Wo die Liebe hinfällt... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 ^^ ----------------------- Kapitel 2: „Danke Kiro…“, Strify sah mich böse an. „Wieso? Was hab ich denn gemacht?“ „Mich geweckt….“, murmelte er bloß noch und setzte sich auf seinem Stammplatz. „Zu mir war er auch nicht grade nett…“, grinste Yu und setzte sich ebenfalls hin. Lumi sah mich mehr oder weniger begeistert an: „Kiro…..was machst du bloß wieder?“ „Nix…hab sie nur geweckt…mit meiner ganz persönlichen Methode“, grinste ich, und setzte mich neben den Drummer. Lumi setzte sich dann auch: „Owe….was man wohl wieder drunter verstehen kann…..“ „Ich weiß nicht was ihr euch beschwert…ich find seine Weckmethoden gut“, Shin lächelte zufrieden und schaute mich an. “Wieso gut? Wie weckt er dich denn?“, Yu sah Shin fragend an. „Total lieb eben“ Yu und Strify sahen sich bloß fragend an. „Eh hier noch irgendwelche Fragen aufkreuzen, hier die Antwort, ich bin zu Shin so nett, weil er unser Gast ist.“, seufzte ich bloß und bis in meine Semmel. Shin lächelte mich von der Seite dankbar an, Yu und Strify waren beleidigt. Was Lumi wiederum echt lustig fand. Der Drummer war relativ schnell mit essen fertig, er schein heut noch was vorzuhaben. „Danke fürs Frühstück, Leute.“, Shin stand auf und blicke in die Runde. „Gehst du schon“, Strify sah Shin fragend an. „Ja“, Shin ging in den Flur. Ich folgte ihm. „Was machst du heute noch so?“, ich sah ihn fragend an. Der Jüngere zog sich grad seine Schuhe an. „Ich werde heut noch ein bisschen realexen. Wir haben doch heut keine Termine mehr, oder?“ „Nee, endlich mal ein freier Tag heut!“, ich grinste und sah Shin dabei zu, wie er sich die Jacke anzog. „Okay, bye Kiro“, Shin machte die Wohnungstür auf und schaute mich noch mal an. „Okay, bye“, nachdem ich dies gesagt hatte, kam noch ein grinsen von dem Drummer, dann schloss sich die Tür hinter ihm. Mein Weg hingegen führte auf mein Zimmer, wo ich mich aufs Bett schmiss. Aus Shin`s Sicht geht’s weiter^^: Die kalte Januarluft ließ mein Gesicht erröten. Es war auf Deutsch gesagt, arschkalt. Mein Blick viel auf eine Temperaturanzeige, die an einem Geschäft hing. -6,9°C zeigte diese an. Schnee lag zum Glück nicht. Ich mochte die weiße Landschaft nicht. Als Kind hatte ich es geliebt, wenn es schneite. Ich baute Schneemänner, machte mit Kumpels Schneeballschlachten oder ich sielte mich einfach nur in der weißen Scheiße. Weiße Scheiße. Ich musste grinsen. Das war mein neuer Begriff für das weiße Zeug. Gedankenverloren trottelte ich durch die Straßen Berlins. Irgendwann ließ ich mich auf einer Parkbank nieder. An mir ging ein kleines Mädchen und ihre Mutter vorbei. Zufällig hörte ich was sie sagten. „Du? Mama? Is das da ein Junge oder ein Mädchen?“, dabei deutete sie mit ihrem kleinen Finger auf mich. Ihre Mutter sah mich fragend an, dann widmete sie sich wieder ihrer vielleicht 6jährigen Tochter: „Das ist ein Mädchen….“ Man hörte die Unsicherheit in ihrer Stimme. „Das is aber ein hässliches Mädchen…..“, gab die Kleine dann noch von sich. Die beiden waren dann auch schon weitergelaufen. Ich war begeistert. Der Kleinen konnte ich es nicht böse nehmen, sie wusste es ja nicht besser, aber das ihre Mutter ihr so eine Lüge erzählt, hätte ich nie gedacht. Sah ich wirklich aus wie ein Mädchen? Okay, ich wurde oft als Schwuchtel oder als möchte-gern-mädchen bezeichnet. Aber das man mich komplett als Mädchen abstempelt ist mir noch nie passiert. Da konnte man nun auch nix machen. Jedenfalls sollte ich jetzt mal nach Hause gehen. Meiner Eltern fragen sich manchmal, ob sie überhaupt noch nen Sohn haben. Ich bin die größte Zeit in der Stadt oder bei der Band. Ob ich wohl bei ihnen einziehen könnte? Ich find das Gästezimmer ja ganz nett. Meine Eltern werden mich zwar dafür hassen, aber das ist egal. Irgendwann muss ich mal auf eigenen Beinen stehen. Mein weg führte in Richtung Elternhaus. Ich kramte meinen Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. Im Flur war es dunkel. Ich hörte allerdings den Fernseher im Wohnzimmer. Nachdem ich meine Jacke und auch die Schuhe ausgezogen hatte, ging ich in Richtung Wohnstube. „Hi“, kam es von mir und ein lächeln huschte hinterher. „Rainer? Siehst du auch was ich sehe? Unser längst verschollener Sohn is aufgekreuzt!“, meine Mum sah mich mit ihren großen, blauen an. „Ich glaubs ja nich…er ist von den Toten wiedergekommen!“, auch mein Vater sah mich an. „Na na….macht es doch nicht gleich wieder so dramatisch!“, ein grinsen bildete sich auf meinem Gesicht, als mir meine Mum um den Hals flog und mich fast erknuddelte. Nach 3 Minuten ließ mich meine Mutti los und mein Dad drückte mich fest an sich. „Man..ihr tut ja, als wäre ich 10 Jahre in Amerika gewesen!“ „Warst du nicht?“, mein Dad sah mich fragend an. Natürlich war das alles im ironischen Sinne. In unsre Familie besteht der ganze das aus Ironie. So sind wir nun mal. „Ne….glaub ich zumindest….“, grinste ich und setzte mich auf die Coutch. „Du glaubst es?“,das kam von meinen Eltern im Chor. „Ja., glaub ich.“, ich grinste immer noch. „Shin? Ist dir schon mal aufgefallen, das du wie so`n Honigkuchenpferd grinst“, mein Vater sah mich an. Meine Mum bekam einen Lachanfall. „Öhhhhhh, nö?!“, mir selbst war das noch nie so aufgefallen. „Na dann guck mal in den Spiegel und grinse!“, auch mein Dad kullerte sich vor lachen auf dem Boden. Ich konnte echt nicht verstehen was daran soooo witzig ist. Noch ein letzter Blick zu meinen Eltern, die sich grad auf dem Boden totlachten und schon anfingen mit heulen, dann ging ich ins Bad. Vor dem Spiegel angekommen, grinste ich wie ein Honigkuchenpferd. //Oh shit! Ich grins ja wirklich wie so`n Honigkuchenpferd!// Entsetzt starrte ich in mein Spiegelbild. Warum hatte mir das noch niemand gesagt???? Die Tür zum Bad flog auf und meine Mum kam rein. „Hach Shini…., das ist doch nicht schlimm. Ganz im Gegendteil, das ist süß!“ „Mum??? Das soll süß sein?“ „Ja! Ehm…aber jetz mal zu einem ernsterem Thema, du bist doch eh ständig woanders, vor allem bist du immer bei der Band. Meinst du nicht das es besser ist, dort einzuziehen?“ Ich sah sie entsetzt an. Wollte sie mich jetzt etwa rauswerfen?! Auf der anderen Art war es genau das, worüber ich mit meinen Eltern reden wollte. „Kann sein….ich muss sie mal fragen, ob sie einverstanden sind…“ „Shin…wir wollen dich nicht rausschmeißen, aber was macht es für einen Sinn, wenn du ständig zwischen 2 Wohnungen hin und her rennst?“ „Keinen…“ „Genau! Aber wenn du ausziehst, musst du uns versprechen, uns besuchen zu kommen!“ „Klar, das mach ich doch gern…“, ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ich nahm meine Mum in den Arm. „Gehst du da jetzt zu ihnen und fragst sie?“ „Kann ich machen“, ich ließ meine Mum los und ging aus dem Bad. Meine Mum folgte mir. Sie sah mir noch zu, wie ich Schuhe und Jacke anzog. „Bye Shin“ „Tschüssi Mami“, ich smilte noch mal, dann verließ ich das Haus. Wieder kam mir dieser eiskalte Wind ins Gesicht. In diesem Moment fragte ich mich, wieso Lumi diese Jahreszeit so sehr mag. Sicher, drinnen ist es während dieser Zeit sehr gemütlich. Mit Tee, Kerzenlicht und schöner Musik. Richtig romantisch eben und ich liebe Romantik. Man denkt es zwar nicht, aber es ist so. Von meinem Elternhaus bis zu der Band-WG sind es 15 Minuten Fußmarsch. Im Sommer nahm ich immer das Fahrrad, nur jetzt ist die Gefahr zu groß hinzufliegen. „Shin?! Bekomm ich ein Autogramm?“, ein Mädchen kam auf mich zu und schaute mich an. Ich blicke sie bloß mit dem halts-maul-blick an und ging weiter. Das vielleicht 14Jährige Mädchen weinte los. Doch das war mir relativ egal. Wozu gibt es den Autogrammstunden? Richtig! Zum Autogramme geben. Ich hasste es einfach nur wenn Mädchen ankamen und um ein Autogramm oder ein Foto zu haben. Mit der Zeit konnte das echt nervig sein. Schnell zog ich meine Kapuze tief ins Gesicht. In der Hoffnung, das keine Mädchen mehr ankamen. Die Chancen standen gut. Ich sah schon das Haus, wo die anderen lebten. Was sie wohl sagen würden, wenn ich ihnen sage, das ich einziehen will? Ich konnte mir beim besten Willen keinen Plan machen, wie sie reagieren. Vor dem haus angekommen, klingelte ich. „Ja?“, eine nur zu gut bekannte Stimme war zu vernehmen. Die des Frontmanns. „Ich bins, Shin“, meldete ich mich an. „Okay, komm hoch“, Strify drückte auf den Knopf, der die Tür aufmachte. Mir schnellen Schritten ging ich hoch. Um nicht von irgendeiner Omi abgefangen zu werden. Das war mir schon mal passiert. Da musste ich mit der alten Frau Schneider 30 Minuten lang über Gott und die Welt labern. Das war Folterung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)