Die Unzähmbare von abgemeldet ('10 Dinge, die ich an dir hasse' im Ranma Stil) ================================================================================ Kapitel 3: Die Party -------------------- Hallo zusammen! Hier endlich der neue Teil. Ich hoffe, ich werde die ganze Geschichte bald fertig schreiben können, denn in den nächsten zwei Monaten werde ich kaum Zeit haben. Ich arbeite nämlich jeden Tag im Weihnachtsgeschäft als Aushilfe. Ich glaube kaum, dass ich dann abends noch schreiben kann.. =/ Ich werde mich aber bemühen, alle Teile so schnell wie möglich fertig zu schreiben. Drückt die Daumen. ;) Mein Dank geht wieder einmal an Hitokiri_Kurai, weil er meine Stories immer lieb berichtigt. °dir ein Küsschen geb° Ansonsten noch mal Danke an alle, die sich für meine FFs begeistern! °knuddel° Disclaimer: Langsam müssten eigentlich alle wissen, dass ich keinerlei Rechte an irgendeinem Charakter aus dieser Geschichte habe. Oder? ;) Warnung1: Dies ist wieder eine eigene Serie, denn ein paar Standpunkte habe ich verändert, damit sie besser in die Geschichte rein passen. *...* Akane erzählt, was vor kurzer Zeit passiert ist "..." Jemand sagt etwas °...° Jemand denkt etwas //...// Denkweisen, Ansichten [...] Pandaschild (...) Meine Kommentare Warnung2: Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass meine Idee aus einem Film stammt. Ich habe diesen Film, der mir wahnsinnig gut gefallen hat, umgeschrieben und eine Ranma Fanfic daraus gemacht. Also, falls jemand so etwas nicht mag, sollte er besser hier aufhören, denn es werden bestimmt ein paar bekannte Stellen darin vorkommen. Zwar ist der Film nicht allzu erfolgreich gewesen, aber ich möchte mir im nachhinein keine Vorwürfe anhören. ;) Die Unzähmbare III Akane ging an ihrer Schwester und deren Freundin vorbei, die immer noch verwirrt Soun hinterher blickten und zog sich ihren schwarzen Mantel über. Als sie in die Schuhe geschlüpft war, öffnete sie die Tür. "Hi!" Akane erschrak. Ranma stand in der Tür. Er lächelte leicht. "Was willst du denn hier?" Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Ranma wirklich mit ihr dorthin wollte. "Na ja.. Halb zehn, oder? Argh.. Ich bin zu früh!" Er lehnte lässig am Türrahmen und blickte ins Haus hinein. "Wie auch immer.. Lass uns gehen!" Sie ging an ihm vorbei, hakte sich währenddessen an seinem Arm ein und zog ihn rasch mit sich. Kapitel 4 Am gleichen Abend standen Toji und Keitaro vor dem Spiegel in Keitaros Zimmer. Beide schienen nervös zu sein. "Ja, stell dir vor. Und dann hat sie mir recht gegeben. Sie meinte auch, dass ich eine tolle Einstellung hätte. Wenn das nichts bedeutet.." Toji zog sich gerade eine schwarze Jacke über und ließ sich immer wieder sein letztes Treffen mit Nabiki durch den Kopf gehen. "Hast du schon ein paar Mal erzählt." Keitaro schien sehr angespannt zu sein. "Ja, na ja.. Weißt du.." Doch er wurde unterbrochen. "Kannst du einen Moment aufhören an dich zu denken? Keitaro sah ihn an. Als er keine Antwort bekam, redete er weiter. "Wie seh' ich aus?" "Willst du zu einer Beerdigung?" "Nein.. Ähm.. Meinst du, ich sollte die Krawatte weg lassen?" "Natürlich!" Toji sah seinen Kumpel mit großen Augen an. "Vielleicht hast du recht. Aber ich bin so nervös. Na ja, ich bin nervös und aufgeregt, irgendwie alles durcheinander!" Keitaro riss während seiner Worte theatralisch die Arme mit. "Okay, okay.. Beruhige dich! Es ist doch nur ne Party!" Toji legte seinen Hand beruhigend auf Keitaros Schulter. Dieser wurde tatsächlich ein wenig ruhiger, doch als es darum ging, das Haus zu verlassen und zu besagter Party aufzubrechen, war er wieder so nervös wie vorher.. Langsam sammelten sich viele Leute vor Musashis Haus. Im Innern wusste noch niemand, was da gleich passieren sollte. Die zukünftigen "Wirtschaftslenker" saßen zusammen, ruhige Musik lief im Hintergrund und sie unterhielten sich über belangloses Zeug. Als es an der Tür klingelte, lief Musashi los. Er dachte, eine weitere Person aus seinem Club wäre angekommen. Doch noch bevor er die Tür erreichen konnte, wurde sie von außen geöffnet und mehrere Leute stürmten herein. Sie bauten große Boxen auf, hatten Bier dabei und spielten in kürzester Zeit laute Musik. Musashi konnte nichts dagegen tun, es waren einfach zu viele. So musste er sich wohl oder übel der Party beugen und hoffen, dass nichts von der Einrichtung in die Brüche geht. *Ranma und ich liefen den Weg zur Party entlang. Ich war nervös, deshalb habe ich auch nicht mit ihm gesprochen. Doch er durchbrach plötzlich die Stille. "Akane, warum hast du ja gesagt?" Er sah mich an und ich bekam wieder dieses ungewollte Kribbeln. "Tse, ich könnte dich fragen, warum DU mit mir da hin wolltest.." Ich konnte ihm einfach nicht die Wahrheit sagen. Und das war wohl auch gut so. "Na, ich wollte mal sehen, ob du wirklich so ein Machoweib bist, wie ich immer dachte.." Er grinste mich an. "Tja, und ich hab meiner Schwester nur einen Gefallen getan.." Zum Glück konnten wir das Gespräch nicht fortsetzen, denn wir kamen bei der Party an. Ansonsten hätten wir wohl auch wieder gestritten. Von draußen hörte man schon die Musik und die Türen standen einladend offen. Ranma und ich gingen hinein. Das Haus war voller Leute. Anscheinend war die ganze Schule hier. Ranma folgte mir die Treppen nach oben. Ich wollte mich erst einmal umsehen. Als ich mich aber kurze Zeit später umdrehte, war er nicht mehr da. Anscheinend war er im Gedränge untergegangen. Wieder unten angekommen, hörte ich plötzlich eine altbekannte Stimme hinter mir. "Entzückend! Holde Akane, ihr seid wunderschön!" Kuno stand vor mir und sah mich an. Dieses Gesicht brachte mich gleich wieder auf die Palme. "Oh.. Kuno, du musst dein Schwert verloren haben. Geh es am besten suchen." Ich wollte mich umdrehen und gehen, als er mich überholte und sich mir wieder in den Weg stellte. "Wo willst du hin?" Er stemmte lässig einen Arm in seine Hüfte. "Weg, will ich!" Ich versuchte vorbeizugehen, doch er hielt mich auf. "Ist deine Schwester hier?" Seine Augen blitzten beim Gedanken an meine Schwester. "Lass deine Finger von Nabiki!" "Okay, ich lass die Finger von ihr. Aber ich kann es ihr nicht verübeln, dass sie nicht die Finger von mir lassen kann. Schließlich bin ich.. Tatewaki Kuno, der aufgehende..." Weiter kam er nicht, denn er wurde von einer weiblichen Stimme gerufen. Ich war ihn also los, doch bevor ich mich freuen konnte, wurde mein Blick von einer Bewegung im Garten angezogen. Dort draußen standen zwei, nein drei Personen. Einer von ihnen schien Ranma zu sein. Das würde erklären, warum ich ihn nicht mehr gesehen hatte, nachdem er hinter mir verschwunden war. Ich trat vorsichtig an eine Fensterscheibe und tat so, als würde ich mich auf eine Szene im Zimmer konzentrieren. In Wirklichkeit lauschte ich dem Gespräch draußen, denn das Fenster war einen Spalt geöffnet. Wie sich herausstellte, hatte Ranma unsere Väter im Garten erwischt. Sie wollten wohl sicher gehen, dass Ranma und ich Zeit miteinander verbrachten. "Aber Sohn, das ist alles ganz anders, als du denkst!" Genma wollte gerade seine Technik ,die Verbeugung des Tigers' anwenden, als Soun anfing zu diskutieren. "Ranma, habe mehr Respekt vor uns! Wir wissen, was wir tun. Immerhin sind wir älter und weiser als du! Genma, sag etwas dazu!" Doch dieser hatte sich währenddessen in einen Panda verwandelt und spielte mit einem bunten Ball. [Ich bin nur ein kleiner, süßer Panda!] Ranma wurde das ganze zuviel. Mit einem gezielten Tritt, flog Genma-Panda in die niedere Erdumlaufbahn. Ich musste lächeln, denn die beiden führten sich häufig so auf. Mein Vater blickte unsicher von einer Seite zur anderen. Anscheinend suchte er einen Ausweg. Doch Ranma stand bedrohlich vor ihm. "Also, Herr Tendo. Was machen sie denn noch hier? Wollen sie mich und Akane immer noch beschatten oder nun lieber Nabiki auf die Nerven gehen?" Daddy blickte unschlüssig zu Boden. "Also Ranma.. Ich bin mir sicher, dass du Akane gut behandelst. Ich.. werde dann wohl besser gehen!" Er machte sich schnell auf den Weg. Doch Ranma rief ihm noch etwas nach. "Keine Angst. Ich interessiere mich nicht für Machoweiber!" Das schien Daddy zwar nicht gehört zu haben, ich allerdings zuckte unter diesen Worten zusammen. Warum wollte er denn dann mit mir ausgehen, wenn er mich so wenig mochte? Sauer machte ich mich auf den Weg. Ich wollte nur noch weg von dem Fenster.* Als Akane vom Fenster verschwunden war, drehte sich auch Ranma um. Er wollte wieder ins Haus zurück und seine Begleitung suchen. °Hoffentlich finde ich sie bei diesem Trubel.. Warum habe ich das wieder mit dem Machoweib gesagt? ... Na, sie hat es ja nicht mitbekommen ...° *Als ich meinen Weg weiter durch das Partygetümmel fortsetzte, traf ich kurze Zeit später noch einmal auf Kuno. Dieses Mal aber in Begleitung von Nabiki. "Sieh mal, wer mich gefunden hat!" Kuno schien gleich vor Stolz zu platzen. Sie wollten aus meine Reichweite verschwinden, als ich Nabiki am Arm festhielt. "Nabiki, warte mal!" Ich sah sie an, doch sie schien uninteressiert. "Akane.. Lass mich bitte in Ruhe.." Ich nickte und doch wollte ich ihr noch etwas sagen. Als ich den Mund öffnete sprach sie weiter. "Ich bin gerade damit beschäftigt, mich zu amüsieren. Also geh, such Ranma, und tu dasselbe." Die Erwähnung von Ranma ließ mich verstummen. Da ich weiter nichts sagte, ging Nabiki auch weiter. Ein paar Sekunden später stand jemand vor mir, der ein Tablett in der Hand hielt. Darauf standen einige kleine Gläser mir hoch alkoholischen Getränken. Ich schnappte mir eins davon, als Ranma neben mir auftauchte. "Was ist das denn?" Er zeigte auf das Glas, dass ich gerade in einem Zug leerte. "Ich hab dich überall im Haus gesucht." Er hatte einfach weiter geredet, als er merkte, dass ich nicht antwortete. Der Typ mit dem Tablett verschwand wieder, doch vorher nahm ich ihm ein weiteres Glas ab. "Ich will mir die Kante geben. Das macht man doch auf Partys so." Irgendwie war ich deprimiert. "Keine Ahnung, aber du kannst tun, was du willst." Er sah mich durchdringend an. "Natürlich, damit stehst du allein. Wir sehen uns!" Ich ging weiter und ließ Ranma stehen. Ich muss zugeben, danach hatte ich einen Filmriss. Ich weiß von der ganzen Party nichts mehr. An spätere Zeitpunkte kann ich mich allerdings wieder erinnern..* Keitaro sollte an diesem Abend nur abfuhren bekommen. Bei jedem Mädchen benahm er sich daneben und jedes Mal ließ eine ihn einfach stehen. Er fragte sich schon, woran das liegen könnte, als Toji neben ihm auftauchte. "Sag mal, hast du Nabiki irgendwo gesehen?" Er sah Keitaro fragend an. "Ganz ruhig.." Er grinste und zeigte die Treppe hinauf. Dort kam Nabiki gerade mit einer Freundin hinunter. Mutig ging Toji auf die beiden zu. "Hi Nabiki!" "Oh.. Hi Toji.. Äjm.." Plötzlich schob sie ihre Freundin vor ihn. "Ihr kennt euch schon, oder?" Toji war total durch den Wind. "Oh, ja.. Ähm.. Wir haben Kunst zusammen, richtig?" Diese verdrehte aber nur die Augen und wollte mit einem giftigen ,toll' schon wieder gehen. "Du siehst echt super aus, Nabiki!" Diese lächelte nun, doch ihre Freundin tat so, als müsste sie gleich würgen. Als Nabiki etwas erwidern wollte, kam noch jemand hinzu. "Ja, und ich sehe auch super aus, nicht wahr?" Kuno ging auf die drei zu, legte einen Arm um Nabiki und führte sie weg. Sie rief Toji noch zu, dass sie sich bestimmt sehen würden, doch dann verschwand sie endgültig aus seinen Augen. Toji blieb traurig zurück. Er konnte nicht glauben, dass Nabiki ihn wegen Kuno hatte stehen lassen. Ein paar Minuten später schlenderte Nabiki mit Kuno durch das Haus. Jeder konnte ihn reden hören und jeder musste sehen, dass Nabiki ihm nicht zuhörte, denn ihr Blick war mehr als gelangweilt. Sie schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Kuno redete aber weiter, er bemerkte gar nicht, dass er der einzige war, der sich für diese Themen interessierte. Nabiki unterdessen überlegte sich, wie sie diese Null so schnell wie möglich loswerden könnte. Doch der erwies sich als größere Klette als vermutet. Ein Stockwert höher lief Ranma suchend durch die Menge. Nirgendwo war eine Spur von Akane. Oder sie verfehlten sich zufällig immer. Traurig blieb er an einem Geländer stehen. °Ach, verdammt. Ich habe mir diesen Abend ganz anders vorgestellt... ... ... Wieso bin ich eigentlich enttäuscht? Ich mach das doch nur des Geldes wegen..° Als er sich umdrehte sah er Akane endlich. Sie hatte immer noch ein Glas in der Hand und schwankte über den Flur. Als er auf sie zuging und ihr das Glas wegnehmen wollte, schob sie ihn fort. "Hey, gib das Ding her. Du hast doch schon genug!" "Nein, das ist meins!" Sie ließ ihn einfach stehen und ging in einen anderen Raum. Gerade, als er ihr folgen wollte, stand Kuno neben ihm. "Wie hast du das geschafft, Saotome?" Er hatte einen verwunderten Blick aufgesetzt. "Was geschafft?" Ranma verstand ihn nicht. "Na, dass sie so nett ist. Die holde Akane war sonst immer etwas .. impulsiv." Als Kuno ausgesprochen hatte, sah Ranma gerade, wie Akane auf einen Tisch stieg und sich im Rhythmus der Musik bewegte. Auf der einen Seite war er fasziniert von ihren Bewegungen, auf der anderen Seite wollte er nicht, dass sie sich so zur Schau stellte. Schnell lief er zu ihr und versuchte an sie heranzukommen, doch es waren zu viele Leute um den Tisch versammelt. Er sah ihr zu. Sie drehte sich und bewegte die Hüfte so gut, dass alle ihr zujubelten. In ihrem Zustand hatte Ranma aber Angst, sie könnte noch mehr tun. Immerhin war sie total betrunken. Zu seinem Glück stieß sie sich aber den Kopf am Kronleuchter, als sie hoch wirbelte und fiel um: Genau in seine Arme. *Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz am Kopf. Als ich die Augen wieder aufschlug sah ich in Ranmas schöne Augen. Ich lächelte als er mich hochhob und nach draußen trug. "Geht's dir gut?" Er sah mich besorgt an. "Alles super." Irgendwie drehte es sich ganz schön in meinem Kopf. "Macht aber nicht den Eindruck! Komm.." Er zog und trug mich in Richtung Tür. "Lass mich nur kurz einen Augenblick ausruhen!" Ich konnte das Gefühl in meinem Kopf gar nicht leiden. "Nein, wenn du dich erst mal hinlegst stehst du nicht mehr auf!" Er sah mich an. "Schlafen ist gut!" Ich fing an zu lachen. Eigentlich weiß ich nicht, warum, aber da fand ich es unglaublich lustig. "Aber nicht nach einer Gehirnerschütterung!" Er führte mich in den Garten und setzte mich auf einen freien Stuhl. Dort stützte ich meinen Kopf in die Hände und hoffte, das Drehen würde endlich aufhören.* Ranma wollte sich nur noch um Akane kümmern, doch dann wurde er von Toji zur Seite gezogen. "Ich muss mal mit dir reden!" Toji sah sehr enttäuscht aus. "Du, ich kann jetzt echt nicht!" Er zeigte auf Akane, die sich stöhnend den schmerzenden Kopf hielt. "Nur ne Sekunde! Es ist nämlich vorbei. Wir blasen die Nummer ab!" Toji hatte pure Wut in den Augen. "Was soll denn der Quatsch jetzt?" Ranma schien es nicht begreifen zu wollen. "Na, Nabiki wollte mich nie. Immer nur diesen Idioten, Kuno!" Nun war sein Blick nur noch traurig. "Toji, ich dachte du seiest verknallt in sie!?" Ranma blickte ihn an. "Nein.. Ja, das bin ich ja auch!" Er erwiderte den Blick, "Und ist sie den ganzen Ärger wert?" "Na, ich dachte sie ist es.." Toji sah wieder auf den Boden. "Entweder sie ist es, oder sie ist es nicht. Ich meine, Kuno ist doch so eine Pfeife. Und außerdem: Lass dir von niemandem das Gefühle geben, du hättest nicht verdient, was du willst. Gib doch nicht so einfach auf!" Ranma konnte selber gar nicht glauben, was er da gesagt hatte, doch er konnte auch nicht länger darüber nachdenken, denn Akane drohte vom Stuhl zu fallen. Im letzten Moment fing er sie auf und trug sie von Musashis Party fort. Toji blieb wieder allein zurück. *Ranma ging neben mir und hielt mich fest, damit ich nicht hinfallen konnte. Irgendwie war es mir unangenehm, dass ausgerechnet Ranma mich in diesem Zustand sah. "Das ist so entwürdigend!" "Das du noch so geschwollen Quatschen kannst, wenn du betrunken bist.." Er grinste mich an. Ich fiel auf dem Weg, über einen Rasen, zu einer Schaukel, noch einmal hin, doch Ranma half mir schnell wieder auf. "Warum tust du das?" Ich sah ihm nun direkt in die Augen. "Weil du ne Gehirnerschütterung hast." Er lächelte immer noch. "Wär dir doch egal, wenn ich nie mehr aufwache!" Irgendwie änderte sich meine Stimmung gerade sehr schnell. "Da irrst du dich!" "Wieso?" Er hielt meine Hände nun fest und sah mich an. "Na, dann müsste ich anfangen, mich mit Mädchen abzugeben, die wirklich auf mich stehen!" "Als ob du so was finden würdest.." "Siehst du, das ist es. Wer will schon Zuneigung, wenn er Hass kriegen kann?" Er lachte sein süßes Lachen, doch ich konnte es einfach nicht genießen. "Oh, lass mich mal bitte kurz hinsetzen." "Okay.." Ich nahm auf einer der beiden Schaukeln platz, doch drohte nach hinten wegzukippen. Ranma war aber schnell und fing mich mal wieder auf. Wenn ich ihn an diesem Abend nicht gehabt hätte, wer weiß, wie alles ausgegangen wäre. Als ich richtigen Halt hatte, setzte er sich neben mich auf die andere Schaukel. "Warum lässt du dich von ihm provozieren?" Ich wunderte mich, denn Ranma wollte noch nie über tiefsinnige Themen mit mir reden. "Ich hasse ihn einfach.." Ich senkte den Kopf. Kuno war einfach ein Idiot. "Oh, dann hast du es ihm aber gezeigt. Mit der Tequila Infusion." Er lachte wieder und ich stimmte mit ein. "Na, du weißt doch, wie es heißt..." Ranma sah mich an. "Nein, weiß ich nicht. Wie heißt es denn?" Als ich nicht antwortete sprang Ranma auf und nahm meine Hand. Er glaubte wohl, ich sei eingeschlafen. Aber mir war einfach nur übel. Als ich zu ihm hochsah, blickte ich ihm direkt in die Augen. "Hey, deine Augen sind ja blau.." Ich weiß nicht, warum ich das sagte, aber in diesem Moment gefielen mir seine Augen so gut. Er lächelte mich an und dieser Augenblick hätte so schön werden können, wenn mir nicht der Alkohol wieder hochgekommen wäre. Ranma kümmerte sich aber auch hier wieder liebevoll um mich. Ich hing mit dem Kopf nach unten und er streichelte meinen Rücken. Was hätte er auch sonst tun können?* Nabiki stand zur gleichen Zeit mit ihrer Freundin am Rande der Party. Kuno wollte noch woanders hin, Nabiki musste aber nach hause. Sie hatte eigentlich gehofft, dass jemand sie nach hause bringt, doch Kuno schnappte sich ihre Freundin und ging los. Er war ja so schrecklich sprunghaft. Sauer sah sie den beiden nach. Als sie ein paar Meter weiterging, sah sie Toji in Richtung Ausgang laufen. Er warf ihr noch ein ,Ciao' zu und wollte gehen, als sie nach ihm rief. "Toji.. Ähm.. Könntest du mich vielleicht nach hause bringen?" Er drehte sich um und sah sie an. Sie stand da und wirkte so verloren. Sie wollte nicht alleine gehen. So ließ er sich natürlich breit schlagen. Schließlich konnte er ihr einfach nicht widerstehen. Egal wie enttäuscht er im Moment war. *Ungefähr eine Stunde später ging es mir wieder gut. Es drehte sich nichts mehr und mir war auch nicht mehr schlecht. Als ich mir kurz bei Musashi das Gesicht gewaschen hatte, machte sich Ranma mit mir auf den Weg nach hause. Wir gingen erst schweigend nebeneinander her, doch dann kamen wir an einem kleinen Reisebüro vorbei. "Das müsste ich mal machen!" Ich zeigte auf eines von diesen Plakaten. "Verreisen?" Ranma sah mich an. "Nein, dort arbeiten... ... ... Natürlich verreisen. Aber das würde mein Vater nicht wollen." "Warum denn nicht?" Ich war verblüfft. Ranma war heute so wahnsinnig nett. Hatte ich ihn am Anfang vielleicht ganz falsch eingeschätzt? "Na ja, ich soll ja gleich nach meinem Abschluss das Dojo mit dir übernehmen. Aber ich bin auf einer Kampfschule hier angenommen. Das heißt, ich könnte mich nur in meiner Freizeit erst mal darum kümmern. Wenn ich dann aber auch noch in den Urlaub fahre, würde mein Vater wohl ziemlich sauer werden." Ich legte den Kopf auf die Seite und lächelte ihn an. "Hmm, du siehst aber nicht so aus, als würdest du immer das tun, was dein Vater von dir verlangt!?" Ranma lächelte zurück. "Ach, glaubst du, du kennst mich schon?" "Es wird langsam." Sein Anblick ließ wieder dieses Kribbeln entstehen, dass ich dieses Mal sogar zuließ. "Na, die meisten Leute halten mich für furchterregend. War ja auch eigentlich meine Schuld." Als ich merkte, dass ich Ranma gerade mein Herz ausschüttete, war es aber schon zu spät. "Na ja, ich bin auch nicht immer ein Sonnenschein!" Ich musste lächeln. Denn ich wusste, wie Ranma manchmal sein konnte. Wir kamen unteressen an unserem Dojo an. Ich drehte mich zu ihm und einen kurzen Moment sahen wir uns in die Augen. Mein Kribbeln wurde immer stärker. Dann durchbrach Ranma die Stille. "Sag mal, was ist denn mit deinem Vater? Warum stellt er so komische Regeln auf?" "Keine Ahnung, aber er behandelt mich immer wie jemand, der ich nicht bin." "Und wer?" "Kasumi." Ich mochte meine Schwester, aber ich war nun mal nicht so lieb und vernünftig wie sie. "Ach Kasumi.. Ja, sie ist schon sehr lieb. Aber.. Na, du bist doch süß, so wie du bist." Ich wurde rot und als ich Ranma ansah, fand ich dieselbe Farbe in seinem Gesicht. "Hey, du bist gar nicht so ätzend, wie ich dachte.." Nun war er es, der noch mehr errötete. Das war wohl auch der Grund, warum ich mich zu ihm rüber beugte und hoffte, dass er diesen Kuss auch wollte. Ich sah noch, wie er seinen Kopf zu meinem senkte, doch als ich die Augen geschlossen hatte, kam er nicht mehr näher. Stattdessen drehte er sich weg. "Es ist vielleicht besser, wenn wir das verschieben!" In meinem Kopf drehte sich alles. Wut und Trauer. Alles war da. Ich konnte es einfach nicht glauben. Dabei war ich mir so sicher. Geschockt ließ ich ihn stehen und ging ins Haus. Ranma blieb zurück und machte sich ein paar Sekunden später auch auf den Weg.* Ranma war gerade um eine Ecke verschwunden, als Nabiki und Toji bei den Tendos ankamen. Sie blieben vor der Tür stehen und sahen sich an. "Danke, dass du mich gebracht hast. Ich mag es nicht, Nachts alleine zu gehen.." Sie blickte verlegen zu Boden. "Sag mal.. Warst du schon immer so.. So egoistisch?" Toji war immer noch sauer, dass sie ihn auf der Party hatte stehen lassen. "Ähm, also.. Was.. Ja, war ich." Es tat ihr leid, denn eigentlich mochte sie den hübschen Jungen, der vor ihr stand. Auch, wenn sie immer auf einen gewartet hatte, der auch Geld hatte. Aber wollte sie wirklich so oberflächlich sein? "Sag mal, du wolltest nie wirklich mit mir ausgehen, oder?" Er sah sie durchdringend an. "Doch, doch.. Wollte ich.." Sie musste seinem Blick ausweichen, denn sie konnte in diesem Moment einfach schlecht lügen. "Du hättest doch einfach sagen können, dass du keine Lust hast. Ich mein, ich hab so viel für dich getan. Ich hab dir geholfen, als du das Problem mit diesen Regeln hattest. Und.. ich hab extra Englisch für dich gelernt.." Er wollte eigentlich noch viel mehr sagen, doch plötzlich verschlossen weiche Lippen seinen Mund. Als er endlich registrierte, dass Nabiki ihn küsste, schloss er die Augen. All die Wut und Enttäuschung war wie weggeblasen. Er wollte sie am liebsten festhalten, damit dieser Kuss länger dauert. Aber dann löste sie sich von ihm. "Gute Nacht, Toji!" Sie lächelte ihn mit gerötetem Gesicht an. Als sie sah, wie er unbeweglich dort stand, freute sie sich und lief winkend ins Haus. Einen kurzen Moment später, sprang Toji einmal jubelnd in die Luft.. "Ich bin wieder im Spiel!!" Am nächsten Tag in der Schule, begegneten sich Toji und Nabiki nur einmal kurz. Allerdings zeigte sie ihm ihr süßestes Lächeln. Ihm wurde ganz warm ums Herz und lief danach runter zum Sportplatz. Dort sollte er sich mit Ranma treffen. Zur gleichen Zeit suchte Keitaro nach Akanes Freundin, Kotori. Er mochte sie, nur wusste sie das nicht. Er ging die Gänge entlang und sah sie dann an ihrem Spinnt stehen. Langsam kam er auf sie zu. °Komisch, so ein hübsches Mädchen und ein Shakespeare Fan. Kuno redet doch auch immer so geschwollen, aber sie scheint anders zu sein. Ach, wenn ich ihr doch bloß mal auffallen würde..° Er dachte nicht mehr weiter, denn er war neben ihr angekommen. "Hi, das ist ja ein cooles Foto in deinem Schrank. Du bist wohl Shakespeare Fan!?" Er sah sie schüchtern an. "Mehr als nur ein Fan. Er schreibt einfach wundervoll..." Sie wollte gerade anfangen zu schwärmen, aber Keitaro war ja wegen Ranma hier. So musste er sie einfach unterbrechen. "Wer könnte sich da zügeln, wer ein Herz aus Liebe hat.." Sie sah ihn mit großen Augen an und sprach weiter. "Und im Herzen Mut, die Liebe zu beweisen.." Sie lächelte ihn an und er wurde ein wenig rot. "Das ist aus Mac Beth, richtig?" Er sah sie an und sie nickte. "Genau, ist es. Also, was möchtest du von mir?" Er war seinem Ziel näher, nun konnte er endlich wegen Ranma fragen. Gegen Ende der Pause saßen Ranma und Toji immer noch am Rande des Sportplatzes. Ganz in ihrer Nähe spielten Akane und andere Mädchen Fußball. Angeblich hatten sie bald ein Turnier. "Was hast du mit ihr gemacht?" Toji riss Ranma aus seinen Gedanken. "Gar nichts. Es ist nichts gelaufen, dafür wäre sie zu betrunken gewesen." Er sah traurig in Akanes Richtung, denn eigentlich hatte er den Kuss gewollt. "Na ja, auf jeden Fall hat es gewirkt." Ranma sah ihn wieder an. "Wieso gewirkt? Ich dachte du wärst raus?" "Ja, aber da hatte Nabiki mich auch noch nicht geküsst." Verträumt schaute Toji in die Gegend. "Aha.. Wo denn?" "Na, vor ihrer Haustür!" Toji grinste blöd und Ranma schüttelte nur den Kopf. Das hatte er doch gar nicht gemeint. Aber er fragte nicht noch mal, denn er sah Keitaro auf sie zukommen. Dieser rannte gerade in eine Gruppe Läufer hinein und fiel beinahe hin, konnte sich aber doch noch auffangen. Dann war er endlich bei ihnen. "Und? Hast du die Infos?" Toji sah ihn fragend an und Keitaro nickte. "Hasst Ranma mit der Glut von 1000 Sonnen.." Als sie ihn alle ein wenig komisch ansahen, fügte er noch etwas hinzu. "Hey, das ist ein wörtliches Zitat von Kotori!" Toji grinste. "Na, wer weiß was das heißen soll. Vielleicht braucht Akane nen Tag um sich abzuregen.." Ranma hörte plötzlich etwas auf sich zurasen. Als er nach rechts blickte, kam ein Ball vom Spielfeld auf die Jungs zugeflogen. Toji und Ranma konnte gerade noch ausweichen. Als sie sich wieder aufgerappelt hatten, konnten sie den Schützen auch gleich ausmachen: Akane. "Na, vielleicht braucht sie auch zwei Tage.." Ranma stützte traurig den Kopf auf eine Hand. Es war eine Pause später, als Ranma, Toji und Keitaro in der Cafeteria anstanden. Sie wollten sich gerade etwas zu essen holen. Außerdem dachten sie darüber nach, wie Ranma sich am besten Entschuldigen könnte. "Erneuere! Süße Liebe.." Doch mit einer scharfen Bewegung Ranmas verstummte Keitaro schnell. "Sag mal spinnst du? Komm mir nicht mit so nem Scheiß. Hier kann dich jeder hören!" Ranma konnte solche geschwollenen Worte nun mal nicht leiden. "Also, sie ist sauer.. Das musst du ändern. Opfere dich auf dem Altar der Würde und damit seit ihr wieder quitt." Ranma starrte Toji verständnislos an und ging kopfschüttelt zu einem freien Tisch. "Sag mal spinnst du? Komm ihm nicht mit so nem Scheiß! Verdammt, hier kann dich jeder hören!" Nun war es Toji, der Keitaro verständnislos anblickte. Hatte Ranma nicht gerade dasselbe gesagt? Akane war zu dieser Zeit nicht beim Essen. Sie lief mit Kotori durch die Schule. Als sie ein Mädchen sah, dass mal wieder den Abschlussball groß anpries, stellte sie sich daneben und riss die Plakate einfach ab, die kurz vorher aufgehängt worden waren. Das Mädchen war so geschockt, dass sie nichts sagte. So konnte Akane einfach weitergehen. "Warum wollen eigentlich alle zu diesem dämlichen Paarungsritual?" Kotori hob die Hand. "Also, ich würde auch gerne. Aber mich hat keiner eingeladen.." "Willst du dich wirklich aufstylen, damit dich so ein Idiot auf dem Ball befummeln kann und einer Band zuhören, die von Haus aus scheiße ist?" Akane sah Kotori angewidert an. "Schon gut, wir gehen ja nicht hin!" Ihre Freundin hob verteidigend die Hände. "Außerdem, sieh das mal anders. Wir setzen dadurch ein Zeichen!" Akanes Blick war stolz geradeaus gerichtet. "Genial!! Das ist ja mal was ganz neues für uns!" Lachend gingen sie weiter. Ranma verfolgte Akane den ganzen weiteren Tag. Immer wollte er sie ansprechen, doch irgendwie schaffte er es nicht. Sie blieb an einem Reisebüro stehen und sah verträumt auf ein Bild mit Strand und wunderschönen Palmen. Was würde sie dafür geben, einmal alleine in so einer Gegend Urlaub machen zu können? Danach lief sie in einen Buchladen. Ranma hoffte unterdessen, dass er hier eine Chance bekam, mit ihr zu sprechen. Und tatsächlich: Am Ende eines Regals standen sie sich gegenüber. "Sag mal, den ,Weiblichkeitswahn' von ,Betty Freedom', wo find ich den? Ich hab mein Exemplar verloren." Ranma sah sie lieb an, doch er sah schon, dass sie nicht gut auf ihn zu sprechen war. "Du bist ja so was von.." "Charmant?" Ranma grinste. "Öhm, Solide?" Doch er fing sich nur einen bösen Blick ein. "Unwillkommen wäre das bessere Wort!" Sie hatte sich wieder an ihn gerichtet. "Oh, da hat wohl immer noch jemand nen Knoten im Höschen!" Ranma verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Glaub ja nicht, dass du nur einen Augenblick eine Auswirkung auf mein Höschen hattest!" "Na, irgendwas muss ich doch bei dir bewirkt haben.." "Außer meinen Brechreiz, gar nichts!" Wütend drückte sie ihm das, von ihm angeblich gesuchte, Buch in den Arm und verließ das Geschäft. Ranma blieb traurig zurück. °Was soll ich denn jetzt noch tun? Obwohl.. Auf diese eine Sache stehen Mädchen doch..° *Am nächsten Tag trainierte ich wieder mit meiner Mannschaft. Fußball war zwar nicht unser Ding, aber wir sollten in einem kleinen Turnier unsere Schule vertreten. Zu Schulbeginn hatte ich Ranma noch einmal kurz gesehen, wie er jemanden etwas in die Hand drückte. Mich interessierte es wahnsinnig, was er da gemacht hatte, aber da ich ja sauer auf ihn war, ging ich schnell weiter. Wir waren gerade dabei einen Spielzug zu trainieren, als einen Schrilles Geräusch aus den Lautsprechern kam. Wir glaubten, der Direktor würde wieder eine Ansprache halten. Doch da täuschten wir uns, denn ein Song wurde eingespielt. / You're just too good to be true Can't take my eyes off of you You'd be like heaven to touch I wanna hold you so much At long last love has arrived And I thank God I'm alive You're just too good to be true Can't take my eyes off of you I love you baby And if it's quite all right I need you baby To warm the lonely night I love you baby! Trust in me, when I say Oh pretty baby Don't bring me down I pray Oh pretty baby Now I've found you stay And let me love you, baby! Let me love you!! / Nachdem der Song zuende war, hörte ich eine mir sehr bekannte Stimme. "Hey, Akane! Eigentlich wollte ich den Song ja selber singen, aber das kann ich doch niemandem antun. Schließlich bin ich nicht gerade ein begnadeter Sänger. Aber.. Ich möchte dir sagen, dass es mir leid tut. Ja, wirklich! Ich wollte dich nicht so stehen lassen. Außerdem.. Ähm.. Ich.." Doch er wurde unterbrochen. Man hörte ein paar Männer in seiner Nähe, die etwas von Nachsitzen sagten. Die Übertragung war also zu ende. Doch mein Herz schlug wie verrückt. Niemand hatte jemals so etwas für mich getan. Und Ranma hätte ich es erstrecht nicht zugetraut. Ende Kapitel 4 So, dass war also der 4te Teil. Ich hoffe, ich mochtet ihn. Kritik und Lob bitte in die Comments. Wär lieb von euch! °knuddel° Bald kommt hoffentlich der nächste Teil. Werde mich schnell ransetzen. ;) Ciao, Tig Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)