Another side of life von Kyo-Kyo ================================================================================ Kapitel 32: Wenn rote Rosen wieder blühen ----------------------------------------- Mehr oder weniger fertig ging ich zur Tür und öffnete sie. Ich suchte gerade einen eitel für den Lieferanten aus meiner Mappe, da fiel mein Blick auf die Füße. Irgendwie sah es nicht nach ihm aus… Mein Blick wanderte höher und ich war mir sicher mein Herz blieb stehen. Schweigen und Regungslosigkeit. Die Blätter fielen mir leise aus der Hand und zu Boden. Mein Mund öffnete sich, unfähig etwas zu sagen, tief versunken war mein Blick in diesen wunderschönen Augen. Unfähig zu sprechen… “Mhm… wegen guter Führung…” murmelte er, als wäre es ihm beinahe peinlich, als wäre er verlegen so vor mir zu stehen. Doch ich ließ ihn nicht ausreden. Ich fiel ihm um den Hals, vergrub mein Gesicht an seiner Schulter und atmete seinen Duft tief ein. Schluchzer drangen aus meiner Kehle und mein ganzer Körper begann zu beben. Ich durfte ihn nicht loslassen, ich hatte Angst, ich träumte wieder. Doch ich fühlte seine warmen Hände langsam und zart auf meinen Schultern, als hätte er Angst mich zu zerbrechen. Ich konnte noch immer nicht sprechen. Zärtlich schob er mich von sich und sah mir ins Gesicht. “Du bist noch schöner als damals.” hauchte er mir zu und die Tränen wollten einfach nicht versiegen. Seine Hände fuhren über meine nassen Wangen, seine Lippen folgten ihnen. Ich war außerstande irgendwie zu reagieren. Er lächelte und mein Herz schmolz dahin. Er zog die Tür hinter sich zu und unsere Lippen trafen sich nach diesen unendlich scheinenden Jahren wieder. Es war wie der erste Kuss, doch wollte ich ihn nie wieder enden lassen. Der Kuss war so zart, vorsichtig und doch voller Sehnsucht. Um mich herum schien alles in bunten Farben zu explodieren. Ich war noch nie so glücklich gewesen, wie in diesem Moment. Man merkt erst wirklich wie wichtig einem Dinge sind, wenn man sie nicht mehr besitzt. Doch wenn man nie in den Geschmack gekommen ist, wie sollte man sie dann vermissen? Es war wie in einem Traum, doch dieses Mal wollte ich wirklich nicht aufwachen. Doch irgendwann lösten wir uns wieder voneinander und ich sah ihm in die Augen. Tränen liefen mir noch immer in Strömen über die Wangen. „Ich habe dich so vermisst“ murmelte er mir zu, doch ich konnte nichts erwidern. Meine Kehle war noch immer wie zugeschnürt. Ich warf einfach meine Arme um ihn und drückte ihn so fest, wie ich nur eben konnte. Ich spürte wie sich seine zarten Lippen zu einem Lächeln verzogen, ganz nah an meiner Wange. Ich konnte seinen Herzschlag hören. Er war wirklich wieder da. Mein größter Wunsch wurde erfüllt. Und er liebte mich noch immer. Er ging nicht, er blieb bei mir. An diesem Tag war alles unwichtig, nur er und ich zählten. Die Tür öffnete ich nicht mehr, den Laden auch nicht. Was sollte es schon schaden, wenn er einen Tag mal geschlossen blieb? Schließlich hatte ich den Sinn meines Lebens wieder bekommen. Er saß bei mir und wollte alles wissen, ganz genau, was in der letzten Zeit passiert war, ich hatte ihn doch so wenig besucht. An seinen Schoß gekuschelt erzählte ich, doch irgendwann mussten mir die Augen zugefallen sein. In seiner Anwesenheit hatten die schlechten Träume einfach keine Change. Als ich aufwachte, roch es nach Rosen. Vom Sofa sah ich auf und erblickte Reita in der Tür stehend, frisch geduscht mit diesem unverschämten Lächeln auf den Lippen. Er kam auf mich zu und beugte sich über mich und ich hatte das Gefühl, wir küssten uns wie nie zuvor. Mein Herz schlug so wahnsinnig schnell, dass ich dachte es würde bald seinen Dienst aufgeben. Ich versank in seinem Blick, seinen warmen Berührungen, seiner Haut so nah an meiner. All das, was ich so lange vermisst hatte, worauf ich wieder hin gefiebert hatte. Ich presste meine Lippen auf seinen Hals, biss leicht hinein und hauchte ihm dann ins Ohr: „Lass mich nie wieder alleine.“ Reita nickte und flüsterte dann „Nie wieder. Das verspreche ich dir.“ -Ende- _________________________________________________________________________________ So das ist nun das Ende… Vielleicht kommt noch ein kleines Kapitelchen hinterher aber versprechen kann ich da nichts. Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich über Kommis natürlich wahnsinnig freuen. Vielen Lieben Dank an dieser Stelle an alle, die mich ermuntert haben weiter zu machen. Ein wenig schwer fällt es mir schon, die beiden alleine zu lassen, aber sie haben einmal ihren Frieden verdient nicht wahr? Vielleicht sieht man sich ja einmal wieder. Wer Lust hat kann ja in nameless Liberty rein schauen, dort hat Uruha auch einen Auftritt, wenn auch in etwas anderer Rolle ^.~ 333 Kyo-Kyo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)