Die Unzähmbare   von <span style='color: gray;'>abgemeldet</span>
               ('10 Dinge, die ich an dir hasse' im Ranma Stil)
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                            Kapitel 2: Das Geschäft
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So, hier also der zweite Teil meiner FF. Hätte wirklich nicht erwartet, dass so
viele von euch den Film kennen.. Aber schön, dass euch die Idee gefällt. Ich
dachte mir, ein paar Ähnlichkeiten gibt es zwischen Manga und Film und man
könnte ja mal versuchen die beiden zu mischen. ;)

Mein Dankeschön geht mal wieder an alle meine Leser. Ich kann immer noch nicht
fassen, dass es Menschen gibt, die meine Geschichten mögen.
Außerdem danke ich Hitokiri_Kurai für das lesen und korrigieren meiner
Geschichte. Obwohl du mich diesmal die Geschichte nur einmal hast überarbeiten
lassen. :D °knuddel° Übrigens hätte ich dir den Kopf nicht abgerissen, wenn
deine Geschichte nen Tag später gekommen wäre. Bei einer Woche aber
vielleicht. °g°

Disclaimer: Mir gehören keine Charaktere aus dieser Fanfic. Denn im Original
stammen sie aus dem Manga Ranma ½ von Rumiko Takahashi. Ein paar Charaktere
habe ich dazu erfunden, aber trotzdem verdiene ich keinen Cent an dieser
Geschichte. Schließlich mache ich das aus spaß. 

Warnung1: Dies ist wieder eine eigene Serie, denn ein paar Standpunkte habe ich
verändert, damit sie besser in die Geschichte rein passen.

*...* Akane erzählt, was vor kurzer Zeit passiert ist
"..." Jemand sagt etwas
°...° Jemand denkt etwas
//...// Denkweisen, Ansichten
[...] Pandaschild
(...) Meine Kommentare

Warnung2: Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass meine Idee aus einem Film
stammt. Ich habe diesen Film, der mir wahnsinnig gut gefallen hat, umgeschrieben
und eine Ranma Fanfic daraus gemacht. Also, falls jemand so etwas nicht mag,
sollte er besser hier aufhören, denn es werden bestimmt ein paar bekannte
Stellen darin vorkommen. Zwar ist der Film nicht allzu erfolgreich gewesen, aber
ich möchte mir im nachhinein keine Vorwürfe anhören. ;) 


Die Unzähmbare II

Toji sah seinen Kumpel überrascht an. "Meinst du wir finden jemanden, der so
blöd ist?"
Keitaro nickte überzeugt. "Warte es ab. Ich hab da schon eine Idee."
Gemeinsam verließen sie das Schulgelände. Tief in seinem Inneren glaubte Toji
nicht, dass der Plan aufgehen könnte. Doch irgendwo musste er sich dran
festhalten und Keitaro war so extrem sicher.

Kapitel 3

Am nächsten Morgen saßen Keitaro und Toji in der Cafeteria und warteten.
Irgendwann musste dieser potenzielle Kandidat doch auftauchen, von dem Keitaro
sprach.
Als ein gewisser Junge mit einem Holzschwert den Raum betrat und stolzen Hauptes
einen Tisch ansteuerte, stand Keitaro auf. "Den meintest du? Dieser Typ ist doch
nicht ganz dicht, den können wir nicht nehmen.." Toji sah seinen Kumpel an.
"Stimmt, er ist nicht ganz dicht. Deshalb wird er auch nicht merken, dass wir
ihn nur benutzen." Er grinste frech zurück und zog Toji mit sich zu Kuno
rüber.

"Hallo Oberschüler!" Kuno blickte auf und sah den beiden ins Gesicht.
"Für euch immer noch Oberschüler Kuno!" Keitaro nickte eifrig und setzte sich
dann zu ihm.
"Was fällt dir ein? Ein niederer Schüler wie du, kann sich nicht an einen
Tisch setzen, der nur für mich, Oberschüler Kuno, reserviert ist. Schließlich
bin ich der blaue Donner von Furikan." Toji verdrehte die Augen, setzte sich
dann aber auch. Er konnte nicht glauben, dass die Zukunft von ihm und Nabiki in
den Händen von diesem.. diesem Spinner liegen sollte.
"Also, was wollt ihr niederes Volk von mir?" Kuno hatte immer noch diesen
überheblichen Ton drauf.
"Wir wollten dir ein Geschäft unterbreiten.." Keitaro wusste was er tat, denn
Kuno wurde nun etwas interessierter. "Was denn? Ihr meint etwas zu haben, was
meiner würdig ist?"
"Wir haben eine Idee, wie du an deine Angebetete heran kommen könntest." Wieder
sah man ein Grinsen in Keitaros Gesicht.
"Meine Angebetete liegt mir zu Füßen. Wie alle anderen Frauen auch. Wie sollte
man denn schon dem aufgehenden Stern widerstehen können?" Kuno sah mit
verträumten Blick an die Decke.
"Na, aber da ist doch dieses Verbot. Wie gedenkst du damit umzugehen?" Toji sah
ihn erwartungsvoll an.
"Habt ihr etwa eine Lösung für mich?" Kuno sah die beiden an, die mal wieder
nickten. "Dann sprecht und ich werde überlegen, ob ich euch einen Dank schuldig
bin."
Die beiden sahen sich an. Wie sollten sie es ihm am besten erklären?
Schließlich musste er es als perfekten Plan betrachten.
"Also, wir wissen, dass Nabiki nur mit dir ausgehen darf, wenn ihre Schwester
ein Date hat. Allerdings ist es schwer jemanden zu finden, der es mit ihr
aufnehmen kann. So müsstest du wohl oder übel jemanden bestechen.."
Kuno hob nachdenklich den Kopf. Mehr zu sich selbst meinte er. "Aber wer könnte
denn dafür in Frage kommen? Gibt es jemanden, der ihr Feuer für einen Moment
löschen könnte? Dieses unbändige Feuer?"
"Ähm.. Also.. Da wüssten wir auch schon wen.." Keitaro hatte wieder vorsichtig
die Stimme erhoben. Und tatsächlich, er bekam Kunos Aufmerksamkeit.
"Und von wem sprecht ihr?"
"Siehst du den Jungen da drüben? Mit dem schwarzen Zopf?" Toji zeigte mit dem
Finger auf Ranma.
"Ihr meint Saotome? Er hat eine unzüchtige Beziehung mit der jüngsten Tendo
Tochter! Niemals werde ich zulassen, dass er meine Angebetete anrührt!"
"Aber.. Aber du willst doch Nabiki!?" Toji hatte überrascht die Augen
aufgerissen.
"Ja, Nabiki oder Akane Tendo. Nabiki oder Akane Tendo. Für wen soll ich mich
entscheiden?"
"Vielleicht für das Mädchen mit dem Zopf?" Keitaro hatte einen angewiderten
Ton in der Stimme.
"Das Mädchen mit dem Zopf.. Meine Geliebte.. Oh.. ...Aua!" Toji war es zuviel
geworden und hatte Kuno kurz eins übergebraten. Anscheinend genau das Richtige,
denn er kam wieder zur Besinnung.
"Also, wir wollen doch eine Lösung für dein Problem mit Nabiki finden,
richtig?" Kuno nickte. "Dann musst du versuchen Ranma zu überreden, mit Akane
auszugehen.. Tu was wir dir sagen! Schließlich haben wir lange genug darüber
nachgedacht!" 
Wütend verließen die beiden Kunos Tisch. Sie hatten sich ja auch lange genug
dort aufgehalten. Außerdem waren sie sich sicher, dass ihr Opfer angebissen
hatte. So wie Kuno an seinem Tisch saß? Ja, er würde bestimmt versuchen Ranma
zu bestechen...


Es war ein paar Stunden später auf dem Sportplatz der Schule. Die Mädchen
hetzten gerade einem Ball hinterher, denn ihr Lehrer versuchte vergeblich ihnen
das Fußballspielen beizubringen. Um den Fußballplatz herum liefen ein paar
Jungs auf der Aschenbahn ihre Runden. Darunter auch Kuno. Außerdem saßen ein
paar Leute am Rand und machten eine Pause. Es sah so aus, als würde die ganze
Schule gerade Sport haben. Dabei waren es nur zwei Jahrgänge.
Ein Lehrer heizte die Schüler auf der Aschenbahn an, als er sah wie einer
seiner Schützlinge die Bahn verließ. Allerdings hatte er nicht vor ihn davon
abzuhalten. Schließlich war es unmöglich Kuno aufzuhalten, wenn er sich einmal
was in den Kopf gesetzt hatte. Er glaubte einfach, er würde immer über allem
und jedem stehen. Er schrieb sich eine Notiz ,Tatewaki Kuno verließ früher den
Unterricht' und machte mit dem trainieren der Schüler weiter.
"Saotome!" Ranma blickte von seiner Bank auf. °Oh nein.. Kuno.. Nicht schon
wieder. Ich hab doch gerade Pause. Vielleicht übersieht er mich, wenn ich ihn
ignoriere?° Doch da stand Kuno auch schon vor ihm. "Saotome, ich will dir ein
Geschäft anbieten!"
Ranmas Augen weiteten sich ein wenig. "Du? ... Mir? ... Du willst nicht
kämpfen?"
Kuno strich sich in einer graziösen Bewegung eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ich kämpfe gerade einen wichtigeren Kampf. Und ich beanspruche deine Hilfe. Du
wirst auch nicht leer ausgehen.. Siehst du das Mädchen da drüben?" Er zeigte
auf Akane.
Ranma nickte und verzog das Gesicht. "Ja, Akane und ich sind verlobt. Was ist
mit ihr?"
"Gehe mit ihr aus! Ich werde dich auch bezahlen!"
Ranma lachte laut auf. "Du willst mich bezahlen, damit ich mit meiner
,Machoweib-Verlobten' ausgehe?"
Kuno sah ihn an. "Na ja, ihr Vater hat da so eine Regel aufgestellt. Ich kann
erst mit ihrer Schwester ausgehen, wenn Akane ein Date hat..."
Ranma  blickte gelangweilt hoch. "Erschütternde Geschichte... Ja, wirklich!
Interessiert mich bloß nicht!"
Kuno war etwas verunsichert. "Bist du denn trotzdem dabei?"
Ranmas Blick war erst ablehnend, aber dann schien ihm ein Gedanke gekommen zu
sein. "Wie viel?" Ihm wurde ein Bündelchen Geld entgegen gereicht. Er sah
überrascht aus. Mit diesem Geld würde er schneller in China sein, als er es
sich je erträumt hatte.
Dann sah er noch einmal zu Akane. Diese setzte gerade zum Schuss an und traf
eine Teamkollegin mitten ins Gesicht. Das Mädchen fiel bewusstlos zu Boden und
Akane schlug vor Schreck die Hand vor den Mund. Das war doch keine Absicht
gewesen. Schließlich spielte sie das hier zum ersten Mal. 
Ranma wandte sich wieder an Kuno und sah ihn fragend an. Dieser, der auch den
Schuss von Akane gesehen hatte, nahm ein zweites Bündel in die Hand.
"Gefahrenzuschlag!" Ranma akzeptierte und nahm die Scheine entgegen.
Nun war er wieder allein. °Hmm, wie krieg ich diesen Trampel denn dazu, mit mir
auszugehen? ... Verdammt, das war eine scheiß Idee..°
Akane kam gerade vom Spielfeld herunter und so bekam Ranma seine erste Chance.

"Hi Kleines! Man, war ja ein ganz schön hartes Spiel. Hast dich aber gut
geschlagen!" Er schlenderte neben ihr her und sie sah in überrascht an.
"Was willst du denn von mir?"
"Nur wissen, wie es denn bei dir läuft.." Er wurde etwas unsicherer.
"Mir läuft vor allem der Schweiß. Sonst alles klar?"
"Hmm.. Der Glanz auf deiner Haut ist ziemlich sexy. Willst du irgendwen
anmachen?" Er wurde ein wenig rot, doch das fiel Akane nicht auf.
"Meine Lebensaufgabe. Aber dir bin ich ja aufgefallen. Also hat's geklappt. Die
Welt ist wieder im Lot." Sie fühlte sich ja so auf den Arm genommen.
"Wie wär's denn mit Freitag Abend?" Er lief immer noch neben ihr her.
"Klar.. Freitag.. Natürlich.. Aha.." Man konnte den ironischen Ton in ihrer
Stimme eindeutig vernehmen.
"Hey, ich zeig dir ein paar Läden, in denen du noch nie gewesen bist!" Nun
fragte sich Ranma selbst, was dieses Theater sollte. Schließlich kannte er
keine Clubs hier. Hatte auch nie Interesse daran gehabt.
"Oh ja.. Was denn? Einen neuen Dojo, in dem du mit mir trainieren willst?" Sie
zog eine Augenbraue hoch. Langsam wurde sie sauer.
"Nein.. Ähm.. Vielleicht.."
"Auch, wenn wir verlobt sind: Weißt du überhaupt noch, wie ich heiße du
Spinner???" Sie hatte während des Satzes die Stimme erhoben.
"Ich weiß mehr als du denkst!" Er musste hinter ihr herrufen, denn sie war
schon weitergegangen. Gedankenverloren drehte er sich wieder um. Er musste sich
was anderes einfallen lassen..

Etwas abseits vom Spielfeld hatten sich zwei Jungs hingesetzt, die sich die
Szene aufmerksam ansahen. Doch da Ranma nicht den erwünschten Erfolg hatte, zog
Toji eine ordentliche Schippe. "Wir sind erledigt!!!" 
Keitaro sah ihn an. "Hey, warte.. Komm mir nicht auf diese negative Tour! Ich
will Optimismus hören!" 
Toji grinste breit über beide Wangen und sprach nun in einem fröhlichen Ton:
"Wir sind erledigt!"
Keitaro nickte. "So ist es richtig!"


Am Nachmittag schlenderte Toji mit Nabiki eine Straße entlang. Er war nervös
in ihrer Gegenwart, aber endlich war er mal mit ihr alleine. Und das nicht wegen
einer Nachhilfestunde, sondern wegen eines Dates zwischen den beiden. Sein Herz
schlug seit geraumer Zeit schneller und er konnte einfach den Rotschimmer aus
seinem Gesicht nicht vertreiben.
"Ich find es toll, das du mir hilfst!" Nabiki lief strahlend neben ihm her.
"Ach, das ist doch selbstverständlich! Du musst mir nur noch sagen, wie wir am
besten an deine Schwester rankommen. Worauf sie steht und so.." Er wusste, dass
er und Keitaro Ranma helfen mussten. Alleine würde er nie Akane zu einem Date
bewegen können.
"Du verlangst von mir, dass ich in die tieferen Beweggründe des verdrehten
Verstandes meiner Schwester eindringe? Keine Chance! Sie meinte mal, sie hasst
Männer. Und seit sie mit Ranma verlobt ist, hat sie das auch oft genug
bewiesen." Nabiki schüttelte verzweifelt den Kopf.
"Du meinst sie steht.." Toji sah seine Chancen wieder schwinden doch Nabiki
sprach schnell weiter. "Nein, ich hab mal ein Bild von Heath Ledger auf ihrem
Schreibtisch gefunden. Also, ich geh davon aus, dass sie auf Männer steht." Sie
lächelte ihn an.
"Das ist also der Typ, auf den sie steht? Gutaussehend?" Er sah sie fragend an,
doch sie zuckte nur mit den Schultern.
"Keine Ahnung. Letztens habe ich übrigens Konzertkarten bei ihr entdeckt. Wenn
du damit noch was anfangen kannst. Übermorgen ist das und zwar in einer Disco.
Hmm.. Wie hieß die noch? ,Modernes' glaub ich.." Sie legte nachdenklich einen
Finger auf ihr Kinn.
"Gut, da kann ich schon mal was mit anfangen." Er grinste. Dort könnten sie
Ranma hinschicken.
"Oh!!! Und noch was!" Sie blieb stehen und sah ihn an. Ihr breites Grinsen
bereitete ihm Unbehagen.
"Was denn noch?" Er war ziemlich verunsichert, denn Nabikis Grinsen wurde immer
breiter.
"Sie trägt schwarze Höschen!" Toji räusperte sich. Er fühlte, wie sein
Gesicht langsam rot wurde und er wusste: In den nächsten Sekunden würde diese
Farbe seinen Höhepunkt erreichen.
"Ähm.. ~räusper~ mhm.. ich.. Also.. Warum.. wieso sagst du das?" Er war froh,
dass er wenigstens noch ein paar Worte herausbekam.
"Na ja, wer schwarze Höschen kauft, will irgendwann mal Sex haben." Sie grinste
immer noch hämisch.
"Aaaaaahja... Aber.. Vielleicht gefällt ihr einfach nur die Farbe!" Langsam
hatte er das Gefühl, er würde gleich Nasenbluten bekommen.
"Du kaufst keine schwarze Unterwäsche, wenn du nicht willst, dass sie jemand
sieht." Sie wunderte sich über sein Verhalten.
"Ja.. ähm.. Ich werd's weitergeben!" Er kratzte sich verlegen am Kopf und war
froh, als er Nabiki am Eingang des Tendo Dojo verabschiedete.


Es war noch am gleichen Abend, als Toji und Keitaro sich auf den Weg zu Ranmas
Haus machten. Sie schienen nervös zu sein und als ihnen ein Panda die Tür
öffnete, verstanden sie die Welt nicht mehr, aber was taten sie nicht alles
für ihre Ziele? Der Panda bat sie herein, als sie sagten, dass sie Ranma
besuchen wollten. Er zeigte ihnen sogar den Weg zum Dojo. Als sie angekommen
waren, verschwand der Panda auch schon wieder und sie gingen hinein.
Ranma stand dort und übte einige Katas. Doch er merkte ziemlich schnell, dass
er nicht mehr alleine war. So stoppte er und kam auf sie zu. Man merkte, dass er
sich wunderte, denn er hatte noch nie etwas mit den beiden zu tun gehabt.
"Was wollt ihr denn?"
"Also, wir.." Keitaro fing an zu stammeln, denn er mochte es nicht, wenn jemand
vor ihm stand, der ihn mit einem Treffer KO schlagen konnte. So ergriff Toji das
Wort.
"Wir wollen dir mit Akane helfen." Ziemlich gerade heraus, aber er hoffte so
wäre es am besten.
"...Warum denn das? Was habt ihr davon?" Ranma runzelte die Stirn.
Keitaro hatte gemerkt, dass Ranma nicht darauf aus war, sie zu schlagen. So
hatte er also seine Sprache wiedergefunden. "Na ja, wir haben Kuno überredet,
dass er dich bezahlt. Eigentlich wollen wir Nabiki mit Toji hier verkuppeln."
"Aha.. Und was interessiert mich das? Ich will nur das Restgeld von Kuno, wenn
ich mit ihr aus war."
"Das bekommst du ja auch. Aber du sollst mit ihr ausgehen, damit ich mit Nabiki
ein Date haben kann. Kuno ist nur Mittel zum Zweck." Er sah, wie Ranma ihn
misstrauisch musterte.
"Okay. Und wie wollt ihr mir helfen?" Er sah die beiden erwartungsvoll an.
"Also, wir haben ein paar Infos gesammelt. Sie hasst es, wenn du so mit ihr
umgehst." Toji glaubte, Ranma würde wissen was er meint.
"Was? ... Was mach ich denn falsch?" Er sah die beiden fragend an.
"Na, du sagst nicht so nette Sachen. Und das schon zur Begrüßung!" Keitaro
hatte einen fordernden Blick aufgesetzt.
"Ihr meint... Ich soll netter sein?" Die beiden nickte. "Gut, gut. Was habt ihr
noch?" Toji sah ihn vorsichtig an. "Sie steht auf gutaussehende Typen!"
"Bitte? Wollt ihr etwas sagen, ich seh' nicht gut aus?" Ranma kam drohend einen
Schritt vor und die beiden gingen mit erhobenen Händen drei zurück. 
"Nein, nein.. Das meinten wir nicht! Wir wussten nur nicht.. Na ja, als Mann
kann man so was doch nicht beurteilen!" Die beiden hatten gleichzeitig
gesprochen und Ranma schien mit der Antwort zufrieden zu sein. Toji kam nun
wieder etwas vor und reichte ihm einen Zettel. "Hier, das ist eine Liste mit
Dingen die sie mag. Musik, feministische Frauenliteratur und europäisches
Essen. Na und noch ein wenig mehr. Aber das kannst du ja selbst lesen. Außerdem
wird sie übermorgen auf ein Konzert gehen. Und zwar von ,Letters to Cleo' im
,Modernes'. Da kannst du sie treffen!"
Ranma sah die beiden verwirrt an. "Ihr meint, ich soll mich in dieser Disco
sehen lassen? Was, wenn mich da jemand kennt? Nee, echt nicht!"
Keitaro sah ihn an. "Du musst da aber hin. Sie wird da sein. Das ist die
Chance.."
"Außerdem trägt sie schwarze Höschen. Vielleicht hilft das!?" Toji sah ihn an
und Ranma warf einen entsetzten Blick zurück.
"Bitte? Wieso erzählst du mir so was? Ich will gar nicht wissen, was der
Trampel drunter trägt!!" Er war rot geworden. Nicht so rot, wie Toji vorhin,
aber annähernd.
"Hey. Das darfst du nicht sagen! Solche Worte mag sie nicht!" Keitaro hatte den
Finger belehrend erhoben.
"Okay, okay. Ich werde mich bemühen!" Ranma verdrehte die Augen und hoffte,
schnell die Sache mit Akane hinter sich bringen zu können. Aber irgendwie
freute er sich auch. Warum wollte er sie denn treffen? Neben dem Verlangen nach
dem Geld für die Reise nach China, war da auch noch etwas anderes. Er wusste
nicht was, aber es war ein eigenartiges Gefühl...


Am nächsten Tag passierte nichts außergewöhnliches. Bis auf, dass Toji und
Keitaro eine große Party organisierten. "Wie wollen wir das machen?" Toji sah
seinen Freund mit großen Augen an.
"Ganz einfach. Am Wochenende findet bei Musashi ein Treffen der zukünftigen
Börsenspezialisten statt." Er grinste hämisch.
"Aha.. Und was bringt uns das?" Er war immer noch verwirrt.
"Ich habe noch eine Rechnung mit ihm zu begleichen. Und so wird aus Musashis
gemütlichem Treffen eine Frei-Bier-Party." Keitaro hatte einen Haufen
Flugblätter in der Hand, auf denen er die Party groß anpries. Diesen Haufen
warf er teilweise durch das Treppenhaus, wo sich die ersten Schüler einen
Zettel schnappten. Andere Flugblätter heftete er an das schwarze Brett. Dort
würden die restlichen Schüler dann schon informiert werden.
Auch Ranma hatten sie bescheid gesagt. Er konnte Akane so wenigstens zu einer
bestimmten Sache einladen.


Die Tage verstrichen schnell und so fand sich Ranma am Abend vor dem Konzert vor
einem Spiegel im Bad wieder. Er hatte seine normalen Klamotten an. Sein
Lieblingshemd in chinesischen Stil und eine bequeme Hose. Er hasste es, sich
aufzutakeln.
Er sah auf die Uhr und erschrak. °Schon so spät? Das Konzert fängt ja gleich
an. Oh man, ich muss weg..° Er rannte an seinem Vater vorbei, ohne ihm
irgendetwas zu erklären. Ein paar Minuten später kam er an einem Gebäude an,
auf dem in großen leuchtenden Buchstaben ,Modernes' stand. Er hörte schon die
Musik nach draußen dröhnen. °Wie nannte Toji das noch? Aufgeklärte
Girliemusik? ... Ich mag es jetzt schon nicht.. Aber ich muss da wohl rein..°
Die Gänge waren eng und die Musik wurde immer lauter. Ein paar Mädchen kamen
ihm entgegen. Ein paar andere liefen vor ihm. Bisher hatte er keine männliche
Person erblickt.
Als er um eine Ecke bog, kam er in dem Raum an, in dem die Bühne aufgebaut war.
Vor ihr tanzten ein paar Leute. Er musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um
einen Überblick zu bekommen. Und da: Ganz vorne tanzte sie. Neben ihr, ihre
beste Freundin. Sie schienen sich prächtig zu amüsieren. Er konnte den Blick
kaum von ihr nehmen. Er hatte sie noch nie so gesehen. Akane bewegte sich
wundervoll. °Hätte ich dem Trampel gar nicht zugetraut.° Plötzlich sah er,
wie sie sich in seine Richtung bewegte. Anscheinend wollte sie an die Bar.
Schnell bewegte er sich zurück und setzte sich auf einen der Hocker. Er tat
einfach so, als würde er sie gar nicht sehen.


*Es war der Tag, an dem ich auf ein Konzert ging. Meine Lieblingsband spielte im
,Modernes'. Die Karten hatte ich schon Wochen vorher gekauft und meine Freundin
war sofort dabei gewesen.
Nun standen wir hier auf der Tanzfläche vor der Bühne. Die Gruppe spielte und
ich spürte, heute musste ein toller Abend werden. Wir tanzten und tanzten. Doch
irgendwann wollte ich zur Bar rüber. Für Kotori sollte ich nur was mitbringen.
So drängte ich mich also durch die Menge nach hinten.
An der Bar angekommen stockte mir der Atem. Mein Verlobter saß auf einem der
Hocker und unterhielt sich mit dem Barkeeper. Als ich meine zwei Fläschchen
Wasser bezahlt hatte, ging ich zwei Schritte auf ihn zu.*
"Du brauchst es gar nicht wieder versuchen!" 
*Ich erinnerte mich dunkel an den zweiten Versuch, den Ranma unternommen hatte.
Es war in der Einkaufspassage gewesen, wo er mich auf einen Drink einladen
wollte. Allerdings begann er mit mir über den Kampfsport zu reden. So habe ich
ihn einfach abgewimmelt. Ich legte keinen Wert darauf mit ihm auszugehen.
Außerdem störte Kuno sowieso.
Tja, und nun saß er wieder hier. Irgendwie erfüllte es mich doch mit Stolz,
von einem so gutaussehenden Jungen angemacht zu werden. Kotori sagte immer, sie
könnte meine Abneigung gar nicht verstehen. Aber er war oft so mies zu mir.
Nun sah er mich an und lächelte. Ja, er lächelte. Und das löste so ein warmes
Gefühl in mir aus. Ich konnte es mir einfach nicht erklären.*
"Was soll ich versuchen? Ich will nur die Musik hören!" Er grinste mich an.
"Die Musik? Sag mir nicht, dass du so was magst!" Ich sah ihn mit großen Augen
an.
"Na ja, das sind nicht gerade die ,Raincotes', aber die hier sind auch nicht
übel!" Er stand auf und stellte sich mit dem Blick in Richtung Bühne.
"Du willst mir weiß machen, das du diese Gruppen kennst?" Ich wollte das nicht
glauben. Hatte ich mich so in ihm getäuscht?
"Was, du etwa nicht?" Ranma hatte immer noch dieses Lächeln aufgesetzt.
"Du hast noch gar nichts gemeines gesagt!? Wie kommt's?" Ich sah ihn
durchdringend an.
"Na, ich hab mir überlegt, dass das scheiße von mir war." Er sah zu mir
herunter und lächelte. Mir wurde ganz anders, als ich das sah. Wieder bekam ich
dieses komische Kribbeln. Ich lächelte zurück.
"Ich hab dich eben tanzen sehen!" Er musste schreien, damit ich ihn verstand.
Doch als er weitersprach, endete die Musik. "Du warst noch nie so hübsch!" Alle
umstehenden Leute sahen ihn an. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, denn
Ranmas Gesicht bekam eine mehr als natürliche Röte.
"Sag mal Akane.. Kommst du mit zu Musashis Party?" Ich wollte gerade gehen, doch
nun drehte ich mich um.
"Du gibst wohl nie auf, was?" Ich wusste selbst nicht, warum ich das tat. Aber
irgendwie reizte es mich.
"War das ein ,ja'?" Er rief mir inzwischen wieder etwas zu, da die Musik neu
angefangen hatte. 
"Nein!" Ich wusste, nun war er verwirrt.
"War das jetzt ein ,nein'?" Er sah mir nach. 
"Nein!" Ich drehte mich noch einmal im Kreis, lächelte ihm zu und ging
zurück.
"Dann sehen wir uns also! Um Halb zehn!" 
*Ich war schon fast wieder verschwunden. Doch seine Worte vernahm ich immer noch
sehr gut. Ich winkte ihm noch einmal zu und tanzte mit Kotori weiter. Nie hätte
ich zugegeben, dass ich mit Ranma gerne auf diese Party wollte. Und so hatte ich
weder ab- noch zugesagt.*

Sie entfernte sich immer weiter von Ranma. Dieser stand mit klopfendem Herzen am
Rande der Tanzfläche. Lange hätte er nicht mehr weiterlügen können, doch sie
hatte nicht ,nein' gesagt. Er freute sich. Aber worüber? Darüber, dass er sein
Geld bekam? Oder das sie mit ihm zusammen sein würde? Wenn auch nur für einen
Abend..


Für Nabiki vergingen die Tage sehr langsam. Sie freute sich auf die Party. Aber
andererseits wusste sie auch nicht, wie sie ihren Vater dazu bewegen konnte, sie
gehen zu lassen. Wenn Akane doch nur hingehen würde. Doch diese hatte noch kein
Wort darüber verloren. Anscheinend hatte Toji es nicht geschafft, jemanden für
ihre Schwester zu organisieren.
Am jetzigen Abend befanden sich Nabiki und eine Freundin in ihrem Zimmer. Sie
waren fertig geschminkt und angezogen. Nur war jetzt noch die Frage: Schleichen
wir uns raus oder können wir Daddy belügen?
Sie gingen langsam die Treppe runter und schlichen in Richtung Haustür.
Unglücklicherweise kam Kasumi gerade aus der Küche. "Oh, ihr seht aber hübsch
aus. Wo geht's denn hin?"
Soun hatte diesen Satz natürlich gehört und stürmte den dreien entgegen. 
"Ihr hättet vielleicht aus dem Fenster steigen sollen. So lass ich dich nicht
weg, Nabiki! Wo willst du hin?"
Nabiki schluckte schwer. "Na ja, wenn du es genau wissen willst. Wir gehen zur
Mathenachhilfegruppe."
Doch Soun zeigte nur einen bösen Gesichtsausdruck. "Auch bekannt als Orgie? ...
Das könnt ihr jemand anderem erzählen. Du weißt, wenn Akane kein Date hat,
gehst du auch auf keine Party!"
"Aber Herr Tendo! Es ist eine ganz harmlose Party!" Nabikis Freundin versuchte
zu schlichten, doch er blieb hart.
"Und die Hölle ist nur eine Sauna. Nein Kinder!" Er verschränkte die Arme. So
wie er es immer tat, wenn er nicht mehr mit sich reden ließ.
"Aber Daddy! Musashis Party ist ganz harmlos!" Sie bettelte.
"Klar, wenn man eine Saufparty als harmlos bezeichnet, dann schon." Akane kam
grinsend die Treppe runter.
Nabiki ging zu Akane rüber. "Warum kannst du nicht einfach normal sein?"
"Definiere normal!"
Nabiki kochte. "Musashis Party ist normal!"
"Du weißt von der Party, Akane? Wer ist denn Musashi?" Soun sah seine kleine
Tochter hilflos an.
"Musashis Party ist ein willkommener Anlass für alle Idioten auf unserer
Schule, um sich zu besaufen und aneinender aufzugeilen. Die sind doch alle
pervers." Sie wollte sich gerade umdrehen, als Nabiki ihr entgegenkam.
"Oh bitte! Du musst einfach hingehen! Tu mir den Gefallen! Bitte, Akane! Kannst
du nicht einmal vergessen was du für ein Miststück bist und meine Schwester
sein? Bitte!! Komm schon Akane.. Tu mir den gefallen!" Nabiki flehte sie
förmlich an. Das hatte sie ja noch nie getan. Anscheinend lag ihr doch mehr
daran, als sie dachte.
"Gut.. Ich.. Ich lass mich da blicken!" Akane hatte leicht die Augen verdreht,
doch Nabiki und ihre Freundin hüpften vor Freude durch die Gegend. Soun dagegen
fasste sich fassungslos an den Kopf.
"Das ist das Ende." Er ging einen Schritt auf die beiden zu und sah sie an.
"Das ist nur ne Party, Daddy!" Nabiki strahlte über das ganze Gesicht.
"Okay, Okay.. ABER: Kein Alkohol, keine Drogen, keine Küsse, kein Sex, keine
Piercings oder Tatoos.. Keine.. Keinerlei rituelle Tieropfer.. .. Verstanden? Oh
Gott, ich bring sie nur auf dumme Ideen..." Er grübelte weiter und ließ die
beiden stehen. Keine konnte sich vorstellen, was da so in seinem Kopf vorging.
Immerhin ging es hier nur um eine ,kleine' Feier.

Akane ging an ihrer Schwester und deren Freundin vorbei, die immer noch verwirrt
Soun hinterher blickten und zog sich ihren schwarzen Mantel über. Als sie in
die Schuhe geschlüpft war, öffnete sie dir Tür.
"Hi!" Akane erschrak. Ranma stand in der Tür. Er lächelte leicht.
"Was willst du denn hier?" Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Ranma wirklich
mit ihr dorthin wollte.
"Na ja.. Halb zehn, oder? Argh.. Ich bin zu früh!" Er lehnte lässig am
Türrahmen und blickte ins Haus hinein.
"Wie auch immer.. Lass uns gehen!" Sie ging an ihm vorbei, doch er schaute noch
einmal in das Haus hinein.
Nabiki und ihre Freundin waren immer noch nicht aus ihrer Trance erwacht. Sonst
wäre schon längst irgendein Spruch gekommen. Soun hatte bei einer
Männerstimme verblüfft aus dem Wohnzimmer geguckt und war in dieser Position
erstarrt. Ranma ging mit Akane auf die Party? Das hatten er uns Genma sich zwar
immer gewünscht, aber nun kam es ihm vor, wie ein schlechter Scherz. Die beiden
stritten doch sonst immer, wenn sie sich sahen.
Ranma winkte Kasumi und Soun einmal zu und wurde dann von Akane weggeschliffen.
Er fühlte sich eigenartig. Irgendwie freute er sich sehr, mit ihr dorthin zu
gehen.
Akane ging es nicht anders. Ranmas Duft konnte sie schon einige Zeit wahrnehmen,
schließlich lief er direkt neben ihr. Und er roch so gut. Außerdem hatte er
sich etwas besser angezogen als sonst. Zwar trug er seinen üblichen Stil, aber
die Sachen schienen neuer zu sein. Sie freute sich auf die Party. Und auf die
Gesichter der anderen, wenn SIE mit Ranma dort auftauchen würde...

Ende Kapitel 3



Also, nun habe ich wieder ein Kapitel fertig. Ich weiß noch nicht, wann ich
weiter schreiben kann. Im Moment hab ich viel zu tun. ;) Aber ich werde schon
noch Zeit finden.
Übrigens habe ich Akane auf das gleiche Konzert geschickt, wie Cat in dem Film
war. Nur das ,Letters to Cleo' die Originalband ist. Zumindest singen die diese
Songs aus dem Film. :D
Und, ich habe das Foto verändert, dass Nabiki auf dem Schreibtisch von Akane
findet. Bianca hat im Film ein Foto von Johnny Depp auf dem Tisch von Cat
gefunden. Hier habe ich Heath Ledger genommen, weil wir ja wissen, dass er der
Hauptdarsteller war. ;) Kleine Anspielung.
Ansonsten habe ich versucht am Film zu bleiben und Akane auch so darzustellen,
dass sie in beide reinpasst. Sowohl Film als auch Manga. Weiß nicht, ob mir das
gelungen ist.
Natürlich musste ich manche Reaktionen verändern. Immerhin musste Bianca vor
der Party einen Gummibauch anlegen. Soun ist aber kein Frauenarzt. Daher kann er
Nabiki so was auch nicht andrehen. :D
Tja, ich hoffe wie gesagt, dass es euch gefallen hat.
Verbessungsvorschläge und Ideen für den nächsten Teil, die ich auf keinen
Fall vergessen soll, bitte in die Kommentare. Natürlich freue ich mich auch
über Lob und konstruktive Kritik! 
Ach ja, kleine Frage an euch: Soll ich Cats Gedicht in die Fanfic einbauen? Wer
den Film kennt, weiß was ich meine. :D

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