Er liebt mich, er liebt mich nicht... von KleenBrachi ================================================================================ Kapitel 2: "Eingesperrt" ------------------------ Kaiba's Pov Es gibt Tage, an denen will man einfach nicht aus dem Bett aufstehen, weil man schon von vornherein weiss, dass es nichts bringen würde. Man weiss einfach, dass alles was man anpackt schief gehen wird. Und so war es heute bei mir. Nicht nur, dass ich morgens in der Dusche fast ausgerutscht wäre oder weil das Meeting, das ich vor der Schule mit einigen anderen Firmenbossen hatte total in die Hose gegangen ist und ich deswegen obendrein zu spät zum Unterricht gekommen bin, was mich nicht sonderlich stört, weil ich mir Fehltage oder Verspätungen leisten kann. Nein, es musste ja noch viel schlimmer kommen, dank eines blonden verlausten Straßenköters, der mich zuerst auf der Straße umrannte, wegen dem ich mitten im Unterricht den Raum verlassen musste und später nicht mal davon verschont wurde mit diesem zusammen gesperrt zu werden. Milde gesagt hatte Fortuna wohl besseres zu tun, als auch einmal über mich zu wachen. Dank dieser Tatsache saß ich nun mit dem wohl verpeiltesten Mitschüler im Klassenraum fest. Doch noch blieb ich ruhig. Ich versuchte es jedenfalls. Ablenkung fand ich genug in meinen Gedanken, in denen ich mir genauestens ausmalte, welches Gesicht unser Lehrer zieht, wenn er spätestens morgen früh seine Kündigung auf dem Tisch zu liegen hatte. Er sollte wohl lieber darauf Acht geben, welche Schüler er in Klassenräumen einschließt und wie weitreichenden Einfluss diese haben. Ein kleines Grinsen huschte über meine Lippen, dass sich aber schon bald wieder legte und ein genervtes Gesicht zurück ließ. Wheelers aufgebrachtes Gemurre konnte ich einfach nicht ignorieren. „Komm schon Köter, ich weiss gar nicht warum du dich so aufführst. Bleib ruhig...“, meinte ich ziemlich genervt und warf einen Blick auf meine Uhr. „In 8 Minuten ist die Pause sowieso vorbei. Meinst du nicht, dass dann der nächste Lehrer den Raum aufschließen kommt?“ „Wollen wir’s hoffen...ich hab nämlich ganz und gar keine Lust den Tag mit jemandem wie dir zu verbringen..“, grummelte mir Joey entgegen. Als ob ich vorgehabt hätte oder es spannend gefunden hätte mit dem Köter einen ganzen Tag eingesperrt rumzusitzen. Da hatte ich weit aus Besseres zu tun und so wandte ich mich wieder meinem Laptop zu, an dem ich weiter die Berechnungen für meine Neuentwicklung eines Spieles durcharbeitete. „Du hättest dich vorhin einfach entschuldigen können, dann müssten wir jetzt nicht hier festsitzen!“, hörte ich Joey vom Fenster, an das er sich gestellt hatte zum raussehen. „Aber nein, eine Entschuldigung aus deinem Mund wäre wohl auch eine Weltpremiere und die Schlagzeile in der nächsten Zeitung.. Alle Welt würde wohl darüber berichten..“, übertrieb der Blonde. „Also, an Fantasie mangelt es dir wirklich nicht. Ich weiss zwar, dass die Zeitungen über jeden Scheiß berichten, aber glaub mir...das würde die nicht interessieren. Dafür kenne ich die Pressefuzzis zu gut!“, gab ich nur zurück. Und es stimmte doch auch. Niemand auf der weiten Welt würde sich für eine Entschuldigung interessieren, ausgenommen wahrscheinlich des Köters. „Maaa~n.. Ist die Pause nicht bald vorbei?“, kam es dann schon wieder von Wheeler. Warum konnte dieser denn nicht einfach mal still sitzen und abwarten? So konnte ich schließlich nicht arbeiten. Bei dem ständigen Lärm fiel es selbst mir schwer mich auf die Zahlenreihen auf dem Bildschirm meines Laptops zu konzentrieren. Außerdem klingelte schon wenige Sekunden später die Schulglocke und kündigte das Pausenende an. Da hatte der Köter doch was er wollte. Oder auch nicht... „Super.. Von wegen da kommt jemand..“, quengelte das Hündchen, als nach einigen Minuten immer noch kein Lehrer gekommen war um die Tür aufzuschließen. „Wheeler, denk doch einfach mal logisch nach. Alle anderen Schüler haben ihre Klamotten noch hier oben oder nicht? Glaub mir... Es wird jemand kommen, der den Raum aufschließt.“, gab ich zu bedenken, in der Hoffnung, dass der Köter dann endlich seine Schnauze hielt und ich endlich meine Ruhe bekam, die ich wollte. Und für kurze Zeit war Wheeler sogar ruhig... Anscheinend nur zum nachdenken. Denn schon wenige Sekunden später unterbrach der Köter diese wunderbare Ruhe. „Super.. Sport steht jetzt an... kein Wunder das sie ihre Sachen hier gelassen haben..“, kam dem Blonden anscheinend ein Geistesblitz. Und ich musste gestehen, dass ich daran gar nicht gedacht hatte. „Wheeler...beruhige dich einfach und freu dich über die Freistunde. Sport ist sowieso nur etwas für kleine Kinder, die sich abreagieren müssen. Also setz dich einfach hin und sei still...“, knurrte ich dem Köter zu, der sich anscheinend immer noch die Haare raufte, weil es so aussah, dass wir wohl noch eine ganze Schulstunde zusammen im Klassenraum festsaßen. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Beruhigt das Rumhämmern auf den Tasten?“, fragte Wheeler nur kurz und stand auch schon neben mir. „Hey.. lass mich auch mal..“ Kaum ausgesprochen, fuchtelte der dämliche Köter mit seinen Händen schon auf der Tastatur meines Laptops rum und meine Augen weiteten sich, als ob sie mir gleich aus dem Kopf fallen wollten. „Hmm.. langweilig..“, kommentierte Joey den schändlichen Missbrauchs meines Laptops. Hatte der Köter nicht mehr alle Tassen im Schrank? „Wenn dir dein Leben lieb ist, wirst du nie wieder...hast du gehört NIE WIEDER meinen Laptop anfassen, geschweige denn in seine Nähe kommen.“, fauchte ich den wohl hirnverbrannten Blonden an. „Ich warne dich, wenn du irgendwelche Daten zerstört hast, wirst du noch hier und jetzt dein blaues Wunder erleben!“, setzte ich noch hinzu. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Joey machte das sicherlich mit Absicht. Denn so oft, wie er es schaffte mich zu reizen und aus der Haut fahren zu lassen, schaffte das niemand sonst. Nicht mal meine dämliche Sekretärin, die ab und zu nicht wusste ob es wichtiger ist sich die Fingernägel weiter zu lackieren oder doch an das stetig klingelnde Telefon zu gehen. „Man.. reg dich ab.. Deine blöde Arbeit wird ja wohl nicht alles im Leben sein..“, rollte Wheeler mit den Augen. Abregen? Natürlich... Wahrscheinlich wurde vor wenigen Augenblicken die Arbeit einiger Wochen zerstört, aber ich sollte mich abregen. Eindeutig... Der Köter hatte sie nicht mehr alle. Nicht, dass das eine neuartige Feststellung gewesen wäre. „Meine blöde Arbeit, wie du es nennst, ist aber mein Leben. Immerhin verdiene ich damit viel Geld...so viel, dass du nur davon träumen kannst!“, meinte ich gehässig grinsend. Ich wusste schließlich, dass es finanziell nicht grade gut um Joey stand. Aber was kümmerte es mich? Er war ein räudiger Straßenköter und er lebte in der Gosse, da wo er hingehörte. „Man.. das ist voll öde hier drin. Ich hab keinen Bock hier den ganzen Tag drin eingesperrt zu sein..“, nervte Wheeler weiter und ging im Raum auf und ab, bis er vor der Tür stehen blieb, gegen die er trat. „Verdammte Scheiße!“, jaulte er unweigerlich auf, als die Tür nicht nachgab und er sich an diese lehnte und nach unten rutschte. „Wheeler...hast du es nicht mitbekommen, dass Metalltüren einfach härter sind als dein Fuß?“, meinte ich nur schadenfroh zu dieser Angelegenheit. Manchmal fragte ich mich wirklich, wie Joey es überhaupt bis in diese Klassenstufe geschafft hatte. Gab es da ein Geheimnis wie man ohne jeglichen Einsatz seines Gehirnes durchs Leben kommt oder wie machte der Köter das? Eine wirklich interessante Frage, der ich vielleicht auf den Grund gehen sollte. „Mach ich eben mal nen ruhiges Nickerchen..“, riss der Blonde mich aus meinen Gedanken. „Ich glaube, dass ist die erste gute Idee, die du heute hattest!“, kommentierte ich diese Aussage und sah Joey zu, wie dieser sich an seinen Platz zurück setze und seinen Kopf in die Arme stützte um zu schlafen. Ich beobachtete den Köter noch einige Augenblicke. Aber es schien nicht so, als würde dieser doch jeden Moment seinen Kopf anheben um mich weiter zu nerven. Da war sie also...meine langersehnte Ruhe. Es war so still im Raum, dass ich beschloss doch wieder an meinem Laptop weiter zu arbeiten, den ich noch wenige Minuten vorher zusammen geklappte hatte, weil ich dachte, dass es sich bei dem Krach nicht mehr lohnen würde. Es war wirklich herrlich. Diese Ruhe, die nur vom Tippen der Tasten unterbrochen wurde und ab und an auch von Wheelers Traumgequatsche. „Gewonnen?“, wiederholte ich leise das Wort, dass ich glaubte vernommen zu haben. „Nur in deinen träumen..“, meinte ich ganz leise um den Blonden nicht zu wecken. Sonst wäre es schließlich aus und vorbei mit meiner Ruhe gewesen. „Serenity...“, hörte ich den schlafenden Köter leise murmeln. Jetzt träumte er wohl von seiner Schwester, die ich auch vom Hörensagen kannte. Einmal hatte ich sie sogar schon gesehen, daher wusste ich auch von ihrer schweren Augenkrankheit. Das Mädchen tat mir irgendwie leid. Nicht wegen der Krankheit...also nicht nur, eher wegen ihrem ständig verpeilten Bruder. Ich schüttelte nur meinen Kopf und widmete mich weiter meiner Arbeit nur um wenige Augenblicke später vor Schreck zusammen zu zucken und dabei eine falsche Taste zu drücken. Gut gemacht Köter... Musste Joey so aufschreien? „Wheeler...bist du verrückt? Brüll hier nicht so rum! Das war schließlich nur ein Traum, also reg dich wieder ab.“, bemerkte ich nur zu dem Verhalten des Köters, der sich mittlerweile schon wieder erhoben hatte und wieder darüber meckerte, dass die Tür noch immer abgeschlossen war. „Keine Ahnung, warum die Tür immer noch zu ist, aber es wird schon jemand vorbei kommen. Immerhin ist es erst um 1 und der Unterricht geht noch bis um 2 Uhr.“, versuchte ich den aufgewühlten Joey zu beruhigen. Sein Traum eben hat ihn wohl noch verpeilter und nerviger werden lassen... „Ja und? So langsam könnten sie trotzdem mal aufschließen...der Sportunterricht müsste doch auch langsam mal vorbei sein oder?“, meinte Joey mit einem leisen Seufzen unterstrichen. „Sicherlich ist der Sportunterricht schon vorbei, seit etwa zwei Stunden“, gab ich dem Köter ausnahmsweise mal Recht. Und langsam wunderte es mich selbst, warum sich noch niemand hatte blicken lassen. Sport war längst vorbei und wir hatten nur noch eine Stunde an diesem Tag. Warum wollte bloß keiner der anderen Schüler an die Rucksäcke, die noch alle im Raum standen? Ich ließ Joey an meinen Gedanken teilhaben und sah den Blonden dabei zu, wie dieser seinen Kopf gegen die Fensterscheibe lehnte. „Pass bloß auf, nicht, dass das Glas noch zerspringt, bei deinem Dickschädel!“ Den Kommentar konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Außerdem war es jedes Mal ein Spaß für mich den Blonden zu triezen. Man könnte schon fast meinen, dass es mein Hobby war. Es belustigte mich mit Joey zu streiten. „Was hast du eigentlich für ein Problem mit mir, dass du ständig irgendeines deiner dummen Kommentare ablässt? Wieso kannst nicht du auch einfach mal die Klappe halten?“, grummelte mich das Hündchen an. „Oder liegt dir etwa so viel an mir, dass du meine ständige Aufmerksamkeit willst? Dann tut’s mir Leid Kaiba...aber ich steh nicht auf Typen.. Tja.. Pech für dich.. musst du dich wohl oder übel nach wem anders umsehen..“, setzte Joey noch an seine Bemerkung, die er mit einem fiesen Grinsen, wenn man das so deuten sollte, untermalte. „Erstens kann ich meine Klappe nicht halten. Aus dem einfachen Grund, dass ich keine habe. Denn im Gegensatz zu dir Köter habe ich einen Mund. Und zweitens... Wheeler, ich weiss ja, dass du es perfekt beherrscht dich lächerlich zu machen, aber du überraschst mich immer wieder, dass du jedes Mal noch jämmerlicher und dämlicher werden kannst! Wieso sollte ich auf dich stehen, kannst du mir das mal verraten? Selbst wenn ich auf Kerle stehen würde, wärst du der Letzte, den ich an mich ranlassen würde.“, grinste ich den Blonden fies an. Hat der denn wirklich gedacht, ich würde auf ihn stehen? Kaum hatte ich zu Ende gesprochen, hatte mich Joey am Kragen gepackt, nur um mir mal wieder vorzuwerfen, dass ich ihn doch nicht mehr Köter nennen sollte und dass er sich so was von einem Fuzzi wie mir sicherlich nicht gefallen lässt. Ziemlich unbeeindruckt sah ich den Blonden an, der mich auch schon wieder losgelassen hatte. Mit vor Ekel verzogenen Mundwinkeln klopfe ich mir den Kragen wieder sauber. „Ach Köterlein...pass lieber auf, an wen du deine Pfoten legst!“ „Tze...selbst wenn du irgend so etwas wie ne Freundin mal haben solltest.. Die Arme tut mir jetzt schon Leid.. viel von einem wie dir hat sie ja nicht.. wahrscheinlich wäre sie eh nur dein Vorzeigepüppchen und mehr nicht..“, kam Joey noch mal auf das Thema mit der Aufmerksamkeit zu sprechen. „Ach meinst du? So gut, weißt du also über mich und die Frauenwelt Bescheid. Das ist wirklich interessant... Aber vielleicht fragst du das meine Freundin einfach mal selbst, ob sie sich für ein Vorzeigepüppchen hält oder nicht.“ Ich grinste fies. Tja, damit hatte der Köter wohl nicht gerechnet, dass ich eine Freundin hatte... „Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass dich ein Mädchen um ihren Finger gewickelt hat?“ Joey schaute ungläubig. Mein Beweis dafür, dass er wirklich nicht damit gerechnet hat. „Will ich auch nicht... Und selbst wenn, wüsste ich nicht, was es dich angehen sollte!“ Immerhin lasse ich mich niemals um den Finger wickeln. „Ach ja? Und wer soll bitte deine "angebliche" Freundin sein, hm?“ „Das geht dich wirklich nichts an oder? Vielleicht triffst du sie mal bei Gelegenheit, auch wenn ich das nicht glaube. Schließlich soll sie sich nicht zu Tode erschrecken, wenn sie so einen wildgewordenen Kläffer wie dich sieht.“, meinte ich leicht belustigt. „Ja.. na klar.. Wahrscheinlich sagst du nur nichts weiter über sie, weil diese "angebliche" Freundin gar nicht existiert..“ Glaubte mir das Hündchen also wirklich nicht, dass ich eine Freundin hatte? „Gib es doch zu.. Welches Mädchen sollte sich schon freiwillig mit dir abgeben sollen? Außerdem.. wahrscheinlich ist sie, wenn sie existiert, eh nur an deiner Kohle interessiert..“, setzte er noch dazu. Gut, darüber hatte ich selbst schon nachgedacht, dass sie nur an mein Geld wollte. Ganz dumm war ich schließlich auch nicht. Ich ließ es mit Sicherheit nicht zu, dass irgendein Mädchen mir mein Geld oder sonstiges abspenstig machte. Soweit kam es ja wohl noch... Ich hätte dem Köter zwar nichts beweisen müssen. Schließlich hätte es mir egal sein können ob er mir glaubte, dass ich eine Freundin hatte oder nicht, aber ich wollte dieses leidige Thema vom Tisch haben und so holte ich meine Geldbörse raus, in der ich ein Foto von ihr trug. „So...hier hast du den Beweis, dass sie wirklich existiert, zufrieden?“, fragte ich und konnte gar nicht so schnell schauen, wie Joey mir das Foto entriss um es sich genauer anzusehen. „Hmm.. die Kleine is ja echt süß.. Aber.. irgendwie komisch, dass du auf so kleine brave Mädchen stehst...ich dachte du stehst immer auf die abgebrühten.“ Joey gab mir das Bild wieder und ich ließ es samt meiner Geldbörse in meiner Tasche verschwinden. „Süß?“, wiederholte ich leise und doch recht ungläubig. Der Köter bezeichnet mein Mädchen also als süß. Interessant.. „Und von wegen brav. Du kennst sie doch gar nicht. Außerdem, wie kommst du eigentlich darauf, dass ich auf Abgebrühte stehe? Denkst wohl ziemlich oft über mich nach, dass du zu solchen Entschlüssen kommst was?“ „Na ja, aber sie sieht brav aus.. deswegen bin ich davon ausgegangen.“, grinste Joey mich breit an. „Ja.. ich träum jede Nacht von dir, weil du ja soooo toll bist Kaiba..“ „Ach ja? Das ist ja wirklich interessant...du träumst also jede Nacht von mir...irgendwie ist das...abartig Wheeler!“, gab ich nur angewidert von mir. Vielleicht sollte der Köter doch mal einen Arzt aufsuchen. Aber anscheinend war das Thema dann auch für ihn erledigt. Schließlich ließ er mich in Ruhe und tappte zur Tür hin um wie wild gegen diese zu hämmern. „HEY!!!“ „Hallo?!“ „Hört uns wer???“ „Wir sind hier drin eingeschlossen!!!!“ „Meinst du wirklich, dass dich hier jemand rauslassen würde, selbst wenn er dich hört?“, seufzte ich leise. Diese Aktion war doch wirklich mehr als lächerlich. Aber gut, wen wundert es bei dem Köter, dass er nichts besseres zu Stande kriegte? Mich jedenfalls nicht.. „Wenigstens mache ich etwas aktiv für unser Herauskommen hier.. und sitze nicht nur wie du blöd rum.. Dann ist es kein Wunder wenn wir hier nie rauskommen!!“ „Aktiv? Das mag stimmen...aber es hört dich anscheinend niemand!“ Ich zückte mein Handy, da es mir langsam auch zu dämlich wurde mit dem nervigen Köter eingesperrt zu sein. „Vielleicht versuchen wir es einfach mal damit. Hat Yugi ein Handy?“ Ich sah Wheeler fragend an und wartete darauf, dass ich die Nummer des Stachelkopfes bekommen würde, damit ich diesen anrufen konnte und dieser dann irgendeinem Lehrer bescheid geben würde. „Nein.. Yugi hat keins.. aber Tristan.. ruf den an..“ Der kleine Wicht hatte also kein Handy? Wer hatte denn heutzutage, im Zeitalter der Hightech, kein Handy? „Du solltest mir aber noch sagen, wie seine Nummer lautet. Ich weis zwar viel über euren Kindergarten, aber bei Weitem nicht alles, worüber ich auch sehr froh bin.“ Ich sah Joey an, der sich nur verlegen am Hinterkopf kratzte und mir dann mitteilte, dass er die Nummer auch nicht aus dem Kopf wüsste. „Wheeler.. wie dämlich bist du eigentlich hn? Wie soll ich Tristan denn so anrufen?“ „Man.. ich kann doch nicht alles auswendig können“, rechtfertigte sich der Köter. „Außerdem dachte ich du hast vielleicht die Nummer.. Wir haben doch mal so 'ne Liste gemacht, zwecks der ganzen Nummern aus der Klasse.. Hast du die nicht mehr?“ „Als ob ich die Liste behalten hätte. Die ist zusammen mit den alten Akten durch den Schredder geflogen. Die Nummern der Klasse interessieren mich nun mal nicht sonderlich!“ Obwohl ich leider zugeben musste, dass uns diese dämliche Liste wirklich geholfen hätte. „Hat sonst noch wer Tristans Nummer?“ „Ja.. na super.. Kannst du nicht einmal was Wichtiges aufbehalten?“ Machte mir Joey jetzt auch noch Vorwürfe? „Was bringt es dir wenn ich dir sage, dass die Nummer noch wer anders hast, wenn du eh keine einzige Nummer gespeichert hast von unseren Leuten...Hmm.. kennst du Teas Nummer?“ , sah mich Wheeler fragend. „Wichtig?“, wiederholte ich ein wenig verdattert. „Sicher kann ich wichtige Dinge aufbewahren...aber die Liste, mit den Telefonnummern der Klassenspinner habe ich nun wirklich nicht als wichtig erkannt. Du wirst mir verzeihen müssen“, bestärkte ich meine Aussage. „Nein.. mit Sicherheit habe ich die Telefonnummer von der Barbie nicht, woher auch? Ich habe nur gefragt, weil vielleicht jemand anders sein Handy hier oben gelassen hat in seiner Tasche.. Und wenn da zufällig eine Nummer von Tristan oder auch dem Püppchen gespeichert ist, dann können wir sie anrufen. Also such gefälligst nach einem Handy“, maulte ich Joey an, der wohl wieder mal nicht seinen Verstand benutzen wollte um ein wenig nachzudenken. Wie gut, dass er mich hatte... tbc by Rikkumon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)