Valentinstags - FF von viky (Yami x Yugi) ================================================================================ Kapitel 1: "Oh du süße Sünde..." -------------------------------- Gewidmet meiner kleinen co-neko. ^-^ Hab dich lieb und freu dich auf den Tag... es dauert ja nicht mehr lange *seufzt* Yami war wach, wie so oft in den nächsten wo Yugi schlief. Er war nervös. Es war bald Valentinstag, durch Yugi wusste der Geist des Puzzles, was dieser Tag bedeutete. Er biss sich auf die Lippen, schaute seinen schlafenden Schützling an. Er hatte ein tiefe Verbindung mit diesem warmen Wesen, tiefer als jede Freundschaft, gar liebe, die auf dieser Welt Existierte, und keiner würde es nachvollziehen können, er selbst konnte es ja noch nicht mal wirklich begreifen, nur fühlen. Diese Freundschaft war einzigartig, einmalig, und durch nichts zu trennen, egal was kommen möge, das Wusste Yami. Der Geist aber liebte das Wesen, was so friedlich vor sich her schlummerte. Er wollte es los werden, sicher er hatte angst vor dem Tag, wenn er es Yugi sagen würde, aber er wusste, das Yugi selbst wenn er nicht so fühlte wie er selbst, ihn nicht dafür hassen würde. Doch da gab es etwas in ihm, was ihn mehr Angst machte und das war dieser Tag, mit dem Namen Valentinstag. Ein Fest der Liebe, ein fest, wo man jemanden seine Liebe ausdrückte. Yami fürchtete sich davor, nicht wegen seiner Gefühle, nein er hatte angst, dass jemand ihm zuvor kommen könnte. Da war Rebecca… bei Tea war er sich nicht so sicher, gar Mitschüler aus seiner Klasse, die Yugi gerne hatten, seit dem er so berühmt geworden war. Yami wusste, das ihn viele mochten, ihn gern hatten, auch wenn es nur darauf basierte, dass er nun mal der König der Spiele war. Aber Yugi war naiv… er könnte auf falsche Gefühle hineinfallen. Er sehnte sich nach Liebe, das fühlte der Geist immer und immer wieder. Er mochte das Gefühl von Sehnsucht, in seinem Labyrinth… weil es von Yugi aussing... es war kein Gefühl nach einer Person, nicht nach ihm selbst, oder gar wem anderen, es war einfach nur ein Gefühl, das nach liebe schrie. Etwas verklemmt biss er sich immer noch auf die Lippen. Yugi würde Schokolade bekommen und Briefe, bestimmt ganz viele… also was tun? Nervös ging er in dem Zimmer umher und verschränkte seine Arme vor der Brust, das konnte ja nicht war sein, oder doch! Yami fühlte sich eingeengt, von angst, das jemand auch nur annähernd seinem Hikari zu na kommen könnte, ihn sogar teilen müsste... mit einer Frau… vielleicht auch einen Mann. Der Geist wusste es ja nicht, er fühlte keine Liebe zu einer Person, noch nicht mal fühlte er ein liebendes Gefühl für sich, in Yugis Gefühlswelt. Dem Geist wurde es speiübel bei dem Gedanken. Wenn Yugi eine Freund/in hätte… er würde es fühlen, diese Gefühle, welche durch die Gänge seines Labyrinths rasen würden, wenn er Jemanden hätte. Gefühle, wo er sich wünschte, dass er sie auslösen würde und nicht jemand anderes. Er müsste sie teilen, sie fühlen, ob er nun wollte oder nicht. Rasend und in Eifersucht gefangen, ballte er seine Fäuste, er würde viel ertragen, aber das. Nein! Dann würde er sich lieber freiwillig den Schatten stellen und sich Gefangennehmen. Und da könnte Yugi noch so viel betteln, das er ihn bräuchte, in diesem Moment würde Yami nur an sich denken, denn schmerz kannte er zu genüge… aber das, dieser Gedanke war für ihn schlimmer als jede Dunkelheit, also blieb ihm immer noch die Frage, was tun.. wie Yugis Herz für sich gewinnen, bevor ihm irgendein daher Gelaufener/ne ihm zuvor kommen würde. Zum ersten Mal tat er etwas, was er noch nie getan hatte. Ohne Yugis bitte, gar seine ruf ihm zu helfen, übernahm er dessen Köper. Es war ein Vertrauensbruch, aber Yami hatte keine Wahl. Er horchte in dessen Seelenkammer, um sich davon zu überzeugen, dass sein Hikari auch wirklich schlief. Er durfte das nicht mitbekommen, niemals. Etwas unsicher setzte er sich an den Tisch Yugis. Nahm ein weißes Papier und einen Stift zur Hand. Jeder schreibt Briefe und da Yami eh nicht wusste, was er tun könnte, fing nun auch dieser an zu schreiben- er schrieb seine ganzen Gefühle nieder. Es dauerte lange, sehr lange, aber als er fertig war fühlte er sich so erleichtert. Er merkte doch, wie gut es tat, seine Gefühle aufzuschreiben. Er lass den Brief nicht nochmals durch. Er wusste nicht wie er angefangen hatte und auch nicht, wie geendet. Er schrieb einfach das auf, was er fühlte. Sorgfältig faltete er das Papierstück und suchte einen Umschlag, diesen Gefunden schloss er den Brief ein. Er schrieb keinen Namen darauf, er wollte das sein Brief, alles überstach, jegliche Buchstaben, die er heute, an diesem Tag bekommen würde. Aber nun, wohin damit? Er überlegte scharf nach, als er zu dem Entschluss kam, ihn in Yugis Hausaufgabenheft zu legen. Dort schaute er immer hinein, jeden Tag, das wusste Yami. Wieder horchte er in sich hinein, Yugi schlief tief und fest, also war es an der Zeit wieder zu tauschen. Es dämmerte ja schon, der Wecker würde bald losgehen. Und bald würde Yugi auch diesen Brief lesen. Yami war nicht müde, er war zu aufgeregt, als das er nun schlafen konnte. Er legte sich zurück ins Bett, dann tauschte er den Köper, damit Yugi ja auch dort aufwachte, wo er auch eingeschlafen war. Leicht nervös setzte er sich an die Bettkante seines Hikaris. Er überschlug sein Bein, verschränkte die Arme vor seiner Brust und begutachtete das schlafende Etwas. Niemand würde ihm seine Nervosität ansehen, aber er war es, sehr sogar. Sein Herz raste förmlich gegen seine Brust. Gott, was er ihn liebte. Er mochte es ihn in seinem schlaf zu beobachten, und er liebte es, wenn er fühlte, das Yugi wollte, dass er bei ihm blieb, bis das er schlief. Yugi sprach es nie aus, aber Yami fühlte es. Sein Hikari schämte sich für diese bitte, aber Yami tat es gerne, auch wenn es eine Stumme bitte war. Er schien für Yami immer so friedlich und süß, wenn er so da lag, eingekuschelt in seiner Decke, das er sogar Eifersüchtig auf dieses Stück Stoff war, was Yugis Köper bedeckte. Ab und an schmunzelte sein Hikari im Schlaf, es war immer niedlich mit anzusehen. Er wusste nicht wovon sein Aibou träumte, aber man sah, dass es was Schönes war. „piep… piep… piep“ Mit diesem Geräusch verschwand der Geist wieder, denn er war morgens nie da, er fühlte nur, und lauschte Yugis Stimme. „Mrrrr“, grummelt drehte sich Yugi in seinem Bett umher. Er war so müde, so als wäre er die ganze Nacht wach gewesen, was er ja auch war, zumindest sein Köper, aber er wusste das ja nicht. Gekonnt ignorierte er das Geräusch seines Weckers. Er fühlte sich müde und abgesehen davon hatte er gerade so schön geträumt... er wollte einfach nicht aufstehen… nicht jetzt, wo sein Bett doch so warm war. Das piepen hörte nicht auf, Yugi aber war schon längst wieder in seinen Träumen gefangen. Lieblich lächelte er… er träumte von Valentinstag, er träumte davon, dass jemand sein Herz eroberte. Er sehnte sich arg nach Liebe, aber gefunden hatte er noch niemanden, selbst einen Brief hatte er nicht geschrieben. An wen den auch? „Yugi, willst du nicht mal aufstehen?“, sein Großvater rüttelte sanft an den Schultern seines Enkels, da er schon mehr als einmal nach ihm gerufen hatte. Yami spürte das Gefühl seines Hikaris und schmunzelte in seiner Kammer darüber- er hasste das Aufstehen, aber heute besonders, was aber auch seine Schuld war. Yugi öffnete seine Augen, wenn auch nur langsam. „Oh... ich habe keine Lust“, seufzte er auf und rieb sich die Augen. „Du musst aber, wir haben schon sieben Uhr, jetzt aber schnell“, sein Großvater lachte herzlich auf und verließ Yugis Zimmer. Yugi aber stand nur wiederwillig auf. Sieben Uhr, er musste sich beeilen! Hastig, wenn auch müde, ging er rasch ins Bad und machte sich zurecht, als er wieder ins Zimmer ging, lächelte er sein Puzzel an. „Guten Morgen Yami“, sagte er lächelnd, wie jeden Morgen und hing sich den Gegenstand um den Hals. Er konnte gar nicht mehr ohne, denn sein Puzzel gab ihm Geborgenheit und auch Schutz, er fühlte sich leer, wenn er es nicht bei sich trug. Yami lächelte, als diese helle fröhliche Stimme durch seine Gänge hallte. ~Guten morgen… nun aber auf, sonst kommst du zu spät~, sprach Yami amüsiert durch seine Gedanken. Yugi nickte eifrig und schon schnappte er sich sein essen, was sein Großvater schon zubereitet hatte und verließ eilig das Haus. Hastig lief er in die Schule, und atmete einmal erst tief durch, da er anscheinend doch noch nicht zu spät dran war. Sein Glück aber auch. Etwas verwundert über das Getuschel in seiner Klasse und die vielen Briefe, die hier und da verteilt worden waren, setzte er sich an seinen Platzt. Gott, stimmt ja, heute war Valentinstag. Yugi seufzte auf, eben noch hatte er davon geträumt und nun hatte er es vergessen. Ob ihm auch jemand etwas schrieb, es war ein kleiner Funken Hoffnung in ihm, denn eigentlich bekam er nie Briefe oder Schokolade. Yami spürte ein etwas verlassenes, dennoch sehnsüchtiges Gefühl, tief horchte er auf. Yugi war bekümmert, und dachte doch tatsächlich er würde keinen Brief bekommen... er war wirklich naiv, Yami schüttelte den Kopf darüber. „Schönen Guten Morgen“, der Lehrer trat fröhlich hinein, und schon fing das Geleiher über Mathematik an. Yugi hatte keine Lust, gar keine. Er horchte in sich hinein, suchte nach Yami, dieser spürte das, aber zeigen tat er sich nicht. ~Was ist los Aibou… du musst lernen~, seine Stimme klang sanft, sehr sogar. ~Ich habe aber keine Lust~, Yugi seufzte in sich hinein. ~Ich bin aber nicht dein persönlicher Unterhalter~, tadelte ihn Yami, aber mehr mit seiner Stimme. ~Das weiß ich doch… dennoch, erzähl mir was.~ Yami schaute leicht verdutzt eine Mauer in seinem Labyrinth an. Er sollte ihm was erzählen? Was denn, wie die Farbe seiner „Wohnung“ hatte? „Warum soll ich dir etwas erzählen?“, Yami klang überrascht. ~Ich mag deine Stimme~, flüstere Yugi leise in Gedanken seinem Yami zu. Yami schien etwas perplex, dennoch schmeichelte ihm dieses indirekte Kompliment. Doch er wusste nicht, was er seinem Aibou erzählen konnte, auch wenn er es gerne getan hätte. ~Konzentriere dich bitte auf deinen Unterricht~, damit klinkte sich Yami gänzlich von Yugi ab. Yugi aber zog eine Schmolllippe, er hätte gerne der beruhigenden Stimme seines Yamsi gelauscht, aber da war wohl nichts zu machen. Die ersten beiden Stunden zogen sich ins unendliche, Yugi fühlte sich so müde, oder eher, sein Köper war so schwer. Was war nur los, vielleicht hatte er unruhig geschlafen, ihm taten die Knochen weh, sehr sogar. Endlich, das Erlösende Pausenzeichen. Schnell erhob er sich, er brauchte dringend frische Luft, aber ein Mädchen aus seiner Klasse hielt ihn auf. „Yugi.. warte mal“, Maron lächelte ihn lieb an, wenn aber auch verschämt. Der kleiner aber sah sie nur fragend an, was wollte sie von ihm, sie hatte ihn doch noch nie wirklich angesprochen. „Ja?“, fragt er etwas unsicher nach. „Ähm… hier... für dich“, sagte sie schüchtern und setze eine extra schönes lächeln auf. Yugi schaute verdutzt auf ihre beiden Hände, welche sie vor ihrer Brust zusammengeformt hatte, darauf befand sich doch tatsächlich ein kleines rosa Bündel. „Für… für mich?“, Yugis Stimme klang überrascht, sehr überrascht. Er traute seinen Augen kaum. Maron nickte ihm zu. Yugi aber schluckte. Er hatte noch nie etwas zu Valentinstag bekommen. Seine Wangen färbten sich in ein niedliches rosa, er konnte es immer noch nicht richtig glauben. Etwas zögernd nahm er das kleine Bündel an. Er lächelte, wenn auch nervös. Ein schönes Gefühl schlich sich in sein Herz, überströmte in ganz und gar. Der Geist spürte das, seine dunklen Gänge wurden über rast von einem hellen Gefühl. Er konnte diese Gefühle nicht ganz deuten, eine Mischung, aus Scharm, Freude, Glück, aber auch von etwas Liebe. Damit wurde Yami aber auch zunehmend nervöser. Sicher es war schön wenn Yugi so Gefühle in seine kalten kahlen Gänge brachte, aber er löste sie nicht aus. Etwas verbittert biss er sich auf die Lippen, er konnte nur hoffen, beten, gar wünschen, das Yugi sich heute nicht verlieben würde. „Danke…“, Yugi stammelte vor lauter Scharm auf, sein Herz überschlug sich. Wie nett von Maron, wie süß. „Bitte, probier... ich habe sie selber gemacht“, sie lächelte süß und legte den Kopf dabei etwas schief. Yugi war arg nervös, er schluckte unauffällig und öffnete ganz vorsichtig das Bündel. Es war ein neues aber auch sehr schönes Gefühl, welches er in sich trug. Scheu nahm er ein Stück Schokolade hinaus und legte es in seinen Mund. Sie schmolz auf seiner Zunge und Yugi genoss sie, in vollen Zügen, sie schmeckte zwar wie jede andere Schokolade, aber das hier war doch was besonderes und dies, ließ den Geschmack, der Schokolade am Wert steigern. „Sie schmeckt toll“, Yugi lächelte ganz ehrlich und aufrichtig, dennoch mit einem gewissen Scharm, welchen Yugi nun mal hatte, auf. Es war halt Yugi, seine Eigenschaft oder auch Macke, er war nun mal so. „Das freut mich“, Moran beugte sich vor, schenkte Yugi einen Kuss, welchen sie auf seiner Wange platzierte und düste somit aus der Klasse heraus. Yugi schaute ihr verdutzt nach. Seine Wangen färbten sich in ein tiefes Rot. Er fühlte sich geschmeichelt, aber auch… ja, auch etwas begehrt. Lächelnd betrachte er das rosa Bündel in seiner Hand. Das erste mal, das er etwas zu Valentinstag bekam, sicher, er liebte Maron nicht, aber es war schön zu wissen, geliebt zu werden. Es stimmte ihn glücklich. Yami hingegen war sauer, frustriert. Wie konnte diese Mädchen es wagen, SEINEN Yugi zu küssen. Er schluckte seine Wut wie ein schwerer Stein hinunter… Yugi dürfte das nicht erfahren, zumal Yugi ihn eh nicht wirklich hören würde, zu sehr schien dieser mit seine Fröhlichkeit beschäftigt zu sein. Ein helles kichern drang in seine Gänge. Ein liebliches Kichern, was er eigentlich liebte, aber nicht, wenn es von so einer Frau ausgelöst wurden war. Er sollte ihn so zum kichern bringen… keine andere oder anderen! Yami beschloss sich von daher zu zeigen. ~Yami?~ Yugi lächelte seinen Geist lieb an, er fühlte sich einfach nur glücklich. ~Du bist sehr glücklich~, Yugi nickte und wie er nickte. ~Ja... ich habe etwas zu Valentinstag bekommen~, er strahlte seinen Geist regelrecht an. Yami seufzte innerlich auf, da konnte man ja gar nicht böse sein, bei einem so schönen lächeln. ~Sicher hast du das~, Yami seufzte auf, ihm war das schon klar, Yugi aber nicht. Yugi wollte gerade nachfragen, was sein Yami denn hatte, warum er so seufzte, aber als er seinen kleinen Spinnt öffnete, vielen ihm mit einem mal ganz viel Briefe entgegen. Peinlich berührt und mit roten Wangen, stand er da und schaute total verblüfft auf den Haufen an Briefen, vor seinen Füßen. Yami seufzte auf… dann verschwand er. Ob sein Brief überhaupt ankommen würde? Mit einem Schlag war Yami vergessen, ganz und gar. Voller Scharm räumte er hastig diese vielen Briefe zusammen, da die anderen Schüler um ihn herum schon tuschelten, was ihm mehr als peinlich war. Dennoch, innerlich war er- ja er war glücklich, sowas hatte er gar nicht erwartet. Die Briefe schnell zusammengelegt, legte er sie ordentlich zusammen. Er hatte den Drang, jeden einzelnen aufzureißen und zu lesen. Aber erhielt sich zurück. Nicht hier.. lieber zu Hause, wo ihn keiner sah. Zunehmend wurde Yugi immer nervöser, die Zeit wollte heute aber auch gar nicht vorbeigehen. Er hibbelte ganz ungeduldig auf seinem Stuhl umher, er wollte diese Briefe lesen. Sogar Hausaufgaben gab ihm der blöde Lehrer auch noch auf. Etwas mürrisch nahm er sein Hausaufgabenheft zur Hand. „Huch“, überrascht sah er nun einen Brief, der wohl jemand heimlich da hinein gesteckt hatte. Sein Herz raste nun immer wilder, vor Aufregung, gar Nervosität. Niemals hätte er geklaubt, so viele Briefe zubekommen. Es stimme ihn einfach glücklich. Als die Schule aus war, schenkten viele Mädchen Yugi noch Schokolade. Als ein junger Mann etwas um sein Alter zu ihm kam, und ihm nun auch etwas schenkte, war Yugi gar nicht abgeneigt. Yami fühlte die Verwirrung, von daher zeigte er sich und er sah ein Bild, eines jungen Mannes, der Yugi etwas schenkte. Yugi hatte rote Wangen, und wie rot sie waren. Dennoch, er schien den Mann nicht abzuwimmeln, nein, er quasselte etwas mit ihm, wenn auch verschämt. Yami schluckte, er wusste ja nicht, wie Yugi auf sowas regieren würde. Yugi war höfflich, von daher würde er ihn nie verschmähen, gar beleidigen, also horchte er in Yugis Gefühlswelt umher, am liebsten würde er jetzt Gedanken lesen können, aber das konnte er nicht, nur fühlen.. mehr nicht. Yami war überrascht, Yugi schien nicht abgeneigt ganz und gar nicht. Was für ein Glück für den Pharao, es erleichterte ihn ungemein. Yugi schien sich mehr zu schämen, dennoch schmeichelte ihn etwas, und sein Herz klopfte wild, wegen der Anerkennung, eines Mannes... so ganz offensichtlich. Der junge Mann verließ Yugi wieder und Yami bekam ganz große Augen, als dieser keine junge, namens Yugi ihm doch tatsächlich auf den Hintern schaute… heimlich. Mit einem breiten grinsen lächelte Yugi und drehte sich um. „Huch Yami“, etwas erschrocken sagte er das. Dann schluckte er, ob Yami das mitbekommen hatte? Yami spürte eine kleine angst, von daher lächelte er, er wollte Yugi zeigen das er gar keine Probleme damit hatte. Warum denn auch, Herr Gott, er liebte doch selbst einen Mann. ~Du hast heute viele Briefe bekommen~, sagte ihm Yami und ging langsam, aber aufrecht gehend neben Yugi her. Yugi nickte und kratze sich verschämt an der Wange. „Da sind sicher auch viele für dich dabei, wir können sie ja nachher sortieren.“ Yami schmunzelte, dachte Yugi doch tatsächlich auch an ihn. Eigentlich waren ihm diese Briefe egal, aber warum nicht, etwas Zeit mit Yugi verbringen! ~Du sprichst laut!~ ~Huch… danke.~ Peinlich berührt senkte er den Kopf und machte sich eilig nach Hause, er wollte diese Briefe lesen. Dort angekommen schmiss er seinen Ranzen um, und schon flogen viele unzählige Briefe hinaus. Etwas nervös setzte er sich auf das Bett und öffnete den Ersten. Yami setzte sich auf den Stuhl und blickte missmutig die Hibbeligkeit seines Hikaris an. Seine Augen schliechen sich über das geschriebene. „Mh... das ist für dich... merkt man schon…“, nuschelte Yugi, zu seinem Yami und legte es nach links. Der Geist schmunzelte, aber es interessiert ihn nicht, wenn ihm jemand schrieb. Viel lieber wollte er Yugis Reaktion auf seinen Brief sehen, ob er den schon gesehen hatte? Yugi sortierte die Briefe zu einem Yami und einem Yugi Haufen, während er ab und an, etwas Schokolade aß. Yugis Herz füllte sich mit Licht, und Wärme, gar Liebe. Es schmeichelte ihn sehr, diese kitschigen Zeilen, diese Schwärmerei. Er hätte auf quicken können vor Freude. Sicher, die meisten Briefe gingen an Yami, aber Yugi war so glücklich darüber, einen Stapel Briefe vor seien Nase liegen zu haben, die nur für ihn waren. Mit einem wild schlagendem Herz und einem glücklichen lächeln, legte Yugi sich zurück ins Bett. Er hätte darin herumtollen können. Yami sah ihn entmutigend an, sein Brief hatte er noch nicht gelesen und gar diese Gefühle, auch wenn sie schön waren, mochte er nicht ertragen. Dennoch, er blieb stur da sitzen. Man sah ihm nichts an, nicht einmal eine Mücke hätte sein Gesicht anders verformen können. Er lächelte nur leicht, aber das war ein Schauspiel seiner Natur. Als Yugi zu seinem Geist hinüber schielte, schmunzelte er. ~Willst du deine Briefe nicht lesen?~ Yami schüttelte den Kopf und erfreute sich leicht über die Aufmerksamkeit, schien er sich doch vergessen, wegen der Briefe. Als würde Yugi ihn nicht beachten. ~Warum nicht?~ Yami seufzte, warum, warum... Herr Gott darum! ~Du solltest Hausaufgaben machen~, sagte Yami und verschwand in sein Puzzel. Dennoch seine Lippen umspielt mit einem grinsen, hatte er das doch absichtlich angesprochen. Yugi schaute auf den lehren Stuhl, was hatte sein Yami... sicher sie sprachen nie über solche Dinge, aber das wäre doch mal ein guter Ansatz gewesen… aber sein Pharao war nun mal etwas Gefühlskalt, ab und an… oder? Seufzend nahm Yugi sein Hausaufgabenheft hinaus, als er es aufschlug, war Yami auch gleich wieder vergessen, da gab es ja noch ein Brief! Hastig öffnete er ihn. Diese Briefe waren wie eine Droge für ihn, er musste sie lesen, wollte sie lesen. Am liebsten den ganzen Tag. Die Augen des jüngeren sogen die geschriebenen Buchstaben in sich auf. Sein Stahlendes lächeln verschwand... aber nicht vor Entsetzen, nein vor Rührung. Sein Herz klopfte auf. Seine Haut schien zu prickeln. Diese Zeilen, dieser Brief, ganz anders als alles andre was er zuvor in seinen Händen hielt. Yugi war gerührt, so sehr, das er den Brief nach dem fünften Satz nicht mal mehr richtig lesen konnte. Aber er tat es. Diese Wörter brannten sich in seinen Kopf, fraßen sich regelrecht dort hinein. Dieser Brief war so voller Gefühl, voller Ehrlichkeit und das wichtigste für Yugi, eindeutig an ihn gerichtet. Die anderen Briefe interessierten ihn nicht mehr, ganz und gar wurden sie vergessen. Yugi vergaß auch seinen Yami, komplett. Gott wer schrieb ihm so was... so was schönes? Yugi war hin und weg, er wusste gar nicht wohin mit seinen Gefühlen, so sehr war er berührt von diesem Brief, auch das dieser von einem Mann geschrieben wurde, war ihm egal. Er interessierte sich schon immer für beide Seiten, Frauen wie für Männer, das war nun mal so. Yugi las den Brief immer wieder und ihm schien es, dass der Brief immer schöner in seinen Gedanken klang. Er machte keine Hausaufgaben, nichts. Er dachte nach, über diesen Mann, ohne Namen. Wer war er, wie sah er aus. Tausende fragen tummelten sich in seinem Kopf. Er legte sich in sein Bett zurück voller Glückseligkeit hielt er den Brief in seiner Hand und hätte ihn am liebsten aufgefressen. Yami hingehen strahlte was das Zeug hielt, von ihm selbst ging ein warmes sanftes Licht aus. Er spürte was Yugi laß, er spürte wie Yugi sich fühlte und vor allem, alles andere war führ Yugi vergessen. Er dachte gerade nur an den Brief. Unbewusst wurde Yami damit auch nach hinten gedrängt, aber das interessierte den Geist nicht, denn eigentlich dachte er ja an ihn. Yugi war seit einigen Wochen hibbelig, immer zu dachte er an diesen Brief. Er hatte einen platzt unter seinen Kopfkissen gefunden, denn immer bevor er schlafen ging, laß er ihn sich nochmal durch. Sein Herz schien sich an diesen Buchstaben zu ernähren. Gar in diese Schrift fand er schön, alles war schön, alles was mit diesem Brief zu tun hatte. In seiner Fantasie malte er sich ein Gesicht aus. Dieser Mann schien reife zu besitzen. Sehr einfühlsam zu sein... er schien ihn irgendwie zu kennen. Und er wünschte sich, ihn kennen zu lernen. Und wie er sich das wünschte, auch wenn er angst davor hatte. Er würde ihn treffen wollen. Komme was wolle! Och was war das aber auch für eine süße Qual die er erlitt. Sein Herz war hin und weg. Er sehnte sich immer schon nach Liebe, aber nun hatte diese Sehnsucht zu einer Person umgewandelt, ohne Name ohne Gesicht… das war aber auch zum Haare ausreißen! Es war ein aufregendes kribbelndes Gefühl, an diesen Mann zu denken, auch wenn gleich er ihn nicht kannte. Yami hingegen wurde vergessen, aber es störte ihn nicht, denn Yugi dachte an ihn, er war ja schließlich dieser Mann. Er lauschte den Gefühlen, dem schlagendem Herz, der Wärme. Seine Gänge waren heller als zuvor und das schönste für Yami war, das er das auslöste. Nur- wie klar machen dass er es war, der diesen Brief vor Wochen geschrieben hatte? Am liebsten wäre er aus seinem Puzzel gehüpft und hätte sich auf Yugi geschmissen. Er war nie gut gewesen, Gefühle auszudrücken, schreiben war da um einiges einfacher. Er seufzte über sich selbst. Seit Tagen lief er schon in seinem Puzzel umher und fragte sie, wie wo und vor allem wann… wenn er nicht so eine verdammte angst hätte. Es war doch so offensichtlich. Yugi hatte sich in diesen Brief verliebt, er dachte ständig an ihn, und dieser Brief, stimmte Yugi mehr als glücklich. Verdammt, er hatte diesen Brief geschrieben, er und niemand anderen, was war denn da so schwer? Ok, Yami hatte solch eine Angst davor, es zu sagen, das er am liebsten davon Gelaufen wäre. Er schluckte, atmete tief durch. Es war mal an der Zeit sich wieder zu zeigen! Das hieß ja nicht, dass er es beichten müsste. Yugi merkte ihn nicht. Yami schmunzelte über das Bild. Yugi schien gar verliebt, oder wie man so schön sagte, im siebten Himmel zu schweben. Er lag auf seinem Bett, trug einen Schlafanzug, und seine Beine wedelten in der Luft, während er diesen Brief anschaute, seine Augen strahlten dabei, seine Lippen lächelten so glücklich, das Yami das Herz auf ging. „Aibou“, der Pharao versuchte die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Yugi erschrak sich, und schon versteckte er den Brief unter seinem Kissen und sah Yami mit verschämtem Blick an. Es war ihm peinlich… mehr als peinlich. Gott er hatte sogar seinen Yami vergessen. „Hallo“, nuschelte er verlegen, Yami aber lachte kurz auf. „Du scheinst“, Yami legte den Finger auf sein Kinn, suchte nach einem Wort, aber warum das Ding nicht beim Namen nennen? „Verliebt...“, der Geist lächelte amüsiert seinen Hikari an, auch wenn es in ihm drinnen ganz anders aussah. Seine Venen pulsierten vor angst. Zaghaft nickte Yugi. Sicher sein Yami wusste es, er konnte es bestimmt fühlen… Der jünger seufzte auf und schmiss sich zurück ins Bett. Mit dem Pharao konnte er reden, er wusste es doch eh schon. „Ich weiß nicht wer er ist“, Yugi schien auf einmal so niedergeschlagen. Yamis Augen folgten seinem Aibou, wie er da lag, in Gedanken weit weg, nicht bei Yami, aber irgendwie doch. Sein Herz raste, wie konnte er Yugi nur klar machen da er es war. Er sollte diese Gefühle geschenkt bekommen und nicht diese blöde Blatt Papier. Er, nichts anderes, als er aber merkte das Yugi wieder ganz wo anders war, war er geknickt, sicher, er dachte an ihn, aber Yugi wusste es nicht, der Pharao wollte aber, das Yugi es wusste. Wie heiß es so schön in dieser Zeit- Augen zu und durch? ~Ich...~ Yamis Stimme schallte in Yugis Gedanken… aber er sprach nicht weiter. Somit aber sah Yugi seinen Yami an. Er hörte sich so unsicher an. Etwas fragend, schaute er seine dunkle Seite an. Er saß da, wie immer. Das eine Bein auf das andre überschlagen, und seine Arme vor der Brust verschränkt, aber etwas war ganz anders. Total anders, denn der Kopf des Geistes, neigte sich zu Boden. Yugi schloss die Augen, er wollte fühlen, was ein Yami hatte, aber er stieß gegen eine Wand... Yami ließ ihn nicht heran. Langsam öffnete er seine Augen wieder. Etwas betrübt sah er den Geist an, der auf seinem Stuhl saß, sorge, alles schoss ihm durch den Kopf. ~Yami?~, fragt er besorgt, fast flüsternd nach. Was hatte er, warum war er so, gab es etwas, was ihn traurig stimmte, oder gar angst machte... er wusste es nicht. ~Oh süße Sünde~, Yamis Stimme hauchte in seinen Gedanken wieder. Yugi blinzelte ein paar Mal, als hätte er sich verhört. So fing der Brief an, genau so... aber Yami konnte das nicht wissen. Sicher er fühlte was Yugi fühlte aber… Gedanken, blieben beiden einander verschlossen. ~So fein, zierlich in deiner Art~, der Geist sprach weiter, seine Stimme ein Hauch im Wind, dennoch raste sie wie ein aufgehender Sturm in Yugis Herz. ~So vollkommen, so nah, aber so unerreichbar für meine Hände~ Yami rang tief nach Luft, seine Stimme zerbrach, langsam… überaus langsam, der Ton verging… sie dämmte sich. ~ein Duft, dein Duft, riechend nach Pirsich, so süß... so betörend für meine Sinne~ Wieder schnappte der Pharao nach Luft, seine untere Lippe zitterte dabei auf, wie eisige Kälte, welche sich darüber schlich. ~Schultern, zierlich und zart, so attraktiv in deiner Zerbrechlichkeit~ Yugi hielt die Luft an, nicht ein einziges Mal blinzelte er. ~Unschuld, deine Verkörperung, von Augen, bis hin zu deinen sanften Händen~ Das Herz des Pharaos überschlug sich, dennoch, sein Blick richtete sich nur dem Boden. ~Ein Schrei aus meinem Herz… erhöre ihn, fang ihn auf, lass ihn leben!~ ~Schenke ihm die Freiheit, sperr ihn nicht ein…~ Flüsternd die Stimme. ~ein Schrei der dir sagt, und dich spüren lässt, wie sehr ich dich liebe~ Die Hände des Geistes krallten sich in seine eigenen Armen, wieder rang er nach Luft. ~So laut, das die ganze Welt vor Ehrfurcht sich neigen würde, wenn sie ihn hören würden~ Ein weiterer Herzschlag, eine weitere angst, tief in Yamis Herz… noch ein Wort… noch eine Beichte, welche tief aus ihm sprach. ~Sehnsucht, nach dir... deinem Wesen, gar einem einzigen lächeln… ich sollte mich dir beugen, deinem reinem Herzen, welches voller Wärme aufstrahlt~ Ein Huch, ein Windzug, so leise, die Stimme des Pharaos zitterte. ~Ich will deine Zerbrechlichkeit halten, sie schützen und lieben~ Zart, leise ertönte diese Worte in Yugis Gedanken auf. ~Lass mich dir zeigen, wie sehr mein Herz, gar meine Seele nach deinem aufschreit~ Ein wimmern, bedeckt von tränen. ~lass mich dein Herz tragen~ Zerbrochene Worte, in tränen verschlossen ~… so wie du meines trägst… es schützt…~ ~lass mich dich lieben… lass mich deine Liebe sein... lass mich…~ Ein kräftiger Atemzug, umwogen von einem wimmernden Hauch. ~…mich deines sein…~ Kräftig schluckte Yami seine angst hinunter, seine Finger zitterten auf, sein Haltung wich nach unten. ~… lass mein Herz nicht bluten…~ Yugi atmete kräftig aus, er schaute seinen Geist mit großen Augen an, als hätte man ihn gerade erschlagen. ~…lass mich nicht sterben…~ Ein flüstern so leise das es gar von allem übertönt wurde, dennoch Yugi hörte es ~… retten mich, diesen Mann, der ohne dich nicht sein kann~ Die letzen Worte, in Gedanken ausgesprochen. Yamis Herz pochte, aber seine Stimme war gebrochen… zerstört in angst. Yugi schaute ihn an, fast fassungslos. Sein Herz schlug das erstmal nach den ersten Worten Yamis wieder auf. Ein kräftiger Schlag, welcher sich durch seinen ganzen Körper zog. Yamis tränen schlichen sich über seine Wange, zeigen, tat er sie nicht, aber als die erst Träne den Boden berührte, befand Yugi sich in dem Labyrinth des Puzzles wieder. Yugis schaute sich mit wildschlagendem Herz um. Sein Kopf wirbelte in alle Richtungen, suchend nach der Person, welche hier wohnte. Mit einem lauten schlag, gingen alle Türen der Kammern des Puzzles auf, jede einzelne. Verbunden mit Gefühlen, die auf Yugi einschlugen, wie ein Orkan. Jede Tür sende etwas aus, ein Gefühl, welche auf die Person einstürmte, für welche sie bestimmt waren. Angst, Liebe, Gier, Hoffnung, Wünsche, intime Geheimnisse, alles… alles, jedes noch so kleine Detail, hallte in Gefühlen in Yugis Herz wieder, es schrie auf, schrie es ihm zu, von alles Seiten, welche jede Tür es doch so lange verbarg. Jedes Gefühl welches Yami verheimlicht hatte, es hinter den Türen seiner Räume versteckte, zeigte er Yugi, er ließ es ihn spüren. „Hng~“, Yugi keuchte auf. Er füllte sich erdrückt, gar erschlagen... so viele Gefühle. Er schnappte nach Luft, es war so viel... es war so schön. Seine Hand griff zu seinem Herz, fest hielt er es, es schmerzte nicht, aber es drohte zu zerplatzen. Fest schlug es in seiner Brust. Die Türen entluden sich, sachte schnallten sie ab und an wieder gegen die Mauern, bis es ruhig wurde, gänzlich ruhig, so das Yugi nur noch seinen stockenden Atem hören konnte, und sein Herz, welches ihn erschlug. Eine Schiolette lenkte die Aufmerksamkeit in eine Richtung. Yugi wollte Yami sagen, aber nichts entfloh seinen Lippen, nicht einmal ein Hauch. Er schien total überwältigt. Der Geist trat heran, seine Haltung war stolz, denn er war es, stolz auf sich… ganz und gar. Fest stand er vor Yugi, welcher ihn einfach nur fassungslos betrachtete. „Ein Pharao beugt sich keinem, nicht einmal Rah“, Yamis Stimme klang gefasst und kontrolliert, Yugi aber war es nicht. Er war einfach nur sprachlos, und hielt den Druck in seiner Brust einfach nicht mehr stand. Doch er hörte Yami, er sah ihn auch an, mit großen Augen, welche, glasig waren. So berührt war er. „Doch einem sollte er sich beugen, dem Jenigen der sein Herz trägt“, Yami sah tief in die Augen seines Aibous, der ihn einfach nur mit offenem Mund anstarrte, gar noch veruschte mit den Gefühlen die in ihm wiederhallten, fertig zu werden. Vergebens. „Denn der, der es würdig ist, ein solches Herz zu tragen, der ist mir ebenbürtig“, seine Stimme klang wie die eines Herrschers, kraftvoll, bewusst und voller Stärke. Yami setzte seinen Fuß nachhinten, beugte seine Oberkörper so tief nach vorne, wie es ihm möglich war. Nur um seinem Hikari den Respekt zu erweisen, den er verdient hatte, nur um ihn zu zeigen, wie sehr er ihn liebte. Er würde sich niemanden beugen, aber seiner Liebe schon... ganz freiwillig. Er würde sich ihr ergeben, einfach so, ohne weiderstand. „lass mich deine Hand küssen, denn in diesen Händen liegt mein Herz“, Yamis Hand streckte sich nach Yugis Hand aus, sein Kopf aber hielt er tief gebeugt. Yugi schluckte. Er war überall, und doch so nah bei diesem Mann den ihn liebte. Als Yami nach seiner Hand griff durchströmte ihn eine Flut, von fliegenden Schmetterlingen. Er war nicht fähig, etwas zu sagen, gar zu reagieren. Er liebte die Person die diesen Brief geschrieben hatte... er leibte seinen Yami. Sein Herz schlug, es war das einzige was nun sprach, denn er konnte es nicht, er war einfach nur fassungslos. Als zwei Lippen seine Haut trafen, seine Hand küsste, schnappte er abermals nach Luft. Was Yami sagte, was er schrieb, berührte ihn, sein Herz, gar seine Seele. Es rührte ihn, und wie es ihn rührte, er konnte es nicht in Worte fassen, es war so viel, was er nun fühlte… es war viel zu viel, so viel, das er nicht mehr fähig war zu denken, gar zu handeln. „Bitte sagt doch was“, wieder fing die Stimme des Pharaos an zu zitternd, aber seinen Kopf hielt er weit unten. Sein Aibou war zu Ruhig, er rührte sich nicht, und in seiner Gefühlswelt zu forschen, dafür war der Pharao nun einfach zu unfähig. Yugi schluckte, seine Knie zitterten auf. Er wollte was sagen… irgendwas, aber nicht entrang seiner kehle, aber ein herzzerreißendes Schluchzten halte durch die Gänge wieder, welches aus dem Munde Yugis hervorbrach, ehe er zu Boden sackte. Er nahm die Hand seines Yamis, auch wenn seine eigenen Hände zitterten. Tränen flossen ihm über die Wangen, es war keine Traurigkeit, die ihn weinen ließen, es war Glück, pures und unverkommenes Glück. „Yami..“, ein Hauch so zart, das selbst die Engel Gottes neidisch auf jene Stimme wären. Berührt und ergriffen von Yamis Art, seinem Verhalten, lächelt er ihn liebevoll an. Der Geist hingegen blickte in diese Augen, sie waren so vollkommen, so wunderschön, und sie weinten, vor Glück. „Yugi“, hauchte er leise zurück, sie fühlten einander, die Gefühle, die beiden nun für einander hegten. Es war ein stiller Moment, aber doch so laut, wenn man in sie hinein horchen konnte. Der Geist blickte in die offenen Spiegel seines Gegenübers, langsam und zögernd, schlichen sich seine Augen, über Yugis Gesicht, und hielten an der Stelle an, die ihn am meisten gierte. Zwei offenstehende Lippen, voller Sünde, voller Unschuld zu gleich. Yugi versuchte sich in Fassung zu bringen, spürte er doch, wohin sein Yami schaute, doch vergeblich. Nichts konnte seine Unruhe vertreiben. Sehnsüchtige Augen, gerichtet auf seine Lippen, ein Kopf, der sich ihm langsam näherte, sich zur Seite legte. Der jüngere schielte zu den Lippen seines Yamis. Sein Herz überschlug sich, sein Brustkorb tat höllisch weh, aber… es war schön. Scheu kniete Yugi dort, auf den kalten Boden den er nicht mal annähernd spürte und wie er es auch wollte, sein Kopf neigte sich, seine Augen schlossen sich sachte. Yami spürte den Atem Yugi nicht, ihm war, als würde er nicht mehr Atmen, aber als er seine Augen schloss und sich magnetisch von den Lippen seines Hikaris anziehen ließ, hätte er selbst an einem Infarkt sterben können. „Hng“, Yugi keuchte auf, sog tief nach Luft, als in zwei Lippen Berührten. Seine Augen vielen Genüsslich zu. Ehe seine Lippen sich auch schon teilen und Yami antworten wollte. Nicht nur den Lippen wollte er antworten, gar seinem Pharao selbst. Und das tat Yugi. Er gab sich den warmen geschmeidigen Lippen sündhaft hin und Yami eroberte sie, sog sie in sich auf und wollte sie nie wieder frei geben. Einsperren würde er sie, nur für sich, ganz allein für sich. Was sie gerade fühlten, war nicht zu beschreiben, es war alles und es würde ihnen gehören, nur ihnen. Yugi dachte an seinen Gefühlen sterben zu müssen, Yami hingegen, dachte, er würde gerade erst beginnen zu leben. Es war ein langer Kuss, voller Ehrlichkeit, so aufrichtig, wie ihre Gefühle für einander waren. Yami sackte zu Boden, auch er war nicht mehr fähig sich zu halten, aber fähig zu küssen. Seine Lippen gierten das Wesen was er küsste an, schmeckte die Lippen das anderes, kosteten sie vollkommen in ihrer Unschuld aus. Yugi löste den Kuss und schnappte gleichzeitig nach Luft, die er so dringend benötigte. Scheu sah er seinen Yami an, seine Wangen waren so rot, wie eine Kirsche im tiefsten Sommer. ~Ich lass dich nicht sterben~ Als Yamis diese ehrliche stimme hörte, und die Antwort auf seinen vorletzten Satz im Brief, musste er lächeln. Zärtlich glitten seine Finger über die verschämte Röte. Er liebte sie und wie er sie Liebte. Keiner sagte was, warum auch, es war alles gesagt, nur noch tun konnte man jetzt, und Yami ließ sich den Drang nicht nehmen, seinen Hikari zu berühren und zwar so, wie er es sich schon immer wünschte. Und zwar so lange, bis sie beide auf dem kalten Boden des Puzzels einschliefen. Das Puzzel war noch nie so hell, wie in dieser Nacht. Valentinstag war vorbei, es war nur ein Tag, aber für Yami war es der Tag, an dem er den ersten Schritt wagte, auf sein Licht zuzugehen. Ende Hoffe es war schön. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)