Wo die Liebe hinfällt... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 ^^ ----------------------- Rückblick Kapitel 6: Einzelne Tränen liefen über meine Wange. Wo ich hin rannte, realisierte ich nicht. Als ich dann mitten auf einer Straße stand und ein Auto angefahren kam, blieb ich steif stehen. Ich hörte bloß noch quitschende Bremsen und einen lauten Knall. Alles um mich herum wurde schwarz… Kapitel 7: Aus Kiro`s Sicht: „Natoll, Strify! Haste ja wieder toll gemacht“, wütend sah ich den Frontman an. „Na wer hat denn angefangen?!“, zischte es von ihm zurück. „Du, nur mal so zur Info!“ „Ich?!“ „Ja! Ach, weißt du was?! Leck mich!“, wütend stapfte ich zu meiner Jacke und zog sie an. „Na dann, Hosen runter!“ „Mach du vor, ich nach!“, gab es gleich mal als passende Antwort von mir zurück. In so was bin ich immer ziemlich schlagfertig. Hab ich von meiner Mum gelernt. Strify zischte wütend auf sein Zimmer ab. Yu folgte ihm. Lumi sah mich seufzend an. „Tut mir echt Leid, Lumi“, mitfühlend sah ich ihn an. „Muss es dir nicht. Du liebst nun mal Shin, da kann man nix dran ändern. Ich komm schon klar“, Lumi lächelte mich total lieb an. Er konnte einfach nix und niemanden böse sein. Egal was der jenige auch angestellt hatte. Manchmal würde ich sogar sagen, Lumi ist viel zu gut für diese Welt. „Danke…, das ist echt lieb!“, ich zog mir noch schnell die Schuhe an und ging zu Lumi. Eine Zeit lang standen wir einfach nur so da und lächelten uns an, dann umarmte ich ihn. „Bitte Kiro..., und falls du Shin dann doch nicht mehr magst, ich bin da“, Lumi nutzte gleich mal seine Chance und bot sich mir an. „Du alte Socke, du!“, grinste ich. Lumi wusste, das dies keine Beleidigung war, sondern das er es mit Humor nehmen sollte. „Geh jetzt Shin suchen, okay?“, Lumi löste sich von mir und grinste mich an. „Jop!“, auch ich grinste, das ging ich zur Tür. Ein letzter Blick zu Lumi, dann verließ ich die WG. Ich wusste schon, dass Lumi es nicht so einfach hinnehmen kann, wie er tut. Tief in ihm würde es aussehen, wie auf einem Friedhof. Es tut mir schon Leid, ihm das antun zu müssen, aber ich kann ihn noch nix vormachen. Er würde es merken, dann würde er sich Vorwürfe machen und würde denken, das er mich zu dieser Beziehung gezwungen hätte. Anderseits würde ich es sicherlich bereuen, mit ihm zusammen zu sein, wenn ich genau wüsste, das ich bei meiner großen Liebe eigentlich eine Chance hätte. Nein, das würden weder Lumi noch ich wollen, lieber sehen wir der Tatsache ins Auge. Ich musste jetzt erst mal Shin finden. Was ich bei ihm will, wusste ich auch noch nicht. Aber irgendwas sagte mir, das er mich jetzt braucht. Ich hatte auch ein komisches Gefühl im Bauch. Irgendwas war passiert, nur was, das war mir noch nicht so ganz klar. Gedanken verloren lief ich durch eine Straße. Als ich meinen Blick hob, sah ich Blaulicht. Krankenwagen, Notarzt, Polizei und einen kleinen Menschenauflauf. Mal zu sehn was passiert war, konnte ja nicht schaden. Je näher ich an die Unfallstelle kam, desto mulmiger wurde mir. Das Opfer wurde grad auf die Liege gelegt, als die Ärzte jedoch die Liege hochhoben, sodass ich das Opfer erkannte, stockte es mir den Atem. „SHIN!!!“, schrie ich plötzlich laut los. Alle Blicke richteten sich auf mich. Ein Polizist kam auf mich zu: „Kennst du ihn?“ „Ja, das ist mein bester Freund!“ , dem Polizisten antwortete ich nur flüchtig, mein Blick blieb bei dem Krankenwagen hängen. Es sah alles einfach so schlimm aus. Auf der Straße, an dem Auto, an ein Paar Menschen, an Shin selbst, überall Blut. „Ehm…willst du vielleicht mit ihm ins Krankenhaus fahren?“, der Polizist riss mich aus meinen Gedanken. „Äh…na klar, wenn ich darf“ „Na klar! Eh… Herr Doktor Stephan, ich hätte hier jemanden, der gerne mitfahren würde“, der Polizist schob mich zu dem Krankenwagen. „Ehm…in welcher Beziehung stehst du zu dem Opfer?“, der ziemlich groß gewachsene Mann sah mich fragend an. „Ich bin sein bester Freund…“ „Okay, dann steig hinten ein“, der Doc lächelte. Ich tat auch was er sagte, und platzierte mich neben Shin. Die Türen des Krankenwagens flogen zu und wir fuhren auch schon los. Shin lag eine ganze Zeit bewusstlos auf der Liege. Ich hatte echt Angst um ihn. Dieser Anblick schmerzte. Überall an ihm waren Verbände, an manchen Stellen sickerte das Blut auch etwas durch. Er musste wohl unerträgliche Schmerzen haben. Und ich war Schuld, gemeinsam mit Strify! Wenn wir uns nicht so gestritten hätten, wäre das alles nicht passiert. Auf einmal schlug Shin die Augen ein wenig auf. Sofort erblickte er mich. „K-Kir…Kiro..“, nuschelte er kaum hörbar. Der Arzt sah mich und Shin im Wechsel an. Er war ziemlich verwundert. Die meisten Patienten fragten immer, wo sie seien. Shin aber nicht. Das musste für ihn ziemlich verwundert gewesen sein. „Shin…“, ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Bitte…..bleib bei mir…“, Shin sah mich mit Tränen in den Augen an. Ich nickte bloß, dann streichelte ich ihm zärtlich über die Wange. Auf dem Gesicht meines Bandkollegen bildete sich ein zufriedenes Lächeln. Mit seiner Hand suchte er nach meiner. Ich gab sie ihm auch. Immer noch schaute Doktor Stephan uns ziemlich skeptisch an. Solche Patienten hatte er wohl ziemlich selten. „Sagt mal Jungs, seid ihr zusammen?“, letztendlich stellte er doch die Frage, die ihm wohl schon ziemlich lange auf der Zunge brannte. Shin und ich sahen ihn entsetzt an. „Nein! Wir sind nicht zusammen, selbst wenn, geht es Sie nen Scheiß Dreck an“, ich giftete gleich mal eine Runde los. Warum um Himmels willen, stellt der solche blöde Fragen?! „Tut mir Leid, wollt nicht unhöflich sein…“ Ich warf ihm bloß noch einen verachtenden Blick zu, dann widmete ich mich wieder Shin zu. „Kiro…..es tut mir Leid….“, Shin sah mich verzweifelt an. „Hm? Was meinst du?“, ich wusste nicht so richtig was er jetzt meinte. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder er meinte es in der Hinsicht, das er von mir nix wollte, oder er meinte es in der andren Hinsicht, das ihm der Unfall Leid tut. „Das mit dem Unfall….“ „Das muss dir nicht Leid tun….wenn einer Schuld sind, dann Strify und ich“ „Ach quatsch……ihr beide habt eben gestritten…“ „Eben! Wir haben uns um dich gestritten! Wenn es nicht passiert wäre, wärst du nicht vor das Auto gelaufen“, ich konnte es nicht fassen, das sich jetzt die Schuld bei sich selbst sucht. „Wenn ich nicht wäre, hättet ihr euch nicht gestritten….“ „Shin! Hör auf! Du hast keine Schuld!“, ich hielt die Hand des Drummers fester. „Okay…..“, Shin gab dann doch nach. „Geht doch…“ „Aber….ich muss schon sagen, ihr seid nicht grad lieb mit einander umgegangen…und das alles nur wegen mir…“ „Du bist es eben wert“, ich lächelte ihn lieb an. Eigentlich wollte ich das nicht grad vor versammelter Ärztemannschaft besprechen, aber naja, da kann man jetzt auch nix mehr dran ändern. Schon fuhren wir im Krankenhaushof vor. Die Türen flogen auf und Shin wurde rausgehoben. Ich ging hinterher. Die Ärzte schoben Shin in sein Zimmer und legten ihn auf ein Bett. Shin verzog immer wieder schmerzhaft sein Gesicht. „So…mit den Untersuchungen fangen wir erst in einer halben Stunde an. Du kannst dich jetzt noch ein bisschen ausruhen“, mit diesen Worten ging der Arzt. Ich setzte mich neben Shin. „Sind die Schmerzen sehr schlimm??“, ich streichelte ihn über den Oberarm. „Es geht…“, nuschelte Shin. Man merkte, das er gelogen hatte. In Wirklichkeit mussten die Schmerzen unerträglich sein. Es tat so weh, ihn so zu sehen. Am liebsten würde ich mir ihm tauschen. Lieber würde ich selbst die Schmerzen auf mich nehmen, als ihn so liegen zu sehen. „Du hast im übrigen echt toll um mich gekämpft“, Shin sah mich lächelnd an. „Ach…ich hab eben bloß gegenagumentiert“ „Bloß! Das hat Strify ein bisschen anders gesehen. Ich im übrigen auch“, Shin grinste mich blöd an. „Noja…, man kann es sehen, wie man es sehen will. Ehm, jetzt mal ne andre Frage, soll ich die anderen herbestellen?“ „Kannst du machen.“ Ich zückte bloß mein Handy und schrieb Yu eine SMS. Drin stand nur in welchem Krankenhaus, in welchem Raum und das er jetzt keine doofen Fragen stellen sollte. „So, sie müssten eigentlich gleich kommen“ „Okay….“ So war es auch. Keine 15 Minuten später kamen sie ins Zimmer gehetzt. „Shin?! Was ist passiert?“, Strify sah den Drummer ängstlich an. „Ich bin vor ein Auto gelaufen…“, nuschelte der Drummer. Lumi, Yu und Strify stockte es den Atem, als die das hörten. Aus Shins Sicht geht’s weiter: Ich sah sie alle an, dann blieb mein Blick doch bei Kiro stehen. Er sah so süß aus, wenn er besorgt war. Er war auch immer da wenn ich ihn brauchte. Er war einfach perfekt. Wieder suchte meine Hand Kiro´s. Ich lächelte ihn verliebt an. Kiro erwiderte diesen Blick natürlich. Auch Strify merkte es, in seinen Augen sammelten sich Tränen, dann rannte er auch schon aus dem Zimmer. „Strify…“, nuschelte ich bloß. „Ich geh schon“, seufzte Yu und ging Strify hinterher. Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz im ganzen Körper. Der Unfall hat mich scheinbar doch mehr mitgenommen, als ich gedacht hätte. Trotzdem hoffe ich stark, das ich bald wieder nach Hause kann. Unterdessen bei Strify und Yu: Aus Strify`s Sicht: „Das ist doch so unfair“, ich ließ mich weinend in Yus Arme fallen. Wir hatten uns draußen im nebenan liegenden Park auf eine Bank gesetzt. „Ist ja gut Strify… Was ist eigentlich so unfair?“, Yu fuhr mir tröstend über den Rücken. „Shin …..er….liebt…er liebt Kiro…“ „Woher willst du das wissen?“, Yu war heute einfach zu allem zu doof. „Sie haben sich grad so verliebt angesehen…außerdem halten sie Händchen“ „Das hat doch alles nix zu sagen!“ „Doch“, verweint sah ich den Gitarristen an. „Komm…wir gehen wieder hoch…“, es fing grad mit regnen und Yu mochte nun mal keinen Regen. „Okay…“, widerwillig nickte ich. Gemeinsam gingen wir wieder hoch zu den anderen. Aus Kiros Sicht: Ich sah Shin mitfühlend an. Irgendwas sagte mir, das er große Schmerzen hatte. Auch Lumi merkte es. „Shin...soll ich einen Arzt holen?“, ich hielt es nicht mehr aus ihn so leiden zu sehen. „Ne..Nein…es geht schon…“ Ich fühlte mich so scheiß unnützlich. Shin wurde immer blasser und blasser. Es machte mir so eine Angst ihn zu sehen. Auch Strify und Yu waren von dem Anblick nicht grad so begeistert. „Arh…“, Shin konnte seine Schmerzen nicht länger unterdrücken. „Shin….“, meine Augen füllten sich mit Tränen. Meine Atmung wurde schneller. Ich grallte mich an Shins Hand fest. Ich hatte einfach nur Angst. Angst davor, das er stirbt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)