmenden Widersacher mehr zu haben, versammelten sie sich alle - außer Alucard der sich selbst in ewigen Schlaf versetzt hatte um die Menschheit zu schützen – um ihren Vater wieder auferstehen zu lassen. Sie benutzten ihr Blut, dass das ihres Vaters war und ihr Fleisch als Medium um daraus einen neuen Körper für den Lord Dracula zu erschaffen. Dieser durch seine vereinten Söhne beschworen war jedoch nur eine leere Hülle ohne Bewustsein. Dies nutzten die jungen Vampirlords aus um seinen Körper, der all seine Macht barg als Medium für ihre dunkle Magie zu nutzen und sich die Welt zu Unterwerfen wie es von Anfang an ihr Plan war. Sie erschufen wahre Vampirheere die über die Welt hereinbrachen, wie wütende vom Sturm aufgepeitschte Wellen über einer Festung aus Sand. So teilten sich 9 der 10 Söhne Draculas, die sich im Bewusstsein ihrer neuen Macht alle den Namen Vladimir Tepes Dracula zulegten, die Welt unter sich auf, versetzten diese in ein neues Mittelalter durch die Zerstörung von allem in dem sie eine Bedrohung sahen und verlangten allen einen Zoll von Fleisch, Blut, Opfern und Jungfrauen ab. In jedem ihrer Königreiche ließen sie Sklaven ein Schloss errichten, das dem Original in Rumänien, das ihren ältesten Bruder und den Körper Draculas beherbergte, nachempfunden war. Die unterdrückte Menschheit schrie nach einem Helden und der Rückkehr der Belmonts, doch diese existierten seit Jahrhunderten nicht mehr; und falls doch, wussten sie nicht um ihr Erbe. So lässt die Welt in ihrer dunkelsten Stunde alle Hoffnung fahren und ihre Frage bleibt unbeantwortet. „Wird die Menschheit diese Heimsuchung der Kinder der Nacht überstehen?“ Kapitel 1: Die Erfüllung des Schicksals --------------------------------------- Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Dienern Count Draculas. Julius Belmont, die jüngste Ausgeburt des verhassten Belmont Clans, hatte geschafft, was seine Vorfahren seit fast einem Jahrtausend vergeblich versucht hatten. Der dunkle Lord war vernichtet. Durch den Vampirkiller niedergestreckt, durch heilige Flammen zu Asche verbrannt und durch die Sonne zerschmolzen und zu nichts verdunstet. Aus allen Ländern dieser Welt kamen seine Diener am Ort seines Todes zusammen um die Überreste zu verwahren um ihn nach 100 Jahren der Regeneration erneut erwecken zu können. Doch dieses mal fanden sie keine Überreste. Der junge Belmont hatte sein Werk gründlich vollbracht. Schwarz berobte Magier eilten herbei um ihre dunkle Magie zu wirken und die Aura ihres Herren auszumachen; junge Vampirknechte übten ihre Blutmagie um Dracula zurück ins Leben zu rufen; zahlreiche Jungfrauen wurden geopfert; Menschen wurden sogar so manipuliert, dass ein Krieg in Rumänien ausbrach und durch die Schlachten um das Schloss des Lord Dracula wahre Meere von Blut in die verfluchte Erde flossen. All dies war vergebens. Der dunkle Lord war nicht mehr und würde nie wieder in seinen alten Körper zurückkehren können, da dieser unwiderruflich vernichtet war. Jahrzehnte sollten sie ihre verbotene Magie wirken und ihre grausamen Opfergaben darbringen, bevor man glaubte eine Lösung gefunden zu haben. Man suchte sich ein ungeborenes Baby und ließ den schwebenden Geist Draculas in es fahren, noch bevor es geboren wurde. Die betäubte Mutter erfuhr nichts von alledem und das Kind wusste nichts um die dunkle Wesenheit die seinen Verstand unterwanderte. Jahre lang verharrte sie einfach im Körper des jungen um sich zu stärken. Doch als es im Jahre 2035 soweit war und Dracula sich bereit fühlte sowohl Geist, als auch Körper des inzwischen zu einem Mann herangewachsenen Jungen zu übernehmen , scheiterte er erneut da der Wille des Soma genannten Mannes stärker war. Dracula konnte nicht zurückkehren. Es existierten schlichtweg keine Körper ohne Bewusstsein und die anderen vermochten seinen geschwächten Geist auszutreiben, sobald er sich bemerkbar machte. Selbst seine Diener waren nicht bereit sich freiwillig hinzugeben und ihr komplettes Bewusstsein auf ewig auslöschen zu lassen um ihrem Herrn einen neuen Körper zu geben. In einem Akt schierer Verzweiflung gaben sich all seine Diener der Selbstopferung hin. Obwohl nicht einmal das gesamte Blut des vergangenen Krieges reichte um Dracula wieder zum Leben zu erwecken, erhofften sie sich von der freiwilligen Massenopferung die Rückkehr ihres Herrn. Und in der Hoffnung durch diese Tat seine Gunst zu erlangen und die Unsterblichkeit geschenkt zu bekommen griffen sie zum Schwert. Als sich all seine Vampirknechte im reinigenden Licht der Sonne in nichts aufgelöst hatten und die wenigen noch lebenden Menschlichen Diener sich in Todesqualen wanden, mussten diese erkennen, dass auch diese Tat vergebens war. Die Diener des dunklen Lords waren ausgelöscht und ihre Machenschaften fanden ein für allemal ein Ende. Im Jahre 2045 kam es in finsterster zu einer Zusammenkunft zweier Krieger die über Ihr Schicksal miteinander verbunden waren. Auf einer Lichtung tief im Wald verborgen betrat Julius Belmont den für die Zusammenkunft ausgewählten Platz. „Alucard? Bist du da? Ich bin gekommen, wie vereinbart!“ Einen Moment lang herrschte Stille, doch dann: „Und nichts anderes habe ich von einem Belmont erwartet.“ Der Sohn des dunklen Lords glitt wie ein Schatten aus den Schatten zwischen den Bäumen hervor. Doch sein Aussehen hatte sich deutlich verändert. Sein Haar war nicht mehr schwarz, sondern blond und sein Anzug mitsamt Krawatte waren dem Gewand eines Edelmannes aus längst vergangenen Zeiten gewichen. „Nie würde jemand aus eurer Familie sein Wort brechen.“ Julius betrachtete den Vampir, der fast so alt war wie die Blutlinie der Belmonts von oben bis unten und sagte schließlich: „Bist du es wirklich alter Freund? Ich vermag dich kaum zu erkennen!“ Alucard blickte an sich herab und sagte dann: „Dies ist mein wahres Antlitz. Es erschien mir passend es zu diesem finalen Zusammentreffen wieder anzulegen. Aber bevor es beginnt, verrate mir; wie geht es Maria?“ „Es geht ihr gut. Der junge Maxim wächst zu einem kräftigen Jungen heran und ich bin froh, dass ich ihn nicht im Umgang mit dem Vampirkiller unterrichten muss.“ „Maxim.“ Alucard ließ sich das Wort auf der Zunge zergehen. „Das ist ein guter Name. Julius, ich habe noch eine letzte Bitte an dich.“ „Was auch immer es sein möge; sollte es in meiner Macht stehen, werde ich sie dir gewähren mein Freund.“ Der hoch gewachsene Vampir überlegte einen Moment und sagte dann: „Ich möchte, dass du deinem Sohn Maxim nicht alles über eure Blutlinie erzählst, so wie er eines Tages seinem Kind nicht alles was er weiß über eure Familie verraten soll. Die Welt ist von meinem Vater befreit und die Belmonts haben sich zukünftig ein Leben in Frieden verdient. Deine Kinder und Kindeskinder brauchen die schwere Last des Wissens nicht mit sich tragen.“ „So sei es.“ kam sofort die Antwort. „Nun habe ich noch eine Bitte an dich Alucard. Erzähle mir über meine Ahnen. Wie waren sie? Bin ich ihrem Erbe gerecht geworden?“ Er vernahm ein knappes nicken des anderen. „Mehr als das. Auch wenn ich sie nicht persönlich kannte, bin ich mir sicher, dass selbst Leon und Simon stolz auf dich gewesen wären und die die ich kannte, hätten einiges darum gegeben deine Hand schütteln zu dürfen.“ Das Herz des alten Vampirjägers schlug höher vor Freude. Selbst Leon, der erste Belmont im Kampf gegen Dracula und Simon, der dem dunklen Fürsten mehrere male gegenübertrat wären stolz gewesen. „Und das mit Recht.“ fügte Alucard noch hinzu. „Doch nun lass uns keine Zeit mehr verschwenden. Deine Ahnen gaben mir ihr Wort es zu beenden, sollte Dracula je vom Antlitz dieser Welt gewischt werden. Nun ist es an mir dies einzufordern. Ich bin bereit, erfülle dein Schicksal Julius Belmont und vernichte den letzten der Vampire!“ Julius blickte auf den Vampirkiller. Laut Abmachung sollte er ihn niederstrecken und seine Überreste der bald aufgehenden Sonne überlassen. Er ließ seinen Griff um sie fester werden und ... auf den Boden fallen. „Was machst du?“ kam die aufgebrachte Frage Alucards. „Nie würde ein Belmont sein Wort brechen!“ „Und so wird es auch immer bleiben. Meine Ahnen gaben dir dieses Wort, doch sie sind inzwischen zu Staub zerfallen. Ich habe dir dieses Versprechen nie gegeben, also kannst du es auch nicht von mir einfordern.“ Alucards Augen begannen rot zu leuchten und er zeigte seine spitzen Zähne. „Gut, dann werde ich dich eben zwingen Vampirkiller!“ Er machte sich zum Angriff bereit, doch Julius trat seine Peitsche weg und sagte ruhig: „Tue was du nicht lassen kannst, Blutsauger!“ Der Zorn wich aus Alucards Stimme und auch seine Augen verloren ihren roten Schimmer als er sagte: „Du trägst deinen Namen wahrlich zurecht. Dein Mitgefühl ist wahrlich edel, doch bist du sicher, dass es hier angebracht ist?“ Julius´ Nicken war die einzige Antwort auf diese Frage. „Gut. Ich denke ich werde etwas ruhen. In der Finsternis, tief in den Ruinen des Schlosses von meinem Vater verborgen, auf dass die Welt sicher vor den Vampiren sein wird.“ Julius streckte ihm die Hand hin und beide ergriffen einander am Unterarm. „Leb wohl alter Freund!“ „Leb wohl Vampirkiller!“ So trennten sich beide. Der eine um in ewigen Schlaf zu sinken, der andere um ein Leben zu führen, wie es seit über eintausend Jahren niemand mehr aus seiner Blutlinie vermochte. Julius hielt sich an sein Versprechen und ließ einiges aus der Vergangenheit seiner Familie aus, als er Maxim von seinen Ahnen erzählte. Dieser tat es ihm gleich als er seiner Tochter Maria, die er nach seiner Mutter benannt hatte, von den Belmonts erzählte. Wie schon ihr Vater und Großvater lies auch sie einiges an Wissen der Geschichte ihrer Familie aus als sie dem jungen wissbegierigen Janos Belmont über seine Vorväter erzählte. Janos Belmont nahm sogar den Namen der Frau an die er heiratete und so war der Clan der Belmonts endgültig Vergangenheit. So vergingen die Jahrhunderte ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)