Bis(s) ... zum Vollmond um Mitternacht von Kullerkeks1987 ================================================================================ Kapitel 30: Zusatzkapitel - Jacobs Geständnis --------------------------------------------- Jacobs Geständnis Der liebliche Duft ihrer Haut weckte ihn aus seinem Schlaf. Er streckte sich und spürte, wie sich zwei Arme wie ein Schraubstock um seinen Oberkörper schlossen. Sie schlief noch, also kuschelte er sich an sie und genoss den lieblichen Duft ihrer Haut. Wie er so hier lag und sie beobachtete, machte sein Herz einen Sprung. Er war glücklich. Er fühlte sich geborgen. Er war endlich zu Hause angekommen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Wenn sein Vater nur wüsste, wie glücklich er jetzt war. Mit einem Vampir. Dem erklärten Feind seines Stammes. Doch das war ihm egal. Seitdem er sie das erste Mal gesehen hatte, war für ihn klar gewesen, dass es nie eine andere in seinem Leben mehr geben würde. Und es würde ein langes Leben werden, denn sie beide waren unsterblich. Er hatte sich in ihr geprägt. Normalerweise begannen die Quileute die den Segen in sich trugen an zu altern, wenn ihre Partner gefunden waren und sie beschlossen, mit ihnen alt zu werden. Doch seine wunderschöne Sarah würde nie altern, wenn sie es nicht wollte und das bedeutete für ihn ewiges Leben. Ein Gedanke, mit dem er sich liebend gern anfreundete, so lang nur sie bei ihm war. Ein leises Seufzen riss ihn aus seinen Gedanken und er blickte an sich herunter, wo seine Sarah ihr Gesicht in seine Haut vergrub. Ein sanftes Zwicken oberhalb seiner Brust verriet ihm, dass sie endlich wach geworden war. „So haben wir aber nicht gewettet.“, grinste er und packte sie an der Hüfte, um sie etwas von sich weg zu drücken. Sie versuchte sich zu wehren, während sie begann zu lachen. „Aber ich liebe dich doch so!“, sagte sie und wischte sich das Blut weg, das ihre Lippen benetzte. „Ja ich weiß…“, lächelte Jake. „Du hast mich eben zum Fressen gern. Irgendwann wache ich auf und bin so blutleer wie eine offene Packung Saft in der Wüste.“. Sie zog einen Schmollmund und strich sich das braune, lange Haar aus dem Gesicht. „Du bist gemein.“, sagte sie und kuschelte sich wieder an seine Brust. Die kleine Wunde war längst wieder verheilt, doch sie fuhr sanft über die Stelle, wo sie ihn liebevoll gebissen hatte. „Ich bin gemein… Niemals!“, sagte Jake theatralisch und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Doch, du hast mich nicht mehr lieb!“, schmollte Sarah gespielt weiter. Das dumpfe Lachen von Jake hallte durch das ganze Haus. „Natürlich habe ich dich lieb. Das weißt du doch. Du bedeutest mir mehr als mein Leben. Ich würde für dich sterben, wenn ich es könnte.“, flüsterte er und spürte, wie sich ihr Körper anspannte. „Sag so etwas nicht oder willst du mich allein lassen?“, fragte sie und blickte ihm fest in die Augen. „Nein. Natürlich nicht. Du bist mein Leben, Sarah. Nichts auf der Welt macht mich glücklicher als du. Du bist meine Luft zum atmen. Meine Sonne, wenn die Nacht gegen den Tag gewinnt. Du bringst mich immer wieder zum lächeln und gibst mir das Gefühl endlich komplett zu sein. Wie könnte ich dich verlassen wollen? Alles was ich im Leben brauche bist du.“, antwortete er und zog sie enger an sich. „Ich liebe dich und so wird es immer bleiben.“, flüsterte er schließlich und berührte sanft mit seinen Lippen die ihre. „Ich liebe dich auch.“, hauchte Sarah und gab sich dem Kuss hin, während sie sich in seine starken Arme schmiegte. Wieder machte sein Herz einen Sprung. Sie gehörten zusammen. Sie waren füreinander bestimmt. Das wussten sie beide spätestens seit dem Ball. Und auch Bella und die anderen schienen diese Tatsache akzeptiert zu haben, auch wenn Jake anfangs zu wissen glaubte, dass Edward ihm deswegen liebend gern den Köpf herunter reißen wollte. Doch die angespannten Wogen hatten sich geglättet. Jetzt war er einfach glücklich. Er genoss den Moment und dachte an seinen Vater, der sicher über den Ausgang der einst verzwickten Geschichte gefreut hätte. Sein Vater, der seine Sarah sicherlich genauso geliebt hätte, als wäre es seine eigene Tochter und sehr stolz auf ihn gewesen wäre, wenn er erfahren hätte, welche Pläne Jacob für die Zukunft entwickelt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)