Die Sonate der Dämonen von Tunishaidoru (Wenn Musik Dämonen verändert) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Prolog Dämonen sind Monster, die nur ein Gefühl kennen - den Hass. Ein Leben, dass nur von Hass erfüllt ist, ist leer und unerfüllt. Sie sind verflucht… Verflucht ein solch unnützes Leben zu führen. Es gibt nur eine Erlösung aus einem solchen Leben – den Tod. Aber der Tod ist unerforscht und lässt viele Fragen offen… Kalt muss die Welt für sie sein…kalt und trostlos…nur erfüllt vom heißen Blut der Menschen, welche sie kaltblütig töten. Kalt und trostlos ist die Welt für die Monster des Hasses… Kapitel 1 „Schrecklich! Das ist grauenhaft!“ Die sich ständig wiederholenden Ausrufe von Elesia waren zwar wahr, aber dennoch lästig, wenn man ihr schon 15 Minuten lang zuhörte. „Ja, wir wissen es!“, entfuhr es Maurice genervt. Elesia verstummte, ein wenig beleidigt. Er hatte nicht vorgehabt, so schroff zu sein, aber sie waren alle schon angespannt genug und Elesias Entsetzen hatte die Stimmung auch nicht gerade aufgelockert. Maurice und seine Gruppe Dämonenjäger durchquerten gerade ein Dorf, das offenbar einem Dämon zum Opfer gefallen war. Überall lagen Leichen herum und den meisten fehlte der Kopf! Sie lehnten in allen möglichen Haltungen aneinander, übereinander und an Hauswänden. Kurz: Es war kein schöner Anblick! „Was für ein Dämon war das?“, fragte Xenon vorsichtig. „Ich weiß nicht…“, antwortete Maurice nachdenklich und versuchte den beißenden Gestank von Blut zu ignorieren, der in der Luft hing. Plötzlich ein Krachen! Dann der hohe Schrei eines Kindes! Alle waren zusammen gezuckt und liefen jetzt, die Waffen bereit, in die Richtung aus der der Schrei gekommen war. Als sie um ein großes Gebäude bogen, sahen sie sich plötzlich dem Dämon gegenüber. Er sah aus wie Reptil, hatte vielleicht entfernt Ähnlichkeit mit einem Drachen. Statt Flügeln hatte es ein zusätzliches Paar langer, dünner Arme; die ledrige Haut hing schlaff über die Knochen. Die Köpfe der Dorfbewohner hatte es wie ein Nest um sich herum aufgebaut. Als es sie bemerkte, drehte es seinen breiten, schweren Kopf in ihre Richtung. Die tief liegenden, gelben Augen fixierten sie. Der Schrei war anscheinend von dem jungen Mädchen gekommen, das zitternd hinter dem Dämon stand und sich ängstlich an die Hauswand drückte. Ohne zu zögern, zog nun auch Maurice sein Schwert und durchtrennte den Hals des Dämons mit einem sauberen Schnitt. „Es kann unmöglich dieser Dämon allein gewesen sein.“ „Ja, das Vieh wäre viel zu schwach gewesen um ein ganzes Dorf auszurotten.“ Während Maurice und seine Truppe diskutierten, kümmerten sich Elesia und Xenon um das Mädchen. Semji, einer von Maurice’ besten Freunden warf gerade ein, dass mehrere Dämonen an einem Ort sich gegenseitig umbringen würden, Leichen von Dämonen aber nicht zu sehen gewesen seien, als Elesia kam und ihnen erzählte was das Mädchen gesagt hatte: „Es sollen 7 Dämonen gewesen sein, die alle zur gleichen Zeit angriffen.“ „Das ist so gut wie unmöglich; diese Viecher sind Einzelgänger und streitsüchtig obendrein.“, widersprach Telon ihr. „Es sei denn, etwas hätte sie angelockt“, meinte Zianne langsam. Sie war eine gute Kriegerin, die auch sehr viel Erfahrung mit Dämonen hatte. „Aber was hätte sie anlocken sollen?“, fragte Telon nicht sehr überzeugt. Daraufhin wandte Zianne sich an Elesia und bat sie das Mädchen zu fragen, ob ihr etwas Ungewöhnliches aufgefallen sei. Schnell ging Elesia wieder zu dem Mädchen hinüber, welches nun in eine Decke gehüllt neben Xenon saß. „ und wenn es einfach nur Zufall war, dass 7 Dämonen in ein Dorf eingedrungen sind?“, meinte Beron nachdem Elesia gegangen war. „Gleichzeitig?“, ergänzte Semji. „Ein sehr unwahrscheinlicher Zufall.“ In diesem Moment kam Elesia zurück und berichtete: „Es ist tatsächlich etwas Ungewöhnliches geschehen. Es waren Zigeuner im Dorf!“ „Na und? Die machen Musik und führen Kunststücke vor; was ist daran so ungewöhnlich?“ „Lass mich doch mal ausreden!“, fuhr Elesia Semji scharf an. „Also, es war ein Flötenspieler dabei, der auf einer sehr merkwürdigen Flöte gespielt hat. Sie konnte mir nicht genau erklären wieso, aber sein Flötenspiel soll sehr unheimlich gewesen sein. Die Melodie habe sehr schön, gleichzeitig aber sehr beängstigend geklungen haben. Die Dorfbewohner haben ihn deswegen vertrieben.“ ~Schweigen~ „Glaubt ihr, dass die Musik die Dämonen angelockt haben könnte?“ Maurice nickte leicht: „Ich würde sagen, dass der Flötenspieler ein Hexer ist. Auf jeden Fall sollten wir ihn suchen und finden, bevor er größeres Unheil anrichten kann.“ Einige nickten zustimmend. „Aber wo sollen wir suchen? Wir haben keine Ahnung, wohin er gegangen ist.“, meinte Semji. „Ich würde sagen da lang.“, antwortete Zianne und zeigte Richtung Westen. „Warum?“, fragte Beron. „Nur so ein Gefühl…“ -- Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Juhu Es geht endlich weiter^^ Sorry das es wieder nur so kurz ist, hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr lasst mir Kommis da. so genug gelabert! Drei Tage ritten sie jetzt schon Richtung Westen. Das kleine Mädchen namens Anne hatten sie mitgenommen – sie würde den Hexer wieder erkennen. Auch wenn schon einige zu murren begannen, vertraute Maurice auf Ziannes Instinkte; es hatte sich schon oft als richtig erwiesen. Semji lenkte sein Pferd neben ihn und riss ihn aus seinen Gedanken: „Der Karte nach, müssten wir bald zum Sitz eines gewissen Fürsten Melchberg kommen.“ Tatsächlich erblickten sie eine Stunde später ein gut befestigtes Dorf, in dessen Mitte sich das gewaltige Gebäude des Fürsten befand. Dämonenjäger wie sie wurden überall respektiert und dennoch waren viele Menschen ihnen gegenüber misstrauisch, weil sie nicht verstanden, wie sie so stark sein konnten, dass sie sogar ranghöhere Dämonen töten konnten, ohne selbst Dämonen, oder zumindest Teufelsanbeter zu sein. Die Wahrheit aber sah ganz anders aus: Um Dämonenjäger musste man hart trainieren, um seinen Körper in Höchstform zu halten und außerdem noch Geschick im Umgang mit magischen Waffen zeigen. In diesem Dorf ging es der Gruppe Dämonenjäger um Maurice genau so. Als sie durch das Dorf gingen spürte Maurice die misstrauischen Blicke. Aber sie gingen unbeirrt auf das Gebäude des Fürsten in der Dorfmitte zu. **** Er saß schon einige Zeit auf dem Stein und beobachtete reglos das Dorf. Dort gingen die Leute ihren Beschäftigungen nach; am Rand des Dorfs graste eine Schafherde. Alles wirkte so friedlich. Sollte er hinunter gehen? Nein, lieber nicht! Es würde nur so enden wie das letzte Mal und die Male davor. Viel Rummel, viel Geschrei und wenn er Pech hatte auch noch Steine. Er hob die Hand und fuhr sich nachdenklich über die Stirn, an der Stelle, an der ihn ein Bauer vor zwei Tagen mit einem Stein getroffen hatte. Vielleicht hörten ihm die Menschen zu, wenn er sie einzeln traf? Aber wie sollte er einen einzelnen Menschen treffen? Er beschloss nach einigem Nachdenken in die Nähe des Dorfes zu gehen. Früher oder später würde er schon jemandem über den Weg laufen. **** „Dämonenangriffe? Die hatten wir hier häufig. Und wir schlugen alle erfolgreich zurück und dass ohne die Hilfe von euch Dämonenjägern! Wir nahmen sogar einige Dämonen gefangen! Ich halte sie hier unten in den Kerkern. Diese grässlichen Viecher haben etwas seltsam Faszinierendes an sich.“ Maurice hatte versucht dem Fürsten Melchtal klar zu machen welche Gefahren von dem unbekannten Dämon ausgingen, doch dieser schien sehr von sich und seinen Soldaten überzeugt. Aber dass jemand Dämonen wie normales Vieh und als „Hobby“ hielt, grenzte an pure Dummheit. Maurice holte tief Luft: mit solchen beschränkten und eingebildeten Personen musste man diplomatisch umgehen, ansonsten riskierte man einen unangenehmen Rauswurf. „Nun gut…“, sagte Maurice langsam “Wir werden trotzdem noch einige Tage hier bleiben, wenn wir dürfen.“ „Das ist euch gewährt“, antwortete der Fürst überheblich: “Aber ich warne euch: Mischt euch nicht in meine Angelegenheiten ein…“ Den letzten Satz ignorierend, dankte Maurice dem Fürsten und ging, gefolgt von den anderen, hinaus um eine Unterkunft zu finden. „was für ein Idiot!“, sagte Beron zu Maurice: „hält Dämonen in den Kerkern! Was kommt als nächstes? Dressiert er sie, damit sie auch schön Männchen machen?“ Maurice lächelte kurz. An einer vielversprechenden Gaststätte hielt er an und fragte nach Zimmern. Sie hatten Glück, es waren noch genug für sie alle frei. **** Warum hatte er immer solches Pech? Zu seiner Wunde auf der Stirn, hatte sich nun auch noch eine Beule gesellt. Mit dem rechten Bein leicht humpelnd, kam er auf einer Lichtung an und legte eine kleine Pause ein. Warum eigentlich immer ich? Das Leben ist so unfair! Den einzigen Menschen, den er getroffen hatte, war ein betrunkener Jäger gewesen. Allerdings war ihm dies zu spät aufgefallen. Als der Mann ihn dann schreiend mit seiner Armbrust bedrohte, hatte er die Flucht ergriffen. Zumindest hatte er das versucht. Seine Tollpatschigkeit hatte ihm da nämlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber warum musste da auch ein Stein liegen über den man leicht Stolpern konnte und in unmittelbarer Nähe auch noch eine Wurzel, wie geschaffen um nach dem Stolpern mit voller Wucht mit dem Kopf darauf zu landen? Nach diesem Sturz tat ihm alles weh, in seinem Kopf schwirrte noch immer das schallende Lachen des betrunkenen Jägers und verstärkte seine Kopfschmerzen von dem Sturz noch. Er setzte die silberweiße Flöte an die Lippen und fing an zu spielen. Wenn die Menschen seine Musik nicht hören wollten, musste er halt für sich allein spielen. **** „Was machen wir hier?“ „Rumsitzen und Warten!“ „Worauf nochmal?“ „Dass dieser Dämon auftaucht, andere Dämonen anlockt, die den Fürsten in Schwierigkeiten bringen und wir ihn retten müssen.“ „Ahhh!“, kam es nicht ganz von der Wichtigkeit dieses Plans überzeugten Elesia. Maurice stöhnte entnervt auf. „Was denn noch?“ „Ich habe die Kleine dazu gebracht, zu schalfen! Jetzt ist mir langweilig. Ich gehe ein bisschen spazieren, ok?“, fragte Elesia leicht eingeschnappt. „Okay. Nimm deine Waffe mit. Und jemand sollte mitgehen.“ „Das mache ich!“, meldete Semji sich voller Tatendrang. „Nein, danke.“, sagte Elesia nur und verließ die Herberge. Das tat sie seit sie hier waren immer öfter. Langsam machte Maurice sich Sorgen um Elesia. Sie war sonst ein sehr geselliger Mensch. was war nur los mit ihr? -- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)