美しさ von Kauya (Kanon x Bou) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ihr hab euch sicher schon einmal gefragt wieso ihr euch verändert habt. Nun, die meisten Menschen ändern sich hauptsächlich wegen einem Menschen in den sie verliebt sind, die meisten ändern sich für Männer. – So auch ich. Meiner Meinung nach bin ich viel ruhiger geworden, mein Lächeln ist auch nicht mehr das was es mal war. Meine Gefühle haben sich nach meinem letzten Freund immer noch nicht richtig geordnet und trotzdem bin ich wieder hoffnungslos verknallt! Verdammt wie mich das ankotzt. Kaum hab ich wieder etwas Zeit für mich und schon verliebe ich mich neu. Versteht mich nicht falsch. – Klar bin ich gerne bei dem Menschen den ich liebe, doch mit der Zeit wird man so abhängig von ihm, dass man keinen Atemzug ohne ihn machen kann, genau diese Tatsache nervt mich persönlich. Ich bin ein geselliger Mensch, doch ich bin nicht gerne an jemanden gebunden, dass ist vielleicht eine Erklärung, wieso ich meine glückliche Beziehung beendet habe. – Klar kann ich mir denken dass es keine idiotisch sein muss. Diesmal jedoch sehne ich mich nach Nähe, dass macht mir ziemliche Angst. Überhaupt die Tatsache dass ich mich nur noch zu Männern geneigt fühle macht mir Angst. Früher war ich wenigstens wählerisch, doch jetzt... Sogar der Öffentlichkeit habe ich gestanden das ich nur auf mein eigenes Geschlecht aus bin. Ich wundere mich gar nicht dass meine Eltern nun sogar noch mehr Abstand von mir nehmen, genau wie meine Freunde. Doch dies stört mich nicht wirklich, solange ER mich weiterhin so akzeptiert wie ich bin. Ja, nur mehr als Freundschaft wird aus unserer ‚Beziehung‘ nicht, zumal ich ja denke dass er sein Herz bereits an jemand anderen verloren hat. Klar natürlich Gewissheit schaffen wäre in solch einer Situation das richtige, nur etwas hindert mich genau daran, wobei ich sagen muss das ich keine Ahnung hab‘ was. Vielleicht weil es wieder einmal jemand aus meiner eigenen Band ist? Solche Beziehungen zwischen Jahrelangen Freunden halten bekanntlich nie lange, so auch meine letzte Beziehung. – Den Grund habe ich ja bereits genannt. Mein Herz schreit nach Liebe zu ihm, doch mein Verstand will da einfach nicht mitmachen! Ne, ich habs echt nicht so mit Prologen «' Vielleicht sollte ich die mal aus meinen FFs schaffen ~~ Nyah, hoffe ich habe einige von euch trotzdem neugierig gemacht Kapitel 1: crazy like a girl ---------------------------- Der Tag vor unserem nächsten Live Auftritt, die Proben haben wir bereits hinter uns, alles lief wie immer. Normalerweise freue ich mich auf jedes Konzert, weil ich auf der Bühne all meine Gefühle freilassen kann, nur momentan würde ich am liebsten sterben. Mir ist schlecht. „Miku mir ist schlecht...“, murmelte ein kreidebleicher Gitarrist, welcher es sich auf der Couch des Proberaumes gemütlich gemacht hatte. Der Angesprochene saß im Sessel neben ihm, spielte bis eben noch gelangweilt mit seinem Mikrofon. „Dann trink was.“, antwortete er, nachdem er seinen Freund mit kritischem Blick begutachtet hatte. „Ich glaub ich muss kotzen...“ Sofort weiteten sich die Augen des Vocals, er sprang auf und kniete sich vor seinen Freund, welcher beim genaueren Hinsehen wirklich nicht gut aussah. „Kazu-chan, was hast du?“ Noch bevor der Dunkelblonde eine Antwort bekommen konnte, rannte der Ältere davon – vermutlich aufs Klo. Mit besorgter Miene, sah der Vocal seinem Freund hinterher, wusste nicht recht was er tun sollte. Der Manager war momentan nicht im Haus, Kanon und Teruki standen ebenso ratlos vor ihren Instrumenten. „Miku, was ist mit ihm?“, wollte Teruki nun wissen, lief die paar Schritte zu dem Blonden, um seine Antwort abzuwarten. „Ich weiß nicht... er meinte dass ihm schlecht sei...“ Es geht mir gut, es geht mir gut... Verdammt! Nein es geht mir überhaupt nicht gut! Alles wäre besser als hier vor dem Klo zu sitzen. Es gibt viele Antworten auf die Frage wieso es mir denn so schlecht geht. Überarbeitung – die letzten Tage hab ich fast ohne Pause an meiner Gitarre gespielt, um bei dem Konzert ja keinen Patzer zu machen, Essstörung – außer Süßigkeiten, Nikotin und ab und zu etwas Alkohol, landet nichts mehr in meinem Magen. Die richtige Antwort ist aber anders. Vor etwa einer Woche ist das Schwindelgefühl das erste Mal aufgetreten. Unser toller Manager kam breit grinsend zu uns, meinte dass er stolz auf uns sei, weil wir so fleißig schuften – was eigentlich nicht ungewöhnlich ist. Doch dann... die weiteren Worte haben mir den Magen umgedreht. Er meinte dass wir – laut Fanpost – endlich mal Fanservice bringen könnten, was auch nicht wirklich ungewöhnlich ist. Miku und ich sind es schon gewohnt uns vor aller Öffentlichkeit zu küssen, doch es sind andere Wünsche gekommen. Wünsche in denen dick und fett geschrieben war das ich doch bitte Kanon küssen soll... Kanon! Irgendjemand dort oben hasst mich, ganz klar! Mein Magen überschlägt sich bereits wenn er mit mir redet und jetzt soll ich ihn doch tatsächlich vor ganz Japan und sonst noch vor wem küssen! „Bou? Alles klar bei dir?“, ertönte eine Stimme, nachdem ein Klopfen an der Tür zu hören war. Es war Kanons Stimme, die wissen wollte wie es dem Gitarristen ging. Miku und Teruki standen besorgt hinter ihm. Der Hellblonde zuckte zusammen als er die Stimme hörte, beugte sich kurz darauf wieder über dass Klo... „Mh... na lecker...“, murmelte der Bassist mit leicht angeekelten Blick, warf den beiden Mitgliedern kurz einen Blick zu. „Was ist denn in letzter Zeit los mit ihm? Er redet kaum noch, ernährt sich noch ungesunder als sonst, raucht auch öfter als sonst und nun übergibt er sich? Man könnte meinen er sei nervös...“, grübelte der Bassist mit in Falten gelegter Stirn, verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Miku schüttelte den Kopf, während Teruki versuchte zu antworten: „Unser Bou ist doch nicht nervös. Wovor denn? Vor dem Auftritt? Nein. Dann glaube ich eher daran das Schweine fliegen können.“ Der Blonde konnte im Bad alles mit anhören, stellte sich vor ein fliegendes Schwein zu sehen. „Ich gehöre in eine Anstalt...“, murmelte er zu sich selbst, erhob sich etwas wackelig, drückte auf die Klospülung. Die anderen, die dass Spülen gehört hatten, blickten hoffnungsvoll auf. „Kazu-chan, geht es dir wieder besser?“, wollte ein aufgebrachter Miku wissen, welcher seinem Freund – nachdem er wieder heraus kam – um den Hals fiel. Der Angesprochene nickte leicht, sah benommen zu Boden. „Meinst du dass es dir bis morgen wieder besser geht?“ Der Hellblonde blickte auf zu dem Drummer, überlegte eine Weile, versuchte Kanon keinen Blick zu schenken. „Äh... ja klar, natürlich werde ich morgen wieder fit sein!“, antwortete er mit leichtem Grinsen, wusste selbst nicht ob er den eigenen Worten Vertrauen schenken konnte. An mir soll es nicht scheitern, ich werde auf die Bühne springen und wie immer mein Bestes geben! Ich werde mich doch von einem kleinen... Kuss nicht verunsichern lassen! Da kann ich meine Karriere doch gleich aufgeben...“ Beruhigt nickte der Vocal, welcher seinen besten Freund immer noch im Arm hielt. „Leg dich lieber etwas hin, ist schon ziemlich spät...“ Bou nickte, erwiderte für einen Moment die Umarmung Mikus, ehe er sich von ihm befreite, um auf sein Zimmer gehen zu können. In seinem Zimmer angekommen, schmiss sich der Gitarrist auf sein Bett, vergrub das Gesicht in dem weichen Kissen, seufzte langezogen. Ich werde so schlecht spielen wie noch nie! Wieso nehmen die auch ausgerechnet mich und Kanon für den Fanservice? Er und Miku wären doch viel geeigneter, zumal die beiden in ihrer Freizeit doch sowieso nur miteinander flirten... Vor lauter Aufregung und Wut, würde wohl niemand einschlafen können, doch genau das Gegenteil geschah bei Bou. Tief und fest lag er in seinem Bett, gönnte sich seinen wohl verdienten Schlaf. Der Tag des Konzertes, die Band befand sich bereits hinter der Bühne, stimmte ihre Instrumente ein. Nachdem Bou seine Gitarre fertig hatte, ließ er sich auf einen der Verstärker sinken, vergrub dass Gesicht in den Händen. „Was ist denn mit dir los Kazu-chan?“, ertönte es plötzlich neben dem frustrierten Gitarristen. Es war sein bester Freund, welcher sich wohl wieder einmal Sorgen um ihn machte – zu Recht. „Ich bin nur etwas aufgeregt, nichts weiter...“ Der Vocal hob eine seiner Augenbrauen, wusste nicht ob er seinem Freund Glauben schenken sollte. Aufgeregt wegen einem Konzert? – Bou? Da glaubte er wohl wie Teruki lieber an fliegende Schweine. „Wie du meinst, sag aber vorher wenn du dich wieder übergeben musst, ja?“ Der Angesprochene nickte, blickte kurz auf als Miku wieder verschwand. „Aufgeregt, hm? Das kannst du ihm erzählen, aber nicht mir. Sag schon, was ist lost mit dir?“ Bou schreckte auf, hatte bereits dass Gefühl das der Tag nicht schlimmer werden könnte, als er die Stimme des schwarzhaarigen Bassisten vernahm. „Was hab ich angestellt das mir niemand mehr glaubt?“, stellte der Gitarrist ungewöhnlich ruhig die Gegenfrage, schaffte es sogar Kanon dabei direkt in die Augen zu blicken. Der Jüngere grinste leicht auf die Worte des Anderen, kniete sich vor diesen, legte eine Hand auf dessen Oberschenkel. Der Körper des Hellblonden zuckte unbemerkbar zusammen, als er die Hand Kanons auf sich spürte. „Versuch dich zusammen zu reißen. Wir sehen uns spätestens bei der kleinen ‚Überraschung‘, bis dann.“, mit diesen Worten erhob sich der Schwarzhaarige wieder, stellte sich hinter dem Vorhang nun auf seinen Platz. Die anderen beiden taten es ihm nach, blickten mit ernstem Blick zu Bou, welcher sich nun ebenfalls erhob, um sich auf seiner Stelle zu platzieren. Der Vorhang öffnete sich, dass bereits laute Geschrei wurde noch lauter, nachdem die vier Jungs zu sehen waren. Nachdem Miku „Hey, wie geht’s euch? Wir freuen uns euch hier zu sehen.“ und sonst noch was, was er bei jeden Auftritt rief, gerufen hatte, ertönte Musik, die Member begannen zu spielen. Mehrere Minuten, spielten sie mehrere Lieder hintereinander, alles verlief wie bei den Proben. Bei dem letzten Lied, welches sich langsam dem Ende zuneigte, wurde Bou nervöser, an der Stelle in der Miku einen Sprung nach oben machte, sollte er Kanon küssen – was in den Proben aber nicht geübt war. Miku bereitete sich bereits für den Sprung vor, sein Text war zu Ende. Der Schwarzhaarige näherte sich dem Kleineren, beugte sich zu diesem rüber, nachdem ihm dieser die Lippen hingestreckt hatte. Für den Bruchteil einer Sekunde, konnte man deutlich sehen wie sich die Lippen beider vereint hatten. Bou blieb standhaft auf seinem Platz stehen, spielte seinen Part zu Ende, ebenso wie Kanon und Teruki. Mit einigen netten Worten, verabschiedete sich der Vocal von ihren Fans, ehe der Vorhang wieder zufiel. Sofort legte der Hellblonde seine Gitarre ab, rannte wieder einmal Richtung Klo. Diesmal rannte ihm Miku hinterher, da er während dem Konzert immer wieder darüber nachdenken musste, wieso es seinem Freund denn so schlecht ging. – Tatsächlich hatte er eine Theorie aufgebaut. „Kazu-chan warte! Ich weiß was mit dir los ist!“ Der Vocal packte seinen Freund am Handgelenk, ehe dieser in dem Bad verschwinden konnte. Mit einer Mischung aus Verzweiflung und Verwirrung, blickte der Gitarrist ihn an. „Ach... ist dir auch schon aufgefallen das mir schlecht ist?“ Miku schüttelte den Kopf. „Mir ist aufgefallen wieso dir schlecht ist!“ Der Ältere blinzelte seinen besten Freund an, wollte nicht glauben dass er wirklich wusste wieso er sich so benahm, entschloss sich aber ihm zuzuhören. „Ich hab mich daran erinnert, wie du dich verhalten hast als du das erste Mal verliebt warst, nämlich so ähnlich wie in den letzten Tagen. Kazu-chan, kann es sein dass du wieder in Teruki verliebt bist?“ Bous Augen weiteten sich, wie er es doch hasste wenn Miku seine Geheimnisse heraus fand. „Was? Teruki? Nein... Nein!“, antwortete er fast schon hysterisch, wollte gerade ein weiteres Mal sagen das ihm nur schlecht war. „Dann ist es Shinya-kun?“ Sofort befreite sich der Gitarrist aus dem Griff Mikus, verschwand im Klo, aus welchem man nun wieder hören konnte wie sich dieser übergab. „Also stimmt es?“ Ein leises Murren kam aus dem Bad, welches wohl ein Ja sein sollte. Miku lächelte, lehnte sich leicht gegen die Tür. „Und du traust dich nicht mit ihm zu reden, hab ich recht?“ Erneut kam ein Murren. „Ich kann es für dich erledigen, ich bin sicher Kanon wird deine Gefühle erwidern.“ „Auf keinen Fall! Er ist...“ Eine kurze Pause, jedoch kamen keine Würggeräusche. Bou öffnete die Tür, lehnte sich etwas an den Türrahmen. „Er ist in dich verliebt Akiharu...“ Der Bassist wollte nach Bou sehen, stellte deshalb sein Bass ab, verabschiedete sich für einige Minuten von Teruki, lief dann Richtung Bad. Einige Meter vor der Badezimmertür, sah er bereits Miku und Bou stehen, wahrscheinlich ging es ihm wieder gut. Gerade wollte er die paar Meter überwinden, um den Gitarristen fragen zu können wie es ihm denn ging, als er einen Teil des Gespräches hörte. „Ich kann es für dich erledigen, ich bin sicher Kanon wird deine Gefühle erwidern.“ „Auf keinen Fall! Er ist in dich verliebt Akiharu...“ Die Augen des Bassisten weiteten sich, wahrscheinlich hatte er soeben etwas gehört, was für ihn eigentlich ein Geheimnis bleiben sollte. Er entschloss sich wieder umzudrehen, um womöglich nicht als Spanner durchgehen zu müssen. Außerdem hatte er nun eine Sache, über die er nachdenken musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)