Trinkgeld von Vampire-Hero ================================================================================ Kapitel 27: Gewagtes Ziel ------------------------- Kapitel 27 – Gewagtes Ziel Als William ihn in diesem großen Haus allein zurückließ, hatte er begonnen, sich langsam und neugierig umzusehen. Was auch der Grund war, wieso er sich nun im Schlafzimmer des Hauses befand. Dabei war er lediglich den Wandphotos gefolgt, welche den Flur schmückten und worauf verschiedene Szenen abgebildet waren. Hauptsächlich sah man einen Braunschopf… in unterschiedlichsten Altersabständen… der an der Seite einer hübschen Frau stand. Wenn man die scharfkantigen Konturen in ihrem Gesicht sah und ihre blauen Augen, war die Unverwechselbarkeit zu William nicht zu leugnen. Besonders bei diesem Bild, welches er sich nun genauer betrachtete. Ganz besonders faszinierten ihn die Lippen des jungen Mannes, die ihn in der Gegenwart schier verrückt machten. Es reichte eine kleine Berührung mit diesem rauen Mund aus und schon reagierte sein Körper darauf. Ganz in seiner Betrachtung versunken, hatte der schwarzhaarige Lockenkopf nicht bemerkt, wie zwei Männer das Haus betraten und ohne umschweife zu ihm nach oben gekommen waren. William hatte seinen nicht wirklich willkommenen Gast zu seinem Engel geführt und hielt nun kurz vor seinem Schlafzimmer inne. Er zeigte Jack mit einer Geste, dass er kurz warten sollte, während er selbst näher in den angrenzenden Raum ging. Als er den jüngeren Mann vor sich sah, löste sich seine angestaute Nervosität und das Unbehagen auf. Kurz räusperte er sich… wodurch er Samuels Aufmerksamkeit hatte… und sprach mit einem warmen Lächeln zu ihm: „Hey, mein Engel, ich bin wieder zurück.“ Verlegen hörte Samuel die wohlbekannte Stimme hinter sich und zuckte leicht ertappt zusammen. Hektisch stellte er das Bild zurück, ehe er sich beschämt umdrehte und verteidigend zu erklären anfing: „Ähm, entschuldige William, dass ich so aufdringlich war. Ich wollte gewiss nicht schnüffeln, aber du hast ja gesagt, ich könnte mich ruhig umsehen und…“ „… das hast du auch gemacht, wie ich sehe“, unterbrach ihn William ruhig. „Das ist doch okay, ansonsten hätte ich dir keine Erlaubnis dafür gegeben. Zumal du doch selbst entscheiden darfst, was du möchtest, mein Engel. Apropos entscheiden, Samuel, ich habe eben jemanden getroffen, der gerne mit dir reden würde und auch nur dann, wenn du es selbst möchtest.“ „Wer ist es denn?“ fragte Samuel verwirrt und konnte sich nicht vorstellen, dass er irgendwelche Bekannte oder Verwandte in Nashville hatte. „Es ist…“, setzte William an, brach aber den Kopf schüttelnd ab. Ernst fing er erneut an: „Du wirst ihn gleich sehen, aber ich möchte dir nur sagen, wenn du nicht mit ihm reden möchtest, dann sage mir bitte bescheid und ich schicke ihn wieder weg, okay, Samuel?“ „J-ja“, stammelte Samuel und nickte eifrig. William machte es gerade mehr als spannend, wen er als Gast mitgebracht hatte. „Gut“, seufzte William zufrieden, ehe er sich zur Tür umwandte und rief: „Du kannst jetzt reinkommen.“ Als kurz darauf der Blondschopf das Zimmer betrat, spürte Samuel, wie all die Wärme und Kraft aus seinem Körper wich. Und das wo er geglaubt hatte, hier sicher zu sein. An jenem Ort, der ihm genauso viel Geborgenheit schenkte, wie der Mann, der dieses Haus bewohnte. Genau zu jener Person sah Samuel leicht verwirrt und hilflos, ehe sein Blick wieder automatisch auf den anderen Mann zurückkehrte. Und so gerne er es versuchen wollte, verstand er es nicht. Was sollte das? Was war hier los? Und vor allem… „… was machst du hier, Jack?“ fragte Samuel perplex, während er hart schlucken musste. „Das habe ich dir doch in meiner letzten Karte geschrieben, ich möchte mit dir reden, Samuel“, antwortete ihm der Blondschopf ruhig. Jetzt wo er hier stand und sein überraschtes Häschen sah, überschwemmte ihn ein Glücksgefühl, wie nie zuvor. Ein triumphierendes Grinsen, zierte kurz seine Mundwinkel, ehe er sie sinken ließ und sich zusammenriss. Er wollte jetzt keinen Fehler machen, wo er doch seinem Ziel so nahe war und nur noch wenige Schritte von dem Jüngeren getrennt war. „Es ist in Ordnung, Samuel. Wenn du nicht mit ihm reden möchtest, sag es uns und Jack wird gehen“, versicherte ihm William. „Ist es nicht so, Jack?“ „Ja“, bestätigte der Blondschopf mit einem milden Lächeln. „Dennoch würde es mich freuen, wenn du mir zuhören würdest. Bitte, Samuel, ich möchte gern mit dir reden.“ „Ich…“, begann Samuel. Schließlich hatte er nicht damit gerechnet, so schnell seinen Bruder wiederzusehen. Seine gute Laune von eben, verschwand und machte einem inneren Drang platz. Am liebsten hätte er das Zimmer fluchtartig verlassen. Da ihm aber Williams Anwesenheit Sicherheit vermittelte, blieb er und betrachtete den anderen Mann eingehend, während er seine Gedanken frei schweifen ließ. So wie er Jack einschätzte, blieb es nicht nur beim reden. Immerhin wusste er aus eigener Erfahrung, dass sich der Blondschopf einfach das nahm was er wollte. Dabei verschwendete er keine großen Worte, es sei denn, sie sollten ihn einschmeicheln und zum mitagieren animieren. Aber was war… so gerne Samuel auch darüber gelacht hätte, wog er diese Möglichkeit in Ruhe ab…. wenn sein Bruder nicht mehr die Person war, vor der er sich damals gefürchtet hatte? Er dachte an die letzte Zeit zurück: Jack hatte ihn ungefragt ins Bett gezerrt, wahrlich eine Tatsache, die Samuel nicht gefiel. Aber bei dem Versuch sich weiter an ihm zu vergreifen, hatte Jack auf seine Bitte hin… flehende Worte, die er bisher gewissendlich ignoriert hatte… innegehalten und von ihm abgelassen. Und was war mit den Blumen und der beigefügten Karte? Samuel konnte nicht genau erklären was Jack nun wieder vorhatte, aber dennoch, machte ihn dieses neue Verhalten seines Bruders neugierig. „Okay, was möchtest du, Jack?“ fragt der Schwarzhaarige schließlich. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen, Samuel“, erklärte ihm der Blondschopf demütig. „Du hast immer zu mir… zu deinem großen Bruder… aufgesehen, was mich wirklich geehrt hat. Und ich habe angefangen zu glauben, dass du dieselben Gefühle für mich hegst, die ich seit unserer ersten Begegnung verspüre. Seit Babette mich zu Euch geholt hat und…“ Abrupt hielt der Blondschopf inne und wurde sich langsam gewahr, dass er nicht alleine mit seinem geliebten Häschen war. Was ihm eigentlich mehr als Recht wäre, denn es fiel ihm bereits jetzt schwer, die Wahrheit zu sprechen und dabei seine wahren Gefühle zu vermitteln. Aber musste er das unbedingt vor seinem Kontrahenten tun? Fragend und mit gerunzelter Stirn, sah Jack zu William, der bisher alles ruhig mit angehört hatte. Der Blondschopf riss sich zusammen… für sein kleines Häschen… so dass er nicht genervt die Augen verdrehte. Stattdessen wandte er sich wieder an sein begehrtes Objekt und fragte ihn vorsichtig und offen zugleich: „Kann ich kurz mit dir alleine reden, Samuel?“ „Nein“, stellte William gleich klar. „Ich werde Sie bestimmt nicht ohne Aufsicht bei Samuel lassen.“ Er hätte wahrscheinlich auch darauf gepocht, wenn ihm nicht Samuel zuvorgekommen wäre. Zaghaft legte ihm sein kleiner Engel eine Hand auf seinen Unterarm und versicherte ihm langsam: „Es ist schon gut, William, ich schaffe das. Würdest du bitte draußen warten?“ „Samuel“, sprach der Braunschopf kopfschüttelnd. Hoffentlich fiel sein süßer Engel nicht wieder auf seinen Bruder rein, damit dieser den Jüngeren verletzten konnte. Oder gar für sich gewinnen konnte, so dass er, William, wie der Bösewicht dastand und keine andere Wahl hatte, als den jungen Mann gehen zu lassen. Ein Gedanke der ihm nicht gefallen wollte, weshalb er bedacht weitersprach: „Versteh doch, er hat dir wehgetan, so viele Male. Ich werde dich nicht mit ihm alleine lassen.“ „Ja, aber… er wird mir nichts tun, vertrau mir bitte, William“, versuchte ihn Samuel erneut zu überreden. „Nicht mein Engel, tu das nicht“, versuchte der Braunschopf ihn erneut davon zu überzeugen. „Bitte“, erwiderte der Jüngere und ließ dann seinen Arm los. Um gegenüber Jack noch ein wenig Würde zu bewahren, riss sich der Braunschopf zusammen, nickte langsam und meinte: „Okay, ich warte nebenan. Wenn du mich brauchst Samuel, dann ruf nach mir. Ansonsten werde ich Euch für die nächste halbe Stunde in Ruhe lassen.“ Nachdem William alles gesagt hatte, verließ er das Zimmer. Nicht ohne schlechtes Gewissen, da er zugeben musste, dass er für den jungen Roomboy wirklich mehr empfand, als für sonst irgendwen. Er hatte nie jemanden in seinem Leben gehabt, der ihm wirklich etwas bedeutete und den er aus tiefsten Herzen geliebt hatte. Und noch nie hatte er den Wunsch gehegt, jemanden mit all seiner Kraft und wenn nötig auch mit seinem Leben zu beschützen. Aber Samuel war nicht irgendjemand, der junge Mann war sein geliebter Engel, den er nicht mehr aufgeben wollte. Und sollte Jack auch nur auf den Gedanken kommen, dieser besonderen Person etwas anzutun, würde er ihn richtig kennen lernen. Und zwar von seiner unangenehmen Seite. „Samuel“, flüsterte William mit zittriger Stimme, als er sich vor der Tür postierte und sie genau im Auge behielt. Er schwor sich, sollte auch nur ein verdächtiges Geräusch aus dem anderen Raum kommen oder gar ein Hilferuf von Samuel, würde ihn nichts mehr davon abhalten, in das Zimmer zu stürzen und dazwischen zu gehen. --- Bennys Pulsschlag beschleunigte sich, während er sich über seine spröden Lippen leckte. Er fühlte sich recht ausgedörrt, weswegen es ihm schwer fiel zu sprechen. Und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit: Was wäre passiert, wenn.... Natürlich war die Aktion im Treppenhaus riskant gewesen, da konnte ihm Josh so viel erzählen wie er wollte. Der Rotschopf war deswegen immer noch nervös. Denn dieser Aufgang war öffentlich für jeden zugänglich. Es hätte sich bloß jemand in den Kopf setzen müssen, gerade diese Treppe zu benutzen, dann hätte man sie erwischt. Benny fand es ebenso leichtsinnig, wie Joshs Überfälle in seinem Büro. Er wollte sich nicht ausmalen, wie dünn die Wände waren und wie viel dabei seine Sekretärin bereits mitbekommen hatte. Was ihn augenblicklich rot werden ließ. „Woran denkst du gerade?“, hörte er Joshs raue Stimme. Er hatte sich nah über seinen süßen Schatz gebeugt und sich mit seinen Armen neben dem zierlichen Körper abgestützt. So lag er nicht mit seinem gesamten Gewicht auf dem jüngeren Mann, der… bis auf seine Unterhose… nackt unter ihm auf dem Bett lag und seinen Gedanken nachhing. Es war faszinierend zu beobachten, wie Bennys Gedanken langsam wegdrifteten und er plötzlich rote Wangen bekam. Ab und zu gähnte er leicht auf und gab kurz danach ein Schmatzgeräusch von sich, als er seinen entzückenden Mund wieder schloss. „Verschiedenes“, nuschelte Benny und musste tatsächlich seine Müdigkeit bekämpfen, um nicht einfach einzuschlafen. Dabei half es ihm recht gut, sich den Ablauf des heutigen Tages immer wieder abzurufen. „Ich hoffe doch nichts, worüber du dir den Kopf zerbrichst, oder?“ fragte Josh nach und fixierte sein Gegenüber. Er nahm jede Gefühlsregung und Reaktion von ihm auf. „N-nein, es ist nicht so wichtig“, gab Benny leise zurück. Oder er wollte nicht darüber reden, was Josh wohl eher vermutete. Aber okay, er würde seinem süßen Schatz die Zeit geben, die er bräuchte. Zumal er sich für diesen Abend etwas Besseres vorstellen konnte, als irgendwelchen trübsinnigen Gedanken nachzuhängen. Ein dunkles und vorfreudiges Grinsen machte sich in ihm breit, als er seine Arbeit wieder aufnahm und sich zu dem schmalen Brustkorb des anderen herunterbeugte. Da sie in seiner Wohnung ungestört waren, konnte er nicht länger seine Finger von dem anderen Mann lassen. „Entspann dich, Darling“, säuselte ihm Josh zu und verteilte sanfte Küsse auf Bennys Brust. So hinterließ er eine feuchte Spur, welche die helle Haut seines Schatzes wie einen Schweißfilm bedeckte. Sprich, er sah noch hinreißender aus, weshalb Josh nicht anders konnte, als mit einem Lächeln seine Arbeit fortzusetzen. Eine seiner Hände legte er auf Bennys Oberschenkel ab, den dieser leicht angewinkelt hatte und strich über dessen Innenseite. Auch wenn der Rotschopf zierlicher und schlanker war, als andere Männer, so war er dennoch kräftiger gebaut als eine Frau. Und Josh liebte es seinen Schatz zu berühren. Derweil küsste er sich liebevoll die andere Seite, welche er bisher ausgelassen hatte, hoch und nahm jede Faser seines Schatzes in sich auf. Wie der Brustkorb sich mit gleichbleibenden und ruhigen Bewegungen hob und senkte und zudem unter leichter Anspannung stand. Benny hielt sich derweil zurück, ein erneutes Gähnen zuzulassen, während seine Augen öfters zufielen, als ihm lieb war. Es war einfach zuviel für ihn gewesen: Angefangen von dem heutigen Tag und der Aufregung, dass man von einem Gast oder Angestellten des Hotels hätte erwischt werden können. Was dann auf Josh und ihn zukommen mochte, wollte er sich nicht ausmalen, aber es dämpfte seine Gefühle, die er für den anderen Mann empfand. Schließlich hatte er nie vorgehabt, seinen Chef in Schwierigkeiten zu bringen, die er unweigerlich mit sich zog, je länger sie heimlich zusammen waren. Aber mit Josh konnte er nicht darüber reden. Er schenkte diesem Thema nicht die volle Aufmerksamkeit und wollte nicht die damit verbundene Gefahr sehen. Immerhin war es eine alte Leier das der Chef was mit seinem Angestellten anfing und dann von der Medienwelt auseinandergenommen wurde, was sich kurze Zeit später auch auf sein restliches Leben auswirkte. Und dennoch entstanden immer wieder solche verbotenen Verbindungen, einfach weil man einander liebte. Wie auch immer, er musste mit jemandem darüber reden. Und am besten mit einer Person, die verstand, wie er sich zurzeit fühlte und ihm einen guten Rat geben konnte. Ihm fielen nämlich die kleinen Andeutungen wieder ein, die Robert ihm zu Samuel erzählt hatte oder die er gar selbst miterlebt hatte. Ganz frisch war noch die Erinnerung an Joshs Büro, wo Roger sich bei ihnen gemeldet und verkündet hatte, er wollte mit Samuel wegfahren. Brauchte man da noch etwas hinzufügen, wenn er die Dienste von Samuel auch außerhalb des Hotels in Anspruch nahm? Nein, für den Rotschopf war mehr als klar, dass die beiden auch etwas füreinander empfanden. Und sie hatten ebenfalls unterschiedliche Stellungen in der Gesellschaft, weswegen Benny sehr gerne, mit dem Schwarzhaarigen darüber reden wollte. Jetzt war nur die Frage, wie er an Samuels Telefonnummer kam, aber da konnte ihm sicherlich Robert weiterhelfen. Okay, Josh hatte ungefähr zehn weitere Minuten damit verbracht, seinen Schatz abzulenken, was leider gescheitert war, das musste er einsehen. Dafür war der junge Mann selbst zu abgelenkt und dessen Trägheit machte es auch nicht besser. Und auch, wenn er am liebsten über sein reizvolles Opfer hergefallen wäre, um einfach mit seinem Tun fortzufahren… denn wer konnte einem geliebten Menschen schon lange wiederstehen, wenn er ihn in jeder kleinsten Lage ungewollt verführte … hielt er sich zurück. Er ermahnte sich regelrecht dazu, Geduld zu haben und Benny die heutige Ruhe zu gönnen, die der Jüngere anscheinend brauchte. Statt also weiterzumachen, streichelte er zärtlich die Wange vor sich und erhielt endlich wieder die Aufmerksamkeit seines geliebten Schatzes. Als Benny sein Wegdriften bemerkte, sah er Josh entschuldigend an, während sich seine Wangen röteten. „Darling, wir sollten morgen mal reden“, fand Josh. „Aber jetzt lass uns schlafen, okay?“ Dabei konnte er es nicht lassen, mit einem verliebten Lächeln einige Haarsträhnen aus Bennys Gesicht zu streichen, ehe er sich neben ihn legte und den warmen Körper nah an sich presste. Auch wenn sein Verlangen nicht abgeklungen war, musste Josh einsehen, dass der Rotschopf nicht ganz bei der Sache war. Sowohl von seinen Empfindungen her, als auch von seinen Gedanken. Das sein Schatz dabei immer wieder Gähnen und seine aufkommende Müdigkeit unterdrückte, kam noch hinzu, weshalb er den jüngeren Mann nicht weiter quälen und ihm seinen verdienten Schlaf gönnen wollte. Außerdem, hatte er jetzt alle Zeit der Welt und musste keine Angst haben, dass Benny an seiner Seite fehlte. Und solange der jüngere Mann bei ihm blieb, war das für Josh befriedigender und stimmte ihn glücklicher, als irgendwelche anderen lustvollen Gedanken. „Ja“, stimmte ihm Benny mit einem Seufzen zu. Wegen der Wärme, welche Josh ausstrahlte, kuschelte er sich näher an den anderen Mann und schloss vertrauensvoll seine Augen. Und kurz bevor er in den Schlaf überging, spürte er noch wie sich zwei starke Arme um ihn legten und ihm ein Gefühl der Geborgenheit vermittelten. --- Zweifel breiteten sich jetzt in Samuel aus und er wusste nicht, wie er vorhin den Mut aufgebracht hatte, William aus dem Zimmer zuschicken. Er fühlte sich wieder hilflos und unsicher, während er seinen Blick gesenkt hielt. Seine aufkommende Sicherheit, dass ihm Jack nichts tun würde, legte sich langsam und Zweifel nagten an ihm. Doch er wollte so gerne seinem Bruder vertrauen… wie damals, als sie noch Kinder waren. Wo Jack bereits seine gewissen Eigenarten gehabt hatte und ihm öfters als normal… natürlich immer mit einer guten Ausrede… berührt hatte. Aber er hatte immer aufgehört, wenn Samuel ihn gebeten hatte und ihn nie mehr als nötig zu etwas gedrängt. Und er hoffte, dass der ältere Mann jetzt nicht wieder damit anfangen würde. „Wie geht es dir?“ erkundigte sich Jack ehrlich interessiert. Zudem war es ein guter Anfang, um ein Gespräch in Gang zu setzen. Ein erster Schritt, um seinem eigentlichen Ziel näher zu kommen. „G-gut denke ich“, meinte Samuel mit ausweichendem Blick. „Und dir?“ „Ich würde lügen, wenn es so wäre“, antwortete Jack frei heraus, was den jüngeren Mann nun doch verwirrt den Kopf heben ließ. „Du hast mir sehr gefehlt und es tat weh, von dir getrennt zu sein. Versteh doch, ich liebe dich Samuel, das habe ich immer getan, seit Babette mich dir vorgestellt hat und genau dazu wollte ich dir etwas sagen, Samuel. Wir sind keine Brüder.“ „W-was?“ erwiderte Samuel überrascht und riss ungläubig die Augen auf. „Aber das… nein, das kann nicht sein… das wäre einfach…“ „… unmöglich?“ half ihm Jack mit einem milden Lächeln. „Es ist wirklich so. Bebette hat mich vor Jahren aus einem Kinderheim geholt und zu Euch gebracht. Dort hat sie mich dir vorgestellt und genau seit jener Zeit habe ich begonnen, dich zu lieben, Samuel. Und es war noch nicht einmal falsch, immerhin waren wir nicht verwandt.“ „Ist das deine Begründung, weshalb du nie aufgehört hast?“ wollte Samuel mit einem bitteren Unterton wissen. „Warum du mein Flehen ignoriert und dich mir immer wieder aufgezwungen hast? Weil es für DICH okay war?“ „Nein“, wehrte Jack heftig ab, ehe er sich wieder fasste und ernst weitersprach: „Ich wollte dir nie wehtun, Häschen, so paradoxes sich das auch aus meinem Mund anhören mag. Aber ich wollte stets den kleinen Jungen beschützen und glücklich sehen. Wobei ich mich in etwas hineingesteigert und einen Fehler gemacht habe.“ „Welchen?“ fragte Samuel zaghaft, als Jack abrupt innegehalten und ihn nur noch anstarrte. „Ich habe dich geliebt“, sprach Jack frei über seine Gefühle, die sich bis heute nicht verändert hatten. Im Gegenteil, sie sind mit den Jahren gereift, ebenso wie sein logisches Denken, dass sich damals lediglich auf eine Sache konzentriert hatte. Etwas das er erst später begriffen hatte, als er nach Jahren der Trennung wieder über sein geliebtes Häschen herfiel. Dabei spiegelte sich deutlich der Schmerz in den wundervollen, goldenen Augen des jüngeren Mannes. Wodurch Jack zum ersten Mal wirklich wahrnahm, das Samuel ihn ablehnte… ebenso wie die Erkenntnis, dass sein begehrtes Objekt Angst vor ihm hatte. Und das wollte er nicht, wie sich Jack eingestehen musste. Denn das hatte nichts mehr mit seinem Wunsch zu tun, Samuel glücklich zu sehen. „Du bedeutest mir viel, Häschen“, nahm Jack wieder den Faden auf. „Du bist das Teuerste auf dieser Welt für mich und alles was ich noch habe. Ich liebe dich noch immer, wie am Tag unserer Begegnung.“ Seine Stimme wurde leicht brüchig und heiser, während er kurz seufzte und alten Erinnerungen nachhing. Alte Zeiten, in denen seine Freundschaft zu dem jüngeren Mann noch nicht auf dem Spiel gestanden hatte. „Samuel, dar… darf ich dich im Arm halten?“ fragte ihn Jack plötzlich. „W-wie?“ erwidert Samuel perplex und sah mit rot anlaufendem Gesicht zu Jack, während er unbewusst einen Schritt zurück machte. „Du wolltest nur reden“, erinnerte er ihn leise daran. „Ja, ich weiß, aber darf ich trotzdem? Ich verspreche dabei nichts zu machen.“ „Ich weiß nicht“, stammelte Samuel und sah leicht nervös zur Tür. „Ich weiß es nicht.“ „Und was hältst du davon, wenn ich dich erst einmal umarme“, schlug Jack vor und kam bereits seinem begehrten Objekt näher. Zog ihn sanft zu sich und übte derweil keinen zu starken Druck aus, so dass sein kleines Häschen immer noch die Chance hatte, sich von ihm zu lösen. „Du kannst dich jederzeit von mir lösen, Samuel, aber... darf ich dich noch ein wenig so halten?“ „Mhm“, nuschelte Sam, während sein Herz schneller schlug. „Verzeih mir, Häschen“, flüsterte Jack und begann ruhig über den weichen Haarschopf vor sich zu fahren. Und während er dabei den beruhigenden und zugleich exotischen Duft des jüngeren Mannes aufnahm, der ihn überwältigte… ebenso wie die Zutraulichkeit seines Häschens, das sich immer noch in seinen Armen befand… musste er die ersten Freudentränen unterdrücken. „Komm zurück, zu mir“, flehte ihn Jack an. „Nein, ich kann nicht“, widersprach Samuel. „Doch du kannst. Bitte, Häschen, gib mir noch eine Chance. Ich werde versuchen mich auch zu ändern, aber ich bitte dich, komm wieder zu mir zurück. Wir können dann zusammen wohnen und uns neu kennen lernen. Ohne jegliche Hintergedanken, ich verspreche es, ich möchte dich lediglich um mich haben.“ „Jack ich… ich kann nicht“, erwiderte Samuel zaghaft und begann sich leicht in der Umarmung zu winden. „Samuel, komm zurück, Häschen“, nuschelte Jack und verstärkte kurz darauf seinen Griff um den schmalen Körper. Er spürte wie seine altgewohnte Selbstsicherheit wiederkehrte und er die Kontrolle gewann. Es war ein leichtes, über den jüngeren Mann zu bestimmen und ihn zu lenken. Und wenn Jack sein Häschen wiederhaben wollte, sollte es kaum Probleme geben, genau dies zu bekommen. Wieso große Worte verschwenden, wenn er eh alles bekam was er wollte. Wenn er sein geliebtes Häschen endlich wieder nur für sich hatte. „Nicht“, wehrte sich Samuel gegen ihn, zumal es ihm nicht gefiel, in welche Richtung das Gespräch nun verlief. Ebenso wenig war er über Jacks Griff erfreut, der um seine Hüfte fester geworden war. Langsam begann seine Hoffnung, dass sich Jack geändert haben könnte, zu schwinden. Der Blondschopf spürte den Widerwillen seines begehrten Objekts, während in ihm der Drang aufstieg, dies einfach zu ignorieren. Er wäre ein leichtes, sich einfach das zu nehmen, was er wollte und was ihm verdammt noch eins zustand! Aber, so sehr sein sehnsüchtigster Wunsch immer übermächtiger wurde, hielt seine Vernunft ihn zurück. Ein Gefühl, dass er erst vor kurzem entdeckt hatte und wie sich Jack eingestehen mochte, ihm nicht wirklich gefiel. Die vor Angst geweiteten Pupillen seines geliebten Häschens, nahmen ihm erneut die Luft zum atmen. Sein Herz begann sich schmerzhaft zusammenzuziehen und die aufkommende Freude, sein Ziel bald erreicht zu haben, dämpfte sich jäh. „Was machst du nur mit mir?“ stellte Jack die Frage offen in den Raum. Er hatte das Gefühl, als würde er die Kontrolle über alles verlieren. Somit bestand auch die Gefahr, dass er sein Häschen für immer verlor, aber… passierte das nicht gerade? War er nicht kurz davor, genau diesen Fehler zu begehen? Dass Samuel sich für immer von ihm abwandte? „Tzz“, schnaubend löste er sich schließlich von dem Jüngeren. Nervös fuhr er sich dabei durch seine Haare, während er aufmerksam sein scheues Häschen beobachtete. Wie die anfängliche Furcht in den goldenen Tiefen vor sich, langsam veränderten. Sie waren wachsam und beobachteten ihn abschätzig, ehe sich in dem scheuen Blick, noch ein zaghaftes Lächeln in das schöne Gesicht seines Gegenübers stahl. „Jack, es geht nicht“, wiederholte Samuel. „Verstehe“, meinte Jack nickend. In ihm machte sich die Erkenntnis breit… sein Häschen wirklich verloren zu haben… weshalb er ein flaues Gefühl in seinem Magen spürte. Es schnürte ihm das Herz zusammen, weswegen er glaubte, vor Schmerz zusammenzubrechen. Dazu bildete sich ein dicker Klos in seinem Hals. Mit einem trockenen Lachen, versuchte er seinen verlorenen Posten zu akzeptieren, während er merkte, dass sein Augenbereich feucht wurde. Er blinzelte die aufkommenden Tränen weg, während er mit leicht belegter und heiserer Stimme weitersprach: „Natürlich, wegen dem was ich dir angetan habe, ist es nur verständlich, dass du mich nicht mehr sehen willst. Ich, verstehe dich Häschen und es tut mir Leid.“ Langsam brach Jack zusammen und kniete frei und verletzlich vor der einzigen Person, die ihm mehr bedeutete, als sonst irgendetwas in seinem Leben. Zittrig streckte er seine Hände nach seinem Häschen aus, um die zarte Hand des anderen, in seine eigenen zu nehmen. Dabei bemerkte er das kurze zusammenzucken seines Gegenübers, woraufhin der Blondschopf nun kein halten mehr fand. Seine Tränen begannen über sein Gesicht zu laufen, während er immer wieder beteuerte: „Es tut mir so leid, bitte verzeih mir, Häschen. Kannst du mir irgendwie verzeihen?“ Samuel konnte nicht anders, als gebannt dem anderen Mann dabei zu beobachten, wie er seine starre Maske verlor und sich ihm ganz offenbarte. Mit all seinen Gefühlen, die in Jack toben mochten, was den Schwarzhaarigen wirklich rührte. „Jack, ich… ich brauche Zeit und mein Platz ist nicht mehr bei dir“, erklärte ihm Samuel und versuchte dabei ruhig und gefasst zu klingen, wobei sein Körper vor Anspannung auf Hochtouren war. „Ich lebe mein eigenes Leben und das solltest du auch. Und das was du von mir willst, kann ich dir nicht geben, nur… nur meine Freundschaft, Jack. Wenn du daran interessiert wärst.“ „W-wirklich?“ fragte Jack hoffnungsvoll. Wenn sein süßes Häschen ihm nämlich zusagte, dann war der aufgesetzte Vertrag wieder nichtig. Denn bedeutete das Dokument nichts, wenn Samuel selbst ihm erlaubte, dass er sich ihm nähern durfte. „Erlaubst du mir, wieder bei dir sein zu dürfen?“ „Wenn du mir Zeit gibst Jack“, erwiderte Samuel. „Du bist schließlich meine einzige Familie und ich würde dir gerne wieder vertrauen. Aber das geht nicht so schnell und ich hoffe, du verstehst das.“ „Ja“, nickte Jack einverstanden, als er sich langsam erhob. „Mit dieser Antwort kann ich leben und ich werde dir Zeit geben, Häschen. So viel wie du brauchst. Hey, ich habe mich gefragt, ob wir täglich telefonieren können? Ich meine, wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich dich gerne anrufen und einfach mit dir reden. Du bist ein bisschen reifer geworden, Samuel und damit meine ich nicht nur deinen kleinen Wachstumsschub, sondern auch von deiner körperlichen Ausstrahlung und deinem geistigen Wissen her.“ Ihm waren einige wertvolle Jahre von seinem geliebten Häschen entgangen, in denen er nicht dabei zugesehen hatte, wie der andere eigentlich zu einem Mann herangewachsen war. „Samuel, ich hab dich vermisst, deine Stimme und unsere gemeinsamen Gespräche, damals“, gestand Jack. Nach Babettes Tod hatten sie aufgehört, vertraut und offen miteinander zu sprechen. Sein Häschen hatte nur noch Worte für ihn, wenn er ihn angefleht hatte, ihn in Ruhe zu lassen. Er selbst hingegen hatte nur noch einschmeichelnde Worte gehabt und keinen Wert mehr darauf gelegt, groß mit seinem Häschen zu reden. Er hatte ja alles was er wollte und das reichte ihm. Zumindest bis zur Trennung, als man ihm unerwartet sein geliebtes Häschen wegnahm. Seitdem hatte er bereut, nicht mehr über den jungen Mann vor sich zu wissen. Seine Ziele, Wünsche und Träume in seinem Leben. Es ging sogar so weit, dass Jack darüber gegrübelt hatte, welche Lieblingsfarbe Samuel hatte, was für eine Band er gerne hörte und was seine liebsten Spezialitäten waren. Einige Sachen bekam er gut zusammen, aber bei anderen Dingen hatte er einfach keine Ahnung. Wusste nicht, was sich hinter diesem süßen Lockenkopf verbarg und… „… das möchte ich ändern. Ich möchte dir näherkommen Häschen und wieder mit dir reden und dich kennenlernen. Dass heißt, wenn ich dich anrufen darf.“ Samuel erinnerte sich, wie er damals immer neben seinem großen Bruder… eher Ex-Bruder… Jack saß und sie den Abend mit einem Film verbrachten, wo sie sich einander viele Dinge anvertraut hatten. Diese wohltuende Erinnerung brachte den Schwarzhaarigen dazu, lächeln zu müssen, als er antwortete: „Ja, das wäre okay.“ „Schön“, erwiderte Jack und strahlte selbst über das Gesicht. Es störte ihn nicht einmal, dass William abrupt eintrat und sich an Samuels Seite stellte. Er hatte heute einen kleinen Erfolg verbucht, das war mehr, als er erhofft hatte. Denn die Vorstellung, dass Samuel sofort mit ihm kam, lebte einzig in seiner Phantasie. Einer Welt, in der es nach dem ging, was er, Jack, und nicht sein süßes Häschen wollte. Von daher akzeptierte er Samuels Entscheidung und freute sich schon, auf die täglichen Gespräche. Zumal… mit einem spitzbübischen Lächeln sah er zu William… er damit dem anderen Mann noch eins auswischen konnte. „Ich denke, das reicht für heute, Sie haben lange genug Zeit gehabt“, mischte sich William ein. Es wäre gelogen wenn er behaupten würde, er wäre jetzt nicht eifersüchtig auf den Blondschopf. Immerhin grinste dieser ihn wissend an, dass er es bereute nicht gelauscht zu haben. Denn anscheinend hatte er etwas Wichtiges verpasst, weswegen Samuel es dem anderen Mann erlaubte, ihm näher als eine Armlänge zu kommen. Von daher fügte er noch mit fester und auffordernder Stimme hinzu: „Sie sollten jetzt gehen, Jack.“ Der Blondschopf wollte gerade dagegen protestieren... schließlich mochte er es nicht, wenn jemand sich aufspielte und versuchte ihm Anweisungen zu erteilen... als seine Augen die von seinem Häschen trafen. Augenblicklich verstummte sein Gegenkommentar. Sie sahen ihn nicht anklagend an… viel eher vorsichtig und abschätzig… und doch fühlte er sich schuldig. Immerhin hatte er diesen Graben zwischen ihnen erschaffen und musste nun mit den Konsequenzen leben. Er musste dem Wunsch seines süßen Häschens nachkommen und ihm Zeit geben. Bis er eine Möglichkeit hatte, wieder die andere Seite des Grabens zu erreichen, auf der sein Rivale… sein Blick fiel kurzzeitig zu William… sich längst befand. „Sie haben Recht, wir sehen uns später wieder“, sprach Jack ruhig und vernünftig. „Und Samuel? Ich habe noch deine Handynummer und werde mich morgen bei dir melden. „ „Okay, dann bis morgen, Jack und komm gut nach Hause“, meinte Samuel etwas nervös. „Ja, bis dann“, verabschiedete sich Jack und merkte, wie aufgeregt sein Häschen war. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen… sich trotz Williams scharfen und aufmerksamen Blick… zu dem jüngeren Mann vorzubeugen und ihm zu sagen: „Ich danke dir, Häschen und ich möchte, dass du weißt, dass ich dich Liebe und das für alle Zeit.“ Mit einem letzten, flüchtigen Kuss… den er hauchzart auf die weichen Lippen des Jüngeren legte… löste sich Jack von seinem Gegenüber und ging. Ein letztes Abschiedsgeschenk hatte er sich gegönnt, wovon er die nächsten Nächte zehren konnte. Mit dem Zufallen der Haustür, wich all die Stärke und Kraft aus dem zierlichen Körper. William bemerkte wie Samuel zu zittern begann und kurz davor war, zusammenzubrechen. Augenblicklich schloss er seinen Engel in die Arme und gab ihm Halt. Bewahrte ihn davor, hinzufallen und bot ihm gleichzeitig eine Schulter an, um sich auszuweinen. „Er ist fort, Samuel“, sprach Williams beschwörend auf den jüngeren Mann ein. „Du brauchst nicht mehr mutig sein, lass dich in meine Arme fallen. Ich werde dich auffangen, mein Engel.“ „Ich weiß, William und dafür danke ich dir“, flüsterte ihm Samuel leise zu. „L- lass uns für heute Schluss machen.“ „Das verstehe ich Samuel, es war ein anstrengender Tag. Komm, wir sollten uns hinlegen“, bestätigte ihm William und dirigierte den jungen Mann, der zerbrechlicher denn je wirkte, zum Bett. Dort half er seinem Engel… welcher immer noch leicht aufgeregt war und nervös an seinem Hosenbund nestelte… seine Sachen auszuziehen. Nachdem der zierliche und dennoch reizvolle Körper vor ihm bis auf die Unterhose entblößt war, wartete er noch geduldig bis sein Engel unter die Decke geschlüpft war. „William, nimm mich bitte in deine Arme und halte mich fest. Machst du das bitte für mich?“ fragte Samuel zaghaft nach und sah erwartungsvoll zu William. Dieser konnte bei diesem flehenden und zugleich süßen Anblick nicht anderes, als zuzusagen. „Natürlich, solange du willst“, antwortete ihm der Braunschopf, ehe er sich auch auszog und einzig mit seiner Unterhose zu dem anderen Mann unter die Bettdecke schlüpfte. Dann nahm er den immer noch leicht angespannten Körper in eine beschützende Umarmung. Er drückte ihn fest und besitzergreifend an sich. Seine Hände ließ er sanft über den Rücken seines Engels fahren und merkte zufrieden, wie dieser sich langsam in seinen Armen entspannte. Auch das gleichmäßige Ausatmen ließ ihn erleichtert aufseufzen. Er gehörte immer noch zu Samuels Leben, was ihn glücklicher machte, als alles andere auf dieser Welt. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)