Schattenchroniken von VampirWolfYuriy (Krieg im Schatten des Lichtes) ================================================================================ Kapitel 1: Kalte Waffen, heiße Kämpfe und zerstörte Vitrinen ------------------------------------------------------------ Ruhigen Schrittes eilte der Lycaner durch die Straßen. Obwohl es Nacht war herrschte noch immer reges Treiben auf den Straßen. Zumindest kam ihm das so vor. Aber um auf die Menschen zu achten fehlte ihm nun wirklich die Zeit. Denn immerhin hatte er nun die lang ersehnte Information bekommen. Endlich! Seine Gedanken drehten sich nur um dieses Thema, dennoch huschten seine eisblauen Augen über die Gegend und sicherten alles ab. Er hatte nun wirklich keine Lust als Nachtimbiss der Vampire zu dienen. Mit einer fahrigen Bewegung strich er sich eine rote Strähne aus dem Blickwinkel, nicht, dass sie seine Sicht behinderte. Oh nein! IHM, Yuriy Ivanov würde nichts so leicht fertig machen. Dessen war sich der Jahrhunderte alte Lycaner mehr als bewusst! Die blauen Augen waren voller Kälte, so wie immer. Doch heute Nacht herrschte in ihnen noch etwas anderes. Blanke Wut und Hass. Und das nur, weil er an IHN dachte. Knurrend verengte er die Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Noch war es nicht so weit... aber bald. Sehr bald sogar. Und um ES zu tun, brauchte er noch etwas. Und genau DAS holte er sich nun. Yuriys Schritte führten ihn direkt durch die Straßen zu einem grauen, alten Haus. Einer Silberschmiede. Zumindest offiziell und nach außen hin. Doch in Wirklichkeit waren diese „Silberschmiede“ Waffenhändler. Es war eine der wenigen Familien, die von den Wesen des Schattens und ihrem Krieg wussten. Die Familie belieferte die Lycaner schon seit Generationen mit Waffen gegen die Vampire. Doch was Yuriy erst vor kurzem herausgefunden hatte war, dass die es doch tatsächlich wagten nicht nur sie, nein sogar ihre Feinde, die Vampire, mit Waffen zu beliefern. Dadurch bekamen sie von beiden Seiten Geld und der Krieg immer mehr Gründe. Doch war das dem Rotschopf ziemlich egal. Er wollte nun nur eine Waffe gegen diesen Vampir. Alles Andere war ihm egal. Es würde ein Anderer seiner Art machen und die Menschen zurecht stutzen. Oder die Vampire waren schneller. Aber egal. So oder so. Yuriy würde die Waffen bekommen die er wollte und fertig. Mit festen Schritten, in den schwarzen Springerstiefeln, betrat Yuriy das Gebäude und ging wie immer runter in den Keller. Durch sein scharfes Gehör nahm er deutlich die Geräusche war. Leise Stimmen und das Werkeln an den Maschinen. Wie immer... Ruhig fuhr er sich durch die Haare und schlug seinen Ledermantel zurück, wobei er die Tür grob mit dem Fuß aufstieß und eintrat. Es war ein kleiner, halbrunder Raum. Aus der Wand ragte wie immer die kleine Theke an der man die Geschäfte abschloss. Während eine Tür zu dem Büro des Waffenschmiedes führte und die zweite in die Werkräume, in denen die Waffenhergestellt wurden. Ebenso standen Vitrinen an den Wänden, in denen er alle Waffen ausstellte. Etwas, dass Yuriy mehr als nur gefiel. Der Anblick von Waffen ließ sein Herz höher schlagen. Er liebte sie einfach... Sein Blick wanderte durch den Raum zu dem Sofa, dass mit etwas Abstand zur Wand im Raum stand. Nein! Er würde sich lieber die Waffen ansehen. So lief er auf die vollen Vitrinen zu und sah sie sich nun mal genauer an. Wie so oft, wenn er hier war. Die blauen Augen huschten über die Regale in denen die Waffen wie Schmuckstücke aufgebahrt waren. Doch blieben sie an dem wunderschönen Dolch hängen. Genau diesen hatte er sich ausgesucht! Und dank seines Aussehens bekam er auch alles umsonst, im Gegensatz zu seinen Kollegen. Nur zu gut erinnerte sich der Lycaner daran wie er den Vorfahren des jetzigen Waffenhändlers gut zugeredet hatte. Ein kaltes Lächeln huschte über die schmalen Lippen. Und er hatte seine Worte Schlagkräftig unterstützt! //Wenn Menschen es aber auch nicht anders verstehen... dafür kann ich ja nichts...// Yuriys Augen saugten sich an dem Anblick fest. Es war eine Sonderanfertigung extra für ihn, nach seinen Anforderungen und Vorstellungen. Nur mühsam konnte er den Blick abwenden und sich nach seinen anderen Waffen umsehen die er heute mitnehmen würde. //Irgendwie nehme ich heute wohl den halben Laden mit...//, dachte er sich ironisch. Schon drangen Schritte an seine Ohren und er hob augenblicklich den Kopf. Instinktiv schnüffelte er in der Luft. Seine Augen verengten sich als er den Duft eines Blutsaugers wahrnahm. Warum hatte er nicht vorher darauf geachtet? Ganz einfach. Er war viel zu sehr in Gedanken versunken. Noch einmal durfte er sich so etwas nicht erlauben. Seine blauen Augen huschten sofort zu der Bürotüre die sich eben öffnete. Eine schmale und doch kräftig gebaute Person trat als erstes heraus und der Lycaner roch, dass DAS der Vampir war. Auch der Andere schien den Wolf bemerkt zu haben. Der blasse junge Mann fixierte Yuriy. Rubinrote Augen fixierten die Blauen und blau-graue Haare rundeten das Bild des Vampirs ab. Wenn sie keine Feinde wären würde Yuriy sagen, dass der Kleinere gut aussieht, verdammt gut sogar. Er hatte die richtige Figur für ihn. Doch leider war er ein Blutsauger. //Irgendwie schade...// Yuriy war leider ohne Waffen hierher gekommen, doch der Vampir schien sich welche abgeholt zu haben, Denn blitzschnell fischte er eine Barette aus dem schwarzen Gürtel um seine Taille und hob sie an. Mit einer schnellen Fingerbewegung war sie entsicherte und Kai feuerte auf den Lycaner. Fluchend sprang Yuriy zur Seite und wich den Kugeln aus, welche sich in die Vitrinen bohrten und das Glas sprengten. Der Lycaner rannte ein Stück zur Tür, wo er sich auf das Sofa warf welches kippte und den Rotschopf vor den Kugeln erst einmal absicherte. Nach Luft schnappend entspannte sich der Lycaner und entsicherte die kleine Handschusswaffe, die er sich heimlich aus den zerschossenen Vitrinen geklaut hatte, und hob sie über die Lehne und schoss auf den Vampir, der den Lycaner förmlich durchsieben wollte. Doch als der erste Schuss seitens des Wolfes fiel, hörte der Kugelhagel von Kai auf, und er drängte sich und den Menschen zurück in dessen Büro. Ein Grinsen huschte über die Lippen des Blauäugigen. So feuerte er weiter und sprang hinter dem Sofa hervor um den elenden Blutsauger zu bekommen, doch der knallte nur die Tür zu. Ruhig feuerte der Rotschopf noch eine Weile weiter und steckte sich derweil mit der anderen Hand noch ein paar Waffen ein. Sicher war sicher. Klick, klick! Ein leises Fluchen seiten Yuriys ertönte. Leer! Seine Waffe war leer. So flog nur Sekunden später die Türe auf und Kai trat grinsend heraus. Mit einer schnellen Handbewegung feuerte er einen silbernen Dolch auf den Rothaarigen, der dem geschickt auswich. Doch DAS sollte nur eine Ablenkung sein. Blitzschnell war der Vampir bei dem Lycaner, umfasste dessen Kehle und drückte ihn mit einem harten Ruck gegen die Vitrinen. Glassplitter bohrten sich in den Rücken, durch den schwarzen Ledermantel, direkt in Yuriys Fleisch. Leise keuchte der Rotschopf schmerzvoll auf, bevor er wütend aufknurrte. Seine blauen Augen fixierten die Roten, die nahe vor seinem Gesicht waren und leicht glühten. Kai krallte seine Hände fest in den Hals des Anderen und riss ihm so diesen etwas auf. Blutgeruch lag im Raum und weckte den Durst des Vampires. Dessen Fänge langsam wuchsen. Kalt lächelte er und die Fänge blitzen im Licht. Blaue Augen hefteten sich auf die Beißerchen und Yuriy grinste dennoch. „Wie süß...“, meinte er spottend, wobei er instinktiv seine Zähne bleckte. Der Lycaner ließ sich die Kehle abdrücken, während seine Hand zu der Vitrine neben sich wanderte. Etwas, was Kai nicht bemerkte, da er sich zu Yuriy vorbeugte und fauchte. „Ich zeige dir, was süß ist!“, zischte er. Leicht löste er den Griff um die Kehle, während er sich an den warmen Körper drückte, aber nur um frech über den weißen Hals zu lecken, bevor er ein letztes Mal die Fänge bleckte und zubeißen wollte. Diese Unvorsichtigkeit nutzte Yuriy aus. Seine Hand schloss um leichtes und kaltes Metal in der Vitrine. Dass er sich dabei die Handgelenke aufschnitt war ihm egal. Es würde doch sowieso heilen. Fest umschloss er den Knauf und zog diesen an sich. Mit einem Ruck versengte er diesen in Kais Seite und stieß den überraschten Vampir von sich. Fluchend zog sich Kai den Dolch und hassvoll glühten die roten Augen noch mehr auf. „DU wagst es!“, fauchte er, wobei er erneut die Fänge bleckte. „Flohteppich!“ Yuriy knurrte kehlig und zog die Barette, womit er sofort auf den verwundeten Vampir schoss, der sich den Dolch aus der Seite zog, diesen zu Boden fallen ließ und hinter die Theke sprang um dort Schutz zu suchen, bevor er dort auf der Seite vorbei mit seiner Waffe zielt und auf den anderen zurück schoss, welcher sich erneut hinter dem Sofa verbarg. Das Kreuzfeuer ging hin und her, wobei das Sofa langsam durchsiebt war und immer mehr Putz von der Theke fiel. Leichter Qualm legte sich über das Kampffeld. Deutlich roch man das Schießpulver und das Blut, während die Glasscherben ebenso wie die Kugeln und Hülsen quer über dem Boden verteilt waren. Keiner von Beiden wollte nachgeben. Nein... sie wollten den Anderen tot sehen! Immer wieder kamen beide geschickt am Feuer des anderen vorbei und fischten sich neue Waffen um den kleinen Krieg im Keller des Gebäudes fortzuführen. Währenddessen sperrte sich der Mensch in seinem Büro ein und fluchte. Unruhig lief er auf und ab, während dort draußen sein Verkaufsraum zerstört wurde. Und zwar in winzigen Einzelteilen. //Das wird teuer...// Doch irgendwann herrschte Ruhe und Stille im Vorraum. Beiden war nun die Munition ausgegangen und Waffen säumten den Weg zum Sofa und zur Theke, wo sich die Kontrahenten versteckten. Beiden schnappten nach Luft und sahen nun hinter ihrem Schutz hervor. „Was denn? Keine Waffen mehr Hündchen?“, schnurrte Kai und kam hinter der Theke hervor. Auch Yuriy trat hinter dem Sofa auf den Vampir zu. „Du doch genauso, Blutsauger!“, lächelte er und streckte sich leicht. Nun standen sie sich nur noch mit Händen, Klauen und Fängen gegenüber. Beide schienen denselben Gedanken zu haben, denn Synchron sprangen sie los und sich gegenseitig an. Wütend zerkratzen sie sich und versuchten sich zu zerbeißen. Fäuste trafen auf einander, vergruben sich im Magen oder in der Kehle des Kontrahenten. Ebenso wurden Tritte ausgetauscht. Doch irgendwann lagen beide nach Luft schnappend auf dem kalten, dreckigen und mehr als bedeckten Fußboden. Yuriy hielt ebenso wie Kai die Augen geschlossen. Er war einfach zu faul zum aufstehen, auch wenn er nicht wusste, dass es dem Vampir genauso ging. Murrend öffneten sich die blauen Augen und blickten zu seinem jetzigen Feind. Er konnte einfach nicht anders als zu lächeln. Der Kampf, einer der Besten in seinem Leben. Und für das Kämpfen lebte er und nur für das. „Du bist stärker als du aussieht kleiner...“, meinte er neckend und setzte sich auf. Grinsend öffneten sich rote Augen und blickten den Lycaner frech an. „Das kann ich dir nur zurück geben, Chibi!“, schnurrte er und setzte sich ebenso auf. Auch ihm hatte der Kampf mehr als gefallen. Plötzlich streckte der Lycaner dem Vampir die Hand hin und stand auf. „Toller Kampf...“ Kai sah die Hand misstrauisch an, bevor er sie zögerlich ergriff und sich auf die Beine ziehen ließ. Einen Augenblick lang sahen sie sich beide nur an, bevor Yuriy an dem Vampir vorbei ging und an die Türe des Menschen klopfte, der mehr als unsicher und zögerlich öffnete. Angstvoll sah er zu den Beiden unsterblichen, die nun Waffenlos waren. Na ja... zumindest waffentechnisch gesehen! Yuriy erklärte mit tiefer und knurrender Stimme, dass er nun seine Waffen wollte. Kai beobachtete den Menschen und den Lycaner, die sich unterhielten. Auch er brauchte nun seine Waffen, etwas was ihm nicht gefiel. Aber der Kampf eben zeigte ihm, dass er noch mehr trainieren musste. Schon alleine um DIESEN Lycaner zu besiegen. Etwas, das ihn gerade mehr als reizte. Gezwungenermaßen teilte er die Waffen aus. Wie immer an beide Parteien, bevor er wieder verschwand. Zu lange in der Nähe zwei solcher Bestien wollte er nicht verweilen. So verbarrikadierte er sich schon wieder einmal im Büro. Kai blickte den Lycaner ein letztes Mal an, bevor er einfach verschwand. Mittlerweile war die Sonne am aufgehen, und nach Hause laufen kam bei dem weiten Weg nicht in Frage. Ausserdem war er viel zu Faul nach dem Kampf eben zu laufen... Er erschien in seinem Zimmer und ließ sich auf das Bett sinken... Er sehnte sich nun langsam nach dem Schlaf, aber vorher wollte er eine warme Dusche... Seufzend fuhr sich der Rotschopf durch die Haare und hob den Dolch auf, der noch immer am Boden ruhte. Seine Gedanken kreisten um den Vampir, als er dessen rotes Blut von der Klinge leckte. //Hm... lecker...//, dachte der Lycaner bei dem metallischen, aber köstlichen Geschmack. Zwar liebte er als Lycaner weniger Blut, als eher das Fleisch, aber was solls. Seine blauen Augen glitten zum Fenster und auch er bemerkte, dass der Tag anfing. Heute Nacht konnte er nichts mehr riskieren. Verdammt! Er ballte seine Hände zu Fäusten, aber er war angeschlagen, also musste er den Kampf so oder so verschieben. Er steckte die Klinge in den Gürtel und schloss den Mantel, während er aus dem Gebäude verschwand. Mit Sicherheit hatten die Nachbarn etwas gehört und Yuriy konnte es sich nicht erlauben, von der Polizei erwischt zu werden. Schnell und geschickt sprang er auf das Dach. Flink huschte er über die Dächer in sein Versteck... Dort angekommen teilte er den anderen mit, dass er wieder da war und verschwand in seinen Räumen. Er brauchte nun einfach Ruhe... Doch Beide sollten sich schneller wiedersehen als sie dachten und noch dazu in einer anderen und ungewünschten Situation. Kapitel 2: Erweckung? --------------------- Der "Erwekcungstext" ist von E Nomine Mondengel, aber ich finde das einfach passend! *grins* Ruhig huschte der Schatten durch die Wälder. Eigentlich war er gar nicht ruhig. Im Gegenteil. DAS, was er nun vor hatte, war streng verboten. Doch das war ihm ja bisher immer egal gewesen. Immer schneller wurden die Schritte und der lange Mantel glitt über die schlanken und doch starken Beine als wäre er flüssig, so betonte er die Figur. Der jung wirkende Mann war groß und schlank. Das Gesicht unter der Kapuze verborgen. Nur ein leichtes glühen war zu sehen, was seine Augen waren...oder sein sollten. Ein paar ließ er den Blick schweifen, bis er fand, was er suchte. Es war noch immer am selben Fleck. Aber war erwartet man auch von eine Höhle? Das sie nach Jahren...eigentlich Jahrhunderten immer noch am gleichen Fleck war. Aber das, was den Besucher überraschte war, dass die Menschen es noch nicht gefunden hatten. Was man durch den Schatten, den die Kapuze auf das Gesicht warf, nicht sah war, dass ein kaltes Lächeln über die Züge huschte. Mit festen Schritten betrat er die Höhle und ließ den Blick schweifen. Erst sahen die Wände kahl und leer aus. Wie in jeder anderen Höhle auch, aber kaum betrat der junge Mann die Höhle glühten über all Symbole in leichten blau auf. //Genau hier bin ich richtig....// Er kannte den Weg genau und daher folgte er ihm auch. Gerade durch den Gang und an der kleinen Abzweigung nach links. Die Zeichen glühten auf, wenn er vorbei lief, doch erloschen sie Augenblicklich, sobald er vorbei war. Einige Minuten veränderte sich das Bild nicht vor den glühenden Augen, als sich plötzlich ein großer und Runder „Raum“ auftat, in der vermummte trat. Im ganzen Raum glühten die Symbole weiterhin in dem schimmernden blau. Ruhig glitten die Hände aus den Taschen des Mantels und schlug die Kapuze zurück. Schwarze Haare richteten sich wirr in alle Richtung auf, während das glühen der Augen erloschen war und onyxfarbene Augen die Höhle musterten. Seine Edle schwarze Kleidung war unter der Kutte gut verborgen. Doch sollte er sich beeilen.....denn langsam lief ihm die Zeit weg. Elegant und flink ging er in die Mitte des Saales, in dem ein steinernes Becken stand. Es war silberner Stein, der mit schwarzen Linien und Symbolen verziert waren. Es waren die selben Symbole, wie auch an den Wänden.. Doch die wenigsten kennen es oder können es gar lesen. Doch das war nicht von Interesse. Seine schwarzen Augen blickten auf das Becken in dessen Breite Mündung sich eine Flüssigkeit befand. Es war rot wie Blut, doch wirkte es um einiges dünner als das Lebenselixier. Einen Moment der ruhe gönnte sich der schwarzhaarige und betrachtete sein Spiegelbild, bevor er den Blick hob. Vor ihm erhob sich eine steinerne Wand, doch hob sie sich ab. An ihr war Kunstvoll das bekannte Zeichen aus dem Osten aufgemalt. Yin und Yang. Yang war der schwarz gekleidete Tod, während Yin das Gegenteil und somit den weiß gekleideten Engel hatte. Noch immer war es in der Höhle Still, doch gleich nicht mehr. Der junge Mann fischte sich aus seiner Mantel Tasche einen kleinen und einfach den Dolch. Es wäre nicht viel, was nun käme, aber es musste sein. Leider... Er krempelte den linken Ärmel seine Gewandes nach oben und setzte die Klinge an, bevor er sich tief in den Arm schnitt. Dunkel rotes Blut tropfte in die ebenso rötliche Flüssigkeit im Becken. Leichte Wellen breiteten sich auf der sanften Oberfläche aus und augenblicklich wurde sie pechschwarz. //dann wollen wir mal...// Langsam und leicht unsicher öffnete er seinen Mund bevor er begann in einem feierlichen Singsang die Beschwörung zu singen. Seine Stimme war wider erwarten sanft und melancholisch, doch lag eine Kraft ihnen, die man lieber nicht sehen wollte... Er schloss die schwarzen Augen und konzentrierte sich auf jede Zeile, ja jedes Wort, gar jede Silbe. Seine Stimme hallte von den nähen und kalten Wänden wieder, so dass man den Eindruck hatte ein duzend Männern stünden hier und sprachen in diesem sing sang. „Du bist der Wächter der dunklen Macht Die schwarze Sonne, sie gibt dir Kraft Der kalte Mond erleuchtet dich Dein Anlitz Stolz und Hoheitlich“ Die beiden Figuren im Yin und Yang begannen zu glühen und es schien fast als würden sie sich bewegen.... „Angelus orote Angelus salva me Angelus Orote Angelus salva me Engel der Nacht... Wann werde ich ein Engel sein... Leuchtend, strahlend, wie ein Edelstein Mit dir unendlich im Kosmos kreisen Durch die Gezeiten mit dir reisen Von den großen Göttern auserkoren Mächtig mit dir, im Universum thronen Herrscher über die weiten Dimensionen Auf ewig, als Engel der nacht geboren“ Der Engel breitete seine grauen Flügel aus und der Tod hob seine Sense hoch über sich und sie blitze einmal kurz auf, während sich die Gesichter beiden Feinde endlich einander anblicken... „Engel der Nacht... Aus Träumen gemacht Aus dem Schlafe erwacht Angelus Engel der Nacht Orote Aus Träumen gemacht Angelus Aus dem Schlafe erwacht Salva me Das Feuer entfacht Angelus orote Angelus salva me Engel, Engel, Engel, Engel, Engel, Engel. Engel der Nacht Angelus orote Angelus Salve me Über dir, die dunklen Wolken sind Deine Worte den Donner bringen Du schwebst so leicht Wie der Abendwind Auf deinen Schwingen aus Messerklingen“ Schon begannen sie sich zu drehen und man sah einmal kurz das richtige Yin und Yang aufleuchten, bevor es gleißend Hell wurde und der schwarzhaarige froh war, wie bisher die Augen noch immer geschlossen zu halten... „Engel der Nacht... Aus Träumen gemacht Aus dem Schlafe erwacht Angelus Engel der Nacht Orote Aus Träumen gemacht Angelus Aus dem Schlafe erwacht Salva me Das Feuer entfacht Angelus orote Angelus salva me“ Dann erlosch das gleißende Licht und die beiden Figuren waren zu einem grauen Fleck geworden, das mitten in der Wand klaffte. Langsam öffneten sich die schwarzen Augen und ein grinsen lag auf den jungen Zügen. Er Hatte es wirklich geschafft. „Komm heraus...komm zu mir...“hauchte er leise und doch gierig. Plötzlich kämpfe sich eine Hand am Rande des Kreises aus dem grauen Fleck. Es schien so als würde es halt suchen und ihn endlich an der Wand finden. Eine zweite Hand schälte sich mühsam auf der anderen Seite heraus. Beide krallen sich in den Steinernen Wänden fest und hinterließen Kratzspuren, der scharfen Nägel. Sie zogen sich aus dem grauen Loch und langsam erkannte man starke, muskulöse Arme. Ein weißer Haaransatz erschien nun in der Mitte und denn der ganze Kopf. Die Person hob den Kopf. Er wirkte genauso jung wie der schwarzhaarige. Nur waren die weißen Haare kürzer und nicht ganz so wirr. Schwarze kalte Augen trafen auf ebenso kalte, aber gelbe Augen. Doch bevor der gefangene sich ganz befreien konnte ging ein Ruck durch den Körper und er verschwand Augenblick dort, aus dem er sich eben so mühsam freigekämpft hatte. Nur Sekunden später wurde der graue große Kreis in der Steinwand erneut zu dem Yin und Yang Symbol, dass es vorher war. Wieder Engel und Tod... Die pechschwarze Flüssigkeit war währenddessen schneeweiß gewesen, doch nun wo sich das Portal schloss wurde es wieder das helle Rot. Fluchend schlug der junge Mann gegen das Steinerne Becken. Die schwarzen Augen glühten blutrot auf und er fletschte die Zähne. Etwas war schief gegangen. Aber was? Er hatte alles befolgt, so wie es die Schriften berichteten und er es auch wusste. Ein tiefes knurren entrann sich seiner Brust und er verengte die Augen. Was fehlte ihm? Welchen Fehler hatte er gemacht? Aber ja...ein kaltes und doch freudiges Lächeln huschte über seine blassen und schmalen Lippen. Ein Opfer. Er brauchte ein Opfer. Nicht nur etwas Blut. NEIN! Jemanden, den er als Opfer töten konnte... Und er wusste schon jemanden. Und diesen jemand würde er sich holen müssen. Auch wenn man ihn hier her locken könnte. Man brauchte nur etwas zum Locken. // Und ich weiß genau was....// Erneut verschwand der Mann unter der Kapuze und verließ die Höhle. Zwar war er durch den Misserfolg schlecht gelaunt......aber dafür würde er ihn los werden.... Kapitel 3: Treffen ------------------ Endlich war die Sonne untergegangen und die Nacht löste den Tag ab wie der Mond die Sonne. Der sonst hellblaue Himmel hatte sich dunkel verfärbt und der Mond warf seine silbernen Strahlen auf die Stadt unter sich. Moskau! Auch wenn der Mond noch nicht voll war, schien er schon ziemlich hell auf die nur rar beleuchteten Straßen der Menschen. Die Stadt hatte einen guten Ruf, doch das verdankte sie nur ihren Vorzeige Viertel, wie um den Kreml und andere bedeudente bauten der Menschen, die die ganze Welt zierten. Es waren kaum Fußgänger unterwegs und nur selten hörte man ein Auto irgendwo um eine Ecke fahren. Leise wehte der Wind durch die Häuser und spielte mit den Blättern der Bäume, die vereinzelt irgendwo standen. Wenn man so auf die Stadt hinab blicke hatte man das Gefühl von ruhe und Entspannung. Doch dem war nicht so. Im Gegenteil! Seit dem Vorfall in der Silberschmiede sind schon mehrere Tage vergangen, doch in diesen Tagen war etwas geschehen, dass nicht die Menschen berührte. Sie ahnten es nicht einmal... Nein, es schreckte die Person an, die im Schatten im Leben. Ungeachtet des Treibens der Menschen, nur als Märchen gehandelt, leben sie direkt unter ihnen. Lycaner und Vampire! Und genau diese beiden Rassen sind völlig unruhig. Doch auch von ihnen wissen nur die wenigsten, dass bald etwas geschieht. Nur die ältesten und mächtigsten haben es spüren können.... Die Gefahr, die ihnen drohte. Und zu eben diesem Zeitpunkt brauchen sie beiden Rassen mehr denn je... Ruhigen Schrittes lief Yuriy mit seinen beiden Begleitern Sergej und Bryan durch die Straßen, der russischen Hauptstadt. Doch waren die beiden mehr als Begleiter. Sie waren Freunde und Leibwächter für den rothaarigen Lycaner. Immerhin war er heute mal nicht zum kämpfen ausgesandt. Nein, er war in Diplomatischer Mission unterwegs. Und das auch nur, da er einer besten Lycaner war. Auf solchen Verhandlungen konnte man nie sicher genug sein. Fahrig strich er sich durch die roten Haare, die ihm leicht in den Blickwinkel fielen. Genau das konnte er ja nun nicht gebrauchen. Aufmerksam huschten seine Blicke über die Häuser und in die Gassen. Er gab es offen zu. Er misstraute den Vampiren und machte daraus keinen Hehl. Warum auch? Er hasste sie und das einzige wozu sie gut waren ist, dass man sie töten kann. Ganz einfach und nichts weiter. Bei dem Gedanken huschte ein kaltes Lächeln über Yuriys Lippen. Er liebte es Vampire zu töten. Er war ja nicht umsonst der beste.... Aber eines störten den starken Lycaner. Nämlich, dass er auf den Weg zu einem Friedensabkommen war. Es war das erste mal, dass zwischen ihnen Frieden herrschte, wenn man die Sklavenzeit nicht mit einberechnete. Instinktiv ballte der Rotschopf seine Hände zu Fäusten und vergrub sie tief in den Manteltaschen. Wenn er nur daran dachte, drehte sich ihm alles um. Sklaven...... Er schüttelte den Kopf, da er diese Gedanken loswerden wollte. So lenkte er sich wieder auf den Friedensvertrag ab. //Als ob DAS besser wäre..// Nein....Frieden zwischen den beiden Rassen war alles andere als Sinne von Yuriy. Nein! Es ging vom alten Rat aus. Der starke Lycaner hatte nur erfahren, dass etwas geschehen war. Nur was, das hatte ihm keiner gesagt. Ein leises knurren entrang seine Kehle, wenn er nur daran dachte. Darauf war er verdammt sauer. ER sollte den Frieden schaffen, kannte aber nicht den Grund. Er wusste nur, dass Lycaner und Vampire DAS Angebot SYNCHRON sich gegenseitig geschickt hatten. Und genau das beunruhigte Yuriy. Er hatte in den Augen der Ältesten, die die den Rat bilden lesen, hatte ihren Duft gerochen. Und alles hatte dasselbe Ergebnis. ANGST! Ihm ging es schon gegen den Strich, dass auch nur ein Lycaner so etwas wie Angst empfand. Und es wunder den Rotschopf. Bisher hatte der Rats vor nichts aus, selbst vor Vampiren nicht. Sie Emfpanden nur freudige Erregung auf deren Tod. Naja...vielleicht hatte der Rat vor Yuriy Angst, aber das war eine andere Sache. Aber es musste etwas gewaltiges sein, etwas, das auch die Vampire behelligte und ihnen das Fürchten lehrte. Etwas, das dem rothaarigen eine starke Befriedung und Schadenfreude schenkte. Es waren also nicht nur die "schwachen" Lycaner, wie die Blutsauger zusagen pflegten. Oh nein...sie selbst mussten verdammt viel Angst haben, wenn sie nun zu den Lycanern angekrochen kamen...genauso wie seine Art auch. Und dafür hasste er den Rat. Er kam nun richtig erniedrigt und in seinem Stolz verletzt vor. Warum musste er zu den Verhandlungen? Er wollte das doch nicht mal... So dachte Yuriy einige Zeit lang nach, während die anderen beiden lieber ruhig blieben. Sie wussten, wie gefährlich es war, besagten aus den Gedanken zureißen. Es konnte manchmal sogar tötlich sein. Erst als sie das große Steingebäude betraten, erwachte der blauäugige aus den Gedanken und ließ erneut den Blick schweifen. Doch musterte er nun alles scharf und genau. Er traute den Vampiren und erwartete eine Falle. Er hatte auch keine Angst, diesen Teil seiner Meinung offen zu zeigen. Was sollte er auch sonst machen? Er hasste sie, wollte sie Tod sehen! Nur so war er stark geworden, zu dem, was er heute ist. Unruhig schnubberte er in der Luft, doch roch er nun den Duft der Menschen, die sich hier viel zu oft rumtrieben. Die drei betraten den Ort, den sie mit den Vampiren ausgehandelt hatten. Ihre Besprechung fand auf dem neutralen Boden der Menschen statt. Mitten in einem ihrer Theater. Kopfschüttelnd ging Yuriy durch die Gänge. Er hatte keine Lsut und wollte nur noch hier raus. Seufzend fuhr er sich durch die roten Haare und fischte sie aus seinem Blickwinkel. Einschränkungen konnte er nun wirklich nicht gebrauchen! Ganz und gar nicht...Die Dunkelheit lag wie ein Mantel auf den dreien. Doch ihnen machtes es nichts aus. Warum auch? Als Lycaner, waren sie die Dunkelheit gewohnt und konnten müheslos sehen. Elegant gingen sie die Treppe hoch und öffneten die Türe zum großen Saal, in dem plötzlich das Licht anging. Gepeingt schlossen die drei ihre Augen und blinzelten ein paar mal um sich an die Helligkeit zu gewöhnen, die sie nun umfing. Mehr als überrascht sah Yuriy zu den Gestalten auf der Bühne. Es waren drei grau gekleidete Leute, die eben rote Sessel reintrugen und sie gegenüber von drei anderen, schwarzen, Sesseln aufstellten. DAS gefiel dem Rotschopf ganz und gar nicht. Warum hatte er sie nicht gerochen? Mehr als überrascht sah Yuriy zu den Gestalten auf der Bühne. Es waren drei grau gekleidete Leute, die eben rote Sessel reintrugen und sie gegenüber von drei anderen, schwarzen, Sesseln aufstellten. DAS gefiel dem Rotschopf ganz und gar nicht. Warum hatte er sie nicht gerochen? Ein knurren entrann seiner Kehle, während er die Augen verengte und die drei Wesen musterte. Sie waren keine Menschen aber auch keine Vampire. Ihre Bewegungen waren zwar schneller als Menschen, aber dennoch langsamer als Lycaner oder Vampire. Und sie wirkten auch etwas steif.... Seltsam....Nachdenklich zog der Rotschopf die Stirn in Kraus. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Das Vinczera! Vinczera waren die Diener der Vampire. Sie waren einst Menschen und wurden durch einen Biss verwandelt. Sie waren kaum mehr als Schatten ihrer selbst. Ihr eigener Wille war weg und sie dienten den Blutsaugern. JEDER Befehl musste ausgeführt werden. Egal, was es war. Aber nur die alten und mächtigen Familien hatten diese Vinczera, da nur sie die Kraft hatten das zu tun. Normalerweise haben sie immer nur einen für sich. Doch manche legen sich mehrere zu und teilen sie in verschiedene Bereiche ein,... Auch die Lycaner haben diese Diener. Doch gibt es einen Entscheidenden Unterschied. Die Diener der Wölfe haben einen eigenen Willen und stehen auf gleicher Stufe mit ihren Herren. Doch sind die zurückhalten und schwächer. Aber auch sie führen alle Befehle aus, auch die gefährlichen, aber sie denken dabei im Gegenteil zu den Vinczera. Außerdem heißen sie bei den Lycanern anders. Nämlich Lemaire. Auch das war ein Unterschied. Zwar waren beide aus der jeweiligen Sprache der Rasse, doch beruhten sie auf der ursprünglichen Sprache. Die gemeinsame Sprache, aus der die beiden hervorgegangen waren. Und nur die wenigsten beherrschten sie. Aber übersetze man beide bedeuteten Vinczera soviel wie "Schattensklave", während der Name der Lycaner so übersetzt wird "Schattenbegleiter". Lycaner hatten einfach etwas gegen Sklaverei, was nach Ihrer Zeit der Sklaverei bei den Vampiren wohl nur verständlich war. Langsam ging Yuriy mit den beiden anderen die Stufen runter zu Bühne, wo die sechs Sessel standen und die drei Vinczera sich jeweils hinter einen Sessel stellten. //typisch vampire...sie brauchen immer billige Sklaven..//dachte Yuiry verachtend. Doch machte der größte der sogannten Schatten eine Handbewegung zu den drei schwarzen Sesseln. Automatisch nickte der Rotschopf und nahm in der mitte Platz, während sich Bryan rechts von ihm und Sergej links von ihm Platz nahm. Seufzend fuhr sich Yuriy durch die Haare und warf einen Blick auf die Uhr. //Noch 10 min....// Er wollte immer früher da sein und UNpünktlichkeit war etwas, dass er mehr als hasste. //Hoffentlich kommen diese Blutsauger auch pünktlich...sonst werde ich verdammt ungemütlich....// Yuriy schlug die Beine übereinander, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kai seufzte leise als er zu einem Friedensvertrag musste. Sein Großvater hatte dieses Angebot nur äußerst ungern getan, aber er musste es tun. Kai wollte zu gerne wissen, was der Grund dafür war, aber er wusste, dass er seinem Großvater keine Fragen stellen sollte. Also hielt er sich zurück. Als der Abend anbrach, stieg er aus dem Bett und zog sich an, wobei er sich sonst auch fertig machte. Wie er das doch hasste. Und noch dazu war er nicht alleine dort, nein! Er musste auch noch zwei Adlige mitnehmen, die einerseits seine Leibwächter waren und auf der anderen Seite sollten sie darauf achten, dass die Verhandlungen zu Gunsten der Vampire liefen. Wie gerne würde Kai lieber kämpfen anstatt zu reden. Aber was soll es. Einmal würde er sich hoffentlich überleben. Langsamen Schrittes ging er runter zu seinem Großvater, der bereits mit den beiden Adligen sprach. Seine roten Augen fixierten die drei Personen, bevor er sich leicht verbeugte und dabei eine Hand auf sein Herz legte. „Guten Abend, wehrte Herren.“ Meinte er locker und sah wieder auf. Doch nicht die beiden, sondern sein Großvater begann zu sprechen. „Ihr werdet nun gehen! Ich mag es nicht, wenn man zu spät ist. Die beiden wissen schon bescheid. Also geht..“ meinte er kalt und blickte Kai mit einem Blick an, der keine Widerrede erlaubte und so brachte der Junge Vampir nur ein nicken zustande. //Wie sehr wünschte ich doch, dass er endlich abkratzen würde...aber die Vampirjäger hier, sind zu schwach als, dass sie ihn endlich erledigen könnten...// Die drei Vampire verschwanden aus dem Zimmer von Voltaire und erschienen Augenblicke später in dem Theater. Direkt zwischen den beiden Reihen der Sessel. Die beiden Lords ließen sich einfach in die Schwarzen Sessel sinken ohne den Lycanern oder Ihren Dienern eines Blickes zu würdigen. Nur Kai warf einen Blick zu den drei Diener, bevor er Platz nahm. Er hatte auch so einen Dienre, aber auch nur, da sein Großvater ihm den Aufgezwungen hat und er ihn nicht los werden darf. Langsam blickten die roten Augen zu den drei Personen ihm gegenüber und erkannte die Lycaner. Erstens wusste er es ja schon, was ihm gegenüberstand, aber die drei stanken seiner Meinung nach. //Typisch Köter.....einfach widerlich// Er musterte die Lycaner als ihm der rothaarige in der Mitte auffiel und sofort stahl sich ein grinsen auf die Lippen von Kai. Erstens hatte er mit dem Lycaner noch eine Rechnung offen und zweitens war er der einzige, der Kai endlich Parole bieten konnte. Und genau das liebte Kai. Einen richtigen Gegner... Ihre Blicke kreuzten sich und auch die blauen Augen schienen den anderen wieder zu erkennen und auch er grinste frech. //Wie es schien, hatte nicht nur mir der Kampf gefallen...// Doch bevor Kai weiter denken konnte, erschien noch jemand im Raum. Eine ältere Frau trat hinter dem Roten Vorhang hervor. Alle sitzenden wurden sofort unruhig. Sie nahmen deutlich war, dass diese Frau ein Mensch war.....doch kein gewöhnlicher. Sie strahlte Magie aus, während ihre Aura sich ebenso von gewöhnlichen unterschied. “Da nun alle anwesend sind...kann die Versammlung beginnen...“ lächelte die alte Frau und ihre falten stachen nun deutlich hervor, während ihre Stimme leicht kratzte. Doch ihre Haltung war gerade und aufrecht. Sie strahlte einen gewissen Stolz aus... Die Vampire musternden die Frau mit kalten und gar verachtenden Blicken, während die Lycaner sie ruhig und mit bedacht ansahen. Nur eine lächelte und nickte ihr zu. Yuriy. Er kannte die alte Dame und wusste genau wer das vor ihnen stand. Die alte Irische Druidin Silwyna. Kapitel 4: Verhandlungen ------------------------ Die Alte Frau stand ruhig und gelassen zwischen den Lycanern und den Vampiren. Jeder andere Mensch wäre vermutlich einfach geflohen, doch sie nicht. Zum einen kannte sie die Lycnaer schon sehr gut und sie die Frau. Und zum anderen konnte sie sich sehr gut wehren, auch wenn man ihr das im ersten Moment nicht ansehen würde...Doch Lycaner und Vampire sahen genau ihre Aura und die Magie, die sie ausstrahlte... Ihre roten Haare hingen locker in einem alten Zopf verknotet. Hier und da standen einige Strähnen ab, aber das war ihr egal. Das Alter war wieder etwas anderes, man konnte es bei ihr nicht bestimmen, auch wenn die Falten deutlich zeigten, dass sie älter war als so mancher dachte. Ihre Haltung war leicht gebückt aber aufrecht und es strahlte noch immer einen gewissen Stolz aus. Ihre grüne Kleidung passte zu der Umgebung aus der sie kam, den irländischen Gefilden und zu ihren Augen. Diese stechend grünen Augen, waren das lebendige und harte an ihr. Sie wirkten Stolz und erhaben, doch strahlten sie Wärme und Güte aus, ebenso wie Strenge und Weisheit, die sie sich über viele Jahre hinweg angeeignet hatte. Alle Augenpaare waren auf sie gerichtet, Lycaner wie Vampire. Silwyna lächelte noch immer sanft, was die Falten auf ihrem Gesicht und vor allen bei den Wangen deutlich abzeichnete. Das schwache Licht, ließ ihre Züge dunkel und makaber erscheinen, doch lag noch etwas anderes darin, was man nicht deuten konnte. Das grün ihrer Augen schien zu leuchten als sie jeden der Reihe nach musterte. Zuerst musterte sie die Lycaner. Bryan und Sergej wanten ihren Blick nach kurzem sofort zu Boden und schienen dort festgesaugt zusein. Sie konten den grünen Augen nicht standhalten, denn dazu waren sie zu schwach...körperlich gesehen vielleicht nicht. Aber seelisch. Und Silwyna sah jedem von ihnen in die Seele. In die tiefen Abgründe des Seins und des Lebens. Den Geheimnissen, die jedes Lebewesen hatte. Doch dann streifte ihr Blick Yuriy. Die eisblauen AUgen blickten direkt in die ihren und zeigten nur Freundlichkeit, was von Yuriys sanftem Lächeln unterstrichen wurde. Die Druiden erwidert es kurz, bevor sie sich den Vampiren zu wante. Den rothaarigen Lycaner musste sie nicht prüfen, denn er war ihr zu gut bekannt. Vor langer Zeit hatten sie schon mal das Vergnügen und dort wurde er bereits getestet. Auch wenn die Druidin wusste, dass Lebewesen sich veränderten hatte ein Blick von Yuriy gereicht um ihr zu zeigen, dass er noch der selbe war. Einer der wenigen Reinrassigen Lycaner, der seinen Gründen treubleibt und alles tut um seine Ziele und Wünsche zu erfüllen. Doch musste sie sich sputen. Viel Zeit blieb ihnen in der heutigen Nacht nicht mehr und so einiges musste noch geklärt werden. Das grün der Druidin wante sich nun den Vampiren zu, die die Menschenfrau mit purer Verachtung und Kälte ansahen, auch wenn die roten Augen Kais sie Wachsam und misstrauisch ansahen. // Menschen wie Druidin waren nicht zu unterschätzen....egal was ihr äußeres zeigte. // Kai kannte das zu gut...zu vieles hatte er erlebt, als dass er jemanden leichtfertig abstempelte und seine Vorurteile abschloss. Wie auch zuvor wanten die beiden Begleiter den Blick ab, bevor die Druidin endlich ihr Hauptaugenmerk auf Kai richtete. Rot traf auf Grün. Sie versanken in den jeweiligen Blicken des anderen, bis Kai die Augen zu fielen und sein Kopf auf seine Brust sank, so als wäre er eingeschlafen. Nur Augenblicke später realisierte sein Geist, was geschehen war und mit einem Ruck schlug er seine glühenden Augen auf und hob den Kopf. Nur um überrascht zu werden. Er saß auf einem kleinen Hügel, der von Gras bedeckt war und vereinzelt standen Bäume oder Blumen und zierten das wunderschöne Grün. Doch dann riss Kai den Kopf hoch und sah zur Sonne auf. Die grelle, gelbe Scheibe schien direkt auf ihn herab und ihre Strahlen trafen ihn, doch verbrannte er nicht. Verwirrt und geschockt sah er auf seinen Körper hinab, der im warmen Licht der Sonne badete. Noch immer konnte er nicht begreifen und fassen, was hier geschah. "Du bist in eine falschen Realität. Einer Welt, die mein Geist schuff. Und da es nicht die Wirkliche Welt sondern eher ein Traum ist, kannst du nicht in der Sonne verbrennen. Ich kann mir vorstellen, dass dir das so mal besser gefällt als die ewige Dunkelheit...." unterbrach eine weibliche Stimme seine aufgescheuchten Gedanken. Knurrend sah er leicht den Hügel hinab und erkannte dort die Druidin. Nur er und sie waren hier...aber seine Worte hatten ihm alles erklärt was er wissen musste. Ehe sie nicht gesagt oder gehört hatte, was sie wollte, würde sie Kai nicht aus dieser Illusion lassen. So musste er wohl oder übel sich mit der Frau abgeben, die seinen Geist mehr oder weniger Entführt hatte. "Was willst du von mir Menschenfrau?" "Silwyna" Ein kurzes Schnauben seiten Kais war zu hören, doch nickte er ergebens. "Was willst du Silwyna?" Er musste mitspielen, ob er wollte oder nicht, denn das war der einzige Weg zurück. Sehr zu seinem Leidwesen. Wenn man die Person tötete, die den Geist entführt hatte, würde man für immer in der Illusion gefangen sein. Unfähig sich zu befreien... "Nur mit dir reden Vampir" "Kai..." Sie nickte nur als Zeichen, dass sie ihn gehört hatte, doch fuhr sie fort wie geplant... "Du lebst seit einigen Hundert Jahren...." //Darauf wäre ich nie gekommen~ // schoß es Kai sarkastisch durch den Kopf. Ja...er lebte schon einige Jährchen auf der Erde, aber wie lange konnte er beim besten willen nicht sagen. Er war ein Geborener Vampir und so lief seine Zeit langsamer. Und Jahre waren für seine Art bedeutungslos. Sie erlebten den Wandel der Menschen und anderer Lebewesen, die sich immer weiter entwickelten, doch sie selbst veränderten sic nicht. Auch wenn sie schon lange nicht mehr das Blut von Menschen tranken. Sie hatten mehrere Firmen, die künstliches Blut herstellten. Zumindest hieß es das. Auch wenn sie hin und wieder von Menschen tranken, veränderten sie doch sein Gedächtnis so, dass sie sich an nichts erinnerten und das Töten war sowieso verboten. Sie konnten es sich nciht leisten aufzufallen....die Menschen würden sie töten und ausrotten. Und das konnte niemand zu lassen. Er selbst hasste das Töten von Menschen. Sie waren ihm einfach nur egal, solange er seine Ruhe hatte und die Lycaner tötete er nur, da er von klein auf dazu genötigt wurde. Auch wenn ihm töten nicht gefiel....ein anstädniger Kampf, war doch was richtig gutes...Man konnte Frust und Damof ablassen. Und einen richtigen Gegner würde man nicht so einfach töten können. Leider waren solche Lebewesen selten. Auch wenn er vor kurzem jemand kennengelernt hatte, der ihm zum ersten mal richtig Paroule bot. Dieser rothaarige Lycaner~ Doch riss der rotäugige mühevoll aus den Gedanken los und sah die Druidin vor sich an. Noch immer lächelte sie ihn an, als wüsste sie, was er so denken würde.... Kai bleckte leicht die Fänge. Überheblichkeit wie diese Frau es an den Tag legte, war etwas nerviges, etwas, dass er hasste. So als würde sie von oben auf ihn herab sehen. Aber das war nur seine eigene Einbildung und das wusste Kai.... Ruhiger als er sich fühlte sah er auf die Gestalt vor sich hinab. "War das alles oder willst du meine Zeit mit deiner Sinnlosen schweigerei totschlagen?" "Oh keinesfalles....ich bin noch lange nicht mit dir fertig Kleiner Kai..." //KLEIN?????// Sofort funkelten die roten Augen angriffslustig. Hatte das Weib dort gewagt ihn als KLEIN zu bezeichnen? Er würde ihr gleich KLEIN geben! Doch bevor er sich großartig aufregen konnte sprach sie weiter. In diesem mystischen Tonfall den Hellseher und andere Gauklar annahmem um ihr Puplikum gefangen zu nehmen und ihnen einzureden wie magisch und gruselig ihre Show doch war. Kai ließ das kalt und es war ihm ziemlich egal. Sollte sie ruhig theater spielen... "Ganz ruhig Kai-chan....." // KAI-CHAN??????// Kai war langsam wirklich dabei mit sich zu kämpfen, dass er die Frau vor sich NICHT ansprang. Doch war seine Selbstbeherrschung vollkommen und blieb ruhig und gelassen sitzen. Seine Kalte Miene ruhte auf der alten Frau. Nein..er würde sie nicht umbringen. Noch nicht...das würde er abwarten und sammeln. Und wenn alles vorbei war, DANN würde er sie mit freuden töten. Doch lächelte die Frau....So als könnte sie seine Gedanken lesen~ //Irgendwie ist das Weib wirklcih gruselig...// "Siehst du eigentlich irgendeine Person in deine Umgebung als Freund an? Als Person, die dir etwas bedeutet oder gar das wichtigste auf dieser Welt?" Es kam sofort und umgehend ein eiskaltes "was geht dich das an?" "Och...eine Menge. Ich will dich Verkuppeln.." flötete die Druidin. Die Einzige Reaktion seiten Kais war, dass seine Gesichtszüge vollkommen entgleisten, während seine Kopf leer war,. bevor er knurrend die Fänge bleckte. Dieses mal war es nur ein hauchdünnes Haar, dass Kai noch ruhig hielt und an dem das Leben der Druidin hing, bevor der Vampir sie umbrachte. "Warum sollte ich das zulassen oder gar wollen?" "weil es deine Zukunft ist..." Strike! Noch ein Treffer der Unerwarteten Überraschung in Kais Lsite, die langsam immer länger wurde...und er hasste Überraschungen! Seine AUgen fixierten die Frau und seine Fänge wuchsen schon bedrohlich. "ICH suche mir die Person, die ich liebe selbst aus! Und im Moment gibt es eben noch keine! Aber ich sage dir eines: Lass deine Finger aus dem Spiel! Das ist mein Leben und geht dich nichts an. Ich glaube nicht an Schicksal und selbst, wenn, dann stelle ich mich dem entgegen. Nichts und niemand kriegt mich unter! Dazu ist mein Dickkopf zu groß" Beim letzten Satz grisnte Kai kalt, was die Druidin lachen ließ. //Er ist genau wie Yuriy....// Der Lycaner hatte so etwas ähnliches gesagt. Seine Augen haben ebenso gestrahlt wie die Roten vor ihr. Doch anstatt kalt, hat er sie richtig frech angegrinst, wie ein Spitzbub, der etwas ausheckt. Die grünen Augen strahlten leicht, während die den Vampir noch immer fest im Auge hielt. "Und was, wenn diese Person in lebengefahr käme? Du wärst ihre einzige Chance? Was würdest du tun?" "Ich würde diese Person gar nicht erst in eine Solche Lage kommen lassen....ich würde sie beschützen mit meinem Leben.....alles für sie tun, auch mein Leben geben..." Die roten Augen strahlten allen ersnt aus, den die Druidin je gesehen hatte, doch entwich ihr ein leises seufzen. //Das werden wir bald sehen Kai...sehr bald sogar....und dann musst du deine Worte beweisen. Aber ich hoffte für dich, dass er dich verändert....ich bete dafür~// Der Himmel wurde augenblicklich schwarz. Der Helle Vollmond erstrahlte und zog Kais Aufmerksamkeit auf sich, während einige Sterne den dunklen Himmel verzierten. Es war ein sanfter, aber durchdringender Glanz, den der Mond ausstrahlte. Und Kai fühlte sich zum ersten mal so richtig Wohl, obwohl er wusste, dass es das Zeichen der Lycaner war. Lycaner...prompt schoß ihm dieser Rotschopf durch den Kopf...//Der Kampf ist noch nicht vorbei Hündchen...// Musternd sah Kai die Frau vor sich an, die noch immer stumm lächelte. Doch lag wieder diese Wissenheit im Blick. Und das gefiel Kai nicht...."Gehen wir zu den anderen zurück...für sie ist kein Augenblick vergangen...also mach dir keine Sorgen..." durchdrang die weibliche Stimme seine Gedanken, bevor er instinktiv seine Augen schloss. Schon wie beim ersten mal, nahm er nichts wahr, dass zeigte, dass er wo anders war. Murrend schlug er die Augen auf und sah die Druidin an, die zwischen den beiden Rassen der Unsterblichen Stand. "Ihr seid hierher gekommen, da etwas eure Rassen bedroht..."began sie ruhig und ließ hin und wieder den Blick schweifen. "Wenn ihr eure Rassen verteidigen wollt, dann müsst ihr zusammen arbeiten..." Geknurrte und gefauche war von beiden Seiten zu hören. Frieden war ja für eine kurze Zeit akzeptierbar, aber zusammen arbeiten war dann doch etwas anderes. "Ruhe!" knurrte Yuriy und sah seine Begleiter streng an "Ich bin der Bote der Lycaner und ich entscheide, wenn etwas vorfällt...ihr habt in der Beziehung zu schweigen..." Dabei bleckte er seine Fänge. Seine blauen Augen zeigten deutlich, dass kein Wort der Widerrede erklingen sollte, da das für den Sprecher ungut ausgehen würde...Auch die Vampire waren still und Kai musste zugeben, dass der Lycaner recht hatte. Sie waren anscheinend die beiden Gesandten und musten dann die Entscheidung treffen. Das würde sicherlich übel werden~ Der rothaarige Lycaner lächelte Silwyna an "Bitte...rede weiter und erkläre dich und deinen Plan..." Ja..Yuriy wusste, dass sie schon eine Idee und einen Plan hatte. Nur die Frage, ob er ihm gefiel war eine andere Frage. "Ihr müsst zusammen arbeiten. Wenn ihr das nicht tut, werden beide Rassen untergehen und SIE werden euch vernichten....nicht einer von den Rassen wird übrig bleiben. Vielleicht nicht einmal die Menschen...." "Wer oder was ist SIE?" hackte Kai neugierig nach. Zum ersten mal lag Angst und Unsicherheit in den grünen Augen. "Es ist verboten ihren Namen auszusprechen und doch sind sie jedem bekannt...ihr werdet selbst herausfinden, was ich meine...aber wenn ihr gegen sie Gewinnen wollt, braucht ihr den Heiligen Gral" STILLE! Absolute Stille herrschte im Raum Es war eine unangenheme und drückende Ruhe, die von allen anwesenden Besitz ergriffen hat, doch die Druidin redete ruhig weiter. "Du, Yuriy und du, Kai..." dabei sah sie zu den beiden "Ihr werdet euch auf den Weg machen. Ihr musst ihn finden....auch wenn er bei den Menschen der Heilige Gral heißt...heilig ist er nicht. Er bringt Tod und Verderben, für diejenigen, die ihn nicht zu benutzen wissen. Und selbst wenn man sich damit auskennt ist es nicht ungefährlich. Aber wir brauchen ihn. Den wir ihn nennt. Den Blutkelch!" Kai und Yuriy schwiegen noch immer wie auch ihre Begleiter, keiner wagte nun mehr ein Wort zu sagen, da jeder seinen Gedanken nach hing. Aber einigten sich zwei Personen getrennt von einander in ihren eigenen Gedanken. "Ich tue es...." erklang die Stimme des blauäugigen und auch Kai nickte. Sie würden es tun...der Frieden wurde zur Zusammenarbeit und sie würden den Kelch finden, ihre Rassen retten und sich dann wieder bekreigen, wie sie es seit Hunderte von Jahren machten. Es war das erste mal seit langem, dass sie wieder Seite an Seite in den Krieg zogen. // Nichts macht die Lebewesen vertrauter und gegen einander gutgesinnter als gemeinschaftliche Verleumdung eines dritten. // dachte sich die Druidin als sie das ganze Geschehen beurteilte... So wurde es unter den Sieben Anwesenden beschlossen und Silwyna belegte den Bann mit Magie. Doch mit welcher, das verriet sie nicht... Ruhig blickten ihre grünen Augen zu Kai und dann zu Yuriy, welche sich erhoben, da sie sofort aufbrechen wollten. "Wartet noch einen Moment...." bat sie die einzige Frau und Mensch unter den Unsterblichen. "Ich will euch noch Worte mit auf den Weg geben...." Damit hob sie ihren Gehstock hoch. Erst jetzt fiel den Anwesenden auf, dass sie diesen bei sich trug, aber keines wegs auch nur einmal auf ihm abgestützt hatte. So als trägt sie ihn nur mit sich herum, bräuchte ihn aber nicht. Doch im Stock war ein kleiner weißer Stein eingelassen, der besonders auffiel, da der Gehstock dunkel, beinahe schwarz war. Sie murmelte leise Worte, wobei sie die Augen schloss. Der Stein erglühte, bevor sich ein Zeichen vor ihnen in die Luftzeichnetete. Der Fünf-zackige Druidenstern erschien in weißer Farbe gezeichnet. Es glühte und zog alle Augen auf sich. Doch dann erschien ein Gesicht in der Mitte. Es war nicht wirklich zu deuten, nur schwach zu erkenne. Augen, Nase und Mund.... Ein Mund, der sich öffnete und eine Rasselnde Stimme sprach. Es war weder Mann noch Frau, weder Tief noch Hoch. Es war einfach ein Ton, den man nicht beschreiben konnte. Auch erklang er nicht in den Ohren der Zuhörer, sondern in ihren Herzen~ Kai und Yuriy hörte jeder eine eigen Botschaft, bevor diese Erlosch und das Gesicht verschwand, doch dann begann die Druidin zu sprechen, so dass alle im Raum die Prophezeiung hören konnten, die sie vom Sternenorakel bekommen hatte... ~Kai~ ~~~ Großes Unheil ist Gleichgültigkeit es hat den Beigeschmack der Bitterkeit. Freunde und Liebe scheint oft dasselbezu sein, doch nur ihn bezeichnest du als Dein. Du dich öffnen zu trauen, und tief in deinem Herzen auf andere baun. Leben ist begehren, sich gegen den Tod zu wehren, der kommt auf blauen Schwingen, mit Totenklingen. ~~~ ~Yuriy~ ~~~ Liebe wird genommen, mit Rache verworrren. Nur mit Herz und Verstand, wird dieser gebannt. Tief verscharrt im sein, sind Vergangheiten dein. Liebe ist nicht immer dasselbe im leben, es ist ein geben und nehmen. Vergessen und Verzeihen, wird in deinem Herzen sein ~~~~ ~Prophezeiung die alle hören~ ****** Rache nach Rache ruft und Böses erzeugt Böses. In der Totengruft erscheint ein Licht und der Kampf um das Sein entbrennt. Liebe und Macht vereint sich.... Tod wird gebannt und Leben beschreitet.... Blut tränkt die tote Erde und lässt Leben verdorren. Die Schlange erhebt sich und verschluckt das Tote Land, während sich das tosen erhebt. Der Gott des Nordens erhebt sich und tilgt die Gezeiten... Die Gott des Feuer und des Eises erheben sich zum Tanz Ein Lauft mit der Zeit um Leben und Tod, bevor er erscheint. Er gibt und nimmt, was du begehrst... Die Schulden werden getilgt und das Ende rückt nahe. Tote erstehen auf und bringen Vernichtung über die Lebenden, denen das Licht erscheint. Der Himmer reißt auf und Farbiges Licht besiegelt den Untergang. ~~~ Kapitel 5: Lycanerblut ---------------------- Der Mond und die Sterne stehen wie immer am Himmel und erhellen die Nacht, die Einzug über das Land hält und alles mit Dunkelheit umfängt. Die Gegend liegt still und ruhig da, während der Kühle Wind über die Wiesen und Felder pfeift und sein leises Lied spielt, dass man nur mit scharfen Ohren kann. So auch Yuriy und Kai. Die beiden waren keine Menschen und hatten so keine Mühe in der Dunkelheit zusehen. Sie waren Nachtwesen, die nur in ihre Existieren konnten, auch wenn Yuriy als Lycaner am Tag wandeln konnte, war ihm doch die Nacht mit all ihrer Schönheit viel lieber als der harte Tag. Die beiden so unterschiedlichen Wesen, war nun seit geschlagenen 14 Tagen unterwegs. Sie hatten den Auftrag den heiligen Gral zu suchen und Yuriy hatte einige Hinweise, die zusammen, ein noch Lückenhaftes Bild ergaben. Dennoch hatten sie sich ohne zu zögern auf den Weg gemacht, denn der fremde Feind war sicherlich nicht untätig und war nahe dran beide Rassen ins Verderben zu stürzen. Allerdings kamen Kai und Yuriy nie weit voran, da sie nur Nachts laufen konnte, wobei sie auch dort gleich immer noch Ausschau nach einer Unterkunft für den Tag suchen mussten. Denn auch wenn Yuriy es nur zu gerne sehen würde, konnte er es sich nicht leisten, dass Kai Wunderkerze spielte und zur menschlichen Fackel wurde. Also hieß es Unterschlupf suchen. Mittlerweile hatten sie sich kennen gelernt und sich für ihre Verhältnisse angefreundet. Ein gewisses Mass an Vertrauen musste vorhanden sein, denn sonst würde ihre ganze Aktion scheitern, auch wenn sie bisher sowieso auf hauchdünnem Eis gebaut war. Die beiden waren schon Vampiren angegriffen wurden, die Yuriy töten wollten. Zwar Kai dazwischen gegangen aber hatten sie ihn als Verräter gesehen und ebenso angegriffen. Ja ja...Vampire und Lycaner konnten nicht unbehelligt zusammen arbeiten. Aber hatten sie zusammen, dieses Hindernis bestanden und sahen sich nun nicht mehr ganz als Zweckgemeinschaft, sondern auch langsam als Freunde. Yuriy wie auch Kai hatten einige Vorurteile Revidieren müssen, die sie gegen die andere Rasse hatten, aber auch andere hatten sich auf dieser Reise bestätigt, doch viel alles Negative erst mal unter den Tisch. Immerhin gab es wichtigeres als eine Jahrhundertlange tobende Blutfehde....Nämlich ihr aller Überleben gegen den dritten und Fremden Feind... Kai und Yuriy hatten sich kurz im Wald niedergelassen. Jeder von ihnen saß auf einem abgeholzten Baum, der ihnen als Sitzgelegenheit diente, während zwischen ihnen ein kleines Feuerchen brannte, dass Kai dank Magie entfacht hatte. Seine Wärme ging auf die beiden Unsterblichen über und erwärmte ihr Fleisch und ihre Haut, die ganz Kühl war von dem Nächtlichen wandern. Kais rote Augen sahen ebenso wie Yuriys blaue ins Feuer, dass die Gegend etwas erhellte. Sie wollten nur kurz rast machen um wieder zu Kräften zu kommen, da sie in dieser Nacht einen Berg überquert hatten und ihrem Ziel hoffentlich langsam aber sicher näher kamen... Langsam fuhr sich Kai mit seinen schlanken und hellen Fingern, durch seine leicht verwuschelten Haare, bevor er den Blick hob und den Rotschopf ansah. „Sag mal, Yuriy.....dieser Krieg zwischen unseren Rassen. Hat der überhaupt noch Sinn? Ich meinte...niemand weiß heute weiß noch, warum dieser Kampf vor Jahrhunderten begann. Nur die wenigen alten, die unter uns leben wissen es noch..“ begann er zögerlich. Seine roten Augen spiegelten Yuriy wieder, der im Schatten saß und nur spärlich vom Feuer beleuchtet wurde. Dennoch vernahm der Vampir, das knurren seines Gegenüber und sah ihn verwirrt an. //Was hat Yuriy denn auf einmal?// fragte er sich und blickte den anderen weiterhin an, dessen eisblaue Augen sich vom Feuer abwandten und endlich Kais Blick erwiderten. „Weißt du, warum ihr Lycaner damals den Krieg angefangen habt? Angeblich lebten wir alle damals Seite an Seite...mehr oder weniger...“meinte er ausweichend, als Yuriys Knurren tief und bedrohlich wurde und er seine Fänge bleckte, die im Licht des Feuers blitzen. „Wir Lycaner waren einst Eure Diener Kai. Wir waren eure Wächter am Tag, während ihr geschlafen habt und angreifbar wart. Ihr habt uns wie niedere Kreaturen behandelt und versklavt. Ohne Rücksicht habt ihr meine Art abgeschlachtet, wenn sie euch nicht dienlich waren oder ihr brannten ihnen euer Zeichen ein...“zischte der Rotschopf wütend, was Kai stutzen ließ. Nur allzu deutlich konnte er den lodernden Hass ins Yuriy spüren und es in seinen Augen sehen. Aber dann kam Kai ein fürchterlicher Verdacht. Er hatte erst neulich eine Narbe bei Yuriy entdeckt. Sie prangte an seiner Linken Schulter, doch war Yuriy angeblich ein Reinblütiger Lycaner. Also müssten alle Wunden heilen, ausser solche, die mit Magie geschlagen wurden. Sie heilten langsamer und hinterließen Narben und Yuriys Worte eben brachten Kai zum nachdenken. Die Male damals waren zwar mit normalen Glüheisen in die Haut gebrannt worden, doch waren sie mit Magie belegt, damit niemand sie so einfach loswerden konnte. //Was wenn Yuriy damals auch unter den Sklaven war? Dann hätte er sich das Mal abgemacht und die Narbe blieb zurück. Aber das würde bedeuten, dass dieser sture Idiot knapp1000 Jahre alt war oder gar nicht älter...das ist unmöglich oder? Aber das würde sein Wissen erklären, dass er inne hatte....// ratterten die Gedanken ins Kais Kopf, während er Yuriys Wütenden Blicken standhielt. „Woher willst du das wissen Yuriy? Das sind nur Erzählungen deiner Rasse denen man nicht glauben kann...“kam es ruhig von dem rotäugigen, doch erhob sich Yuriy Ruckartig. „Du hast doch kein Ahnung Kai! Du warst damals nicht dabei und kennst den wahren Grund des Krieges nicht! Nicht die Lycaner haben mit ihrer Rebellion den Krieg begonnen, sondern ihr Vampire. Um genauer zu sein war es Voltaire Hiwatari!“ knurrte Yuriy aufgebracht und bleckte seine Fänge, die immer länger wurden und nun beinahe denen von Tigern glichen, aber mit Sicherheit waren seine weitaus tödlicher... Geschockt sah Kai seinen Freund an. Voltaire Hiwatari? Sein Großvater war dafür verantwortlich? Für einen Moment war er wie gelähmt und aus seinem geöffnetem Mund kam kein Laut heraus. Er hatte Yuriy nie seinen Nachnamen genannt und so konnte der andere auch nicht ahnen, wie nahe verwandt Kai mit dem ältesten der Vampire war. „Yuriy....ich.....was meinst damit?“ brachte er es endlich mühsam über seine blassen Lippen, die er zu einem Strich zusammen presste. Doch bevor Yuriy antworten konnte, geschah etwas mit dem Niemand gerechnet hatte. Aus dem Gebüsch sprangen plötzlich mehrere Schatten, die Yuriy und Kai angriffen. Alles ging so schnell, dass beide KO geschlagen wurden. Ohne zu zögern brachten sie die Angreifer in die Nahe gelegene Höhle, wo beide Sicher verschnürt wurden und wehrlos am Boden lagen. Glühende Augen richteten sich auf die beiden Bewusstlosen und Fänge wurden knurrend gebleckt, während sich ein junger Mann über Yuriy beugte. Seine schwarzen Haare standen wirr in alle Richtungen und waren völlig verdreckt, ebenso wie seine zerrissene Kleidung. „Der Rotschopf ist ein Lycaner...“ knurrte er und stupste Yuriy grob mit dem Finger in den Hals. „Wieso ist der mit einem Vampir unterwegs?“ fragte ein anderer, dessen Kopf kahl geschnitten war und seine blauen Augen bohrten sich regelrecht in Kai. „Keine Ahnung...aber das werden sie uns sicherlich erzählen...“ schnurrte der schwarzhaarige und brachte Yuriy in eine andere Ecke der Höhle. Die Gefangenen sollten doch lieber schönen Abstand zu einander haben, immerhin wusste man ja nie, was dann geschehen würde, wenn sie erwachen... So vergingen einige Stunden und Yuriy kam zu sich. Er spürte kalten Stein unter seinem Körper und hasste seine Unbequeme Lage jetzt schon. Sein Hals schmerzte und bald würde wohl auch sein Körper so unangenehm schmerzen, also wollte er sich drehen um in eine bequemere Lage zu kommen als er die Seile an seinen Händen wahrnahm. Mit einem Schlag war er hellwach und ihm kamen alle Erinnerungen hoch. Sie waren aus dem Hinterhalt angegriffen worden, da er und Kai wegen ihrer Streitigkeiten nicht mehr an die Gefahr um sie um herum dachten. Wütend riss er die blauen Augen auf und schaffte es sich aufzusetzen. Sofort ließ er den Blick schweifen als er den bewusstlosen Kai am Boden liegen sah, doch traten in diesem Augenblick zwei andere Schatten in seine Sicht. Doch am Duft erkannte er Lycaner, was ihn überrascht stutzen ließ. //Warum haben sie mich angegriffen? Ach so...sie dachten wohl ich sei ein Verräter und war mit Kai unterwegs...verdammt! Das könnte unangenehm werden....// murrte er innerlich und musterte die Beiden anderen vor ihm, als ihm die dreckige und zerrissene Kleidung auffiel. Auch ihr Geruch war mehr als streng. //Sicherlich haben die noch nie ein Bad von innen gesehen oder je eine Seife in der Hand gehabt...// Angewidert rümpfte er seine Nase und verzog das Gesicht. Er hasste es, dass er einen guten Geruchssinn hatte. So was war eine Beleidigung für jede Nase. //Sicherlich sind das Wilde Lycaner. Sie gehören zu keinem Clan und leben als Kleine Gruppe in unbewohnten Gebieten. Sie sind freie Wesen, aber dafür auch völlig unzivilisiert...// erinnerte er sich, so dass er die Worte des Lycaners nicht vernahm, der ihn angesprochen hatte. Und so bekam Yuriy eine Ohrfeige, die seinen Kopf herum rucken ließ. Wütend fletschte er die Fänge und zerrte an den Seilen „Was soll der Mist verfluchtes Pack? Behandelt ihr immer so eure Gefangen? Wenn ja, können die einem ja leid tun...“schnaubte der Rotschopf wütend und seine blauen Augen funkelten die beiden anderen wütend an. „Dann antworte, wenn ich dich was Frage!“ zischte der schwarzhaarige wilde Lycaner... „Was war die Frage noch mal? Ihr wart so uninteressant, dass ich meine Aufmerksamkeit habe ausschweifen lassen. Ich hoffe, dass ihr mir noch mal verzeihen könnt...“meinte er spottend, wofür er sich nun die zweite Ohrfeige innerhalb von Zehn Sekunden einfing. //So oft wurde ich in meinem ganzen Leben noch nie geschlagen...das werden sie büßen, sobald ich hier freikomme....“ „Gut, da du es vorziehst uns zu verspotten, werden wir deinen kleinen Vampirfreund etwas in die Mangel nehmen“ grinste der schwarzhaarige kalt und näherte sich Kai. Seine braungebrannte Hand, verformt sich langsam zur Klauen, während seine Fingernägel zu messerscharfen Krallen wurden. Knurrend bleckte Yuriy die Fänge und want sich in den Fesseln, welche sich in seine Handgelenke schnitten. „Lasst ihn in ruhe!“ Doch der wilde Lycaner ignorierte Yuriy und ein eiskaltes Grinsen huschte über seine spröden Lippen. Es zeigte deutlich die Mordlust und die Gefahr, die von diesem Lycaner ausging. Er war einen letzten Blick zu dem gefangen Lycaner, bevor er mit seiner Krallte Schwung holte, bevor er sie blitzschnell in Kai versengte, der in diesem Moment müde die roten Augen öffnete, welche sich sofort qualvoll verzogen. Ein schmerzenslaut kam über Kais helle Lippen, welche er dann fest zusammen biss und sich kaum bewegte. Die Hand in seiner Brust stach und er bekam kaum noch Luft. Blut lief über seine schwarze Kleidung und durchtränkte diese, welche dann an Kais Haut klebte. Das kalte Lachen des Lycaners hallte in der Höhle wieder, während er langsam und genüsslich seine Hand zurück zog. „Das war erst der Anfang.....“schnurrte er. „Oh ja...wie recht du hast...es war der Anfang deines Unterganges!“ knurrte Yuriy auf und seine grölende Stimme hallte von den Felsenwänden wieder, was ihn nur noch bedrohlicher wirkten...Wütend blitzen die blauen Augen auf, bevor etwas geschah, was die wilden Lycaner nicht glauben konnte. Nur die Zivilisierten Lycaner konnten sich willentlich verwandeln. Und genau so einer war Yuriy...Auch wenn die andern Lycaner ihre Gestalt annehmen konnten, kostete es sie viel Kraft und hartes Training. Daher blieben sie in der Vollmondnacht Menschen und nahmen nur in Gefahrensituationen ihre Kraft zusammen und wurden zum wilden Tier. Doch Yuriy dagegen konnte sich verwandeln wie und wann er wollte...und genau das geschah nun... Yuriys Körper erzitterte am Rande der Verwandlung. Seine Haut spannte sich über seinen Leib ,so als wäre seine menschliche Hülle zu klein, um die Bestie, die in ihm gefangen war zu, zu halten. Muskeln kräuselten sich entlang seines Oberkörpers und seine Kleider fühlten sich so straff und eng an, wie seine Haut. Winzige Härchen sträubten sich auf seinem ganzen Körper und Wölfische Reißzähne drangen langsam aus seinem Zahnfleisch, während seine Finger sich ebenso langsam begannen in Pranken zu krümmen. Seine Fingernägel wuchsen und seine blauen Augen wurden tierhaft und die Pupillen waren nur noch Schlitze in dem eisblau, dass schmerzen zeigte. Aber war seine Wut und Hass auf die Lycaner einfach zu stark und die Schmerzen gingen in diesen Gefühlen unter. Yuriy hörte die überraschten ausrufe der anderen Lycaner nicht mehr, da sein Blut in seinen Ohren rauschten, da sein Herz wie eine Trommel in ihm Hämmerte und das Blut regelrecht durch seine Venen floss. Ein kehliges Knurren kam über seine Lippen und entrang sich seines Vibrierendem Brustkorb und es klang kaum noch menschlich. Erneut wurde Yuriys Körper von Kopf bis Fuß von einem Zittern geschüttelt. Er konnte spüren wie sich seine Eingeweide verrenkten und neue Formen annahmen. Wie in Trance gefangen war er den Kopf leicht in den Nacken und riss die Augen auf. Seine helle Haut verdunkelte sich und nahm einen Fleckigen, grauen Ton an. Sein Haar verfärbte sich augenblicklich schwarz, es wucherte zu einer Mähen borstigen schwarzen Fells, dass nun auch aus Schultern spross und sich über seinen Gesamten Körper zog und ihn bedeckte. Es bedeckte jedes Gliedmass, die mit jedem Herzschlag länger und schwerer wurden. Seine Wirbelsäule verlängerte sich unter Schmerzen, als würde er auf einer Folterbank gestreckt. Seine Kleidung und auch die Seile an seinen Krallen barsten unter dem Druck des Körpers, der immer mehr heranwuchs, da er die Proportionen eines Riesen annahm. Schartige Klauen erwuchsen aus Fingern und Zehen, welche gefährliche und tödliche Waffen waren. Ein gequältes Stöhnen drang über seine Lippen als sein Schädel eine radikale Metamorphose durchlief. Eine wölfische Schnauze presste sich aus seinem Gesicht hervor. Seine Brauen zogen sich über grimmigen, eisblauen Augen zurück. Büschelige, spitz zu laufende Ohren lösten die menschlichen Muscheln ab- Flachgedrückte Nasenlöcher blähten sich über einem Rachen voller zackiger Reißzähne und Geifer troff von den kraftvollen Kiefern, während sich Yuriy langsam erhob und so nur noch bedrohlicher in der kleinen und engen Höhle wirkte. Seine Sinne erweiterten sich und die Nacht explodierte in einem Meer aus tausenden Gerüchen und Geräuschen. Als sich die Transformation ihrer Vollendung näherte, wichen die Schüttelkrämpfe, die seine Eingeweide verdrehten einem ungreifbaren Hochgefühl. Er streckte seine Klauen aus und genoss seine Gesteigerte Stärke und Vitalität. Einem urwüchsigen Impuls folgend heulte er auf. Dann wandte er sich den geschockten Lycanern zu. In menschlicher Form konnte es keiner von ihnen mit einem ausgewachsenem und kräftigem Werwolf aufnehmen. Der schwarzhaarige konnte nur starren und war vor Angst wie starr, während er noch immer über Kai kniete. Doch der kahlköpfige reagierte sofort, wenn auch zu langsam. Yuriy war mit einem Satz bei ihm und biss mit seinem kräftigen Kiefer in den Hals des jungen Mannes, der ihm im selben Moment einen kleinen Dolch in die Seit stieß. Doch das juckte Yuriy kaum. E war viel zu sauer als, dass er darüber nachdenken konnte. Wütend ruckte sein Kopf herum und er riss die Kehle auf, so dass der Kopf sich vom Körper löste und mit einem widerlichen Geräusch auf den Boden fiel. Blut tropfte von dem schwarzen Fell herab, dass über den Kiefer gewachsen war. Doch hatte Yuriy noch nicht genug. Mordlust lag in seine Augen und diese Seite hatte er viel zu lange gefangen gehalten! Sofort schlug er mit der Pranke den schwarzhaarigen Lycaner zurück, den er so mit Schwung gegen die Höhlenwand warf. Schützen trat er zwischen ihn und Kai, den er nun mit seinem tierhaftem Körper abschirmte. Der verletzte Vampir sah dem nur zu, bevor er sich versuchte langsam aufzusetzen. Er spürte wie sie seine Wunde wiederheilte, aber dennoch bekam er kaum Luft. Das Heilen ging viel zu langsam und er wusste, dass er ohne Blut nicht lange genug durchhalten würde. Hilfesuchend sah er zu Yuriy, der den zweiten Lycaner in Stücke riss. Seine Sicht war so verschwommen, dass er nur das rot Blut sah, alles andere war unscharf. Fluchend drückte er sich weiterhin seine Hand auf die Wunde. „Yuriy....“murmelte er leise, wobei Kai sich langsam gegen die kalte Wand sinken ließ und sie als stützte nahm. „Yuriy...“brachte er diesen Namen erneut hervor. Dieses Mal zuckten die Ohren des angesprochenen Lycaners, der sofort herum fuhr. Schreck lag in seinen Augen, bevor er mit einem massigen Schritt bei Kai war und sanft über sein Gesicht leckte. Dank des kleinen, blutigen Massaker hatte er sich etwas austoben können und war wieder klar, so erkannte Yuriy auch, dass Kai wirklich schwer verletzt waren. Lycaner wunden heilten nicht so einfach. Ohne zu zögern wurde er zum Menschen, wobei er nun nackt vor Kai saß und sanft über dessen kalte Wange strich. „Kai...“hauchte er leise, während er den Vampir besorgt ansah. Etwas an dieser Situation erinnerte ihn an damals. Als er seinen Geliebten verloren hatte....für immer! Deutlich nahm der Rotschopf war, dass Kai in Gefahr und kratzte sich so leicht über den Hals auf, dass sich ein kleines Blutrinsel bildete, dass über Yuriys weiße Haut hinab lief und ihre Spur zog. Überall in der Höhle lag der Geruch von Blut, von den toten Lycanern und auch von Yuriy, der verletzt war. Doch ohne auf seine Wunde zu achten, zog er Kai sanft in seine Arme und drückte dessen Kopf an seinen Hals. Yuriy stand die Gänsehaut auf, als er Kais Atem an seinem Hals spürte, bevor er kurz eine freche Zunge spürte, die das Blut kostete.... Kais Sinne waren vollkommen vernebelt, so dass er die Fänge bleckte und diese dann in dem Hals des Lycaners an dem er lehnte schlug. Sie durch drangen das weiche Fleisch und bohrten sich in die Ader, bevor er ohne zu zögern das süße und köstliche Blut trank, dass seine trockene Kehle hinabglitt. Sofort riss Kai die Augen auf, welche Glühten. //Menschenblut konnte man nicht mit Lycanerblut vergleichen...Es ist viel mächtiger....// schoss es Kai durch den Kopf und der Vampir spürte wie seine Wunde sich augenblicklich schloss. Mit menschlichem Blut hätte das viel länger gedauert....Aber durfte keiner erfahren, was hier geschah. Unter Vampiren war beißen ein Intimer Akt, den sie nur bei Personen ausführten, denen sie vollkommen vertrauen konnten und die sie vielleicht sogar liebten. Man tat das also nicht mit jedem. Und schon gar nicht mit Lycanern, aber Kai wusste, dass er diesen Yuriy mochte. Mehr sogar als alle Vampire, die er kannte. Ja.....unter seiner Rasse hatte er niemandem, den er vertauen konnte. Auch wenn er Yuriy erst seit zwei Wochen kannte, vertraue er diesem Lycaner sein Leben blind an...Ja. Nur Yuriy konnte er wirklich vertrauen... Langsam löste sich Kai von Yuriy, bevor ihm erschöpft die Augen zu fielen und sein Körper in Yuriys nackten Armen erschlaffte. Yuriy schloss die Augen, während Kai zu biss und sein Blut trank und er musste feststellen, dass es ihm nichts ausmachte. Im Gegenteil. Es war wie damals bei seinem Geliebten. Er war auch ein Vampir und ihn hatte er auch trinken lassen...nur ihn. Warum er es bei Kai tat? Er wusste es nicht...aber er mochte es. Als jener in seinen Armen erschlaffte legte er ihn sanft zurück und blieb über ihm gekniet....“Kai....was tust du nur mit mir?“ murmelte er leise, bevor er sich langsam zu dem schlafendem Vampir hinab beugte.... Er schloss die Augen und hauchte einen Kuss auf Kais Stirn. Mehr würde der Vampir unter ihm nicht bekommen...zumindest noch nicht und nicht wenn jener schlief. Wo bliebe denn da der Spaß? So erhob er sich mit einer fließenden Bewegung sah sich suchend um. Kai würde der Schlag treffen, wenn er ihn nackt vorfinden würde. //Es ist aber auch selten, dass man einem Musterbild an Männlichkeit wie mir begegnet. Ich bin eben perfekt und gutaussehend...// Damit want er sich ab und ging tiefer in die Höhle hinein.... Kapitel 6: Höhlenentdeckungen ----------------------------- Langsam lief Yuriy weiter durch die Höllen. Sie waren dunkel, beinahe schwarz, aber das machte ihm nichts aus. Seine Lycaner Sinne waren scharf, so witterte er die alten Steine, den Deck, einfach alles. Aber auch seinen scharfen Augen verdankte er es, dass er gegen nichts stieß und zügig voran kam. Nur einen Hacken hatte das ganze bisher. Hier war es eiskalt und da Yuriy durch die Verwandlung noch immer nackt war, nahm er diese am ganzen Körper war, nur seine Damaszenerschwert trug er bei sich. Grummelnd lief der Lycaner weiter als er in der Entfernung endlich Licht sah. Sofort lief er schneller, allerdings noch immer lautlos, da nur Erde unter seinen Füßen lag. Immer weiter huschte er durch die Finsternis auf das Ende der Höhle zu. Neugierig lugte er um das Eck und erstarrte. Vor sich erstreckte sich ein großer Raum. Er war knapp 5 Meter hoch, aber dafür kaum mehr als 3 Meter breit. Verwirrt sahen sich die blauen Augen um, während er alles musterte. Es war eigentlich noch immer eine Höhle, aber in der Decke war ein Loch und Licht fiel herein. Er wusste ja, dass Tag war, aber schien erst Anfang des Morgens zu sein. Dann war er doch nicht so lange bewusstlos wie er gedacht hatte. Gut so... Sein Blick fiel auf die Schränke an der Wand und so kam er neugierig näher. Seine Hand schloss sich langsam um den Griff, bevor er sie mit einem Ruck öffnete. Etwas bewegte sich und sämtliche Muskeln in Yuriys Körper spannten sich augenblicklich an. Doch war es nur eine Ratte, die über den Boden huschte und in einem Loch in der Wand verschwand. Seufzend schüttelte der Rotschopf den Kopf und lugte in den Schrank. Zu seiner Überraschung fand er schwarze Kleidung. Das Glück war ihm eben doch holt. So suchte er sich passende Kleidung raus und zog Schuhe an. Es war eng und perfekt. Zufrieden sah Yuriy an sich hinab. Warum hatte er nur nicht immer so viel Glück? Mit einer Bewegung ruckte Yuriys Kopf zur Seite. Es gab noch eine weiter Öffnung, beinahe wie ein Tor. Es sah so aus wie der Eingang durch den er reingekommen war. Neugierig glitten seine Augen in die Dunkelheit, aber selbst er konnte nichts erkennen. Komisch....Er hatte das Gefühl etwas zu spüren. Langsam Bewegung in seinen Körper und er ging direkt auf den Ausgang zu. Nun wo er wieder angezogen war verursachte er alltägliche Geräusche, die Menschen schon gar nicht mehr bewusst wahr nahmen, ebenso wenig die Unsterblichen, aber nun fiel es Yuriy wieder auf. Seine Kleidung raschelte bei jedem Schritt, rieb an einander und ebenso seine Schuhe knackten leise auf dem Grund, da er nun wieder auf festem Stein ging. Yuriy war verwirrt von diesem Ort. Er hatte sich schon vorhin gefragt, wo die Erde her kam. Aber dann erinnerte er sich an die wilden Lycaner. Bis zu dem Kleiderschrank hatte er etwas derartiges Gewittert, aber hier nicht mehr. Nur Erde, Dreck und Stein. Aber es kein Wunder. Diese wilden hatten sich sicherlich nicht getraut weiter zugehen. Selbst Yuriys Schritte waren langsam und vorsichtig. Er spürte die Kälte, die in der Höhle ruhte, aber noch etwas anderes. Etwas eisiges legte sich beinahe wie ein Tuch über ihn und hüllte ihn ein. Sein Körper kribbelte und mahnte ihn zur Vorsicht. Er hatte das Gefühl als würde sich sein Brustkorb zu schnüren und ihm damit die Luft Aufnahme verwehren. Seine Augen glitten unruhig umher, während er wie von selbst seine Hand zur Faust ballte und wieder öffnete. Immer wieder... Dennoch ging er stur weiter. Sein Stolz würde nie zu lassen, dass er vor einer unsichtbaren Barriere weglief. Niemals würde er sich das verzeihen. Aber er spürte es zum ersten Mal seit langem wieder. Angst! Es war als wäre ein kleines Tröpfchen Tinte in einen Glas Wasser gefallen. Es zog seine Bahnen über die Oberfläche und färbte sich langsam schwarz. Und ebenso breitete sich dieses Gefühl immer mehr in dem Lycaner aus, doch das versuchte er einfach zu verdrängen. Er konnte sich so etwas nicht erlauben. Und schon gar nicht, wenn er nicht mal wusste wovor. Seine Augen fingen endlich etwas Licht auf. Yuriy tippte auf einen weiteren großen Raum und er wurde nicht enttäuscht als er vorsichtig eintrat. Allerdings konnte er das mit dem Raum davor nicht vergleichen. Nicht im geringsten. Der Raum war riesig und der Rotschopf konnte nicht bestimmen wie groß es war. Dennoch bot sich ihm ein Anblick, der ihn sprachlos werden ließ. Er stand am Anfang einer großen Treppe, die nach unten führte. Dort sah er einen kleine See, dessen Wasser eisblau und klar war. So reines Wasser hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Kurz war sein Blick wie festgefroren, doch zwang er sich den Blick weiter schweifen zu lassen. Die Wände waren im Gegensatz zu den Höhlen glatt geschlagen worden, sogar einige Muster waren darin verewigt. Der Raum war ebenso breit wie hoch. Links von Yuriy war die Wand sogar noch mehr bearbeitet. Sie war ein steinernes Regal und Bücher waren darin aufbewahrt. Das ging über die ganze Breite und gut zwei Meter hoch. Eine Steinerne Bibliothek...Doch dann wandte sich der Lycaner nach rechts. Dort stand er. Der Tempel der Wahrheit. Yuriy hatte von diesem Ort schon gehört. Die Hölle der Geschichte, in der die Bibliothek der Vergangenheit ruht, der See des Lebens und der Tempel der Wahrheit. Unruhig ließ er den Blick schweifen. Noch immer hatte er das Gefühl der Angst. Aber nun spürte er Blicke auf sich ruhen. Jemand beobachtete ihn also. Sehr interessant... Frech wie er war setzte er sich in Bewegung und ging nun die steinernen Stufen hinauf zum Tempel. Er wusste was darin ruhte und das war ein zwischen Ziel von ihm und Kai gewesen. Mittlerweile war er den wilden Lycanern dankbar. Er hatte diesen Ort vom Hören – Sagen gekannt und er wusste, dass sie hier her mussten. Allerdings hatte er nicht gewusst wo der Eingang war. Aber dank dem Überfall war er direkt hier gelandet. Seine Augen nahmen in seinem rechten Blickwinkel etwas wahr. Eine Bewegung im Schatten. Yuriys Muskeln spannten sich als er endlich die letzte Stufe erklommen war. Nun stand er ruhig auf dem Vorplatz des Tempels. Eine breite, kahle Fläche an deren Ende ein Torii stand. Es zeigte den Eingang zum Tempel an. Dann erklang ein leises Geräusch. Augenblicklich spannten sich alles Muskeln des Rotschopfes an und er sprang zur Seite. Sofort fixierte er die Person, die vor ihm stand. Eine große, breitgewachsene Person. Allerdings trug sie eine Kutte, so dass man nichts genaueres erkennen konnte und die Kapuze war so tief ins Gesicht gezogen, dass Yuriy nur Schatten sah, was ihn innerlich fluchen ließ. Mit einer schnellen Bewegung kam die verhüllte Gestalt auf Yuriy zu und zog sein Schwert, dass er in der selben Bewegung noch auf Yuriy zu schlagen ließ. Der Lycaner tauchte darunter hinweg und griff sich an den Gürtel, wo seine Klinge ruhte. Doch wurde er abgelenkt. Sein Gegenüber war besser als er erwartet, denn als Yuriy sich wegduckte und die Klinge über ihn hinwegsauste, drehte die Person die Klinge und riss sie zu Boden, dort wo der Lycaner in der Hocke saß. Kraftvoll stieß er sich vom Boden ab und sprang zurück. Die scharfe Klinge verfehlte nur knapp sein Gesicht und schlug hart auf den Boden ein so dass Funken sprühten. Yuriy knurrte kehlig auf und bleckte die Fänge, während seine Pupillen tierhafter wurden und schließlich nur noch dünne Schlitze waren. Seine Hand umschloss den Schwertknauf der Damaszenerklinge, bevor er einen Sprung auf seinen Gegner zutat und noch im selben Moment die Klinge zog, welche ein leicht metallisches Geräusch hinterließ, da er sie aus der Scheide zog. Er schlug damit von oben auf den Gegner hinab, der es eben noch schaffte seine Klinge hoch zu reißen und den Schlang zu parieren. Kalt lächelte Yuriy und wich einige Schritte zurück, als sich sein Gegner sofort auf ihn stürzte. Seine Klinge stieß vor wie eine Schlange auf ihre Beute. Doch wich Yuriy aus in dem er sich drehte. Mit Schwung hob er die Klinge. Diese schlug mit der flachen seine gegen der Nacken de Person, die durch den Schlag nach vorne taumelte. Kurz sah es aus als würde sie stürzen, doch blieb sie stehen und drehte sich zu Yuriy um. Die beiden fixierten sich einen Moment, bevor sich die vermummte Gestalt erneut auf den Lycaner stürzte. Dieser hatte damit gerechnet und blieb seelenruhig stehen. Er ahnte, dass er stärker war, oder zumindest hoffte er es. So wich er erneut einem Stechendem Schlag aus und nutzte nun die nähe der Person. Er packte das Handgelenk, während er ruckartig das Bein hoch und mit dem Fuß hart gegen das Kinn des Gegners trat. Ein qualvolles stöhnen kam über seine Lippen und er wäre zurück getaumelt, wenn Yuriy ihn nicht festhalten würde. So knurrte er kehlig und drehte das Handgelenk, das er festhielt mit einem Ruck und brach es, was man deutlich am Knacken hörte. Die Person ließ sofort das Schwert aus der Verletzten Hand fallen und wich zischend zurück. Kalt fixierte Yuriy die Person und hob seine Klinge. „Komm nur her, wenn du dich traust!“ Wütend bleckte er die Fänge, doch dann erklang ein leises Lachen. „Ich wollte nur sehen wie gut du bist....Yuriy“ Verwirrt zog der Angesprochene die Stirn in Kraus. Er verstand eben nicht was los war. Doch als die Person langsam die Kutte zurück schlug, zauberte sich ein sanftes Lächeln auf die Lippen des Lycaners. „Vaelanor...“ murmelte er, bevor er sein Schwert einsteckte. „Es ist lange her..“ erwiderte sie und lächelte ihren alten Freund an. Ihr langen schwarzen Haare waren sanft gelockt und vielen ihr offen auf die Schultern. So umrahmten sie ihr blasses Gesicht. Geschwungene rosafarbene Lippen zierten ihr Gesicht, dass hoch und aristokratisch wirkte. Weiche, dennoch geschliffene Züge. Und alles wurde perfekt abgerundet von ihren stechenden grünen Augen. Der Lycaner hob ihr Schwert auf und kam auf sie zu. Mittlerweile war ihr gebrochenes Handgelenk geheilt, auch wenn sie noch immer die stechende Schmerzen spürte. „Du bist noch immer gut...“ murrte sie und zog eine Schnute was Yuriy lachen ließ. „Natürlich. Was hast du erwartet? Ich habe die Jahrhunderte weiter trainiert...“ Doch dann wurde der Rotschopf umgehen wieder ernst. „Was tust du hier?“ wollte er wissen. Ein leiser Seufzer entrang sich ihrer Kehle. „Komm mit und ich erkläre dir alles“ nickte sie und steckte ihr Schwert ein, bevor sie Yuriy ein Zeichen gab ihr zu folgen. Gemeinsam durchquerten sie das Torii, das Tempeltor und gingen auf den Schrein zu. „Ich bin seit knapp 500 Jahren hier. Meine Mutter war die letzte Tempeljungfrau. Voltaire tötete sie, da er das Geheimnis des Tempels wollte. Allerdings hat sie ihm nichts verraten, aber bat mich ihren Platz ein zu nehmen. Immerhin wurde ich ja darauf vorbereitet“ „Ich weiß, das hast du mir mal erzählt. Aber...du wolltest das doch nie machen..“ erinnerte sich der ältere Lycaner und sah seine Freundin aus Kindertagen an. Sie kannten sich von klein auf und er konnte noch immer nicht fassen, dass diese Lycanerin nun Tempeljungfrau war. Sie war ein Wildfang und sturköpfig. So eine Person sah man nur als Notfalllösung. Aber das war sie vielleicht auch. Doch wurde er aus seinen Gedanken gerissen als er erneut ihre weiche Stimme hörte. „Ja...aber nachdem es der letzte Wunsch meiner Mutter war, musste ich dem nachkommen.“ Verständnisvoll nickte Yuriy. Seine blauen Augen ruhten auf der Lycanerin als sie den Tempel betraten. „Aber nun wo du da bist endet endlich meine Aufgabe“ lächelte sie und führte Yuriy durch die Gänge. Die Gänge waren in hellen Farben gehalten und überall standen Statuen aber für die hatte er im Moment kein Auge, dabei waren sie wahre Meisterwerke. Ruhigen Schrittes liefen die beiden neben einander her. „Ich habe die Schriftrollen bewahrt, aber da du nun kommst ist es das Zeichen, dass der dritte Feind auferstanden ist. Ihr müsst handeln..“ murrte sie und ihre Augen blitzen gefährlich auf. „Auch wenn ich das nicht will...es muss sein“ Damit blieben sie vor einem kleinen Tor stehen, das aus rotem Holz bestand. Davor war ein weißes Seil gespannt und unzählige Bannzettel waren daran befestigt. „Ich breche nun das Siegel, Yuriy....“ Damit durchtrennte sie das Seil. Augenblicklich spürte Yuriy wie die Kälte mit einem Schlag stärker wurde. Er spürte wie es sich in jedes Körperteil Frass und brannte. Ein stechender Schmerz durch zog seinen Kopf und seine Brust. So als hätte ihm jemand einen Dolch ins Herz gerammt. Seine blauen Augen wirkten glasig, während er um Luft kämpfte. Auch diese brannte in seinen Lungen und er hatte Mühe sich zu fassen. Knurrend presste er die Kiefer auf einander um jeglichen Schmerzenslaut zu unterdrücken, so dass die Kiefermuskeln auch schon schmerzten. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er krallte sich so fest in die Haut, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Blut tropfte leicht hervor und viel zu Boden. Seine Brust war ein schwarzes Loch und zog ihn auf. Eisern kämpfte er dagegen an und sah zu seiner Freundin, die ihn verwirrt musterte. „Yuriy?“ In ihren grünen Augen spiegelte sich Sorge und Unsicherheit. “Alles in Ordnung?” Nur wiederwillig nickte der Lycaner. Nichts war in Ordnung...Sein Blick glitt in den Raum. Er war klein, aber hell. Nur ein Tisch befand sich im Raum, auf dem mehrere Kissen lagen und auf den Kissen lagen zusammen gerollte Schriftstücke. „Die Schriftrollen der Legenden....“Murmelte Yuriy leise. Er konnte nicht glauben, dass er dem Ziel schon so nahe war. Auch wenn innerlich einiges immer kälter und dunkler wurde. Es war ihm als würde ihm die Kraft entzogen oder das Leben. Sein Körper zitterte und er hatte Mühe gerade zu stehen. Er verstand nicht was los war. Dies war ein heiliger Ort und ihm erging es so komisch? Doch dann schüttelte er jeglichen Gedanken ab und sah zu der Lycanerin „Danke fürs herbringen...“ Nun brauchte er nur noch die richtige Schriftrolle. Die Schriftrolle der Macht.... >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Derweil in der Höhle <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Müde schlug Kai die Augen auf. Das rot war einen Moment leicht verklärt, bevor sie sofort wieder den klaren stechenden Ton annahmen. Sein Körper kribbelte seltsam, als er sich langsam aufsetzte. Sein Körper war schwer und er hatte das Gefühl sich kaum bewegen zu können. Murrend konzentrierte sich Kai auf seine Arme und er schaffte es endlich seine Hand zu bewegen. Sie zuckte und erst nach und nach konnte Kai sich fangen. Mehrmals blinzelte er und setzte sich auf. Leise ächzte er auf und kniff die Augen zusammen. Er hatte einen komisch, metallenem Geschmack im Mund. //Blut...// erkannte er es und leckte sich fahrig über die Lippen. Aber es war....seltsam. Er kannte menschliches Blut und das war es eindeutig nicht. Es war stärker und...süßer... Langsam hob er die Hand und strich sich die Strähnen aus dem Gesichtsfeld. Sein Blick glitt durch die Höhle. Er erkannte die beiden toten Lycaner. Blut war mit dem Boden vermengt und nun erkannte Kai den Geschmack. Lycanerblut... Unruhig sah er sich um, aber er erkannte Yuriy nicht. Mühsam kämpfte er sich auf die Beine. Es kam ihm so vor, als wäre ihm jedes Körperteil eingeschlafen. Durch langsame Bewegungen versuchte er dieses Gefühl aus seinem Körper zu verbannen, was ihm nach und nach gelang. Es dauerte einen Moment bis er wieder klar sehen konnte. Er strich sich über die Augen bevor er einfach los lief und einen Fuß vor den anderen setzte. Er ging durch den Gang und stützte sich an der Wand fest. Von irgendwoher nahm Kai frischen Wind wahr. Die Höhle musste Öffnungen haben so dass frische Luft rein kam. Es war seltsam. Mit einem Schlag wurde Kai klar, so als würde sein Bewusstsein mit einem Ruck die Wasseroberfläche durchbrechen. Seine Sinne waren um einiges Schärfer und klarer. Auch hatte er das Gefühl, dass er nun schärfer wittern konnte. Auch nahm er nun etwas in seinem Inneren wahr. Etwas schönes warmes, und doch vertrautes. Er legte eine Hand auf die Brust und seufzte leise, während er die Augen schloss. Deutlich konnte er Yuriy vor sich sehen. //Was zum..?// Als er die Augen öffnete hatte das Gefühl Yuriy nun genau spüren zu können. Normal konnte man die Nähe eines anderen Unsterblichen nicht spüren, aber Kai spürte nun Yuriy mehr als klar. Aber dann nahm er nun auch die Kälte wahr und er hatte das Gefühl, dass der Lycaner litt. Fluchend setzte sich Kai in Bewegung und rannte los. Schmerzen durchzuckten sein Inneres, aber es waren nicht seine, es waren Yuriys. Immer schneller wurden die Schrittes Vampires, der durch die Dunkelheit jagte. Es waren dumpfe Schläge, die von den Wänden wiederhallten. Wie auch Yuriy durchquerte Kai den kleinen Raum mit den Schränken, doch schenkte er dem keine Beachtung. Er musste weiter und zwar sofort. Aber so entging ihm auch, dass eine Vermummte Gestalt locker auf dem Schrank saß und kalt grinste. //Ein Vampir und ein Lycaner....wie interessant...// dachte sich die Person und verschwand. Gehetzt eilte Kai in den Dunklen Gang. Mühsam schnappte er nach Luft, während seine roten Augen umher wanderten. //Yuriy...was ist nur mit dir?// schoss es durch seinen Kopf. Besorgt beschleunigte er seine Schritte und kam dann im großen Raum an. Verwirrt blieb er stehen und sah sich um. Wie auch Yuriy war er von der Größe des Raumes überwältigt. Er ging eilig die Treppen hinunter. Er konnte Yuriy nicht nur spüren sondern auch wittern. Dabei hatte er als Vampir normal keine scharfen Geruchsinne. Er erkannte den See und lächelte kurz. Wunderschön...Kurz glitt sein Blick zu den Bücherregalen, bevor er sich dann dem Geruch folgend die Treppe bestieg und nach oben ging. Ohne darauf zu achten wo er hin lief, kam am Schrein an und sah sich um. Hier musste Yuriy länger gewesen sein, da es noch stärker nach Lycanern roch. Oder vermengten sich da zwei Düfte? Kai konnte es nicht sagen, aber dafür hatte er auch keine Zeit. Er spürte innerlich einen Schlag Eiseskälte. „Yuriy!“ Sofort setzte sich Kai in Bewegung und rannte in den Tempel. Er wusste nicht warum, aber er machte sich sorgen um seinen Yuriy. Seinen??? Für einen Moment war der Vampir irritiert, doch rannte er immer weiter und verdrängte alles andere. Seine roten Augen glitten umher, als Instinktiv bleckte er die Fänge und knurrte kehlig. Seine Augen glühten auf.//MEINS!// schoss es ihm durch den Kopf. Aber nun spürte er das Dunkle im Raum vor den Beiden. „Was zum..?“ Er nahm wahr sie sehr Yuriy zitterte und angespannt war. Langsam kam er näher. „Yuriy?“ Die Frau drehte sich zu ihm um, während der Rotschopf einfach den Raum betrat. „Yuriy!“ Er wusste, dass es das letzte war was gut war. Yuriy durfte nicht in den Raum, das konnte er spüren. „NEIN! YURIY!“ schrie er panisch auf und rannte die letzten Meter noch schneller falls das möglich war. Doch schon erschien ein heller Lichtblitz und alle anwesenden kniffen geplagt die Augen zusammen...//Yuriy....// Kapitel 7: Entführung --------------------- Der mächtige Regen hatte das Land zwar nicht zerstört, es aber in eine Wüste aus Schlamm verwandelt und dafür gesorgt, dass manche Pfade, Wege, Straßen und Pässe unpassierbar wurden. So mussten die Menschen in ihren Häusern bleiben und warten bis das schlimmste vorbei war. In der warmen und schwülen Sommerluft hielt sich dichter Nebel, als wollten sie die Hinterlassenschaften der Überschwemmungen verdeckt werden. Aber all das konnte man kaum sehen, da die Nacht auf dem Land lag. Der Mond war unsichtbar am Himmel für menschliche Augen, da Neumond war und nur die Sterne erhellten die Nacht. Der schwarze Berg, der mitten in dem Gebiet lag, war ein riesiger Schatten, der sich von allem anderen abhob und sich dem ebenfalls dunklem Himmel entgegen reckte. Die Bäume des Waldes standen wie Soldaten um den berg herum und schützten ihn und sein Geheimnis, dass er tief in sich trug. Die Luft war kühl und unangenehm rau, wenn man draußen unterwegs war und nur selten streiften die warmen Luftzüge, die Bäume und spielten mit den Ästen und den Blättern der Bäume, die dann eine leise Melodie raschelten. Der einzige Laut, der in der sonst stillen Nacht hören konnte. Auch trieb der Wind die Wolken immer weiter über den Nachthimmel, die sich so langsam vor die Sterne schoben und ihren hellen Glanz erlöschen ließen und die Nacht gewann so immer mehr an Macht. Macht für die Dunkelheit in einer Mondlosen Nacht und solche Nächte standen schon immer in Zusammenhängen mit Magie.... Doch dann wurde die Stille der Nacht von etwas unterbrochen. Deutlich war das stampfen von Füßen zu hören und schnaufende Laute. Immer schneller und schneller wurden die donnernden Schritte, die das Wasser der Pfützen und des Schlammes aufspritzen ließen, die sich so auf die schwarze Kleidung klebten und darin hängen blieben. Aber war das dem Rennenden egal. Seine Gedanken kreisten um das was bald geschehen würde und das was vor wenigen Stunden geschehen war. Seine Brust hob und senkte sich hektisch bei jedem Atemzug, während seine Arme hin und her an seinem Körper vorbei zogen, im Perfekten Takt zu seinen Schritten, die ihn quer über das nasse und dreckige Land hetzten. Aufmerksam sahen sich die roten Augen des Vampires um, der sich keine Pause gönnte. Ununterbrochen rannte er nun seit mehreren Stunden umher und ging der Spur nach, die er verfolgte. Immer weiter und weiter.... Dann endlich ließ er das weite Land hinter sich zurück und passierte die Grenze des Waldes. Seine schwarze Kleidung verschmolz nun perfekt mit der Umgebung und Kai war beinahe unsichtbar, würden seine roten, scharfen Augen nicht hervorstechen, wie glühende Kohlestücke, die im Feuer lagen. Und genau solch ein Feuer brannte in dem Vampir, der sich langsam an die Grenzen trieb, aber Aufgeben kam für ihn nicht in Frage, das erlaubte schon sein Stolz nicht, das einzige, was ihn wohl noch nach der Tortur neben seinem Eisernen Willen aufrecht hielt. Auch wenn er aufmerksam alles sah und sich einprägte, trügt der Eindruck, den er nach aussen hin zeigte. Sein Gesicht verzog keine Miene, auch wenn der Mund leicht geöffnet war um besser Luft zu bekommen, strahlte er Ruhe aus, doch in seinem Inneren tobte ein heftiger Sturm. Die Gedanken des rotäugigen drehten sich allesamt nur um den rothaarigen Lycaner. //Yuriy.....halte bloß durch.// Schoss es ihm durch den Kopf. //Was musste sich der Idiot auch fangen lassen?// fluchte Kai innerlich wütend auf den eingebildeten Lycaner. Aber im Stich lassen durfte er ihn auch nicht. Immerhin waren sie beide für diese Aufgabe ausgewählt worden und nur Yuriy kannte den Weg zum Heiligen Gral, den sie finden sollten. Auch ließ Kai nie einen Gefährten im Unglück, egal ob Vampir oder der Todfeind, der Werwolf. Nein. Ein Verräter war Kai noch lange nicht... Endlich kam der Berg in Kais Blickfeld und er beschleunigte seine Schritte noch mehr, falls das noch möglich war. Diese Hetzjagd ging schon mehrere Stunden und über mehrere Kilometer hinweg. Jeder Mensch wäre darunter schon zusammengebrochen, aber Sie waren Schattenwesen und konnten das durchstehen, auch wenn es sie Kraft und Ausdauer kostete...aber sie schafften es. Als Kai den Berg so musterte, musste er an die letzen Stunden zurück denken und daran wie Yuriy vor seinen Augen entführt wurde... >>>>>Rückblick ins letzte Kapitel Anfang<<<<< Kai ging eilig die Treppen hinunter. Er konnte Yuriy nicht nur spüren sondern auch wittern. Dabei hatte er als Vampir normal keine scharfen Geruchsinne. Er erkannte den See und lächelte kurz. Wunderschön...Kurz glitt sein Blick zu den Bücherregalen, bevor er sich dann dem Geruch folgend die Treppe bestieg und nach oben ging. Ohne darauf zu achten wo er hin lief, kam am Schrein an und sah sich um. Hier musste Yuriy länger gewesen sein, da es noch stärker nach Lycanern roch. Oder vermengten sich da zwei Düfte? Kai konnte es nicht sagen, aber dafür hatte er auch keine Zeit. Er spürte innerlich einen Schlag Eiseskälte. „Yuriy!“ Sofort setzte sich Kai in Bewegung und rannte in den Tempel. Er wusste nicht warum, aber er machte sich sorgen um seinen Yuriy. Seinen??? Für einen Moment war der Vampir irritiert, doch rannte er immer weiter und verdrängte alles andere. Seine roten Augen glitten umher, als Instinktiv bleckte er die Fänge und knurrte kehlig. Seine Augen glühten auf.//MEINS!// schoss es ihm durch den Kopf. Aber nun spürte er das Dunkle im Raum vor den Beiden. „Was zum..?“ Er nahm wahr sie sehr Yuriy zitterte und angespannt war. Langsam kam er näher. „Yuriy?“ Die Frau drehte sich zu ihm um, während der Rotschopf einfach den Raum betrat. „Yuriy!“ Er wusste, dass es das letzte war was gut war. Yuriy durfte nicht in den Raum, das konnte er spüren. „NEIN! YURIY!“ schrie er panisch auf und rannte die letzten Meter noch schneller falls das möglich war. Doch schon erschien ein heller Lichtblitz und alle anwesenden kniffen geplagt die Augen zusammen...//Yuriy....// >>>>>Rückblick ins letzte Kapitel Ende<<<<< >>>>>Rückblick in Kais Erinnerungen wie es weiter geht ANFANG<<<<< Kai öffnete langsam die Augen und blinzelte mehrmals. Das Licht hatte seinen Augen weh getan, doch nun konnte er wieder klar sehen. Die Frau, die in der Tür gestanden hatte, lag nun bewusstlos am Boden. „Yuriy!“ Sofort wanderten Kais rote Augen zur Türe, durch die der Lycaner eben gegangen war. Mit einer Bewegung war Kai an der Türe und sah in den Raum. Dort stand Yuriy vor einem Tisch, auf dem die Schriftrollen lagen. Verwirrt sah Kai umher. Woher kam das Licht? „Yuriy?“ sprach er zögerlich seinen Freund an, doch dann wurde er hart zurück geschleudert. „Tut mir Leid kleiner, aber...du hast hier nichts verloren....“ schnurrte die Person. Zwischen Yuriy und Kai war eine Gestalt mit einer Kutte erschienen. //Was zum...?// Verwirrt sah Kai den Kerl an. Wie konnte dieses Ding es wagen sich ihm in den Weg zu stellen. Ein wütendes Schnaubend kam über Kais Lippen, bevor er sich mit einer fließenden Bewegung erhob. „Geh mir aus dem Weg!“ zischte der Vampir und bleckte wütend seine Fänge. „Warum sollte ich?“ kam die einfache Gegenfrage. Doch die vermummte Gestalt schien das Interesse an Kai verloren haben. Er wandte sich mit einer Drehung Yuriy zu, der noch immer vor den Schriftrollen stand, beinahe wie hypnotisiert. Seine Gedanken schienen völlig weg, während seine sonst so scharfen Augen leicht verklärt wirkten. Sein Körper zitterte leicht, doch nahm der Rotschopf nichts von seiner Umgebung war. Leise lachte die vermummte Gestalt auf. „Komm mit mir Yuriy.....“hauchte er und hielt dem Lycaner seine Hand hin. Die Worte schwebten einen Moment im Raum, bevor der Angesprochene sich herum drehte. Seine Augen glitten zu dem Sprecher, dennoch wirkte er wie eine Marionette. Mit einer langsamen, zögernden Bewegung hob er die Hand an und wollte sie in die Angebotene Hand legen. Alles in ich schrie danach die Hand weg zu ziehen, die Fremde nicht zu berühren. Aber etwas lenkte ihn und er kam nicht dagegen an, er war wehrlos. Seine Hand kam der anderen immer näher, doch dann ertönte eine ihm allzu bekannte Stimme. „YURIY!“ Wütend hämmerte Kai gegen die Unsichtbare Barriere, die ihn nicht in den Raum ließ. „Yuriy! Wach auf!“ Schrie er aufgebracht. Ein Ruck ging durch den Körper des Lycaners, bevor er die Hand zurück und sein aufgeweckter und wacher Blick zu Kai glitt. Er war wieder klar und das hatte er wohl nur dem kleinen Vampir zu verdanken. Doch dann glitten die wütenden blauen Augen zu dem Fremden, wobei sich Yuriy ein kehliges Knurren entrang. Er war sauer und wütend, dass jemand derart seinen Stolz verletzte. Darauf reagierte er mehr als allergisch. „Das büßt du!“ knurrte er wütend und stürzte sich mit einer schnellen Bewegung auf seinen Feind. Der Rotschopf konnte es klar wittern. Sein Gegenüber war ein Lycaner.....jemand aus seinem Volke, aber da war noch etwas anderes. Etwas, dass Yuriy nicht zu ordnen konnte. „Du hast keine Chance gegen mich!“ erschallte die Stimme des Fremden, während er die Hand hob und den Angreifenden zurück schleuderte. Yuriy wirbelte durch die Luft, bevor er hart auf dem Tisch auf kam, der unter ihm zerbrach. Holzstücke kratzten über Yuriys Wange und ein spitzer Splitter bohrte sich in seine rechte Seite, was ihn schmerzlich aufkeuchen ließ. Seine Augen blitzten kalt und voller Hass auf. Er mochte es nicht verletzt zu werden und das war nun zu viel. Er wollte auf die Beine kommen, doch konnte er keinen Finger rühren. //Was zum..?// „Ich habe dich gelähmt kleiner....du wirst nun mit mir kommen....“ hauchte er und packte den Lycaner, am Kragen und zerrte ihn an sich. Seine blauen Augen glitten zu Kai. Er wollte zu ihm. Er wollte die Hand heben und nach dem Vampir greifen, der wütend gegen die Barriere hämmerte und versuchte in den Raum zu gelangen. Voller Panik schrie er den Namen des Lycaners. „Yuriy! Wehr dich! Yuriy!“ Doch der verletzte konnte sich noch immer nicht rühren, während sein Oberteil sich allmählich voller Blut sog. Der Fremde lachte nur auf und verschwand mit ihm.....“NEIN YURIY!“ schrie Kai auf und sacke an der Barriere zu Boden. Er hatte Angst um seinen Freund. Er ahnte, dass etwas schlimmes geschehen würde....Er wollte ihn nicht verlieren.... >>>>> Rückblick in Kais Erinnerungen wie es weiter geht ENDE >>>>> Kai rannte immer weiter auf den Berg zu und erkannte erst jetzt, dass es eine Art Vulkan war. Verdammt...wenn das mal gut ginge. Mit letzter Kraft wurde er schneller und beeilte sich. Wenn er Yuriy retten wollte musste er sich beeilen. Er wusste was geschehen würde und das würde er verhindern. Kurz wanderte Kais Hand in seine Tasche. Sanft umschloss er die Kette und drückte zu. Yuriys Freundin, die Lycanerin hatte es ihm gegen und ihm alles erklärt.....Seufzend dachte Kai an das kurze Gespräch zurück. Kai hatte sich erklärt und wollte wissen was nun mit Yuriy sei. Sein Yuriy war in Gefahr.... >>>>> Rückblick Anfang>>>>> Die beiden standen sich gegenüber, während Kais Augen wütend funkelten. „Erklär mir das endlich! Wer war das und warum hat er Yuriy entführt?!“ Der Vampir wollte endlich antworten und die brauchte er. Und zwar schnell! Vaelanor seufzte leise und wand den Blick ab. „Das war...einer der ältesten Lycaner. Sayorem...“ meinte sie und sah zu Kai auf. „Er ist ein Diener unserer Verbotenen Gottheit. Seit Jahrhunderten ist der Wolfsgott Wolborg verbannt worden. Er hat uns angegriffen und viele Lycaner starben. Die anderen Götter griffen ein und verbannten ihn, damit er keinen Schaden mehr anstellen konnte. Allerdings versucht Sayorem ihn seit Jahrhunderten wieder zu erwecken. Bisher hat es nie geklappt aber.....“ Unsicher spielte sie mit einer Haarsträhne. „Rede endlich und mach nicht so ein Theater! Beeil dich endlich ich muss Yuriy finden und ihm helfen!“ knurrte er aufgebracht und funkelte die Lycanerin an. „Es gibt eine alte Prophezeiung. Man braucht ein....lebendes Opfer um Wolborg zu befreien....Er wird ihn töten um das Siegel zu brechen. Yuriy wird sterben....“ „WAAAAAS?!“ Geschockt weiteten sich die roten Augen. Niemals würde er zu lassen, dass Yuriy starb. Niemals! „Weißt du wo er hin ist?!“ „Ich denke er wird Yuriy zum Feuerberg bringen....“ Feuerberg....Kai hatte keine Ahnung aber er würde es finden. Selbst jetzt konnte er Yuriy noch spüren...Schon lief Kai los und verließ die Hölle und trat hinaus ins freie. Der Tag war vergangen und die Nacht begann. „Perfekt....keine Sorge Yuriy....ich komme....“ Damit rannte er los.... >>>>> Rückblick Ende>>>>> Nach Luft schnappend kam er am Fuße des Feuerberges an. Der Vulkan. Kurz glitten Kais Augen umher, während er sich die Haare zurück strich. Er brauchte einen Eingang. Er würde irgendwie darein kommen. Seine Brust hob und senkte sich schnell, bevor er einfach weiter auf die Felsen zu lief. Hektisch glitt sein Blick umher als er endlich etwas sah. An der einen Stelle war der Fels dunkler als sonst überall. Langsam ging er darauf zu und strich hauchzart über den Felsen, als dieser aufglühten und verschwand. So gab er den Eingang zu einer Höhle frei. Frech lächelte Kai. „Ich komme Yuriy...“ murmelte er und stürmte ohne darüber nach zu denken in die Höhle, während sich hinter ihm der Eingang schloss. Seufzend strich sich eine Person über die Kleidung. „Das war viel zu voreilig...viel zu schnell und ohne nach zu denken....“ murmelte die Gestalt. Schatten verbargen das Gesicht, doch kurz blitzen die Augen gelb auf und wirkten tierisch. „Aber keine Sorge...ich helfe euch..“ Damit ging diese Person eben auf den Eingang zu und verschwand im inneren wie zuvor Kai. //Sie werden meine Hilfe noch dringend brauchen...// Kapitel 8: Blut des Schicksals ------------------------------ Die Höhle lag ruhig und still dar, bis auf das leise Pfeifen des Windes, der durch jede Lücke glitt, die er fand. Die Höhle lag noch immer so dar, wie vor wenigen Tagen. Nur eines hatte sich verändert. Die Zeichen glühten in einem starken blau und erhellten den ganzen Raum. Ausserdem hing nun eine Gestalt an der Wand. Ketten hingen von der Decke herab und die Hände waren darin festgemacht. Ebenfalls schlang sich ein Metallring um dessen Kehle, Taille und Fußgelenke. Niemand konnte aus diesem Gefängnis entkommen. Rote Haare hingen schlaff herab und glitten über die Schultern, während die sonst starken blauen Augen nun geschlossen waren. Noch immer war Yuriy bewusstlos und bekam nichts mit, was um ihn herum geschah. Nur langsam erwachte der Lycaner aus der Schwärze, die ihn bisher umgab. Müde blinzelte er mehrmals und versuchte klare Sicht zu bekommen. Das blaue Licht brannte in seinen Empfindlichen Augen, obwohl es eher ein sanftes wabbern war. Verwirrt hob Yuriy den Kopf. Eine Hölle....aber wie konnte das sein? Er wusste noch, dass er mit Vaelanor im Tempel war und zu den Schriften wollte. Sie hatte ihm den Raum gezeigt und dann? Innerlich fluchend zermarterte er sich das Gehirn, als ihn eine Welle eiskalten Schreckens traf. //GENAU! Das war es....diese Angst, die ich hatte....// ging es dem Lycaner durch den Kopf. Sein Körper hatte gezittert, dabei war keine Gefahr dort gewesen....und doch hatte ein Teil in ihm gewusst, dass es gefährlich war. Auf einer anderen Ebene.... “Endlich aufgewacht Dornröschen?“ fragte er eine Stimme ganz nah an sein Ohr, was ihn zusammen fahren ließ. Überrascht hob er den Kopf und blickte direkt in das blasse Gesicht eines Mannes, der ihm gegenüber stand. Schwarze, enge Kleidung schmiegte sich an dessen Körper und Yuriy konnte genau erkennen, wie muskulös der Andere war. Kein einfacher Gegner, wie er eingestehen musste. Doch als er sich bewegen wollte kam der nächste Schock. Er war angekettet und konnte sich kaum rühren. Innerlich begann die Panik von ihm Besitz zu ergreifen. Er hasste ketten und litt unter ihnen. Er brauchte seine Freiheit wie die Luft zum Atmen. Aber dennoch wollte er dem anderen keinen Gefallen tun und kämpfte seine Angst nieder ohne auch nur eine Miene zu verziehen. //DU kriegst mich nicht klein// dachte er sich innerlich wütend. //NICHT MICH// „Es wird Zeit. Ich denke wir sollten Anfangen...“ erklang die eisige Stimme, die Yuriy aus den Gedanken riss. Es klang schrecklich in seinen Ohren und irgendwie falsch. So verzerrt....Der Lycaner konnte sich das nicht erklären, während er in pechschwarze Augen sah. Ebenso schwarze und lange Haare offen auf seine Schultern fielen, während die blasse Haut ein starker Kontrast dazu war. Aber das Erschreckenste war ein drittes Auge auf seiner Stirn, dass allerdings noch geschlossen war. Es Ein kaltes Lächeln huschte über die jungen Züge, während er einen kleinen Kelch erscheinen ließ. Er bestand aus blauem Glas, dass kaum zu durchschauen war. Es spiegelte und brach das blaue Licht der Symbole. Der Griff war aus Silber gefertigt und auch auf ihm waren Symbole und Verzierungen. Mit einer fließenden Bewegung duckte er in den kleinen Sockel mit der roten Flüssigkeit, so dass der Boden des Kelches bedeckt war. Dann wanderten die schwarzen Augen zu Yuriy. Der Rotschopf spannte alle Muskeln als er den Blick sah. Er verhieß nichts gutes und die ganze Situation war einfach nur zum Schreien. Wenn mal Hilfe brauchte, war keiner da. Einen Moment lang fragte sich Yuriy wo Kai war und ob es diesem gut ging. Er hoffte es. Doch dann brachen alle Gedanken des Lycaner als er den anderen ansah. Das dritte Auge öffnete sich blinzelnd. Dieses war im Gegensatz zu den normalen Augen nicht schwarz, sondern Blutrot. Erstarrt riss Yuriy die Augen auf. Er konnte nicht glauben, wer das vor ihm war. Er hatte Gerüchte gehört, aber sie nie geglaubt. Und nun stand er ihm wahrhaftig gegenüber. Sein Brustkorb war durch die Erkenntnis wie zu geschnürt und Yuriy fiel es schwer zu atmen. Seine blauen Augen ruhten stur auf dem anderen. Doch dieser lachte nur auf und kam mit fließenden Bewegungen auf Yuriy zu. „Wie ich sehe kennst du mich. Dabei sind wir uns nie begegnet.....“ lächelte er kalt und bleckte seine perlweißen Zähne. „Aber gut...das spart mir die Arbeit mich vor zustellen, Yuriy.“ Damit stellte er den Kelch kurz auf dem Boden ab. „Was willst du von mir.....BlackDranzer?!“ zischte der rothaarige und spie das letzte Wort feindlich und voller Hass aus. „Dein Blut....“ kam die einfache Antwort, welche Yuriy aus dem Konzept brachte. //Blut? Wozu brauchte er mein Blut?// Der blauäugige verstand nicht, was das sollte. Black Dranzer brauchte kein Blut...er war zwar der Gründer der Vampirlinie, aber er brauchte keines. Wozu also dann? „Du fragst dich sicherlich wozu....“ Er lachte kalt und freudlos auf, was Yuriy Schauer über den Rücken jagte. „Du wirst es bald sehen...Schneller als dir lieb ist kleiner...“ Damit griff er unter seinen Mantel und zog einen Dolch hervor. Eine einfache silberne Klinge, ein normaler goldener Griff, doch darin war ein kleiner Saphir eingelassen und unten ragte ein Rubin hervor. Keine Verzierungen nichts. Dennoch empfand Yuriy Ehrfurcht vor der Klinge. Er kannte die Geschichten....Die Anfänge der Vampire. Aber....er hatte auch andere Geschichten gehört. Nämlich.... “AU!“ fluchend schrie Yuriy auf, als er grob aus den Gedanken gerissen wurde. BlackDranzer hatte ihm einfach quer über die Handfläche geschnitten und hielt nun den Kelch direkt darunter. Blutrote Tropfen traten aus der Wunde hervor und glitten über die helle Haut des Lycaners bis sie in den Kelch mit der Flüssigkeit fielen. Fest drückte BlackDranzer die Wunde auseinander, was Yuriy einen erneuten schmerzlichen Laut entlockte. Blut quoll nun regelrecht hervor und lief in den Behälter. Erst nach einiger Zeit löste er sich von Yuriy. Die Handfläche brannte und der Rotschopf biss sich wütend auf die Lippen. //Das gibt Rache, Freundchen....// schwor er sich. Der Schmerz verging und der Lycaner spürte das allzu bekannte ziehen. Die Wunde heilte nun also bereits wieder. Sehr gut.... So wandte er seine Aufmerksamkeit nun dem anderen Geschehen zu. BlackDranzer ging auf das Gemälde zu. Yin und Yang, dass aus Engel und dem Tod bestand. Davor hatte der schwarzhaarige ein Dreieck auf den Boden gezeichnet, dass von einem Halbkreis umgeben wurde. Gleich damit verbunden war die Spitze eines Pentagrammes auf dem neun Teelichter standen. Die Schale mit Blut stellte er in die Mitte des Dreieckes, während mit einer Handbewegung die Teelichter anfingen zu brennen. Auf einmal witterte Yuriy Weihrauch und erkannte, dass einige der Teelichter wohl Duftkerzen waren. Mit einer ruhigen und eleganten Bewegung, trat der schwarzhaarige aus dem Dreieck zurück und in die Mitte des Pentagrammes. Beim letzten Mal hatte er einen einfachen Zauber versucht, nun aber nahm er einen der kompliziertesten und hoffte, dass nun alles klappte. Aber das Blutopfer hatte er ja so oder so gebraucht. Und nur Yuriy kam dafür in Frage. Doch nun lenkte er alle Konzentration wieder auf den Zauber. Mit einem leisen Seufzer schloss er die beiden schwarzen Augen, während das rote Auge nun die Malerei fixierte, die als Bannkreis diente. Es fing leicht an zu glühen, während er komplizierte Fingerbewegungen vollführte. Er durfte keinen Fehler begehen sonst könnte etwas schief gehen. Dann fing er die Beschwörungsformel zusprechen. Laut und deutlich.... „Du größer mächtiger Geist Wolborg. Ich beschwöre dich an diesem Tag und zu dieser Stunde her. Oh du großer machtvoller Geist Wolborg. Ich erlaubte dir jetzt aus deinem Schlupfwinkel im Unsichtbaren zu entschwinden. Der Bannkreis werde brechen und du seist frei. Friede sei zwischen dir und mir. Und komme, oh mächtiger der Geister, Wolborg, da ich dich beschwöre. Dein Geist erwache, öffne die Augen und sehe. Öffne den Mund und schreie, während sich deine Venen füllen mit Blut. Organe und Haut, Knochen Glieder fügt euch zusammen und werden eins. Erwachte oh großer Geist des Eises. Erwache und kehre zurück in diese Welt. ERWACHE WOLBORG!“ Yuriy schrie auf und zerrte in den Ketten, als er begriff, was BlackDranzer vor hatte. Er wollte den gebannten Wolborg wieder befreien. „NEIN! TU DAS NICHT!“ Seine Stimme hallte in der Hölle wieder, doch der andere nahm keine Notiz von ihm. Ein lautes Knacken erklang und Yuriy richtete seine Augen auf die Zeichnung. Der Engel und der Tod begannen sich zu drehen und zu vermischen. Die Farben vermengten sich zu schwarz und bildeten einen dunklen Strudel. Die Wand in der das Bild war, riss in alle Seiten auf und Yuriy keuchte geschockt auf. Der Bannkreis war gebrochen. Nichts würde Wolborg nun mehr länger in seinem Gefängnis halten. Geschockt weiteten sich die blauen Augen als Rauch auf stieg. Rauch aus dem Kelch in dem die Flüssigkeit aus dem Potest und sein Blut war. Das Gemisch hatte sich grün verfärbt und glühte. Der Rauch wurde immer stärker und Yuriy konnte kaum etwas erkennen. Nur schemenhaft. Aber er brauchte nicht zu sehen um zu wissen, was geschah. Wolborg kam aus der Wand und betrat die Welt der Lebenden. Ihre Welt, die nun im Chaos versinken würde. Du größer mächtiger Geist Wolborg. Ich beschwöre dich an diesem Tag und zu dieser Stunde her. Oh du großer machtvoller Geist Wolborg. Ich erlaubte dir jetzt aus deinem Schlupfwinkel im Unsichtbaren zu entschwinden. Der Bannkreis werde brechen und du seist frei. Friede sei zwischen dir und mir. Und komme, oh mächtiger der Geister, Wolborg, da ich dich beschwöre. Dein Geist erwache, öffne die Augen und sehe. Öffne den Mund und schreie, während sich deine Venen füllen mit Blut. Organe und Haut, Knochen Glieder fügt euch zusammen und werden eins. Erwachte oh großer Geist des Eises. Erwache und kehre zurück in diese Welt. ERWACHE WOLBORG!“ Yuriy könnte hören wie BlackDranzer, die Worte ein zweites und ein Drittes Mal wiederholte, so wie es der Zauber verlangte. Schrecken stand in Yuriys blauen Augen, während er an den Ketten zerrte, die sogar ihn hielten. //NEIN! Ich muss was tun....ich muss handeln// schoss es ihm durch den Kopf, aber BlackDranzer hatte vorgesorgt und ihn gut gesichert. Es schien nichts zu helfen...Er war gefangen und hilflos. Dabei brauchte ihn die Welt nun wie nie zuvor. Warum kam nur niemand? Warum? Auf einmal erschien ein Schatten Yuriys Seite und befreite ihn von den Fesseln. Der Rotschopf witterte sofort wer ihn da befreite. Der süße Duft von Blut stieg zu ihm hinauf und er wandte den Kopf zu seinem Retter. „Kai....“Hauchte er leise. Der Angesprochene lächelte kurz und fingerte an einer von Yuriys Handschellen herum, bevor sie mit einem leisen Geräusch aufsprang. „Danke..:“ grinste der blauäugige und befreite sofort seine zweite Hand. Vielleicht konnten sie Wolborg noch stoppen. Irgendwie....und dann BlackDranzer am besten gleich mit umbringen. Während Yuriy an den Ketten wütete, griff Kai ein. Immerhin war der Vampir nie unbewaffnet. Mit fließenden und schnellen Bewegungen schoss er auf seinen Feind BlackDranzer zu und zog im rennen noch sein Kurzschwert. Schwarzer Griff und blaue Klinge. Die roten Augen glühten feurig auf. Er hatte sich schon durch die ganze Höhle gekämpft auf der Suche nach Yuriy. Die Sorge hatte ihn voran getrieben, aber das was er nun sah war viel schlimmer als er erwartet. Hatte. Mit einem Ruck hob er die Waffe an und wollte sie im Leib des Bösen versenken. Doch der schwarzhaarige war schneller. Er hob mit einer kleinen Bewegung den Dolch und fing Kais Schlag ab. Knurrend bleckte Kai die Fänge. Erneut hob er das Kurzschwert und schlug erneut zu. Mit aller Kraft, die er in den Schlag legen konnte. Doch auch diesen fing sein Gegenüber mit Leichtigkeit ab. Kais Hand vibrierte richtig und er hatte einen Augenblick lang die Mühe das Schwert zu halten. So einfach würde der Kampf wohl nicht werden. Mit einer flinken Drehung tänzelte er um BlackDranzer herum, riss das Schwert hoch und täuschte an, dass er es sausen lassen wollte. Doch vollführte er eine komplizierte Reihenfolge von Bewegungen und zog das Schwert an seinen Körper, bevor er es mit einem Stich in seinem Feind versenken wollte. Doch vor seinen Augen verschwamm der schwarze Schatten. Kai konnte kaum Bewegungen wahrnehmen. Sein Schlag glitt ins Leere und durch seine Scharfen Sinne konnte Kai genau hören wie es durch die Luft sauste und diese Spaltete. Aber wo war BlackDranzer? Die kurze Unachtsamkeit genügte dem schwarzhaarigen. Er war schneller als Kai und war dem Schlag ausgewichen und trat an Kais Seite, bevor er ihm den Dolch in die Schulter bohrte. Der Vampir stöhnte schmerzlich auf und wich zurück. Blut lief über seine dunkle Kleidung und über seine Haut. Aber dieser Schmerz steigerte nur noch mehr Kais Wut und er stürzte sich erneut auf den anderen. BlackDranzer hatte wohl genug und wollte Kai einfach erstechen. Geschickt wich de rotäugige aus in dem er sich duckte und das Schwert vorstach. Er schnitt über den Oberschenkel und Blut spritze. Zufrieden hörte Kai ein schmerzliches Geräusch, während er aus der Reichweite des anderen huschte. Doch auf einmal trat ihn ein Körper und er knallte hart gegen die Wand. Ein wütendes zischen entrang sich Kais Kehle als er Yuriy auf sich erkannte. Verwirrt hob Kai den Blick und erstarrte. Die glühenden Symbole waren erloschen, wie auch der Rauch und die Kerzen. Und vor ihnen stand er. ER! Wolborg persönlich. Der Herr des Eises war hoch gewachsen und hatte einen perfekten Körper. Eine lockere graue Hose umspielte seine Beine, die von einer schwarzen Schnurr um seine Taille gehalten wurde. Ein kurzes und viel zu knappes schwarzes Stoffoberteil zog sich über seine Brust und wurde von grauen Trägern gehalten. Keine Ärmel und Bauch frei. Nur zu genau, erkannte Kai die Muskeln an Bauch und Brust. Auch die Oberarme waren stark und breit. Schwarze Armstülpen gingen bis zu den Ellbogen und ließen die Finger nackt heraus schauen. Ein schwarzes Tatoo zog sich über den linken Oberarm. Eine silberne Kette mit einem einfachen Kreuz ruhte auf seiner Brust, während weiße Haare wirr locker herab hingen. Hinten gingen sie bis in den Nacken, während sie vorne bis knapp über die Ohren gingen. Die Haut hatte ein gesundes braun, während die Augen blau waren. Nicht so schön wie Yuriys, die das Meer oder den Himmel wiederspiegelten, sondern Eis oder Kristall. Es war bösartig und kalt.... Unsicher zog der Vampir den Lycaner enger an sich und witterte Blut. Yuriy hatte sich wohl mit dem anderen angelegt und verloren. //So ein Dreck....// fluchte er innerlich und schielte zu BlackDranzer, der den Dolch einsteckte und Wolborg zu nickt. „Es ist lange her mein Freund“ lächelte, was Wolborg zur Kenntnis nahm ohne auch nur eine Miene zu verziehen. „Oh ja....du hättest dich ruhig beeilen können...“ schnaubte er und fixierte die beiden niederen Wesen an der Höhlenwand. Der rothaarige war ein Lycaner und er wusste auch was genau. Kalt lächelte er und knackte leise mit den Fingern. Er brauchte Bewegung und Nahrung. Und beides würde er sich von den beiden kleinen holen. Warum sollte er das auch nicht tun? Dafür waren sie ja da... Mit festen und ruhigen Schritten kam er auf Yuriy und Kai zu. Ein kehliges knurren Schlug ihm entgegen und blaue Augen fixierten ihn drohend, während sich der Lycaner auf die Beine kämpfte. Ebenso erhob sich auch der Vampire. Wolborg war mehr als zufrieden zu sehen, dass Kampfgeist in den Augen blitzte. Das würde ein sicherlich Amüsanter Kampf werden. „Kommt doch her, wenn ihr euch traut...“ schnurrte er und die eisblauen Augen blitzten drohend auf. So einen Feind sollte man nie sofort angreifen, wie Kai sich eingestehen musste. Er hatte bei BlackDranzer einen Anfängerfehler gemacht und sich von Gefühlen lenken lassen. Nun würde das aber anders ablaufen. „Kai?“ Verwirrt sah der Angesprochene auf. „Du kümmerst dich um den Schwarzhaarigen. Wolborg gehört mir“ Unsicher blickten rote Augen Yuriy an, doch als er seinen Blick auf Kai lenkte, nickte dieser. Yuriys Augen brannten vor Kampfgeist und Siegerwillen. So einfach würde der Lycaner nicht aufgeben. Da trafen wohl gleich vier Sturköpfe auf einander. „Ok...“ Damit hob Kai erneut die Klinge und fixierte seinen alten Gegner. Yuriy derweil nickte Wolborg zu. Der Kampf konnte beginnen. Yuriy schloss einen Moment die Augen und lauschte in sich hinein. Er spürte seine Innere Kraft, die immer da war und ihm zur Verfügung stand. Nun würde er wohl alle Kraft gegen den übermächtigen Feind brauchen. Knurrend öffnete er die Augen und sah Wolborg aus blitzenden Augen an, bevor er blitzschnell auf den weißhaarigen zu schoss. Seine Hände wurden zu Klauen. Die Fingernägel wurden zu Krallen und er schlug damit nach der Kehle des anderen. Doch der wich einen Schritt zurück und trat dann hart in Yuriys Magen, der ihn gegen die Wand beförderte. Mühsam kämpfte Yuriy um sein Bewusstsein. Er hatte sich den Kopf angeschlagen und sah schon Sternchen. Dennoch durfte er nun nicht nachgeben. Denn wenn das Geschah würden er und Kai sterben. Kai würde sterben. Yuriy wusste nicht wieso, aber bei dem Gedanken brannte alles in ihm und er kam behände auf die Beine. Kalt sah er Wolborg an und nun wartete er. Sollte sein Angreifer doch kommen. Dieses Spiel konnte er auch. Wenn der Rotschopf nicht wusste wie lange er das aushielt, da er selbst keine Geduld hatte. Doch wurde diese nicht auf die Probe gestellt. Wolborg verschwand von einem Moment auf dem anderen und erschien direkt vor Yuriy, was diesen zurück zucken ließ, aber es war zu spät. Wolborgs breite und kräftige Hand schloss sich um seine Kehle und drückte zu. Ein keuchender laut entrang sich seiner Kehle, während er haltsuchend seine Hände um die Hand des anderen Krallte und versuchte sich zu befreien. Aber er war zu schwach.... Ein gellender Schrei erklang und ließ Yuriy erschrocken aufsehen. Doch was er sah drückte ihm das Herz zusammen. Kai stand an der Wand, während BlackDranzer vor ihm stand. Doch etwas störte Yuriy. Nämlich der Dolch, der in Kais Magen versenkt war. Der Lycaner konnte deutlich das Blut wittern und er begehrte noch einmal gegen Wolborg auf. Er durfte nicht nach geben, er musste Kai retten. Doch allmählich ging ihm die Luft aus und die Sinne schwanden, als auf einmal ein helles Licht erschien. Wolborg wurde von ihm gerissen und alles versank in weißem Licht, bevor Yuriy das Bewusstsein verlor. Auch Kai erging es nicht besser. Mühsam wehrt er sich gegen den übermächtigen Feind, aber bekam er in einem Unachtsamen Moment den Dolch in den Magen gerammt und schrie auf. Doch blieb der Vampir stur und bleckte Fauchend die Fänge. „Das büßt du!“ zischte er und zog sich den Dolch. Dass nun nur noch mehr Blut aus der Wunde trat war ihm egal. Er musste kämpfen. Er musste überleben. Alles in ihm schrie danach. LEBEN! Seine Augen glühten auf und sein Kopf schoss vor. Er schnappte nach BlackDranzer, der ihm eine harte Ohrfeige verpasste. Kais Kopf ruckte zur Seite, nur um erneut nach dem schwarzhaarigen zu schnappen. „Das langt nun du blödes Ding“ zischte BlackDranzer und griff nach Kais Stirn. Er drückte unaufhörlich zu und Kai hatte das Gefühl, dass der andere allmählich seinen Kopf zerquetschen wollte. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und er zischte schmerzlich auf, während er wild um sich schlug und versuchte sich mit letzten Kräften zu befreien. „YURIY!“ schrie er auf in der Hoffnung gerettet zu werden. Aber niemand kam. Seine Kräfte schwanden und ein letztes Mal begehrt er gegen den stärkeren auf und verlor. Doch als ein helles Licht erstrahlte wurde der größere von Kai gerissen und die Schmerzen ließen nach. Instinktiv sah der Vampir auf und erkannte jemandem im Höhleneingang. Aber dann konnte er nicht mehr und brach bewusstlos zusammen... Kapitel 9: Pause ---------------- Bitte nicht böse sein, falls das Kapitel etwas komisch ist. Habe das in der Nacht geschrieben als ich einen schlechten schlaf hatte...also nicht böse sein. Immerhin warne ich vor, dass es mies ist....beim nächsten mal gebe ich mir mehr mühe *knuddl* Aber das ließt ja eh kaum einer XDDDD ist ja lemon~ Leise seufzte Yuriy und streckte sich leicht. "Ich bin froh, dass Vaelanor uns rechtzeitig gerettet hat..." meinte er leise. Mit seinen blauen Augen blickte er Kai direkt an. Dieser saß mit dem Bauch an die Lehnes des Stuhles gelehnt und nickte. "Ja...das war wirklich knapp..." entgegnete er und murrte. Trübe sah er auf den Boden, wobei seine Augen leicht verklärt wirkten. Der jüngere hing seinen Gedanken nach. //Es war pures Glück, dass sie kam...sonst wären wir......wäre yuriy...wäre er Tod...// Nachdenklich musterte Yuriy den anderen. Dieser wirkte richtig abwesend...Was wohl los war? "Kai....was ist denn? Machst du dir sorgen?" Langsam nickte der Angesprochene..."Ja....es war knapp. du wärst beinahe gestorben...." Sanft lächelte der Rotschopf. //Daran lag es also...// "Ach Kai...so schnell kratz ich nicht ab. Wir haben nun etwas Zeit..." meinte der Rotschopf ruhig. Natürlich wurmte es ihn noch immer, dass er sich einfach hatte entführen lassen und dann so einen Miesesn Kampf hingelegt hatte. Aber Vaelanor hatte ihm versprochen, dass er sich bald rächen kann. Wenn er nur wüsste wie...Wolborg~ Wenn er nur daran dachet spannte sich der Körper des Lycaners ann. Es war nicht einfach....Mühsam schüttelte er den Kopf und verbannte alles nach hinten, bevor er sich Kai zu wante. Kai dagegen saß ohne Oberteil locker auf dem Stuhl und hing noch immer seinen Gedanken nach. Sie waren hier für einige Zeit sicher und sollten sich ausruhen. Aber das wollte er nicht. Er wollte kämpfen...für Yuriy....und Yuriy schützen. Ja...der Rotschopf war ihm ans Herz gewachsen....Unbewusst musste er lächeln. Nie hätte er gedacht, dass er sich so gut mit einem Lycaner verstehen würde... Nie~ Doch dann lenkte ihn etwas ab,. Sanfte Finger glitten über seine Haut am Rücken und ließ nur noch ein leichtes Kribbeln zurück. Kai musste nicht schauen um zu wissen, dass es Yuriy war, der ihn so sanft berührte. Lächelnd und zufrieden schloss der jüngere die Augen und ließ Yuriy machen. Dieser grinste breit als Kai ihm stumm erlaubte weiter zu machen. //Sehr gut..// schoss es ihm durch den Kopf. Seine Hände glitten tiefer und da Kai weite Hosen trug konnte Yuriy ohne Problem weiter machen. Er wusste selbst nicht warum er das tat, aber das war doch egal. Er wusste nur, dass er Kai wollte. So hob er den rotäugigen an der Hüfte hoch und strich ihm hauchzart die Hose vom Körper, so dass Kai nackt auf dem Stuhl lag. Dieser drehte leicht den Kopf und blickte Yuriy an. Doch in seinen Augen ruhte weder Furch noch Unsicherheit., sondern Lust und Verlangen. Frech grinste Yuriy und kniff in Kais Hintern. Oh ja...er würde sich herrlich amüsieren heute Nacht. Er klatschte drei mal in die Hände und prompt veränderte sich die ganze Stimmung. Das Licht, dass von der Lampe ausging wurde schwächer und sanft, während die Sterne leicht glühten. Erst jetzt nahm Kai wahr, dass an den Wänden auch solche Leuchtsterne waren. Ein sanftes Lächeln huschte seine Lippen. Nun käme er sich vor wie im Himmel. Sanft massierte Yuriy Kais Hintern, bevor sein Finger tief glitt, zwischen die beiden Pobacken, und dort umrundete er sanft und vorsichtig den Eingang. Yuriy drückte auf seinem Handy einen Knopf, bevor er es zur Seite legte und so erklang eine leise sanfte Musik. //Nun ist alles perfekt..// grinste er. Dann konzentrierte er sich aber wieder völlig auf seinen kleinen. Er zog den Finger zurück und legte kurz über diesen bevor er sanft Kais Pobacken auseinander drückte und seinen Finger vorsichtig und sanft in Kai gleiten ließ, wobei er ihn zaghaft bewegte. Er hatte das Dumpfe Gefühl, dass es das erste mal für den kleineren war. Dieser keuchte leise und schmerzlich auf, während sich eine Finger in den Stuhl unter sich krallten. Doch blieb er sonst stumm und versuchte sich abzulenken. Langsam beugte sich Yuriy zu Kai und leckte über den Nacken und erkannte wie Kai erschauderte. Zufrieden machte der Vollblutwerwolf weiter und spürte wie sich augenblicklich alle Muskeln entspannten. So saugte er an der Haut und bewegte den Finger in Kai. Leicht rein und raus, hin und her. Er wollte ihn ganz sanft weitern. Nach kurzem ließ er einen zweiten Finger in Kai fahren und zu guter letzt sogar, was Kai ein heißeres Stöhnen entweichen ließ. Kai keuchte unentwegt unter Behandlung des Rotschopfes auf, während sein Becken unruhig zuckte. Er spürte, dass er eine Erregung hatte und da er auf dem Stuhl lag, drückte sich diese unangenehm auf das kalte Leder unter sich. Stöhnend zuckte Kais Becken, das er dann wie von selbst nach hinten bewegte um sich an den Fingern zu verwöhnen, wobei seine Erregung gegen den Stuhl rieb. //Ich werde verrückt..// „Yu....Yuriy...bitte....ich...ich brauche mehr...“hauchte er kehlig und kniff die Augen zusammen. Der kleinere war mehr als erregt und er brauchte es jetzt. Yuriy grinste frech und zog die Finger zurück. Seine Enge Hose war nun wirklich mehr als eng, denn er selbst hatte eine Steinharte Erregung, die sich wünschte sich in Kai versinken lassen zu dürfen. Doch stattdessen wollte sich Yuriy Zeit nehmen. Nur leider konnte er Kai nicht auf den Rücken, drehen, da dieser sich sonst verrenken würde. Und Kai machte keine Anstalten sich richtig zu erheben. Aber für heute müsste das langen. Beim nächsten mal würden sie was anderes testen. So drängte der Rotschopf die Beine seines Opfers auseinander und leckte frech über den Eingang, bevor er seine Zunge in den Jungfräulichen Körper drängte. Er erkundete seinen Uke und schmeckte die heiße Süße in Kai. Doch seine Hände blieben dabei nicht untätig. Er entledigte sich seines Oberteiles und öffnete seine Hose, wobei Kais lustvolle und heiße Laute an sein Ohr drangen. Er war mehr als bereit den anderen zunehmen und zu spüren. SO löste er sich von Kai, welcher heißer nach Luft schnappte. „Yuriy...“hauchte er und setzte sich auf. Seine sonst so stechenden Augen waren vor Lust verschleiert, was Yuriy lächeln ließ, während er sich seine Hose abstreifte. Dann hob er Kai hoch und setzt sich selbst auf den Stuhl, während er Kai auf sein Schoss zog. Doch dieser hatte genug davon untätig zubleiben. Er wollte etwas machen. So glitt er von Yuriys Becken und kniete sich hin. Verwirrt sah der Rotschopf seinen kleinen an, in den Mund nahm. Der blauäugige hatte nicht damit gerechnet und seine Augen weiteten sich, bevor ein heißeres Keuchen seine Lippen verließ. Kais Mund war heiß.... Innerlich grinsend leckte er um die Eichel herum, bevor er seine Zungenspitze in die kleine Öffnung drängte, was Yuriy erregt stöhnen ließ, während er seine Hände in Kais Haar verkrallte. Er musste sich festhalten, bei dem was der andere tat. Zufrieden massierte Kai die Hoden und knabberte weiterhin an dem Glied, welches schon die ersten Lusttropfen absonderte, wobei Kai darauf genau achtete, dass er seine Fänge nicht falsch einsetzte. Sonst würde es blutig enden... Doch dann wurde Kai ruckartig hochgezerrt. Verwirrt sah er Yuriy an, der ihn auf sein Schoss zog. Doch dann spürte er etwas an seinem Eingang. Überrascht krallte er sich an Yuriys Schultern fest als jener sich schon in ihn drängte. „Yuriy!“ schrie Kai erregt auf, als ihn die mächtige und breite Erregung ausfühlte. Da er auf Yuriy saß hatte er das Gefühl, dass der Lycaner ihn regelrecht aufspießte und in seinem Bauch war. Ein berauschendes Gefühl. Für einen Moment verharrten beide so, bevor der Rotschopf Kai in einen hungrigen Kuss zog. Die Liebenden schlossen die Augen, wobei der blauäugige sich langsam anfing zu bewegen. Die lustvollen Laute gingen in dem Kuss unter, doch nach einiger Zeit brauchten die Russen wieder Luft und lösten ihn. Heißeres Gestöhne, lustvolles Gekeuche und erregte Schreie drangen durch den Raum, während Yuriy seinen kleinen nahm. Nach einiger Zeit wanderte seine Hand zu dessen Erregung und er fing an sie im gleichen Takt zu seinen Stößen zu massieren. Wollte er doch, dass sie zusammen kamen. Beide waren im Rausch der Lust und ihrer Triebe gefangen, während sie sich gegenseitig an einander bewegten und rieben, immer weiter. „YURIY!“ schrie Kai stöhnend seine Lust hinaus und kam, während der Vollblutrusse einige Letzte Kraftvolle Stöße in Kais Inneres stieß und selbst schließlich mit Kai Namen auf den Lippen kam. Erschöpft sank Yuriy gegen die Lehen zurück und zog Kai mit sich, während er zufrieden in dem anderen blieb, der etwas warmes in sich verteilen spürte. Müde schnappen sie nach Luft und schlossen ergebens die Augen. „Ich liebe dich Kai....“ hauchte er leise. „Und ich dich....“ kam die Leise Erwiderung, bevor sie in einem innigen Kuss versanken. Sie hatten für diesen Moment alles andere verdrängt und ihn sich gegenseitig gewidmet. Wer wusste den schon, ob sie es überleben würden? Ob sie sich je wieder nahe sein würden...doch daran wollten sie nicht denken. Viel wichtiger, war dieser Augenblick voller Liebe.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)