Wo die Liebe hinfällt... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 ^^ ----------------------- Rückblick Kapitel 8: Ich setzte mich wieder auf und sah Lumi an. Traurig nickte ich. Dann fiel mein Blick zu den andren Beiden. Strify war genau so sehr wie ich in Tränen aufgelöst. Yu streichelte ihm über den Rücken, auch über sein Gesicht liefen Tränen. Letztendlich fiel mein Blick wieder zu Shin. Auf irgendeine Art und Weiße hatte man das Gefühl, das er lächelte. Es war ein trauriges, aber dennoch zufriedenes Lächeln. Sicher. Er hatte noch viel vor. Eine Reise nach Japan zum Beispiel. Oder viele andre Dinge…. Kapitel 9: Ich streichelte ihm über die Hand, dann flog auch schon die Tür auf. Alle Blicke richteten sich auf die Personen in den schwarzen Uniformen. „Guten Tag, wir sind vom Bestattungsinstitut `Schneider`. Natürlich sprechen wir ihnen unser Beileid aus.“, der eine von ihnen kam auf uns zu und lächelte freundlich. Mein Blick viel wieder zu Shin. Jetzt würden sie ihn mir wegnehmen, soviel war klar. Ich wusste nicht, ob ich das überstehen würde. Ein allerletztes Mal werde ich ihn jetzt sehen. „Wir müssen ihn jetzt mitnehmen…“, der andere kam ebenfalls näher ran. Diese Worte kamen ziemlich vorsichtig aus seinem Mund. Er merkte wohl, dass es für uns besonders schwer werden würde. Leicht nickte ich, dann ließ ich schweren Herzens Shins Hand los. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen. Es war so ein verdammt blödes Gefühl. Am liebsten würde ich Shin nie wieder hergeben. Aber es gab wohl keine andere Möglichkeit. Es kamen zwei weitere Männer ins Zimmer. Sie hatten so etwas Ähnliches wie einen Sarg dabei. Nach ca. 10 Minuten hatten sie Shin in den Sarg getan und sahen uns an. „Wollt ihr noch einmal ihm was sagen, bevor wir den Deckel drauf machen?“, sie sahen uns bedrückt an. Jetzt war es endgültig zu viel für mich. Der Sarg. Shin im Sarg. Die Männer vom Bestattungsinstitut. Alles einfach. Weinend rannte ich aus dem Zimmer. Ich wollte nicht mehr. Nur noch weg. Mehr wollte ich nicht. „Kiro…..“, Lumis Stimme schrie mir nach. Doch das war mir egal. Draußen im Park ließ ich mich auf eine Bank sinken. Ich winkelte meine Beine an und vergrub mein Gesicht in die Oberschenkel. Meine Arme umschlungen meine Beine. Der Himmel war bewölkt und es könnte jeden Moment losregnen, das tat es auch grad. Ich weinte vor mich hin. Noch immer wollte ich es nicht wahrhaben. „Kiro….“, ich vernahm Strify`s Wort und blickt auf. Vor mir stand der Frontman, dann viel mein Blick auch wieder. Strify setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Wir schwiegen… Keiner traute sich was zu sagen, was auch?! Es gab ja nichts mehr zu sagen. Shin war tot! Das war und ist nun mal Fakt. Dagegen kann eh keiner mehr was von uns tun. Die Zeit verstrich. Auf einmal hörten Strify und ich bekannte Stimmen. Wir beide blickten in die Richtung aus der sich kam. Es waren Lumi und Yu. Zielstrebig kamen sie auf uns zu. „Kommt ihr jetzt?“, fragte uns Lumi. In seiner Stimme hörte man die Eile. Er wollte scheinbar bloß noch nach Hause. Strify nickte bloß. „Nein, ich geh noch zu seinen Eltern…“, nuschelte ich und stand auf. „Soll ich mitkommen?“, Yu sah mich besorgt an. Ich muss wohl ziemlich schlimm aussehen. Kein wunder ich meine, wenn sein Ein und Alles stirbt, da sieht man selbst nun mal auch nicht besser aus, als eine Leiche. Eigentlich konnte man mich schon als Leiche abstempeln, halt nur eine, die noch auf zwei Badelatschen steht. „Nein…“, seufzte ich und ging. Ich wusste das Yu diese Antwort nicht gefallen hatte, aber wenn ich nicht wollte, dann konnte er eben auch nix dagegen tun. Mein Weg führte in Richtung Elternhaus. Ob sie es schon wussten? Wenn nicht, wie soll ich es ihnen bloß beibringen? Immer wieder liefen mir einzelne Tränen über mein Gesicht. Was die ganzen Leute dachten, die mir entgegen kamen, interessierte mich nicht. Schnellen Schrittes ging ich meinen Weg. Ich war auch bald schon angekommen. Vor der Tür schluckte ich noch mal, dann klingelte ich. Eine kurze Weile später macht eine schlanke, zierliche Frau die Tür auf. „Hi Kiro! Ui… ganz allein? Wo hast du Shin gelassen?“, sie sah mich ahnungslos an. Also wussten sie es noch nicht, das wird sich aber gleich ändern. Ich wusste nicht, wie sie reagieren werden, ich hoffe nur, das sie es überleben. Immerhin war Shin ihr einziges Kind. Zumindest das einzige was noch lebt. Eigentlich hatte er noch zwei kleine Geschwister, die aber bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen waren. Shin hatte es nur knapp überlebt. Er war der einzige von allen. Alle andren waren tot. Am Steuer hatte damals ein Onkel von ihm gesessen. Ich schluckte noch mal, bevor ich losredete: „Ehm…können wir das vielleicht drinnen besprechen?“ Ein finsterer Ton lag in meiner Stimme. Ebenso verdüsterte sich das Gesicht der Frau. Sie spürte wohl, dass etwas nicht stimmte. „Okay… komm rein…“, sie ging mit mir ins Wohnzimmer. Dort saß auch Shins Dad. Wir beide setzten uns zu dem Mann auf die Couch. Beide sahen mich erwartungsvoll an. „Shin ist…..“, mir schossen wieder die Tränen in die Augen, ich konnte es aber auch nicht aufhalten. „Shin ist was?“, mit fragenden Augen sah mich die schlanke Frau an. „Er…er ist…er ist tot“, jetzt war es raus. Ich wusste nicht ob sie mir glauben würden, aber das taten sie anscheinend. Beide sahen mich erst eine Weile geschockt an, dann schüttelten sie bloß mit dem Kopf. Shins Mum war kurz vor dem heulen, sein Dad war eher sauer, er glaubte wohl, ich mache Scherze. „Kiro?! Das ist nicht wahr!“, der große Mann richtete mich auf und sah mich fassungslos an. Er schien selbst nicht zu wissen, warum er das noch fragte, denn eigentlich sah man mir es doch an, das es war ist. „Es ist wahr… . Die können gern im Krankenhaus anrufen…“, ich schluckte, mein Blick viel zu Boden, die Tränen liefen über mein Gesicht. „Oh Gott…“, ich hörte die zaghafte und zerbrechliche Stimme von Shins Mum. Auch sein Dad ließ sich zurück in die Couch fallen und umarmte seine in Tränen aufgelöste Frau. Auch über sein Gesicht flossen einzelne Tränen. Eine ganze Zeit lang saßen wir einfach nur da und weinten. „Du… sag mal Kiro, wusstest du das Shin…“, die Stimme der Frau unterbrach die Stille. Ich hob meinen Blick und sah sie fragend an: „Das was?“ „Das Shin dich liebte?“, sie setzte fort. „Ja…, er hat es mir kurz vor seinem Tod gesagt.“ „Und… und wie fandest du das?“, sie schien auf einmal ganz neugierig zu sein und wollte noch alles Mögliche über ihren Sohn wissen. Shin war zu seinen Eltern nie so wirklich offen. „Ich lieb ihn doch selbst…“, gab ich als Antwort. „Oh…, tut mir Leid, das wusste ich jetzt nicht…“ „Schon okay…“, mein Blick viel auf die Uhr. Es war schon viel zu spät. Langsam aber sicher sollte ich mich wohl doch mal auf den Heimweg machen. „Du musst los, oder?“, sie schien meine Gedanken lesen zu können. „Ja…“ „Aber warte noch kurz…, ich hab noch was für dich.“, sie verließ das Wohnzimmer und ging kurz in ein andres Zimmer. Ich glaub es war das von Shin, dann kam sie auch bald wieder. Sie hatte ein Päckchen und einen Pulli in der Hand. „Bitte! Shin wollte es die eh zu deinem Geburtstag schenken. Er hat sich Tag und Nacht den Kopf zerbrochen, was dir nur gefallen könnte. Achja, und der Pulli hier, das war sein Lieblingspulli. Du kannst sicher was damit anfangen“, sie lächelte freundlich. Zumindest versuchte sie es. In ihren Augen sah man ihre Traurigkeit, dann viel mein Blick zu dem Zeug was sie mir in die Hand gedrückt hatte. Mein Geburtstag, stimmt ja! In 3 Tagen war es soweit, nur war mir das momentan eh völlig egal. „Da-Danke, das ist echt lieb…“ „Bitte…“ Ich stand auf und ging zu ihr, dann umarmte ich sie. Ich war echt froh zu wissen, das sie ihren Mann bei sich hatte. Das dritte Kind nun verloren zu haben, muss echt schlimm sein. „Ich darf dich doch trotzdem als unsren Schwiegersohn ansehen, oder?“ Mit dieser Frage hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet, aber irgendwie fand ich sie echt niedlich. „Eh…, na klar!“ „Schön…“, ich sah sie an. Diesmal war es ein ehrliches Lächeln. „Sorry, ich muss nun wirklich los…“ „Okay…“ Ich zog mir wieder die Schuhe und die Jacke an. „Tschüssi…“, ich lächelte meine Schwiegermama an. „Tschüssi…“, kam es zurück und ich ließ die Tür ins Schloss fallen. Mein Weg führte zurück zum Bandhaus. Immer wieder viel mein Blick auf die Sachen von Shin. Ich glaub, von denen würde ich mich nie trennen. Bald war ich auch in der WG angekommen, aber die Stimmung war echt im Arsch. Wäre ja auch schlimm, wenn jetzt jemand auch die Idee käme, und Party machen wollte. Ich schlich mich hoch in mein Zimmer und zog mir die Sachen aus. Noch schnell ins Bad, und dann zurück ins Bett. Den Pulli legte ich neben mich aufs Bett, dann widmete ich mich Shin Geschenk. Vorsichtig machte ich die kleine Schachtel auf. Zuerst fand ich einen Zettel, auf dem stand: „Hey Kiro! Alles Gute zu deinem 21 Jährigen Geburtstag. Ich hoffe du magst das Geschenk. Ich lieb dich, dein Shin“ Wie ich diese Zeilen las, kamen mir einige Fragen in den Sinn. Wie lange hatte er diese Gefühle schon? Warum hatte er es mir in der Nacht nicht gesagt? Wollte er es mir zu meinem Geburtstag sagen? Unter dem Zettel war ein Herzanhänger, um genau zu sein, es waren 2 Ketten, an jemals einer befand sich eine Hälfte des Herzens. Auf dem Herz selber stand „Love forever“ . Ich fand es echt toll, vor Freude musste ich gleich wieder heulen. Die Schachtel legte ich auf meinen Nachttisch und kuschelte ich an den Pulli. Ich lag ziemlich lange wach. Einschlafen ging irgendwie nicht. So lag ich wohl die halbe Nacht wach, aber irgendwann konnte ich doch einschlafen. Die Tage bis zur Beerdigung passierte nichts weiter. Gedankenverloren saß ich auf meinem Bett. Morgen würde es soweit sein. Im Moment wusste ich nicht einmal ob ich wirklich hingehen soll. Ob ich es überhaupt schaffen würde, ohne weinend zusammenzubrechen. Es wäre aber wohl auch ein großer Fehler nicht hinzugehen, immerhin ist es Shins Beerdigung, wenn ich es nicht tun würde, würde ich es wohl bereuen. Also werd ich morgen wohl mit hingehen. „Kiro? Darf ich reinkommen?“, eine Stimme kam aus dem Flur, nachdem es anklopfte. Es war die von Strify. „Ja… komm ruhig!“ Strify kam vorsichtig rein und sah mich bedrückt an. „Kiro…“, Strify setzte sich neben mich auf `s Bett. „Hast du was?“, ich sah ihn fragend an. Aber eigentlich war mir klar, dass es eine doofe Frage war. „Wenn ich nicht gewesen wäre, dann… dann würde er noch leben…“, Strify nuschelte ein wenig, aber trotzdem verstand ich ganz genau was er sagte. Er hatte Recht! Eine innere Wut stieg in mir auf. Wenn er nicht gewesen wäre, dann wäre das alles nicht passiert. Dann würde er noch leben! Wieder stiegen mir Tränen in meine Augen. Es waren Tränen aus Trauer und Hass. Warum konnte Strify nur nicht seine scheiß Gefühle zurückhalten?! Dann wären Shin und ich jetzt glücklich. Die Tränen liefen über mein Gesicht. Ich war einfach nur noch sauer. Sauer auf den, der mir meinen Shin weggenommen hatte. Sauer auf Strify. „Du hast Recht! Du bist… so ein Arsch!“, mit hasserfüllten Augen sah ich ihn an. Strify hingegen sah mich entsetzt an. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet, er rechnete wohl damit, dass ich sagen würde, dass es nicht seine Schuld sei. Doch da hat er sich gründlich verrechnet! „Geh!“, mit dem Finger zeigte ich auf meine Zimmertür. „Kiro…“, Strify protestierte nicht weiter und ging dann auch raus. Ich ließ mich wieder auf mein Bett fallen, mein Blick viel zur Decke. Die Zeit rauschte an mir vorbei… Immer wieder schossen mir die Tränen erneut ins Auge. Shin wollte und konnte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Wenn ich nur an den schönen Filmabend denke, der kurz vor Shins Tod war, konnte ich nicht wahr haben, dass er weg war. Der Abend war so schön. Nur wir 2. Das war selten, denn Zeit, wo wir einfach mal Zeit für uns hatten, war so gut wie fast nie drin, denn meist waren wir mit der Band bis spät in der Nacht unterwegs. Irgendwann bin ich dann auch über meine Gedanken eingeschlafen. Ich schlief ziemlich unruhig. Ständig wälzte ich mich hin und her. Ich träumte, dass Shin aufwacht und mich wie ein Zombie verfolgt. Er schrie die ganze Zeit: „Komm zu mir!“ Ich rannte immer weiter. Er schrie immer weiter. Der Traum wollte nicht enden. Ein schrei meinerseits und alles war vorbei. Verschwitzt saß ich in meinem Bett. Ich war völlig fertig. Immer derselbe Traum… „KIRO?!...“, Lumi kam zu mir ins Zimmer gerannt. Ich sah ihn an, dieser Blick reichte für ihn auch schon. „Wieder dieser Traum??...“, Lumi sah mich besorgt an und setzte sich neben mich. Zur Antwort nickte ich bloß. Lumi seufzte, dann stand er auf: „Geh einfach mal duschen. Das hilft bestimmt“ Wieder nickte ich bloß. Lumi ging dann auch wieder und ich trottelte ins Bad. Als ich allerdings die Dusche erblickte, verging mir die Lust auf Duschen irgendwie. Die Tür viel hinter mir ins Schloss. Meine Hand glitt zum Schlüssel und drehte ihn um, dann ließ ich mich an der Tür zu Boden gleiten. Mein Gesicht stützte ich auf meine Hände. In mir machte sich so ein schreckliches Gefühl breit, ich hatte zu nix Lust. Mir war, als hätte ich jeden Moment kotzen können. Ich wollte nur noch weg! Vor was wusste ich im Moment selbst nicht. Dieser immer wieder kehrende Traum machte mir Sorgen. Vielleicht will mir dieser Traum was sagen… Dann klopfte es auch schon wieder an der Tür. „Hat man denn hier nie seine Ruhe?!“, sauer stand ich auf und schloss die Tür auf. Vor mir stand Yu. „Tut mir Leid, Kiro! Ich muss aber mal!“, in seiner Stimme hörte man, das er es eilig hatte und ziemlich dringend aufs WC musste. „Schon okay…“, nuschelte ich und ging aus dem Bad. Mein Weg führte in die Küche. Ich fühlte mich, als würden tausend Messer auf mich einstechen. Es tat einfach nur weh! Auf dem Küchentisch standen Blumen, die hatte uns der Manager vorbei gebracht, als Beileid. Dieser scheiß Blumenstrauß bringt mir Shin doch auch nicht wieder! Ein Hass kam in mir auf. Kurzerhand schnappte ich mir die Vase und donnerte sie gegen die Wand. Die Scherben flogen durch die Luft. Ein Wasserfleck bildete sich auf der Wand und auch auf dem Boden. Die Blumen lagen durcheinander auf den kalten Fliesen. Ich wusste grad selber nicht, warum ich das gemacht habe und irgendwie bereute ich es grad ziemlich. Weinend brach ich zusammen. Yu und Strify kamen in die Küche gestürmt. „Kiro?! Alles okay?“, Yu sah mich besorgt an. „Ach du Scheiße…“, Strify blickte zu der Vase, dann sah er wieder zu mir. Die Anwesenheit der Beiden hielt ich nicht aus. Ich sprang auf und rannte aus der Küche in mein Zimmer. Aus Strify`s Sicht geht’s weiter: „Oh mein Gott…“, ich sah Kiro nach. So hab ich ihn noch nie gesehen. „So verzweifelt hab ich ihn noch nie gesehen…“, Lumi schien das genauso zu sehen. „Armer Kiro… und wir können ihm nicht helfen…“ und setzte mich auf die Eckbank. „Doch! wir dürfen ihm jetzt keine Vorwürfe machen und wir müssen für ihn da sein“ Lumi setzte sich neben mich. „Man kann ihm doch keine Vorwürfe machen! Er kommt eben noch nicht mit Shins Tod klar. Na gut, dass kommen wir alle noch nicht ganz, aber ihn hat es besonders schwer erwischt…“ „Mir tut er echt leid. Hoffentlich macht er jetzt keinen Dummheiten…“, in Lumi`s Stimme lag ein finsterer Ton. „Wie meinst du das?“ „Kiro hat immer so einen komischen Traum. Naja und da geht es darum, das Shin ihn verfolgt und immer sagt: „komm zu mir!“. „Du meinst, in seinem Traum verlangt Shin, das er sich ebenfalls umbringt?“, ich hoffte nur das Lumi etwas anderes meinte. „Genau das meinte ich! Ich hoffe jetzt nur, dass er in seiner Verzweiflung nicht auf die Bedeutung des Traumes kommt“, Lumi meinte scheinbar doch das gleiche. „Das heißt dann wohl, wir müssen besser auf ihn aufpassen…“, ich seufzte. Das wird wohl eine ziemlich schwierige Geschichte. „Ich geh jetzt erst mal wieder ins Bett. Schließlich ist morgen die Beerdigung“, Lumi seufzte, dann stand er auf und ging. Zur Antwort nickte ich bloß. Morgen… Beerdigung.. wie ich mich doch „freute“. Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre er noch am Leben. Langsam glaub ich, das ich Shin gar nicht richtig liebte. Kiro ist völlig fertig, ich nicht. Zwar ist es auch schwer für mich, aber nicht so schwer wie für Kiro. Wahrscheinlich fand ich Shin nur süß und ich hab das mit Liebe verwechselt. Und diese Verwechslung hat ihn unter die Erde gebracht. Ich hab Schuld daran! Langsam stand ich auf und ging wieder in mein Zimmer, das gleich neben Kiro`s lag. Sein Weinen war selbst noch in meinem Zimmer zu vernehmen. Es macht mich selbst auch wieder traurig. Irgendwie tat es ziemlich weh, ihn so zu sehen. Ich war wirklich ein Arschloch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)