Wünsche werden doch wahr ... von kill-me (auch wenn das manchmal grusselig kommt) ================================================================================ Kapitel 11: Viel Gerede um nichts? ---------------------------------- So, ich weiß net ob meine Liebe Serena groß betan müsste, aber ich hab mich bemüht und hier wird viel geredet, vor allem langatmig XDDD Viel Spaß ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Man merkte förmlich wie Joel die frische Luft einsog und sie genoss, kein Wunder, so ein lebhaftes Mädchen konnte man nicht lange einsperren ohne, dass sie für Chaos sorgte. Sogar die Pfleger waren erstaunt als sie die Schwarzhaarige völlig gelassen und einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen auf dem Weg lang lief, gefolgt von dem goldhaarigen Alchemisten, der ihr sowieso nicht von der Seite weichen wollte. „Hach, ist das schön!“ Schnappte sie plötzlich fröhlich und drehte sich zu Edward, der in Gedanken versunken zusammenzuckte. „Schade nur das du Al zum Schreiben verdonnert hast.“ „Aus gutem Grund, ich wollte unter vier Augen mit dir reden.“ Das hieß nie etwas Gutes. Ihn mit erhobener Augenbraue musternd lief er voraus und drehte sich zu ihr, „Komm, hier will ich nicht mit dir darüber reden.“ „Um was geht es denn?“ „Sag ich dir gleich, nun komm.“, leicht zögernd folgte sie ihm doch, in einen nicht so streng bewachten Teil des Erholungsgartens. Nachdem der Goldäugige sich davon überzeugt hatte, das keiner außer ihnen da war, drehte er sich wieder zu ihr. „Wegen Envy.“ Platzte es ihr, sich auf die Fingernägel der linken Hand schauend, raus und er sah sie einen Moment verdutzt an. Woher wusste sie schon wieder, worüber er mit ihr reden wollte?! „Genau. Wieso hat er dich zurückgebracht? Und wieso hast du ihm zur Flucht verholfen?“ „Er hat mich gegen meinen Willen wieder hergebracht, wegen dem Fieber.“ „Und wieso …“ „Weil ich es ihm schuldig war, nachdem er sich um mich gekümmert hat.“ Unterbrach sie ihn, langsam wurde es unheimlich, sie wusste was er sagen oder fragen wollte, das war noch nie sonderlich gut gewesen. „Dann hab ich ihm zur Flucht verholfen, dann hat er mich halt hier her zurück gebracht, und? Was willst du dir aus diesen Antworten jetzt zusammen basteln?“ „Eine Antwort auf nur eine Frage.“ „Die da wäre?“ „Warum?“ „Hä?“ Eine Augenbraue hebend trat sie einige Schritte näher zu ihm und legte ihre linke Hand auf seine Stirn. „Fieber scheinst du nicht zu haben.“ „Hab ich auch nicht.“ „Dann hilf mir auf die Sprünge, was meinst du mit *Warum*?“ „Ich will wissen, warum du ihn nicht so hasst wie ich? Er hat dir immerhin den rechten Arm abgetrennt.“ „Der wieder dran sitzen würde wenn das Militär nicht drüber getrampelt wäre.“ Konterte sie scharf und drehte sich zu einem Baum. „Nur weil du ihn nicht magst, heißt das noch lange nicht das es auch für mich so sein muss …“ „Ja, aber …“ „Ed, was ist dir wichtig?“ Verdutzt beobachtete er jeden Schritt den sie machte und wie sie ihre Hand hob um über die Rinde des Baumes zu streichen. „Wieso fragst du?“ „Dein Bruder, er ist dir wichtig. Ich habe nichts was mir wichtig sein könnte, außer die Tatsache das ich meinen Kopf am liebsten auf meinen Schultern sehe, was ich damit sagen will, du findest immer jemanden oder etwas, auf das du dein Leben lang achten und behüten möchtest … sieh mich an, findest du das ich so aussehe, als hätte ich schon dieses bestimmte etwas gefunden?“ Eigentlich wollte er antworten, doch ein Kloß hatte sich in seinem Hals gebildet. Langsam verstand er, das sie sich sicher nicht zwischen ihn und Envy geschmissen hätte, wenn sie etwas hätte, das ihr sehr am Herzen liegt. „Sehen wir es so, sollte ich sterben, lebe ich in den Erinnerungen meiner Eltern weiter … doch auch die, werden mich irgendwann vergessen und dann bin ich wirklich tot. Weil ich mich nie richtig anfreunden konnte und wollte. Ich war als Freak verschrien, schon als kleines Kind … und jetzt, bin ich noch mehr Freak als es mir lieb ist.“ „Joel …“ „Das ist der Preis einer unüberlegten Handlung, so wie du damals mit Al eure Mutter zurück holen wolltet. Wir denken nicht darüber nach, tun es aber trotzdem, weil wir denken, ‚Hey, vielleicht geht es dir dann besser, vielleicht kannst du etwas erreichen’, doch die Wahrheit ist grausam und reißt dich aus deiner kleinen heilen Welt.“ „Als er dir den Arm abgetrennt hat, war sie da für dich auch zusammen gebrochen?“ „Wie soll etwas noch mehr zerbrechen, wenn es doch schon kaputt ist. Meine heile Welt ist vor Jahren schon wie Glas zerbrochen, auch wenn man krampfhaft versucht sie wieder aufzubauen, allein schafft man einfach rein gar nichts …“ Über ihre Schulter schauend, musste sie feststellen, das Edward zu Boden starrte, ihr sicher nicht mehr zuhörte, sie hatte plötzlich auch keine Lust mehr frische Luft zu schnappen, darum ging sie langsam wieder Richtung Gehweg, bis jemand ihre Hand nahm. Zur Seite schauend entdeckte sie den Älteren neben sich und blieb stehen, oder eher zwang er sie dazu. Sein Blick war ernst, unheimlich ernst. „Ich verspreche es dir.“ „Was?“ „Du wirst nicht sterben bevor deine kleine Welt wieder aufgebaut ist und ich helfe dir dabei.“ „Du kannst mir nicht …“ „Allein kann man es nicht, richtig?“ Bumm, überrumpelt von den eigenen Worten, jetzt war sie wirklich mal sprachlos, schmunzelte aber und zog ihn an der Hand leicht runter um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Er bewegte sich nicht, versteifte sich sogar noch und sie lächelte leicht als sie seinen erneut erstarrten Blick zum Boden sieht. Eher automatisch als gewollt hebt sie die rechte Hand und hält sie sich vor den Mund, um das Lachen abzudämpfen, nicht das er dachte das sie ihn auslachte, dafür nahm sie ihre Hand aber schnell wieder runter und brachte ein geschmunzeltes, „Baka …“, über die Lippen, was ihn empört aufschauen ließ. Das allerdings nur für wenige Sekunden als ihm etwas bewusst wurde. „Hast du gerade deinen rechten Arm benutzt?!“ „Öhm … ich glaub schon.“ Man hörte förmlich wie ihm die Kinnlade runter krachte, die Automail erst über zwei Wochen angeschlossen und sie bewegte sie schon fast ohne das Gesicht schmerzhaft zu verziehen. Er hatte dafür Monate gebraucht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)