Das Leben von Reiji und Naoya von Picco-der-Teufel ================================================================================ Kapitel 7: Ein schrecklicher Schultag ------------------------------------- Mit zügigen Schritten kam Naoya auf dem Schulgelände an. Von hinten näherte sich Hisashi und begrüßte seinen Schulkameraden. Zusammen gingen sie in das Klassenzimmer und setzten sich an ihre Plätze. Schnell legte das Kätzchen seine Kette an und stellte das Handy stumm. Als er sich wieder aufrichtete, klingelte die Schulglocke. Alle stellten sich hin, um auf den Lehrer zu warten. Dieser kam auch in Begleitung mit dem Schuldirektor. Jeder wunderte sich, weil es ungewohnt war, dass er mit in den Unterricht kam. Es sei denn ein neuer Schüler kam zur Klasse hinzu. So war es auch. Nachdem sich alle gesetzt hatten, rief der Direktor den neuen Schüler herein. Bei dem Namen erschrak der Braunhaarige. „Kitou! Kommen Sie bitte herein!“ Nicht nur Naoya zuckte bei diesem Namen zusammen, sondern auch Hisashi. Denn beide wussten, dass dieser Junge nichts Gutes bedeutete. Wie der Zufall es so wollte, war nur noch ein Platz direkt neben Naoya frei. Dort sollte er sich auch hinsetzen. Als er das Kätzchen erblickte, grinste er mies, dass es einem eiskalt dem Rücken herunterlief. Der Braunhaarige versuchte nicht zu diesem Kitou herüber zu blicken. Er konnte jeden Blick spüren, den er auf ihn warf. Es war ständig ein stechender Schmerz, welchen er unangenehm empfand. Nachdem die ersten beiden Stunden so gar nicht vergehen wollten, war endlich eine kleine Pause. Naoya stürmte direkt auf die Toilette, um sein Gesicht ein wenig nass zu machen und die Situation herunter zu spielen. Er stützte beide Hände aufs Becken ab, redete sich dabei ständig ein, dass es die Vergangenheit war und er sich keine Angst zu machen braucht. Es waren nur noch fünf Stunden, dann konnte der Braunhaarige doch wieder nach Hause gehen. Nach Hause zu Reiji, wo alles seine Ordnung hatte, wo die Welt rosarot war. Fremde Schritte kamen auf ihm zu. Im Inneren wollte er hinaus laufen, doch sein gesamter Körper erstarrte. „Na du arme Kirchenmaus. Hast dich ja ganz schön gemausert! Wie konntest du dir so eine Privatschule leisten? Gehst du sooft auf dem Strich, dass du alles bezahlen kannst?“, ertönte es hinter ihm. Jeder Muskel im Körper von Naoya verkrampfte sich. Hass und Zorn kroch in Naoya hoch. Hatte er ihm nicht schon genug angetan in der Vergangenheit. Doch er wollte sich zusammenreizen. Also nahm er all seinen Mut zusammen und wollte einfach an ihm vorbeilaufen. Doch plötzlich packte Kitou ihm am Oberarm und riss seinen Kragen ein Stück nach unten. „Na was haben wir denn da?“, grinste er rechthaberisch, „Da hat dir ein Kunde sein Mal aufgedrückt!“ Naoya stieß ihn von sich. Ehe sich Kitou versah, hatte dieser bereits Bekanntschaft mit Naoyas Hand gemacht. Wütende Augen funkelten Kitou an. „Was fällt dir ein! Reiji ist doch kein Freier! Wenn du was gegen mich hast, Fein! Aber wehe du beleidigst Reiji! Dann lernst du mich richtig kennen!“, fauchte das Kätzchen und stürmte augenblicklich aus der Toilette hinaus. Als er in das Klassenzimmer zurückkehrte, kam ihm Hisashi entgegen. Jedoch ging Naoya einfach an ihm vorbei, setzte sich an seinem Platz und sprach kein Wort mehr. Kurz nach ihm betrat Kitou, mit einer knallroten Wange, den Raum. Er warf einen hasserfüllten Blick auf das Kätzchen. Hisashi warf verwirrende Blicke auf beide. Er konnte sich diese Situation nicht erklären, doch wusste er, dass irgendwas zwischen ihnen passiert sein musste. Sportunterricht. Wie das Kätzchen diese Stunde hasste. Der Lehrer wie alle anderen Sportlehrer. Er will nur das Beste aus allen herausbringen. Sprint. Wer war schneller? Wer war der Schnellste? Naoya trat an die Linie. Neben ihn Hisashi und der Blick von Kitou auf ihn, wie in jeder Stunde. Doch das Kätzchen ignorierte ihn. Er achtete viel mehr auf das Startsignal. Der Knall ertönte und der Braunhaarige lief einfach. Es fühlte sich für ihn an, als würde er seinen Problemen davonlaufen. Der Wind gab ihm die nötige Kraft um davonzufliegen. Naoya überquerte die Ziellinie dieses mal als Erster. Sonst siegte Hisashi immer, aber heute war es anders. Beflügelt von den ganzen Gefühlen, die er hinter sich ließ, siegte das Kätzchen. In den Umkleidekabinen frischte sich der Braunhaarige auf und wusch den Schweiß von seinem Körper. Er raffte seine Sachen zusammen. Ein anderer Klassenkamerad war noch mit ihm in den Kabinen. Beide wechselten kein Wort miteinander. Wieso sollte sich Naoya auch mit ihm unterhalten, er kannte ihn ja kaum. Also nahm der Braunhaarige seine Tasche, um die Umkleidekabinen zu verlassen. Plötzlich wurde ihm der Weg versperrt von eben diesen Klassenkameraden, mit dem er alleine war. Sofort wusste Naoya, wer ihn angestachelt hatte. „Lass mich durch!“, sagte Naoya mit einem groben Unterton. Seitdem Kitou an der Schule war, war alles anders geworden. Sein Kamerad lachte nur: „Kitou hat mir erzählt, dass du auf den Strich gehst! Also wie viel?“ Das Kätzchen verstand nicht recht. Doch ehe er sich versah, waren seine Hände gepackt. Versuche sich zu wehren scheiterten. Er knöpfte sein Hemd auf und entblößte den Oberkörper des Braunhaarigen. Naoya wusste nicht so recht was geschah. Die fremde Zunge strich über seinem Oberkörper. Es war anders. Reiji tat es immer so zärtlich, bei ihm war alles voller Liebe und es fühlte sich gut an. Doch hier ekelte es ihn an. Als das Kätzchen endlich begriff was dieser mit ihm vorhatte, begann er zu zappeln und wehrte sich mit dem gesamten Körper gegen den Angreifer. Währenddessen im B&B. Reiji saß mal wieder an seinem Schreibtisch. Um ihm herum waren die Unterlagen nur so gestapelt. Dann fiel auch noch ein Stapel um. „Heute geht auch alles schief!“, brubbelte er und sammelte die Dokumente wieder ein. Dabei fiel ihm ein Heft entgegen. Als Reiji es sich genauer betrachtete, bemerkte er, dass es Naoya gehörte. Schnell griff er in eine Schublade, nahm einen kleinen Zettel heraus. „Verdammt! Er brauch dieses Heft heute!“, fluchte der Agenturchef und warf einen Blick auf die Uhr. „Wenn ich mich beeile, kann ich es ihm noch rechtzeitig geben.“ Sofort schnappte sich der Chef seinen Mantel, verließ sein Büro. Kashima kam ihm entgegen. Auf die Frage, wo er denn hinwolle, sagte er nur Schule. Sofort verstand der Familienbutler, dass es sich nur um Naoya handeln konnte, weshalb sein Boss das Büro verließ. Reiji steig in sein Auto, um von dannen zu brettern. Zurück zu Naoya. Dieser konnte sich noch immer nicht befreien. Als sein potenzieller Vergewaltiger seine Hose öffnen wollte, nutzte Naoya die Chance und trat ihm genau dahin, wo es besonders weh tat. Die Hände wurden aus dem Griff befreit. Schnell raffte Naoya seine Klamotten zusammen und lief hinaus. Vorbei an Kitou und Hisashi, welcher ihm noch hinterher rief. Doch er wollte mit niemanden reden. Jetzt wollte er nur bei Reiji sein. Kitou grinste noch hämisch. Hisashi sah seinen Gesichtsausdruck und meinte: „Das wird dir noch Leid tun!“ Naoya versteckte sich auf dem Schuldach. Tränen liefen ihm übers Gesicht. Noch immer konnte er diesen ekelhaften Atem auf seiner Haut spüren. Überall an seinem Körper waren Kratzspuren. Er hatte versucht alles mit seiner Hand wegzuwischen. Diese widerlichen Küsse welche auf seiner Haut platziert wurden. Warum konnte er sie noch immer fühlen? Sein Oberkörper war mittlerweile blau angelaufen. Die eisige Kälte fraß sich in sein Fleisch. Vor der Schule kam ein schwarzes Auto zum stehen. Reiji stieg aus und suchte auf dem Schulgelände nach seinem Kätzchen. Jedoch fand er ihn nicht. Also ging er zum Klassenzimmer. Doch auch dort war er nicht zu finden. „Verdammt, wo steckt der Kleine nur?“, fragte er sich. Dann rannte jemand in ihn hinein. Verwundert ließ er seinen Blick nach hinten schweifen. Eigentlich erwartete er Naoya, doch es war Hisashi Joma. Hisashi konnte sich an Reiji erinnern. „Sie sind doch dieser Mann, wo Naoya lebt!“ – „Ja. Wo ist er denn?“ – „Seit dem Sportunterricht hab ich ihn nicht mehr gesehen!“ – „Wie bitte?!“ – „Er ist aus der Halle gelaufen.“ – „Wo könnte er jetzt sein?“ – „Keine Ahnung. Vielleicht auf dem Dach. Dort ist er manchmal.“ – „Wo genau?“, hakte Reiji nach und ließ sich genau den Weg beschreiben. Naoya konnte langsam seine Finger nicht mehr spüren. Also wollte er sich seine Jacke wenigstens überziehen. Doch die Kraft hatte ihn verlassen. Die Kälte durchströmte seinen Körper und entzog ihm die nötige Wärme. Bevor er noch mehr Wärme verlor, wurde ihm ein schwarzer Mantel umgelegt. Verschwommen sah er ein Gesicht vor sich. Dann knallte es gegen seine Wange und das schleierhafte Bild wurde immer klarer. „Naoya komm endlich zu dir!“, brüllte eine raue Stimme ihn an. „Reiji?“, erwiderte er ungläubig. Dieser nickte nur und fuhr ihn weiter an: „Was tust du hier draußen? Und warum bist du halb nackt?!“ – „Reiji!“, schrie das Kätzchen mit einem mal auf und warf sich dem Schwarzhaarigen um den Hals. Tränen überströmten nun sein Gesicht. War an diesem höllischen Tag doch noch ein Stückchen Himmel zu erwarten? Bevor Naoya noch was sagen konnte, hob Reiji ihn auf seine Arme und ging mit ihm die Treppen hinunter. Der Schwarzhaarige suchte das Krankenzimmer auf. Nach den Beschreibungen von seinem Kätzchen fand er es auch recht zügig. Im Krankenzimmer zog sich Naoya wieder richtig an. Reiji nahm eine Decke und bekam von der Schwester eine heiße Tasse Tee. Der Schwarzhaarige bedankte sich bei ihr und ging zurück zu seinem Kätzchen. Die Schwester sah Reiji noch hinterher. Beim Anblick dieses gutaussehenden Mannes wurde sie leicht rot um die Nasenspitze. Doch Reiji sorgte sich vielmehr um seinen Kleinen. Er stellte den Tee auf den Tisch ab und wickelte den Braunhaarigen in die Decke ein. Die Schwester entschuldigte sich für einige Minuten und ließ die beiden alleine. Reiji nahm sich einen Stuhl und setzte sich vor Naoya hin. Der Schüler konnte seinen Blick nicht auf den Schwarzhaarigen richten, sondern blickte stattdessen auf den Boden. „Jetzt raus mit der Sprache! Was ist passiert, dass ich dich so vorfinden musste?“ – „Wa...Warum bist du überhaupt hier?“, stotterte das Kätzchen. Dann warf Reiji ein Heft neben ihn. „Das brauchtest du heute! Genauer gesagt jetzt! Die Stunde hat ja schon angefangen!...Also, warum hab ich dich halb angezogen auf dem Schuldach bei dieser Kälte gefunden?“ Es folgte eine ganze Weile Stille zwischen den beiden. Bis sich Naoya zwang Reiji alles zu erzählen. Diesem entglitt seine Gesichtszüge bei dem was sein Kätzchen ihm erzählte. Der Braunhaarige war noch nicht ganz fertig mit seinen Erzählungen, da brüllte Reiji bereits. „WAS!! IST DAS DIESER VOLLIDIOT VON GESTERN GEWESEN?“ Der Schüler nickte. Dann fand er sich wenige Minuten später in den Armen von Reiji wieder. Er drückte den zerbrechlichen Körper sanft an sich und streichelte durch das weiche Haar. „Das regeln wir sofort! Und dann kommst du mit nach Hause! Heute bleibst du auf gar keinen Fall in der Schule!“, sagte Reiji nun in einem weichen Tonfall. Zärtlich strich der Schwarzhaarige über die Wangen seines Lieblings und küsste ihn sanft auf dem Mund. Dann lösten sich beide von einander. Der Agenturchef rief im B&B an, um sich für heute frei zunehmen. Langsam erhob sich das Kätzchen vom Bett. Als er seine Taschen nehmen wollte, griff Reiji danach und meinte: „Führ mich in dein Klassenzimmer, dort wo ihr jetzt Unterricht habt.“ Naoya wusste, dass man seinen Geliebten nicht mehr zurückhalten konnte. Seine Wut konnte man ihm ansehen, denn seine Augen waren voll davon. Wie Reiji es ihm befahl, führte er ihn zum Klassenzimmer hin. Naoya öffnete noch die Tür und der Lehrer wollte seinen Schüler zurück begrüßen, da auch er von dem Vorfall bescheid wusste, als Reiji ihn auch schon anfauchte. „Was ist das denn für eine Schule? Er wäre dort oben fast erfroren! Sie können ihrem Direktor sagen, dass dies noch Konsequenzen mit sich ziehen wird!“ Dann richtete der Schwarzhaarige seinen Blick auf Kitou und wurde noch lauter: „Mit dir rupf ich auch noch ein Hühnchen! Darauf kannst du dich verlassen! Dir werde ich dein Leben zur Hölle machen!“ Stocksauer kehrte Reiji seinen Rücken zu der verwunderten Klasse, welche nun ihren Blick auf Kitou richtete, und verließ das Klassenzimmer. Er nahm Naoya bei der Hand, welchen er zum Auto führte. Im Auto schaltete Reiji die Heizung an und gab seinem Kätzchen noch eine Decke. Zu Hause angekommen, legte Reiji alle Sachen beiseite und steckte den Kleinen in die warme Badewanne. Die Glieder durchfuhr ein Schmerz. Langsam übernahm die Wärme wieder den Körper und verdrängte die Kälte. Reiji ließ sich auf dem Badewannenrand nieder. Er wollte nicht von seiner Seite weichen. Als die Kälte vollkommen von Naoya gelassen hatte, hob der Agenturchef sein Kätzchen aus der Wanne, trocknete ihn ab, zog ihm einen Bademantel an, um ihn schließlich ins Bett zu verfrachten. Kurz verließ er das Zimmer, kam wenige Sekunden später mit einem Fieberthermometer wieder. Dieses steckte er in Naoyas Mund. Erleichtert atmete der Erwachsene auf, als er feststellte, dass sein Kätzchen kein Fieber hatte. Sanft streichelte er durch die Haare. „Schlaf erst mal ein wenig, um dich zu erholen. Ich seh dann nachher noch einmal nach dir.“, flüsterte er fürsorglich. Doch das Kätzchen griff nach Reijis Ärmel und ließ diesen auch nicht los. Der Schwarzhaarige musste schmunzeln. Langsam beugte er sich zu ihm herunter, strich sanft mit der Zunge über seine Unterlippe. Prompt wurde ihm der gewünschte Eingang in die Mundhöhle gewehrt. Ein kurzer Zungenkuss entfachte zwischen den beiden. Naoya legte seine Arme über die Schultern Reijis und drückte ihn an sich. Dieser rutschte mit unter die Decke. Als sie sich von einander lösten, ruhte Naoyas Kopf auf der Brust seines Geliebten. Die beruhigenden Herzschläge des Schwarzhaarigen ließ den Braunhaarigen langsam ins Reich der Träume driften. Naoya wachte spät Nachts auf. Die Seite neben ihm war leer. Reiji musste also früher wach geworden sein. Leise schlüpfte nun auch er aus dem Bett. Das Kätzchen schlich regelrecht durch die Wohnung, um nach Reiji zu suchen. Diesen fand er im Wohnzimmer. Er saß auf der Couch und rauchte eine Zigarette. Als er sein Kätzchen erblickte, grinste er leicht. „Bist du endlich aufgestanden?“ – „Wann bist du denn wach geworden?“ – „Vor ein paar Minuten. …Hast du Hunger?“ Noch ehe der Schwarzhaarige eine Antwort von dem Schüler bekam, knurrte der Magen. Reiji drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, erhob sich vom Sofa und ging in die Küche. Auf dem Weg dorthin konnte er es einfach nicht lassen! Er wuschelte durch Naoyas weichen Haaren. Dieser folgte ihm, um ein wenig mitzuhelfen. Doch bevor er irgendwo hilfreich mit anpacken konnte, wurde er von Reiji auf die Küchentheke verladen. Verwundert blickte das Kätzchen drein. Der Schwarzhaarige öffnete den Kühlschrank. „Auf was hast du denn Lust?“ Mit einem leichten Rotschimmer auf der Nasenspitze sagte der Braunhaarige: „Ist mir eigentlich egal. Ich esse alles was du kochst!“ – „Omelette? Das magst du doch so gerne!“ – „Au Ja!“, funkelten die Augen des Kätzchens. Nachdem sie gegessen hatten, wusch Reiji das Geschirr ab und Naoya trocknete ab. Da er ihm beim Kochen nicht helfen konnte, wollte er nun wenigstens Abtrocknen. Das Kätzchen wollte den letzten Teller in den Schrank stellen. Dummerweise war der Stapel zu hoch und er kam nicht ran. Plötzlich griff eine Hand von hinten zum Porzellan und legte diesen für Naoya an seinen Platz. Ehe Naoya was sagen konnte, klingelte Reijis Handy. „Einen Moment.“, entschuldigte sich der Schwarzhaarige. Der Braunhaarige schnaufte durch, da er sich bereits denken konnte, dass Reiji gleich wieder los musste. Also wollte er sich umziehen und dann noch ein bisschen lernen. Dieses mal sollte er sich jedoch irren. Reiji kam nach einer halben Stunde zurück ins Wohnzimmer und gesellte sich zu ihm. Reiji nahm sich die Zeitung, welche er aufschlug und ein wenig durchstöberte. Naoya hingegen quälte sich mal wieder mit Mathe rum. Hisashi war zwischendurch da gewesen, um ihm die Schulnotizen und Hausaufgaben vorbei zubringen. Sein Schulfreund hatte ein Zettel hinterlassen, da er zu dieser Zeit wohl schlief. Also musste Reiji bereits eine halbe Ewigkeit wach gewesen sein. Einen hilfesuchenden Blick nach dem Schwarzhaarigen war zwecklos, da dieser hinter der Zeitung steckte. Also drückte Naoya die Zeitungsblätter nach unten. Der Agenturchef sah ihn verwirrt an. „Was ist?“ – „Kannst du mir helfen?“ – „Mathe?“ – „…“ – „Mathe!“, grinste der Erwachsene, legte seine Zeitung beiseite und widmete sich mit seinem Kätzchen den Aufgaben. Nachdem dies geschafft war, streckte sich der Braunhaarige und gähnte ausgelassen. [grad selber gähnen muss] Daraufhin meinte Reiji: „Ab ins Bett mit dir!“ – „Und was ist mit dir?“ – „Ich komm auch gleich.“ – „Musst du gar nicht zur Agentur?“ – „Du meinst weil vorhin Kashima angerufen hat? Nein. Ich muss heute nirgendwohin.…Und nun ab mit dir ins Bett!…Morgen geht es gemeinsam zum Direktor, um die Sache entgültig zu klären.“, sagte Reiji. Weil sich sein Kätzchen immer noch nicht rührte, hob er diesen kurzerhand über die Schulter, um ihn so ins Bett zu verfrachten. Der Agenturchef beugte sich über sein Liebling, um ihm einen Gute-Nacht-Kuss zu geben. Er wollte sich erheben, doch Naoya drückte ihn zurück. „Geh heute Nacht bitte nicht weg! Bleib bei mir!“, flehte das Kätzchen ihn regelrecht an. Reiji hörte an seiner Stimme, dass sich die Augen mit Tränen füllten. Sanft strich er mit dem Finger über die Lippen, welche er danach in Besitz nahm. Genau nach diesem Gefühl hatte sich der Braunhaarige gesehnt. Wie sollte er sich auch vor Reiji ekeln. Diesen Mann liebte er schließlich. Dann sah der Schwarzhaarige die Kette. „Hast du sie heute früh gefunden?“ Noch bevor Naoya antworten konnte, nahm sein Geliebter die weichen Lippen erneut in Besitz. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sry, dass es so lange gedauert hat ^^' ich hoffe euch hats gefallen. freu mich über jeden kommi..LG Teufelchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)