日の雨 von chibi_banane (~the day~) ================================================================================ Kapitel 3: 午後~the afternoon~ ---------------------------- ~~~~~~~~~~ 3.Kapitel Es war noch mitten in der Nacht, als der Drummer durch eine ihm bekannte Stimme geweckt wurde. „Hey Shinya, wach bitte auf. Es ist wichtig.“ Flüsterte die Person, welche in der Dunkelheit als schwarzer Schatten über den Drummer gebeugt stand. Langsam lehnte er sich ein Stück weiter zu ihm hinunter. Dabei versuchte er so leise wie möglich zu sein, immerhin wollte er die anderen Bandmitglieder nicht wecken. Als der Drummer die Augen aufschlug, schrak die Person über ihm zurück. Irgendwie kam es für den Mann sehr unerwartet. Müde blickte sich Shinya um. Nichts Ungewöhnliches, es schien auch sonst niemand geweckt worden zu sein. Sein Blick blieb an der Gestalt, ihm gegenüber, hängen. „Manager-sama? was ist denn los?“ Fragte der Drummer verschlafen und gähnte. Es war nachts und viel Schlaf hatte er nun auch nicht gefunden. Verwundert wartete er auf die Reaktion. Shinya war mehr als verwirrt, sonst war ihr Manager doch nicht so, sie mitten in der Nacht aus dem Bett zu werfen. „Ich muss mit dir reden, aber nicht hier.“ Schnell blickte er sich einmal um. Er wollte nicht bemerkt werden von den Anderen. „Komm mit. Der Fahrer macht gerade Pause, das heißt wir können uns draußen kurz unterhalten.“ „Aber was ist denn überhaupt los, dass sie mich mitten in der Nacht wecken müssen?“ Der Drummer verstand nicht ganz was sein gegenüber von ihm wollte, er verwirrte ihn. Er hoffte nur, dass der Manager nichts von seiner Veränderung mitbekommen hatte. „Es geht um die letzte Woche als du abends vor meiner Tür standest und du etwas zu mir sagtest, was mich sehr ins Grübeln gebracht hatte. Ich möchte das jetzt nur mit dir geklärt haben, das ist alles worum ich dich bitte.“ Hoffnungsvoll blickte er Shinya an und hielt ihm seine Hand hin. Der Drummer überlegte kurz. Sollte er es wirklich tun und mit seinem Manager mitgehen? Er wollte eigentlich nicht darüber reden, es war ihm doch selber unangenehm genug. Eigentlich hatte Shinya schon vergessen, warum er bei ihm gewesen war. Je länger der Braunhaarige überlegte, desto nervöser wurde sein Gegenüber, welcher schon ungeduldig durch die Gegend sah. „Shinya komm schon. Ich möchte dich jetzt nicht fragen, was es genau bedeutet hatte oder immer noch bedeutet okay? Es geht mir lediglich darum, dass ich wissen muss was es in Zukunft bedeuten könnte.“ Noch einmal reichte er dem Drummer die Hand, welche dieses Mal, nach kurzem überlegen von dem Braunhaarigen, auch ergriffen wurde. Misstrauisch musterte Shinya den Manager. Er wusste noch nicht recht ob er ihm wirklich vertrauen konnte oder nicht. Er folgte diesem bis vor die Tür des Tourbusses. „So und nun rede mal klar und deutlich und verschlüssele deine Sätze nicht, wie du es so gerne tust.“ War von dem Manager zu hören, bevor die Tür ins Schloss fiel. Ein Merkwürdiges Rascheln war zu hören in der Dunkelheit. Nur einige Sekunden später erhob sich ein Blonder Kopf aus einer Ecke im hinteren Teil des Busses. „So wer hat das jetzt alles gehört? Ich weiß das ihr wach seid.“ Fragte das dunkle Etwas und durchbrach die eben eingekehrte Stille. Keine Minute später erhoben sich drei weiter Köpfe und sahen sich gegenseitig an. Ein Nicken folgte und einer begann zu grinsen. „Sag mal warum liegst du bei Kaoru? Könnt ihr denn nicht wenigstens hier die Finger voneinander lassen?“ „Das geht dich gar nichts an, Die. Nur weil du bei deinem nicht ankommst, musst du uns doch nicht angreifen. Du bist doch nur eifersüchtig.“ Gab der Leader zurück und zog dabei den kleinen, blonden Sänger näher zu sich. „Schon klar.“ Winkte Die ab und sah dann nachdenklich und besorgt auf die Tür, aus der vor wenigen Minuten der Manager und der Drummer gegangen waren. „Was meint ihr? Es klang sehr merkwürdig für mich, ging es euch auch so?“ „Schon, aber verstanden habe ich das alles nicht. vielleicht hat das Ganze aber auch nichts Großes zu bedeuten...kann doch sein oder?“ „Ich würde dir ja gerne Glauben schenken Toshiya, aber ich denke, dass da mehr dahinter steckt, unser Manager ist ja sonst nicht so bedacht um uns.“ Meinte Kaoru und lehnte seinen Kopf auf den des Vokals. „Naja okay, aber was soll denn Shinya bitte so Ernstes haben? Erzähl mir das doch mal!“ „Ich weiß es doch auch nicht Toshiya! Sehe ich denn so aus, als könnte ich Gedanken lesen?“ Gab Kaoru leicht genervt von seinem Bassisten zurück, er hatte doch auch keine Ahnung was er tun sollte. Er hasste es hilflos zu sein. Shinya war ihm sowieso schon immer ein Rätsel gewesen. Er mochte ihn, da stand nichts dagegen, aber dennoch verstand er den Drummer einfach nicht. Er konnte Shinya’s Denkweisen nicht nachvollziehen. „Vielleicht ist ihm der Stress in letzter Zeit zu groß geworden.“ „Nein Die, ich kenne unseren Drummer länger als ihr und bin mit ihm schon lange befreundet. Wenn es nur das wäre, dann hätte er mir schon längst ein Wort gesagt. Doch das tat er nicht, also schließe ich das aus.“ „Ich versuche dir ja zu glauben Kyo. Aber ich mag mir nicht vorstellen, dass es etwas Schlimmeres sein könnte. Das versteht ihr doch oder?“ „Natürlich verstehen wir dich Die“ Erwiderte Toshiya und lauschte. Nichts war zu hören. Der Manager und Shinya, sie schienen also immer noch zu reden. Er machte sich so schreckliche Sorgen um den Drummer. Er versuchte ja schon irgendetwas zu tun und an ihn ranzukommen, doch es brachte einfach nichts und ihm fiel auch nichts mehr ein, was er noch unternehmen könnte. „Na gut ich bin dafür das wir ihn einfach mal fragen.“ Sagte Kaoru bestimmt und auch Kyo nickte ihm zustimmend zu. Er war viel zu müde um zu reden, das Ganze mit Shinya, nahm ihn zu sehr mit. Er hatte sogar schon geträumt, das Shinya einfach ginge und nie mehr wiederkommen würde, eine Welt würde für den Blonden zusammenbrechen. Die Gedanken schnell verdrängend legte er sich wieder neben Kaoru hin und fiel in einen traumlosen Schlaf. „Super, schön dass er schlafen kann. Das würde ich jetzt auch liebend gerne tun.“ Meinte Die missgelaunt und auch Toshiya war seiner Meinung, während sie Kyo beobachteten. Ein Geräusch ließ die restlichen Drei zusammenzucken. Schnell verschwanden die Köpfe wieder hinter den Sitzen und Stille breitete sich aus. Nur ein Schluchzen, das von Shinya kam, durchbrach diese. Der Manager folgte ihm, war mit seinen Nerven sichtlich am Ende. War er das Ganze doch falsch angegangen? Er hätte es doch lieber lassen sollen, den Drummer so direkt zu fragen, doch nun war es zu spät um etwas ändern zu können. „Shinya leg dich einfach wieder hin...gut und nun hör mir genau zu. Es war nichts gegen dich gewesen, das sollst du wissen, wirklich, nur das was zurzeit mit dir passiert, gibt mir sehr zu denken. Es ist nur ein Vorschlag gewesen, den du nie annehmen musst. Doch wenn es noch schlimmer wird, denk darüber nach. Wenn du dich dafür entscheidest, werde ich alles weiter übernehmen, du musst dann nichts Weiteres mehr tun, okay? Du kannst dann sofort gehen. Nur sei dir dann wirklich sicher. Ich möchte dann keine Launen erleben. Wenn du den Weg gehst, kommst du nicht mehr zurück, aber ich denke das es dir mit dieser Lösung mehr helfen würde oder? Wie ich dir schon sagte, du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn du reden möchtest, wobei ich das stark bezweifle, dass du es überhaupt ansprechen würdest, was auch immer es ist. Dennoch lass ich dir die Entscheidung. Hast du das verstanden? Und bitte Shinya weine nicht mehr, du hast schon so viele Tränen vergossen die letzten Minuten.“ Dem Manager ging es nicht wirklich besser als dem Rest der Band. Er wurde aus Shinya nicht schlau. Erst klingelt der Drummer mitten in der Nacht bei ihm, wirft ihm diesen Satz an den Kopf und verschwindet. Und nun als sie draußen waren und er Shinya doch nur einen Vorschlag gemacht hatte um ihm zu helfen, brach der Drummer in Tränen aus. Er war ratlos, ebenso wie alle Anderen auch. Wer konnte dem Drummer denn helfen, wenn weder Kyo, noch die restliche Band, noch er selber etwas tun konnten? Shinya der nun wieder über zwei Sitzen lag, hatte sich beruhigt. „Verstanden.“ Gab er dem Manager als Antwort. „Okay. Kann ich dich jetzt alleine lassen?“ Ein Nicken des Drummers folgte und so ging der Manager, in der Hoffnung Shinya wenigstens ein bisschen geholfen zu haben. Shinya ließ er nun erst einmal alleine, er sollte die Ruhe und Zeit haben nachzudenken. Der Drummer fühlte sich einerseits immer noch ängstlich und schwach. Anderseits hatte der Manager ihm einen Ausweg gegeben, den er nutzen konnte, wann immer er wollte. Es gab ihm schon ein gutes Gefühl zu wissen dass er flüchten konnte. Auch wenn er es nicht wirklich vorhatte oder wollte, denn er wusste zu gut das ihm das vielleicht nicht helfen oder sogar verschlimmern konnte. Schnell wischte er sich die Tränen weg, ehe er sich umdrehte und einschlief. Die restlichen Bandmitglieder, welche noch wach waren, hatten alles mit angehört und waren wiederum noch verwirrter. Doch keiner sagte ein Wort. Sie hatten im Stillen schon beschlossen sich morgen zu treffen und darüber zu reden. So langsam bekam Shinya wirklich das Gefühl unsichtbar für seine angeblichen Freunde zu sein. Schon den ganzen Tag über tuschelten sie in einer Ecke und beachteten ihn nicht. Noch nicht einmal Kyo war zu ihm gekommen, um ihn einen schönen Morgen zu wünschen. Im Moment fühlte sich der Drummer mehr als nur allein gelassen. Kein Einziger hatte ihm Beachtung geschenkt. Er fühlte sich hier ganz und gar nicht mehr wohl, ausgeschlossen zu werden, tat ihm weh. //Ach mache dir keine Sorgen. ganz allein bist du nicht, ich bin doch noch da.// Er zuckte zusammen. Erschrocken sah er sich um. Was war das gewesen? Diese Stimme, ihm war als kannte er sie. Sie kam ihm so vertraut vor, zu vertraut vielleicht. Doch es beruhigte ihn ein wenig. Jedoch schmerzte der Anblick so sehr, wie sich seine vier Bandmitglieder, ohne ihn in eine Ecke verzogen hatten und zu reden begonnen hatten. Zwischendurch lachten sie oder grinsten um die Wette, was Shinya immer wieder aufs Neue einen Stich in sein Herz versetzte, mit jedem Lachen ein Stück tiefer. Die Vier sahen so viel glücklicher ohne ihn aus. Vielleicht sollte er doch den Vorschlag des Managers annehmen. Aber könnte er das überhaupt? Er glaubte das eher weniger. Dennoch glaubte er genauso, dass es besser wäre. Innerlich schlug er sich für seine Gedanken. Er würde es nicht tun. Nie. Kein Zweifel...oder etwa doch? Kyo’s Lachen riss den Drummer aus den Gedanken. Sogar er lachte. Wahrscheinlich lachten sie sogar über Shinya. Sie machten sich immer über ihn lustig. Nur Kyo hatte sich bis jetzt immer da herausgehalten, das hatte sich ja anscheinend auch erledigt. Traurig drehte sich Shinya weg, griff nach seinen Sachen und kramte seinen MP3-Player und die Sticks heraus. Gedankenverloren setzte er sich leicht auf, machte die Musik an und ließ im Takt die Sticks auf seine Knie aufschlagen. Er verschwand aus der Wirklichkeit, in eine irreale Welt, welche doch so viel besser war als die, in der er lebte. Getragen von der Musik stand er auf einem großen, tiefblauen Ozean, welcher nie zu enden schien. Unendlich weit entfernt der Horizont, der in orangenen Tönen strahlte, wie nur die Sonne es eigentlich schaffte. Kein Lebewesen weit und breit, außer er selbst. Er selbst gekleidet in weißen Sachen, so rein wie er sich wünschte zu sein. Die Musik, welche er wahrnimmt, hält ihn über Wasser, lässt ihn schweben, lässt ihn frei sein. Mit geschlossenen Augen saß er da, sodass er gar nicht mitbekam wie seine Band, und auch etwas weiter entfernt der Manager, ihn beobachten. Anders als Shinya es vermutet hatte, hatten sich die Vier nur getroffen um einen Plan zu besprechen, um dem Drummer zu helfen. Was nicht funktionieren würde, wenn er dabei wäre. Zwischendurch lachten sie über die wirklich albernen Ideen von Die und Kaoru, was Shinya nun völlig falsch verstanden hatte. Es war nichts gegen den Drummer. Im Gegenteil. Sie wollten dem Braunhaarigen helfen, damit es ihm wieder besser ging. Kurz vor dem Soundcheck war ein Entschluss gefasst. Die Nervosität stieg je näher der Abend kam. Sie hatten keine Angst vor dem Konzert, das war schon irgendwie Routine. Viel schlimmer war die Reaktion von Shinya abzuwarten. Dem Manager hatten sie nichts erzählt, es war eher so nach dem Motto: Wie du mir, so ich dir. Am Nervösesten war Die. Er hatte die Hauptrolle in diesem ‚Stück’. Wenn er etwas falsch machte, würde der ganze Plan nicht funktionieren und die Arbeit wäre völlig umsonst gewesen. Doch dafür nahm er gerne die Verantwortung auf sich. Immerhin ging es hier um seinen kleinen Shinya. Er würde sich mehr Mühe geben als mit seiner Musik und das hieß bei dem Gitarristen schon eine Menge. Na gut seinen Alkohol würde er dafür nicht opfern. Es war kurz vor Konzertbeginn. Die Fans strömten in die Halle und machten sich durch ihre Lautstärke gut bemerkbar. Kaoru seufzte. Ehrlich gesagt hatte er überhaupt keine Lust auf diese kreischenden Fans. Er fühlte sich ja schon gut wenn er auf der Bühne stand, aber er war am Ende seiner Kräfte und wartete nur noch auf das Tourende, welches bald eintreffen würde. Den Anderen ging es nicht wirklich anders. Das Konzert lief eigentlich ganz gut, bis auf einen Aussetzer von Kyo und merkwürdigerweise Rhythmusschwierigkeiten von Shinya. Das wunderte die Band dann doch ein wenig, immerhin hatte er die Konzerte über vollkommen fehlerfrei gespielt und auch von Anfang an keine Probleme gehabt. Jedoch saßen sie jetzt wieder im Tourbus und erholten sich von den letzten Stunden. Und es war an Die seiner Aufgabe nachzukommen. Nervös stand er auf und ging auf den Drummer zu. Dieser saß ruhig auf seinem Platz und starrte aus dem Fenster. „Ähm hi..., darf ich mich zu dir setzten?“ Fragte der Gitarrist etwas unbeholfen und kratzte sich am Kopf. Shinya sah ihn nur irritiert an und wies mit einer Handbewegung daraufhin sich neben ihn zu setzen. Gut das war bis jetzt ja noch einfach gewesen für Die, nun kam es zu dem schwierigeren Teil des Plans. Naja vielleicht half es ja, wenn die Band im Restaurant sitzen würde, wohin sie gerade auf den Weg waren. //Dann gutes gelingen.// Dachte Die und drehte sich grinsend zu Shinya hin. ~~~~~~~~~~ danke für euere leiben kommis ^.^ und wie versprochen....ihr musstet mal nicht so lange warten und ganz großes dank an -mic- hab dich lieb^^ chibi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)