Spielchen oder doch nicht von iesca ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Was wäre, wenn die Wiederauferweckung von Voldemort schief gegangen wäre? Peter Pettigrew war nie ein Ass in Zaubertränke gewesen und dieser Trank war ziemlich anspruchsvoll. Weit über dem Niveau, mit dem er sich in der Schule beschäftigt hatte und danach hatte er nicht einmal mehr einen simplen Schlaftrank gebraut. So war es auch überhaupt kein Wunder, dass es schief ging, ja schief gehen musste. Wenn Voldemort und Nagini ihn anstarrten und jeden seiner Handgriffe beobachteten, dann fühlte er sich in seine Schulzeit zurückversetzt. Schon damals hatte er Zaubertränke gehasst. Er wurde nervös und spürte den einen oder anderen Angstschauer seinen Rücken hinunterlaufen. Nur ging es Voldemort noch nicht gut genug, als dass er ihn die ganze Zeit hätte beobachten können und da Barty Crouch wieder weit weg in Hogwarts war und Nagini dann doch das Jagen dem Beobachten vorzog, kam es so, wie es kommen musste: Anstelle den Trank drei Mal im Gegenuhrzeigersinn umzurühren und anschliessend köcheln zu lassen, rührte - wobei das schon kein Rühren mehr war, sondern eher ein Mixen - Peter fünf Mal im Uhrzeigersinn um. Sofort begann der Trank zitronengelb zu schimmern, anstelle dunkelrot zu werden, wie es der Dunkle Lord vorausgesagt hatte. Pettigrew ängstigte sich beinahe zu Tode. Wer hätte sich auch nicht geängstigt? Er hatte gerade DEN Trank des Dunklen Lords ruiniert. Den wichtigsten Trank in seinem ganzen Leben. Mit Zutaten, von denen er bis anhin noch nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gab. Er musste ihn irgendwie retten, er musste sich irgendwie retten. Nun war es doch zu etwas gut, dass er so lange bei den Weasley Zwillingen gelebt hatte. Er ging zum Kamin, nahm eine Handvoll Asche und warf sie in den Trank, rührte dann drei Mal im Gegenuhrzeigersinn und murmelte dabei: „ Venenum obicet.“. Da er wusste, dass der Dunkle Lord sofort nach seinem Aufwachen in seinem Kopf lesen würde, ob er alles richtig gemacht hätte, nahm Pettigrew seinen Zauberstab und entfernte die Erinnerungen an seinen Fehler und den Rettungsversuch und liess die silbern glitzernden Fäden langsam in den köchelnden Trank fliessen. Der Trank zischte wütend und wurde dunkelrot, wie er es von Anfang an hätte sein sollen. Der Dunkle Lord würde den Fehler nicht bemerken, bis es zu spät war. Als Pettigrew den Dunklen Lord zu seiner Wiederbelebung in den Kessel warf, wurde der Trank zunächst pink, begann dann zu rauchen und plötzlich flogen von überall her, wie magisch angezogen, Gegenstände herbei und fielen in den Kessel. Der doch ziemlich schockierte Harry bemerkte einen Ring, eine Art Schloss, einen Becher und ein Diadem. Der Trank begann wie wild zu blubbern und schwarzer Rauch schien den Boden entlang zum Kessel und in den Trank hineinzukriechen. Nagini zischelte als eine grosse Rauchwolke ihren Körper verliess, ihn austrocknen und schrumpfen liess. Harry fühlte, wie irgendetwas seinen Körper durch die Narbe verliess und sein Kopf so sehr zu schmerzen begann, dass er das Gefühl hatte, er müsste gleich explodieren. Der schwarze Rauch zog in immer dichteren Spiralen um den Kessel, stieg auf und waberte einen Moment darüber, bevor er die Form der Dunklen Lords annahm. Ein hohes Lachen verliess den Kessel und als es den Mund erreichte, verliess es ihn, hing noch einen Moment über dem Friedhof und verklang dann. Die Rauchgestalt schrumpfte in sich zusammen und verschwand mit einem leisen Knall. In diesem Moment wusste Harry, dass Voldermort verschwunden war, dass er für immer verschwunden war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)