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Xana

Liebe - Schmerz - Trauer
von

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Kapitel 1 - Meine Reise zur Erde

Ich lief über eine Brücke. Plötzlich brach sie unter mir ein. Ich schrie so laut wie konnte. Ich dachte ich sterbe, als mich plötzlich jemand rüttelte. Ich machte die Augen auf und ich sah meinen großen Bruder Haze. Ich hatte nur geträumt. "Los aufstehen, Schlafmütze! Du hast heute einen Auftrag, schon vergessen?“ "Auftrag? SCHEIßE, WIE SPÄT IST ES???“

"Es ist viertel nach sieben!“ Schitt ich komme zu spät!!!“ Ich sprang aus dem Bett, zog schnell meinen Kampfanzug an und rannte so schnell wie möglich zu meiner Kapsel. Die anderen erwarteten mich schon sehnsüchtig. "Sorry, hab verschlafen!“, stotterte ich. "Das ist nichts Neues!“ sagte König Makoto genervt. Haze war auch inzwischen angekommen und zwinkerte mir zu, darüber war ich sehr froh, das mein Bruder hinter mir stand. "Los, los!! Sonst verpasst du deinen Flug!", hetzte Lohiko. Lohiko war der Diener von König Makoto. Ich verabschiedete mich von Haze und den anderen. Nun sprang in meine „eigene“ Kapsel und winkte zum Abschied. „Du schaffst es, du bist nämlich meine kleine Schwester!“ „Klar schaff ich das“ Nun startete ich und schoss vom Planeten Ugasi zu dem blauen Planeten Erde. Ich hatte den Auftrag bekommen, den blauen Planeten Erde zu erobern.

Ich musste in den 56 Tagen nun sehr hart trainieren, da ich Elitesoldat werden wollte. Meine erste und auch letzte Prüfung war es die Erde zu erobern und „Lebend“ wieder zurück kommen.

Die 56 Tage vergingen wie im Flug und ich wurde stärker und stärker.

Endlich konnte ich meine Prüfung ablegen. Ich landete mitten in einem Feld.

Ich stieg aus und wollte mich nun erst mal erkundigen wie stark die Menschen hier waren.

Ich ging zu einem Bauerhaus und trat die Tür ein, die Frau schrie wie am Spieß und der Mann rannte in Küche. Er erschrak da er noch nie gesehen hat, dass ein „Mädchen“ ohne weiteres eine Tür eintreten kann. Er stotterte: „Wer bist du und was willst du von uns? Ich grinste ihn an und sagte: „Mein Name Xana und ich werde die Erde erobern. Weil er nicht wusste wie er mich wieder los wird, nahm er ein Kerzenständer und warf ihn nach mir. Ich wich mit Leichtigkeit aus und sprang vor den Mann und trat ihn als Bestrafung in den Magen. Er krümmte sich vor Schmerzen. Die Frau rannte zu ihren Mann. „Ihr Erdlinge seit ja gar nicht so stark wie ich dachte!“ Nun drehte ich mich um und ging zu meiner Kapsel. „Ich muss meine Kapsel irgendwo verstecken bis ich wieder zurück fliege. Ich sah mich um und fand eine Felsenhöhle wo meine Kapsel locker reinpasste. Ich nahm sie mit einer Hand und verfrachtete sie in der Höhle. „Das ist doch ein gutes Versteck, ich musste zwar vorher ein Erdentier (Einen Bär) vernichten, aber ich habe es geschafft. „Was sollte ich jetzt machen? Ich werde erst mal in die Stadt gehen!“ Wie gesagt, so getan! Ich stolzierte zur Hauptstadt die umgerechnet ca. 150 km entfernt war. Da angekommen, sah ich sehr hohe Häuser, fahrende Maschinen und viele Erdlinge die hecktisch hin und her liefen. Ich war schon genervt nur mit an zusehen, wie alle lachten und gut drauf waren. Ich stand mitten in der Stadt und musterte genau das Verhalten der Erdlinge, damit ich sie später besser als Sklaven behandeln konnte.

Plötzlich fühlte ich einen Schubser und fiel hin. Alles war so schnell gegangen, dass ich nur merkte das ich auf dem Boden lag. „Entschuldigung, ist dir etwas passiert?“ fragte das Mädchen und hielt mir ihre Hand hin. „Nein, mir ist nichts passiert. Wer bist du?“ „Mein Name ist Hilary Chynzu und wie heißt du?“ „Mein Name ist Xana Karisitu.“ Hilary lächelte mich an: „Du bist nicht von hier was? Mist, die Post macht gleich zu, willst du eben mit mir kommen? Ich kann dir die Stadt zeigen, wenn du willst.“ Ich nickte und lief mit Hilary mit, denn ich dachte, es könnte ja nicht schaden, auch die weiblichen Menschen besser kennen zu lernen und wollte auch sehen, wie stark sie ist, denn es können doch nicht alle Menschen so schwach sein, wie die Bauern von eben. Wir liefen durch die Stadt und als sie langsamer wurde, standen wir vor einem gelben Haus. Hilary ging in das Haus, ich blieb aber draußen stehen und wartete auf sie. Nach ein paar Minuten kam sie wieder heraus und lächelte. Sie hatte ein kleines Ding in der Hand. „Was ist das?“ „ Das ist mein Päckchen, ich glaube meine Zeichensachen sind da drin!“ Sie war überglücklich. Wir setzten uns auf eine Bank und Hilary packte ihr Ding aus. In dem Ding waren spitzte Stöcke, ein Brett, und Plastik Stöcke drin. „Ja, meine Zeichensachen sind da! Hurra!“ Was sind das für Sachen?“ fragte ich sie und steckte meine Nase wieder in das Päckchen. „Das sind Bleistifte, Filzstifte und ein Zeichenbrett. Du kennst diese Sachen gar nicht? Von wo bist du denn?

„Ich komme vom Planeten Ugasi! Und ich bin hier um die Erde zu erobern!“ Hilary schaute mich an und fragte: Du bist ein Außerirdischer? Ich dachte Außerirdische sind grün? Du kannst die Erde aber noch nicht erobern, ich muss erst meine Zeichensachen ausprobieren!“ Plötzlich kamen ein paar Jungs vorbei und sagten: „Hey, ihr habt aber schöne Malsachen! Dann nahmen sie das Päckchen und rannten weg. „Hey, das sind meine!! Hilfe Diebe!“ „soll ich deine Malsachen wieder holen?“ Sie schaute mich erschrocken an und nickte. Dann schoss ich los, stellte allen einen Hacken und sie fielen hin. Nun ging ich zu dem Päckchen und nahm diesem Erdling ab. Dann ging ich wieder zu Hilary, sie stand wie angewurzelt da. „Hier! Da hast du dein Päckchen!“ Nun drehte ich mich um und wollte gerade gehen als mich die Jungs von hinten angriffen. Ich drehte mich um und tritt den Jungs kräftig zwischen die Beine. Die Jungs krümmten sich vor Schmerzen. „Das wird euch eine Lehre sein!“ Dann kam Hilary. „Hey, Xana! Warte mal!“ Ich blieb stehen und schaute sie gelangweilt an. „Willst du nicht mit zu mir kommen?“ Ich schaute sie an. „Was willst du eigentlich von mir?“ „Ich will deine Freundin werden!“ „Meine Freundin? Du weißt das ich nicht von der Erde komme und du willst das ich deine Freundin werde? Du weißt das ich die Erde erobern will und du willst trotzdem das ich deine Freundin bin?“ Hilary lächelte mich an und nickte. Ich erschrak, ich hab noch nie so ein lächeln gesehen! Ich glaube sie meint es ernst. Aber wieso? Weiß sie nicht welche Gefahr ihr droht? „Okay, ich komme mit zu dir, aber wir sind noch keine Freunde, klar?“ Hilary nickte und nahm mich an die Hand. Wir liefen zu Hilary. Mrs Chynzu begrüßte mich herzlich und wir gingen in ihr Zimmer. „Hey, was wollen wir machen???? Was machst du denn so im Universum???? Ach ja, wie sieht es im All aus?? Uns wie ist euer Planet????? Und hast du ...“ „HAAALT!! Warte mal!!! Steht auf meiner Stirn etwa “INFORMATION“ oder so drauf??? Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wieso ich hier bin??? Ich gehe!!!!“

Ich drehte mich um und wollte gehen als Hilary meine Hand nahm. „Sorry! Ich quatsche dich hier voll. Ich wusste nur nicht wie ich mich verhalten soll. Weil du ja ein Alien bist!!!“ „Ich bin kein Alien!!! Alien sind grün und saugen einen das Gehirn aus!!! Ich bin ein Usagianer, okay!!!!“ Hilary schaute mit einen Blick her der mich zum lachen brachte. Es war so eine Art Ich-versteh-gerade-nur-Bahnhof-Blick. Ich lachte wie nie zuvor!!! Als Hilary sah das ich endlich mal lachte fing sie auch an zu lachen. Plötzlich verstummte mein lachen. Hilary sah mich an. Sie hatte so große braune Augen. Ich fand diese Augen so faszinierend das ich sie ganz lange beobachtete. Hilary bemerkte das und fragte: „Hab ich irgendwo n Pickel??“ Und lief zum Spiegel. Ich hatte ein kribbeln im Bauch. Ich fühlte wie mich die Freude packte. Meine kämpferische Seite versuchte sich zu wehren, aber sie verlor. Ich hatte nun eine gute Seite. Ich lächelte Hilary freundlich an. Hilary bekam Angst. „Was ist mit dir los?? So hast du noch nie gelächelt. Zumindest heute nicht. Bist du krank???“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, dank dir habe ich jetzt eine freundliche Seite.“ Hilary verstand und lächelte. „Sind wir denn jetzt Freunde??? fragte sie vorsichtig. Ich sah sie an und nickte. Hilary war so glücklich darüber das sie mich umarmte. Den ganzen Abend erzählte ich ihr wie es im All und auf meinen Heimatplaneten ist. Sie war absolut begeistert. Kurz vor Mitternacht kam dann Mrs Chynzu ins Zimmer und sagte: „Hilary, du musst langsam schlafen. Du hast morgen Schule. Xana du schläfst heute hier. Ich rufe bei deinen Eltern an und sage ihnen Bescheid.“ „Ähhh, das brauchen Sie nicht!! Ich hab kein ...“

Hilary hielt schnell ihre Hand vor meinen Mund. „Ähhh, Xana hat kein Telefon. Du brauchst nicht anzurufen. Sie bekommt kein Ärger.“ Ich nickte nur. Mrs Chynzu sah mich an und nickte auch. „ Ach Hilary, du nimmst Xana dann morgen mit zur Schule. Dann muss sie nicht alleine gehen.“ Dann drehte sie sich um und ging. Hilary wollte gerade noch was sagen, aber ihre Mutter war schon in der Küche. „Na gut, dann gehst du morgen mit mir zur Schule. Wir machen eben dein Bett.“ „Ich soll zur Schule??? Ich habe sie gerade geschafft und schon muss ich wieder hin.“ Meine neue Freundin und ich holten dann die Bettsachen und wir kuschelten uns in die Decken. „Xana?“ Ich schaute zu ihr. „Willst du echt die Erde erobern, nur das du deine Prüfung bestehst??? Ich will nämlich keine Sklavin werden. Ich bin doch erst 14 Jahre.“ Ich sah wie ihre Tränen über ihre Wangen liefen. Ich bekam ein schlechtes Gewissen. Nur weil ich eine Prüfung bestehen will, muss gleich die ganze Menschheit leiden.

„Xana? Morgen gehst du ja bei mir in die Schule. Erzähl bitte einem das du vom Planeten Ugasi kommst. Und zeige auch keinen deine Kraft, okay???“ Ich sah sie wieder an und sie lächelte. Ich nickte und schloss die Augen. Mitten in der Nacht wurde ich von einen brummen geweckt. Ich öffnete die Augen und vor mir war mein Giolup. Ein Giolup war ein Telefon und ein Fernseher in einem. Also wenn ich mit jemanden telefonierte sah ich sein Gesicht. Ich drückte auf einen Knopf und ich sah Haze. „Hallo Schwesterherz!! Wie geht’s??? Wie ist es auf dem blauen Planeten???“

„Hallo Haze!! Mir geht es gut. Hier auf der Erde ist es super!!! Hier gibt es so viel zu sehen und ein Mädchen ist auch total nett zu mir.“ Haze schaute mich an. „Was ist denn mit dir los??? Du ... du bist so fröhlich. Und ein Mädchen ist nett zu dir??? Hast du sie umgebracht???“ Ich schaute ihn an und schüttelte mit den Kopf. „Ich dachte du willst einer von uns werden. Ein Elite Soldat. ... Unser Volk ist ein sehr hartes Volk. Wir sind die begnadigten Kämpfer im nördlichsten Teil der Galaxie. Wir sind nicht aus Zucker, wir kämpfen für unser Volk. Das wir und unser Planet nicht unter gehen. Das hab ich dir doch schon so oft erklärt.“ Ich sah auf und zischte: „Haze, ich weiß wie schlecht es unser Volk geht, aber nur weil ich eine Prüfung bestehen will, soll nicht gleich die ganze Menschheit ausgerottet werden. ... Du bist zwar mein großer Bruder und ich hab dich ganz doll lieb, aber ich werde die Erde nicht erobern. Ich werde hier auf der Erde leben zusammen mit Hilary. Es tut mir Leid!!! Ich werde nie vergessen was du alles für mich getan hast. Ich werde dich und unseren Planeten nie vergessen!!! Bis dann! Vielleicht sehen wir uns mal wieder, großer Bruder.“ Haze sah mich nur an. „Xana, du entehrst dein Volk und deine Familie. Du eroberst jetzt sofort diesen scheiß Planeten und ko ...“ „Bis dann, Haze!!“ ich lächelte ihn noch einmal an und drückte auf den Aus- Knopf. Hilary hatte das Gespräch zwischen meinen Bruder und mir mitbekommen. Sie sah mich an und lächelte. „Danke Xana. Du hast dein Volk und deine Familie verraten, nur weil du uns Menschen beschützen willst.“ Ich lächelte und sagte: „Hey, ich mag diesen Planeten und DU musst mir ihn noch zeigen. Mit diesen Worten drehte ich mich um und schlief wieder ein.

Kapitel 2 - Mein erster Freund

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Ich wunderte mich sehr darüber, weil ich sonst immer verschlafen hatte. Hilary war noch am schlafen, deshalb war ich sehr leise. Ich stand auf und sah mich in ihrem Zimmer um. Sie hatte viele Bücher über Tiere. Ich nahm mir ein Buch, da stand Tierlexikon für Kinder drauf. Ich schlich wieder zu meiner Matratze, kuschelte mich in die Decke und begann mir das Lexikon anzuschauen. Überall waren viele bunte Bilder und viele Erklärungen von diesen Tier. Es machte Spaß mir all die Tiere anzuschauen, denn ich habe noch nie eins davon gesehen. Plötzlich wachte Hilary auf. „Guten Morgen, Xana! Gut geschlafen??“

„Morgen! Ja, hab ich und du??“ Sie nickte und schaute auf ihr Lexikon. „Magst du auch so gerne Tiere wie ich???“ fragte sie und deutete auf das Buch. „Oh, Entschuldigung! Ich hab mich hier ein wenig umgesehen und fand dieses Buch. Ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich es einfach so genommen habe!“ Hilary lächelte. „Nein, ganz und gar nicht! Ich teile gerne! Wenn du hier irgend was findest was du dir angucken willst, kannst du es dir nehmen!“ „Danke, Hilary! Sag mal, gibt es all diese Tiere wirklich??“ „Ja, wieso fragst du???“ „Dieses Tier mag ich besonders. Es ist frei, gefährlich und sieht dabei noch gut aus!“ „Hihi, das ist ein Wolf! Ja, die gibt es sogar hier in Japan! Ich kann dir welche zeigen, wenn du willst!!“

Ich schaute sie verdutz an. „Ein Wolf? Hmm ... Ja, ich will welche sehen!!!“ Hilary schaute auf die Uhr. „ Oh, aber erst in die Schule! Zieh am besten Klamotten von mir an ...“ „Was sind Klamotten???“ fragte ich und schaute sie ratlos an. „Deine Kleidung! Du fällst mit der Kleidung ein wenig auf!“ Sie ging zu ihren Schrank und suchte Kleidung für mich. Nach ein paar Minuten hatte sie etwas gefunden. Sie warf es zu mir. „Das musst du anziehen!! Du hast die perfekte Figur für die Sachen!“ „Wieso ziehst du das denn nicht an???“ Hilary schaute zu Boden. „Ich bin zu dick für diese Sachen, ich kann keinen Minirock tragen.“ „Wer sagt das???“ sagte ich streng. „Du bist ein wunderschönes Mädchen! Klar, kannst du die Sachen tragen. Du bist schlank, hast schöne braune Augen und lange braune Haare!! Und jetzt ziehst du das an, und wenn einer was in der Schule zu dir sagt, ist er dran!!!!“ Ich gab Hilary die “ Klamotten “ und lächelte. Hilary schaute mich an. Nun fing sie auch an zu lächeln. Hilary suchte mir auch etwas, aber sie fand nichts was sexy genug war. „Ich hab eine Idee! Ich verdoppel deine Kleidung einfach, dann sehen wir gleich aus!!“ Hilary schaute mich an. „Verdoppeln???“ Ich nickte. „Okay, dann sehen wir aus wie Geschwister und gehen in Partner- Look!!“ Nun fing sie auch an zu lächeln und nickte. Ich nahm die Kleidungsstücke und legte sie auf den Boden. Hilary nahm etwas Abstand. Ich sammelte meine Energie und verdoppelte das Top und den Minirock. Wir zogen uns um und schminkten uns. Als wir gerade fertig waren, kam Mrs Chynzu rein und wollte uns wecken. „Oh, ihr beiden seit ja schon wach! Dann kommt frühstücken!“ Mit diesen Worten ging sie in die Küche. „Sie hat gar nichts gemerkt!“ lachte Hilary. Wir gingen in die Küche. „Mum! Merkst du gar nichts??“ fragte Hilary lachend. Mrs Chynzu schaute uns an und sagte lächelnd: „Du hast endlich die neuen Klamotten an, das freut mich! Xana, hat wie es aussieht genau die gleichen Sachen gekauft!“ „Ja, habe ich! Ich finde diese Sachen total cool!“ sagte ich freundlich. Nun aßen wir und dann gingen Hilary und ich zur Schule. Unterwegs quatschte sie mich mit Hunderte von Regeln voll. „Hilary! Ich war schon mal in der Schule!! Ich weiß, wie es da abgeht!!“ sagte ich genervt. „Sorry, du musst aber drauf achten, dass du nicht deine Muskelkraft spielen lässt!“ sagte Hilary noch schnell. Als wir dann endlich da waren, war der Schulhof schon randvoll. Plötzlich kamen eine ganze Jungen Gruppe an uns vorbei. Hilary zuckte zusammen. Sie blieben stehen und ein Junge sagte: Guten Morgen, Hilary! Du siehst echt sexy aus!“ Sie fingen an zu lachen und Hilary wurde knallrot im Gesicht. Ein Junge schaute mich die ganze Zeit an, ich fand das nervig und zischte ihn an das er woanders hingucken sollte. Der Junge wurde rot und sah sofort weg. Plötzlich kamen die Jungs Hilary näher und zupften an ihr herum. Ich merkte, das Hilary das nicht mochte. Ich ging zu den Jungs und sagte: „Hey, lasst sie in Ruhe!“ Die Jungs sahen mich an und lachten. „Was willst du denn? Sag nicht, dass du die neue Freundin von unserem hässlichen Entlein bist!?“ Hilary kniff die Augen zusammen. Jetzt wurde ich zornig. „Halt deine verdammte Klappe! Sieh du erst mal in den Spiegel! Dann weißt du wer hier hässlich ist.“

Der Junge sah mich an. „Ich bin ein Mädchenschwarm! Die Mädchen vergöttern mich, also weiß ich nicht was du von mir willst.“ Sagte er eingebildet und hob die Nase in die Luft. „Wenn du nicht aufpasst, fliegst du davon.“ Sagte ich grinsend und ging mit Hilary weg. Die Jungs schauten uns fragend nach. Hilary sah zu Boden. „Kann das sein, dass du diesen Typen magst?“ Hilary schaute mich an und wurde wieder rot. „Wie kommst du darauf?“ „Nur so! Weil er gesagt hat, dass er ein Mädchenschwarm ist und du bist doch auch ein Mädchen, oder?“ Ich wollte ihr nicht noch sagen, dass sie total rot geworden war, als er sie angesprochen hat. Dann verliert sie noch das letzte bisschen Selbstvertauen. „Ja, ich mag ihn. Er ist der beliebteste Junge der Schule ...“ sagte Hilary leise. Ich lächelte und sagte: „Wie heißt er denn??“ „Kuno Jimako, er ist ein Jahr älter als ich und er wohnt ein paar Häuser weiter.“ sagte Hilary. Nun klingelte es und wir gingen ins Klassenzimmer. „Kinder? Das ist eine neue Mitschülerin von euch. Sie heißt Xana Karisitu und ihr seit nett zu ihr. Setzt dich doch bitte zu Max, Xana!“ sagte die Lehrerin freundlich. Ich sollte mich neben diesen Typen setzten?? Oje, das ist der Junge der mich die ganze Zeit so angeguckt hat und den ich angemeckert habe. Hilary lächelte und fragte: „Könnte Xana auch bei mir sitzen?“ Die Lehrerin schaute mich an und war einverstanden. Plötzlich stand Max auf und brüllte: „Das ist gemein! Xana sollte hier sitzen ... wieso darf sie jetzt bei der da sitzen!!!“ Nun verstand er was er gerade gemacht hatte. Er setzte sich blitzschnell hin und wurde rot. Alle Kinder guckten Max groß an. Ich ging zu Max und setzte mich hin. „Ich sitze hier, wenn es Recht ist!“

Die Lehrerin schaute mich an und nickte. „Gut, dann fangen wir mit dem Unterricht an!“ Max hatte sich inzwischen beruhigt und machte im Unterricht mit. Ich saß da und beobachtete Hilary. Hilary sah aus, als ob sie traurig wäre. Ich merkte das Max ständig zu mir herschielte. „Wieso schielst du die ganze Zeit zu mir herüber?“ flüsterte ich leise. Max schaute mich groß an und stotterte: „T- tu ich doch gar nicht ...“

Ich schaute ihn an und lächelte. Max fing auch an zu lächeln. Plötzlich schrie einer: „Schaut mal Leute!!! Max & Xana sind ineinander verliebt!!!“ Alle schauten zu uns und lachten. Hilary schaute mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern. „Kinder! Ihr sollt aufpassen und nicht die beiden beobachten!!“ mit diesen Worten lenkte sie von uns ab. Ich war froh, dass das meine Lehrerin war und nicht so eine Frau die sofort schimpft oder so. Den Rest der Stunde lernten alle fleißig. Ich auch, auch wenn ich schon alles wusste. Nach 4 anderen Stunden hatten wir Sport. Ich freute mich schon drauf. „Hilary, ist euer Sportunterricht auch so cool wie bei uns auf dem Planeten?“ fragte ich sie. Hilary schüttelte mit dem Kopf. „Glaub ich nicht, wir müssen immer nur laufen!“ Mit diesen Worten gingen wir in die Umkleide und zogen uns um. Dann gingen wir zum Sportplatz, wo die anderen schon warteten. „Gut, dann lauft wieder! Wer als erstes 10 Runden geschafft hat, darf nach Hause gehen!“ sagte die Sportlehrerin. „Ach und Hilary? Dieses mal ein bisschen schneller!!“ sagte sie ernst. „Jawohl!“ sagte Hilary und lief los. Wir anderen mussten Hilary 2 Minuten Vorsprung geben. Wir überholten sie alle sehr schnell und die meisten ärgerten sie damit. Ich lief neben Hilary her und tröstete sie ein wenig. Dann hatte ich eine Idee! Ich zog aus der Tasche mein Energiedrink, den hab ich, weil ich immer verschlafen habe und dann konnte ich schnell machen, gab ihn Hilary und sagte, dass sie es trinken solle. Erst schaute sie mich misstrauisch an, dann aber nahm sie die Flasche und trank sie fast ganz aus. Im gleichen Moment zischte sie auch schon los, ich kam aber trotzdem noch hinterher. Wir beide zischten die 10 Runden nur so und alle schauten uns fragend hinterher. Nach 2 Minuten hatten wir alle 10 Runden geschafft. Als wir dann vor der Lehrerin standen, dachte sie wir wollen sie verarschen. Ich gab ihr was von dem Drink und auch sie zischte ab. Hilary und ich lachten uns halb tot und gingen uns umziehen.

Als wir gerade aus der Umkleide kamen, stand Max vor uns. Er war auch fertig. „Hallo, Hilary! Hallo, Xana!“ sagte er freundlich. Hilary fing an zu lächeln und sagte: „Hallo, Max! Wollen wir zusammen nach Hause gehen?“ Ich schaute sie an und sagte: „Wo wohnt er denn??“ Hilary lachte. „Neben uns! Das große Haus, was du gestern so toll fandest!“ „Oh!“ sagte ich und wurde ein wenig rot. Max lächelte und lief schnell in die Umkleide, zog sich um und ging mit uns nach Hause. Auf dem weg lachten wir viel und wir verabredeten uns mit Max. „Um 15.00 Uhr im Versteck, Hilary?“ fragte Max und zwinkerte ihr zu. „Klar! Wir sehen uns später!“ sagte Hilary und zog mich ins Haus. „Oh, da seit ihr ja! Das Essen steht schon auf dem Tisch!! Begrüßte Mrs Chynzu. „Mum, wir sind um 15.00 Uhr mit Max verabredet. Wir haben auch schon in der Schule gegessen!!“ sagte Hilary. Ich schaute Hilary fragend an. „Wir haben doch gar nichts gegessen?“ dachte ich. Hilary piekste mir in die Seite und zog mich mit in ihr Zimmer. „Hey, du tust mir Weh!! Auch Außerirdische haben Gefühle!!!“ zischte ich. „Ja, ja schon gut ... tut mir Leid! Wir essen später im Versteck, mit Max zusammen.“ Sagte sie. Zum Glück hatten wir keine Hausaufgaben auf, so konnte mich Hilary aufklären. Sie erzählte mir, dass Max und sie sich schon seit dem Kindergarten kennen und die besten Freunde waren. Aber seit dem er mit Kuno abhängt, verleugnet er Hilary. „Aha ... und jetzt versteht ihr euch wieder gut?“ fragte ich vorsichtig. Hilary nickte.

Um 15.00 Uhr trafen wir uns mit Max. Er war schon da und wartete sehnsüchtig. „Hallo Hilary! Hallo Xana!” sagte er freundlich und drückte uns ein Strauß Blumen in die Hand. „Danke! Die Blumen sind schön!“ sagte Hilary fröhlich und schnupperte an den Blumen. Auch ich bedankte mich und schnupperte daran. Max war fröhlich und lächelte. Wir setzten uns ins Wohnzimmer. (Das Versteck ist ein Holzhäuschen mit 3 verschiedenen Zimmern: Wohnzimmer, Schlafzimmer & Bad)

Erst saßen wir da und sagten nichts. Dann fragte Max plötzlich „Xana? Wo kommst du eigentlich her?“

Hilary erschrak und schaute mich an. Ich erschrak ebenfalls und wurde ein wenig rot. Max dagegen schaute uns gelassen an. „Soll ich es ihm sagen?“ flüsterte ich zu Hilary. Sie dachte einen Augenblick nach und nickte dann. „Okay, ich bin kein Erdling wie du, Max.“ Sagte ich und schaute ihn an. Max sah mich an, ich merkte richtig was er dachte. Er dachte wahrscheinlich „Oh nein, nicht ein Psycho der denkt er kommt aus dem Weltall!“ Ich schaute auf den Boden und fühlte mich alleine. Hilary merkte das und klärte Max auf. „Xana kommt vom Planeten Ugasi und musste die Erde erobern. Das war ihre Aufgabe, wenn sie die erledigt hätte, wäre sie ein Elitesoldat geworden. Bitte glaube uns und ich bitte dich das niemanden zu sagen!“ Max schaute Hilary an. Sie sah ihn überzeugend an und nickte. Ich schaute auf, weil ich wissen wollte was Max jetzt wohl tun wird. Er sah uns erst an und fragte dann „Wie ist denn dein Planet so?“ und fing an zu lächeln. Hilary freute sich und fing an zu lachen. Max und ich schauten sie an und fingen auch an zu lachen. Wir drei hatten den ganzen Tag viel Spaß. Max und Hilary erklärten mich über die Erde und ihre Lebewesen auf, und ich erzählte den beiden wie es auf meinem Heimatplaneten ist und wie ich groß geworden bin. Am Abend brachte Max uns nach Hause. „Das war heute ein klasse tag, oder?“ fragte er uns. Wir nickten. „Ja, sollten wir öfter machen!“ lachte Hilary. „Xana? Ich hoffe das du für immer auf der Erde bleibst und immer unsere Freundin bist. Und ich finde das toll, das du die Erde nicht erobern willst.“ Sagte Max lächelnd. Ich sah Max an und lächelte auch. Dann verabschiedete sich Max bei uns und ging rüber. Hilary und ich gingen auch ins Haus. „Na, wie war’s mit Max? fragte Mrs Chynzu. „Cool, Xana und Max sind jetzt auch miteinander befreundet!“ verpetzte sie mich. Ich wurde rot und wollte am liebsten im Erdboden versinken. „Äh ... ich muss mal ganz kurz auf die Toilette!“ sagte ich schnell und floh ins Bad.

„Sag mal, Hilary? Wo wohnt deine Freundin Xana eigentlich?“ fragte Mrs Chynzu ganz verwundert.

Nun erzählte Hilary, das ich ein “Außerirdischer“ bin. Als ich wieder ins Zimmer kam, sah mich Mrs Chynzu entsetzt an. „Ich hab es ihr gesagt!“ murmelte Hilary leise. Ich erschrak. Ich merkte die Blicke von Hilarys Mum durch die Klamotten ins Herz. Ich fand das unangenehm und rannte aus dem Haus. Hilary schrie mir noch nach, aber ich hörte nicht auf sie und rannte einfach nur weg. Ich fühlte mich einsam und verlassen. Viele Fragen verirrten sich in meinem Kopf. Wieso habe ich nicht auf meinen Bruder gehört? Wieso bin ich so ... so nett? Wieso lasse ich mich von Erdlingen so unterbuttern?

Ich lief weiter und weiter und irgendwann kam ich bei den Versteck an, wo Max, Hilary und ich heute waren. Ich blieb stehen und betrachtete das Haus. Plötzlich kam eine Gestalt aus der Tür. Ich erschrak. Wer das wohl ist? Die Gestalt erschrak auch. „Max?“ fragte ich, als ich mich beruhigt habe und die Gestalt erkannte. „Xana! Was machst du denn hier??“ fragte er. Er sah das ich verheulte Augen hatte und bat mich herein. Ich ging ins Versteck und setzte mich auf die Decke. Max brachte mir etwas zu trinken und setze sich dazu. „Was ist denn los? Habt ihr euch gestritten?“ fragte er vorsichtig. Ich schüttelte den Kopf. „Nein ... Hilary hat es ihrer Mutter erzählt. Ich meine ... das ich ein Alien bin!“ Ich fing wieder an zu weinen. „Oh ... hat Mrs Chynzu dich rausgeworfen?“ sagte Max und holte noch eine Decke und deckte mich zu, da mir ein bisschen kalt wurde. „Danke! Nein, sie hat mich nur so komisch angesehen und ich hatte Angst vor diesen Blicken und bin weggelaufen.“ Sagte ich und wischte mir die Tränen weg. Ich hatte schon seit dem Tod meiner Eltern nicht mehr geweint und das war schon 8 Jahre her. Max fing ein bisschen an zu lächeln. „Ich verstehe dich, Xana. Wenn man anderes ist, hat man Angst nicht akzeptiert zu werden! Aber eins solltest du wissen, Xana! Du kannst immer zu mir kommen, wenn du reden willst oder Hilfe brauchst. Ich werde immer für dich da sein und ich glaube Hilary auch. Ich schaute ihn an und sah wie glücklich er war. Ich fing an zu lächeln und murmelte: „Danke, Max! Du bist ein wahrer Freund!“ Max wurde rot und sah verlegen zu Boden. Ich kuschelte mich an ihn, weil er auch anfing zu zittern und fühlte seine Körperwärme. Ich dachte an Haze. Früher war er es immer gewesen der mich gewärmt hat, aber da ich mich von ihn getrennt hatte, wird es wohl für immer sein, dass ein anderer es ist der mich wärmt. Ich seufzte und wachte wieder aus meinen Erinnerungen. Max hatte mich die ganze Zeit angesehen und hatte gemerkt, dass ich meinen Bruder vermisse. „Sag mal, wie ist dein Bruder eigentlich?“ fragte er. Ich schaute ihn an und sagte: „Er ist 2 Jahre älter als ich und ist zu mir wie ein Vater gewesen. Er hat mir das kämpfen gelehrt und hat mich zu einem Soldaten gemacht. Hätte ich meine Aufgabe bestanden, wäre ich ein Elite- Soldat geworden. Er ist in manchen Punkten zwar sehr dickköpfig, ist aber sonst ein liebevoller großer Bruder.“ Max sah mich fröhlich an. „Freut mich, das du so einen tollen Bruder hast!“ sagte er. „Max? Was wolltest du eigentlich hier?“ fragte ich ihn. „Ach, ich hab hier noch etwas vergessen und bin noch schnell hier her gerannt, aber dann kamst du und so wurde es dann ein wenig später.“ „Bekommst du jetzt wegen mir Ärger?“ Er schüttelte mit dem Kopf. „Nein, wenn ich meinem Vater erkläre, dass ich einer Freundin geholfen habe, dann nicht!“ Er lächelte mich an, so nach dem Motto Keine Sorge! Ich war froh und küsste ihn auf einmal auf die Wange. Ich wusste selber nicht, was ich da tat. Max und ich schauten uns erschrocken an und wurden rot. „T-tut mir Leid, ich ... ich wollte ... stotterte ich. In dem selben Moment fing Max an zu grinsen und küsste mich. Ich schloss die Augen und atmete langsam. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich schön. Die Knie werden weich, einem wird heiß und kalt zugleich und man will am liebsten in den Partner hineinkrabbeln. Es war mein aller erster Kuss und es war etwas ganz besonderes. Als wir uns lösten, war mir ganz schwindelig. Max war überglücklich, das konnte man an seinen funkelenden Augen sehen. Plötzlich ging die Tür auf. „Xana!“ Mrs Chynzu und Hilary standen in der Tür. Ich erschrak. Max stand auf und verbeugte sich. Ich kniff die Augen zusammen und sah zu Boden. „Hilary? Max? Könntet ihr uns bitte einen Augenblick alleine lassen? Ich würde gerne mit Xana reden!“ sagte Mrs Chynzu. Die beiden nickten und gingen raus. Mrs Chynzu setzte sich zu mir und sagte: „Entschuldigung, Xana! Ich wollte dir nicht mit meinem Blick weh tun. Ich war nur sehr erschrocken, das du ... aus dem Weltall kommst. Ich hab nämlich nie an so etwas geglaubt, weißt du? Aber eins solltest du wissen ... Hilary und ich haben dich sehr lieb gewonnen, obwohl du nicht von der Erde kommst. Du tust meiner Hilary sehr gut. Sie hat jetzt mehr Selbstvertrauen und wenn du willst kannst du gerne zu uns ziehen.“ Ich riss die Augen auf und sah Mrs Chynzu an. „Im ernst?“ Mrs Chynzu nickte und lächelte. Ich hab mich so darüber gefreut, dass ich sie umarmt habe und wir beide kippten um und rissen ein paar Sachen mit. Durch das knallen kamen Hilary und Max ins Zimmer gestolpert. Als sie uns sahen fingen sie an zu lachen und Mrs Chynzu und ich fingen mit an. Als wir uns wieder beruhigt hatten und aufgeräumt hatten, brachten wir Max nach Hause und Mrs Chynzu erklärte Max’ Mutter alles. Dann ging ich mit meiner neuen Familie nach Hause.



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