Only One Truth von Kio4578 (Site-Seeing - Part II) ================================================================================ Kapitel 29: Kapitel 29 ---------------------- Kapitel 29 Er war wieder der kleine Junge von 10 oder 11 Jahren der gerade Takuto und Megumi getroffen hatte. Er träumte davon wie sie zu dritt die kurze Zeit in der er noch in Kyoto sein würde auslebten. Dieser Takuto war ein ganz anderer, das wurde ihm von Neuem bewusst. Aber dennoch erkannte er ihn wieder. „Du sag mal Seiichy, wenn du nicht die Titel deines Vaters führen willst, was wirst du dann machen?“ fragte Takuto ihn. „Weiß nicht...vielleicht lande ich hinter einem Bankschalter oder im Fernsehen...ich weiß nur das ich diese Titel nicht führen werde...“ „Ich werde so gut wie mein Papa. Ich werde auch Laufen und viele Preise gewinnen.“ sagte er. Seiichy grinste. „Ja...aber wieso möchtest du nur so gut wie er werden? Warum nicht besser? Ich glaube das du das schaffen kannst.“ Takuto grinste schief. „Ja vielleicht werde ich das auch. Wann werdet ihr eigentlich weg gehen?“ Die beiden Jungs blieben stehen. „Morgen...“ sagte Seiichy. „So...morgen schon. Dann werden Megumi und ich euch auf wiedersehen sagen.“ Dann rannte er los und ließ Seiichy stehen. Dieser sah ihn nur verwundert nach. Dann träumte er davon wie er in dieser Nacht durch die Strassen ging, weil er mal wieder etwas vergessen hatte. Plötzlich rannte ihn ein Junge um, es war Takuto, als er ihn aufhalten wollte riss er sich nur los und stammelte etwas von „...ich muss nach Hause“ und rannte weiter. Als Seiichy in die Richtung blickte aus der er kam sah er gerade wie sich eine der beiden Gestalten aufrichtete und hinter Takuto her lief. Sie war zwar schnell, aber der Junge hatte genügend Vorsprung. „Takuto! Bitte! So warte doch!“ sagte die Frau. Seiichy erkannte die Stimme, es war die von Kikio. „Nein! Ich muss zurück! Megumi wartet auf mich!“ schrie der Junge zurück. „Bitte! Bitte ich muss es dir erklären! Ich muss mich doch bei dir entschuldigen!“ sagte sie weiter. „Nein! Ich muss zurück! Geh zu Papa zurück! Vielleicht kannst du ihm helfen!“ sagte er leise. Die Frau blieb stehen, sie hatte Takuto eingeholt. Seiichy folgte ihnen. „Nein! Lass mich los! Ich muss zu Megumi zurück! Sie wartet doch auf mich!“ sagte der Junge ohne sie anzusehen. „Du hasst mich....du hast angst vor mir....“ stellte Kikio fest. „Nein...nein das stimmt nicht....“ Plötzlich funkelten ihre Augen auf. „Hör auf damit! Hör auf damit so zu sein wie er!“ schrie sie. Erschrocken sah Takuto seine Mutter an. „...aber ich hasse dich doch wirklich nicht. Aber ja ich habe Angst! Angst um Megumi!“ schrie der Junge sie an. Plötzlich schnellte etwas durch die Luft und zerschliß Takutos Hemd. Erschrocken taumelte Kikio zurück, Takuto rannte davon. Seiichy starrte auf die Stelle an der der Junge eben noch gestanden hatte, dort war Blut. Er lief ihm nach, holte ihn nur mit Mühe ein und sah wie er sich die Seite hielt.... Mit einem Schlag wachte Seiichy auf. [Was war das!] Sein Herz rasste und er schwitze. Dann blickte er sich um und stellte fest das er noch immer neben Takuto saß. Schaudernd dachte er an den Traum zurück. Mit zitternden Fingen, schlug er Takutos Decke zurück und knöpfte das Hemd auf. Erschrocken schlug er die Hand vor den Mund. An Takuto´s linke Rippenbogen war eine rote Narbe, knapp unterhalb seines Herzens. Der Schnitt war soweit er das nach der Narbe beurteilen konnte ziemlich tief und vermutlich erstreckte er sich bis auf den Rücken. [Wieso ist mir das vorher nicht aufgefallen.] Er sah noch eine Weile erschrocken auf die Narbe. Irgendwas geschah damit...sie wurde dunkler und dunkler. [Das gibt es doch nicht! Deswegen hab ich sie nicht gesehen, sie war so gut verheilt...und durch die letzten beiden Tagen muss sie wohl aus irgendeinem Grund wieder sichtbar geworden sein...ist das vielleicht auch seelisch bedingt?] „Takuto...“ Wieder nahm er das Thermometer. „40°C ...“ Irgendwann schlief er wieder ein. Diesmal bis zu nächsten Morgen durch. Am Morgen hatte Takuto noch immer 40°C Fieber. Gegen neun kam Kioko wieder zu ihm. „Und wie geht es ihm?“ Seiichy zuckte mit den Schultern. „Er kam noch nicht wieder zu sich, aber das Fieber ist immerhin gesunken...“ sagte er leise. „Das ist doch schon mal gut. Wenn das Fieber sinkt wird er sicher auch bald aufwachen.....“ Kioko sah ihren Bruder eine Weile schweigend an. „Es ist nicht das Fieber oder die Tatsache das er nicht aufwacht um das du dir sorgen machst oder?“ Seiichy schüttelte den Kopf. „Was ist es dann? Seiichy was ist denn in den letzen Tagen nur passiert?“ „So Viel ist passiert...vielleicht zu viel...für uns alle...für ihn....“ „Willst du es mir nicht erzählen? Vielleicht kann ich dir nicht helfen, aber ich kann dir zu hören.“ Seiichy lächelte leicht. „Ja, vielleicht sollte ich das....“ Er erzählte ihr die ganzen vorangegangenen Ereignisse und auch das was Takuto und Megumi gesagt hatte. Während er ihr alles erzählte war er immer leiser geworden. Kioko war immer ruhiger geworden. „Das...das ist ja furchtbar...um Himmels willen! Wieso hast du mir nicht schon eher was davon erzählt Seiichy?“ „Weil ich nicht damit gerechnet habe das es so ausgehen könnte....“ gab er zu. Kioko war inzwischen zu ihm gekommen. „Manchmal bist du wirklich ein Idiot....also ehrlich....machst das alles mit dir selbst aus....Seiichy...“ Sie schüttelte nur den Kopf. Sie fand nicht sie richtigen Worte, da sie selbst durch das gehörte ziemlich erschrocken war. Auch an diesem Tag hielt es Takuto offensichtlich nicht für nötig irgendein Lebenszeichen von sich zu geben. „Vielleicht sollte ich Megumi sagen was los ist.“ sagte Seiichy nachdenklich. Er gab es nicht zu aber es half ihn unheimlich das Kioko, ohne ihn zu fragen natürlich, vorerst bei ihm bleiben wollte. „Nein, ich glaube nicht das das notwendig ist. Wenn er Morgen nicht aufwacht dann kannst du es ihr sagen. 3 Tage sind schon eine lange Zeit...vor allem weil er ja weder was gegessen noch getrunken hat....Verdammt ich wünschte man könnte ihn einfach wecken....“ Seiichy sah man deutlich an das seine Sorge um Takuto stetig wuchs. Es wurde Mittag, es wurde Nachmittag, es wurde abend. „Nichts...Das Fieber ist auf 38,5°C runter....“ sagte Seiichy matt. Kioko nickte nur stumm, auch sie wurde allmählich wirklich unruhig. Seiichy ging wieder zurück. „Taku....“ er strich ihn übers Haar. „Warum wachst du nicht auf...“ seine Stimme zitterte leicht. „Seiichy?“ Kioko war ins Wohnzimmer gekommen. „Hier stell das auf den Tisch, wer weiß wenn er wach wird hat er sicher Hunger, aber vor allem Durst.“ Er nickte. „Komm schon Bruderherz...es wird schon alles gut werden...“ „Das sagt sich so leicht...ich wünschte ich könnte es glauben....“ Seiichy zog das Handy heraus. Überrascht stellte er fest das es Takutos Handy war. Kaum das er es in der Hand hielt klingelte es auch schon, es war Megumi. sagte Seiichy matt. Schweigen fragte sie stockend. sagte er stockend. fragte Seiichy. Schweigen. Seiichy legte auf. „Warum hast du es ihr gesagt?“ „Blöde Frage, sie ist seine Schwester und wenn ich schon bald vor Sorgen sterbe will ich nicht wissen wie es ihr geht...“ Kaum fünf Minuten später klingelte es an der Tür. Kioko und Seiichy sahen sich überrascht an. Dann machte sie auf. „Hallo Megumi!“ begrüßte Kioko sie, Seiichy nickte ihr einen Gruß zu. „Hallo Kioko...“ sagte sie leise. „...im Wohnzimmer...“ sagte sie. Zögernd ging sie hinein. , „Hat..hat er immer noch Fieber?“ Seiichy nickte. „Ja...nach wie vor....darf ich dich etwas fragen?“ Sie sah ihn verwundert an. „Ja...natürlich wenn ich dir die Frage beantworten kann...“ Seiichy deutete ihr zu ihm zu kommen. Und schlug die Decke zurück, so das die Narbe sichtbar wurde. „Weißt du vielleicht wo die herkommt? Die war plötzlich da...nein eigentlich war sie schon immer da aber aus irgendeinem Grund ist sie plötzlich dunkler geworden...gestern war sie noch nicht so rot....“ sagte er. Megumi sah sich die Narbe an. „Stimmt...Taku sagte mir damals das er gestürzt wäre als er...in dieser Nacht zurückkam...ich hab ihn beobachtet als er sich umzog und die Wunde behandelte...sie kam mir von Anfang an nicht vor als stamme sie von einem Sturz...sie sah eher aus wie ein sehr tiefer Schnitt...ich hab aber nicht gefragt wo er sie tatsächlich her hat...“ Seiichy nickte. „Wie geht es dir eigentlich?“ fragte sie an ihn gewandt. „Es geht....“ sagte er Megumi nickte. „Seiichy?“ „Mhm?“ Er sah sie erschrocken an. Megumi winkte ab, so sagte er:. „...ich weiß nicht....ob ich dir das sagen sollte...aber...erinnerst du dich eigentlich noch an deine Kindheit?“ eröffnete er das Gespräch. Megumi sah ihn an. „Ein wenig ja...ich weiß noch das ich nie hörte wenn Taku mir etwas sagte...und einmal...bin ich einen Hang hinunter gestolpert und plötzlich war da so ein Tier...mehr weiß ich nicht...Taku sagte damals das mir ein Junge geholfen hatte.“ „So. Kannst du dich noch an ihn erinnern?“ „Ja natürlich...es war nur eine kurze Zeit aber in der Zeit hatten wir eine Menge Spaß...dumm war nur das dieser Junge gegangen ist nachdem das passiert war...Ich glaube Taku hätte ihn als Freund gut brauchen können....“ sagte sie leise. „Megumi...ich...ich glaube ich weiß woher diese Narbe stammt...“ sagte er plötzlich. Sie sah ihn an. „Wie bitte?“ „Takuto...war in dieser Nacht doch draußen oder?“ Sie nickte. „Er war ein bisschen verwirrt...und rannte einen Jungen über den Haufen...er erzählte mir, er habe gesagt das er heim müsse....Nun...weißt du...ich glaube das Kikio ihn diese Narbe zugefügt hat...“ Sie sah ihn entgeistert an. „Wie kommst du darauf?“ fragte sie. „Erinnerst du dich noch an ein Versprechen?“ er deutete auf seine Haare „Ich verspreche dir sie nicht zu schneiden bis wir uns wiedertreffen....“ Megumi´s Augen weiteten sich. „Du bist das?“ plötzlich wurde sie verlegen. „Oh Gott wieso ist mir das nicht schon früher...“ Seiichy schüttelte den Kopf. „Ich hab auch nicht mehr daran gedacht.“ „Dann warst du das den er da über den Haufen gerannt hat oder?“ er nickte. „Dann sag mir wie du darauf kommst das Kikio...“ „...sie ist ihm gefolgt...Taku lief weiter und sagte er, müsse heim da du auf ihn warten würdest. Kikio holte ihn ein und hielt ihn fest. Sie sagte...du hasst mich..Dein Bruder aber verneinte dies....Kikio...ist danach wie ausgewechselt gewesen...sie schrie er solle aufhören so zu sein wie er...Takuto sagte nur einen Satz Nein ich hasse dich nicht, aber ja ich habe angst...angst um Megumi! Danach ist etwas durch die Luft gesaust und hat sein Hemd zerschlissen...ich bin ihm gefolgt weil ich Blut gesehen hatte...“ Megumi war wieder etwas blasser geworden. „Weiß...weiß er das etwa auch?“ Seiichy schüttelte den Kopf. „Nein...daran erinnert er sich nicht mehr...er weiß nur das er irgendetwas vergessen hat nur weiß er nicht mehr was das war...“ Sie nickte. „Ich werde dann langsam zurück gehen...ich hoffe er wacht bald auf....“ Seiichy begleitete sie noch zu Tür. „Sag es ihm noch nicht....ich meine das mit dem Messer.“ „Nein das werde ich nicht.“ „He Warte Megumi! Ich geh ein Stück mit dir.“ Kioko kam dazu. „Ja aber...“ Kioko nickte nur leicht dann gingen sie hinaus. Seiichy ging wieder zurück in das Wohnzimmer. „Sag mal wieso spielst du eigentlich die kleine naive Schülerin wenn du doch schon...“ „Ich wollte ihn nicht verlieren....Ich habe es Seiichy schon erklärt...ich hab angst davor das diese Angst die in ihm schlummert, vergiftet....solche Angst....“ Kioko sah sie an. „Ja aber ist es denn dann nicht umso wichtiger, ihm zu sagen das du es bereits weißt?“ Megumi schüttelte bitter den Kopf. „Wenn er wüßte das ich weiß was los ist, und wenn er merken würde, das ich meine Probleme selbst lösen kann....entweder würde er einfach verschwinden...oder es würde ihn erneut verletzen...ich bin glücklich so wie es bisher war...wenn er all das bewältigt hat, dann werde ich ihn loslassen, wenn er das möchte...“ Kioko nickte nur. „Irgendwie verstehe ich dich...ich denke mir geht es mit Seiichy genauso. Sag mal Megumi...wie stark ist Takuto eigentlich wirklich?“ Sie blieb stehen und sah sie verdattert an. „Wie meinst du das?“ „Wie stark ist er wirklich?“ „Ich fürchte er ist zu stark...dadurch er solange Zeit seine Gefühle verschanzt hat, ist es schwer ihn zu brechen wenn man nicht weiß womit...dabei wünschte ich mir, er könnte sich viel öfters einfach fallen lassen und seinen Gefühlen freien Lauf lassen...was jetzt mit ihm geschieht, ist schon viel zu lang überfällig gewesen.“ Kioko nickte zufrieden. „Ich danke dir! Wenn ich darf würde ich deine Worte gern weiter geben. Seiichy tut nur so...aber in Wirklichkeit...“ „...stirbt er fast vor Sorge...ja ich weiß...auch wenn er es niemals zugeben wird.“ Kioko sah sie überrascht an. „Seiichy hat sie verändert, und das ist gut so, nun ist er endlich ein Mensch, ein gutes Vorbild und ein Mensch den man kennen darf....seine Lieder haben eine besonderen Klang bekommen...er ist inzwischen ein Star den man wirklich liebt...und zwar um seiner Selbstwillen...nicht nur wegen seines Erfolges...“ „Ich bin überrascht, ja das habe ich auch schon bemerkt.“ Megumi bedanke sich noch einmal bei ihr und verschwand. Kioko ging zurück. Seiichy hatte inzwischen wieder seinem Stammplatz eingenommen, Takuto lag noch immer da ohne sich bewegt zu haben. „Hat sie noch etwas gesagt?“ „Ja hat sie....Kopf hoch ich glaube er wird es schaffen.“ Damit verschwand sie nach oben. Spät in der Nacht wachte Takuto auf. Er hatte schrecklichen Durst und auch irgendwie Hunger. Er sah sich benommen um. Er erschrak als er Seiichy neben sich sitzend schlafen sah. Er wollte sich aufsetzen aber aus irgendeinen Grund schien er irgendwie kraftlos zu sein. Er sank leicht zurück. _______________________ Thx für´s lesen ^^ LG Kio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)