Music von Snaked_Lows (RUKI X URUHA) ================================================================================ Kapitel 1: One and only ----------------------- Ich widme diese Fanfiktion Irina und Thanh da ich ihre beide Lieblinge in dieser Geschichte verwende^^ Rukis Sichtweise. Music Der Alltag hatte sich schon wieder von uns bemächtigt. Die letzte Tour lag eine gute Woche zurück und wir erholten uns noch ein wenig. Sollten wir eigentlich, aber wie gesagt der Alltag war wieder da. Weswegen ich auf unserer Couch saß, mit meiner PSP und einem Block und einem Stift bewaffnet, im Kampf gegen meine Schreibblockade. Die Musik musste noch im nächsten Zimmer zu hören sein, so laut hatte ich sie eingestellt. Aber manche Musik hörte man einfach laut, kann ich auch nichts für. Außerdem bin ich ja selbst Musiker und weiß dass man unsere Musik einfach laut hört. Ja vielleicht ein bisschen eingebildet die eigene Musik zu hören, aber das inspiriert mich immer noch am meisten. Außerdem kann ich mir dann sicher sein, dass ich nicht zu sehr von unserem Stiel abkomme, aber auch nicht immer dasselbe schreibe. Ich lasse die Tour noch einmal Review passieren und denke an die tollsten Momente zurück. Die Tour war wirklich erfolgreich. Kai fängt jetzt schon an für die nächste zu planen. Vor ihm hatte der Alltag auch keinen Halt gemacht. Die einzigen die wohl noch einiger Maßen in ihrer Ruhephase sind, sind Aoi und Uruha. Aoi schläft den ganzen Tag so gut wie und Uruha, ja was der so genau macht, weiß auch keiner. Allein bei dem Gedanke, dass er eventuell seine Freizeit mit seiner eventuell Freundin oder was weiß ich verbringt, überkommt mich ein Verlangen meinen Kugelschreiber durchzubrechen um meine Wut irgendwie Ausdruck zu verleihen. Jedoch verwerfe ich den Gedanken und versuche es auf meine eigene Art und Weise zu verarbeiten: Songtexte entwerfen. Und wie von selbst fliegt der Stift über das Papier und hält das fest was ich zurzeit denke und fühle. Nicht sehr optimistisch wie ich beim Durchlesen bemerke. Und wie immer verliere ich jegliches Zeitgefühl beim schreiben. Ich bin nur in meiner Welt der Gedanken und Gefühle und meiner Musik. Selbst die Musik welche laut in meine Ohren eindringt, nehme ich nur am Rande wahr. Das Blatt vor mir füllt sich immer mehr. Hier und da hab ich etwas durchgestrichen und durch passender Worte ersetzt. Jedoch wird es noch lange dauern bis der Song fertig ist. Erst wenn ich 100 prozentig damit zufrieden bin, kann er mich ins Studio begleiten. Außerdem braucht ein Song ja mehr als nur Worte, damit er ein Song ist. Leise summe ich schon mal vor mich hin um zu testen ob das passen würde. Wirklich zufrieden bin ich nicht. Ich seufze schwer. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit. Während ich vor mich hin schreibe und summe bekomme ich nicht mit wie Reita das Wohnzimmer betritt. Erst als er mir die Stöpsel aus den Ohren reist bemerke ich seine Anwesenheit. Fragend schaue ich ihn an. „Ich finde es echt toll von dir dass du jetzt schon wieder an neuen Songs arbeitest, aber könntest du vielleicht dieses laute Summen unterlassen? Mach einfach die Musik leiser, denn dein Summen ist schon fast ein Schreien und macht mich aggressiv“, meint Reita zu mir und sieht mich bittend an. „Geht klar“, sage ich und stelle die Musik etwas leiser. Songtexte kann ich auch ohne zu summen schreiben. „Danke“, meint Reita noch bevor er mit seinen Gewichten wieder das Wohnzimmer verlässt. Der hat auch die Ruhe weg, denke ich noch spontan ehe ich mich wieder dem Schreiben widme. Jedoch kann ich mich nicht wirklich konzentrieren. Immer wieder schweifen meine Gedanken zu Uruha ab. Es ist etwas zwiegespalten mein Interesse an seiner Freizeitbeschäftigung. Auf der einen Seite will ich schon wissen was er macht, aber auf der anderen Seite hab ich schon etwas Angst vor der Wahrheit. Ich wüsste nicht ob ich damit umgehen könnte, wenn ich wirklich vor Augen haben würde, dass er wem anderes gehört. Da ist mir das Ungewisse doch wesentlich lieber. Und wieder schreibe ich mein inneres nieder auf aber und aber von Blättern. Das sind schon fast Inhalte für zwei Songs. Ich muss Aoi mal bald zu rate ziehen, fragen was er davon hält, wenn er mal nicht schläft. Die Zeit vergeht wie im Flug. Erst als ich merke wie anstrengend es ist weiter auf das Blatt zu schauen, merke ich wie dunkel es doch schon ist. Die Tage werden auch immer kürzer. Ich schaue zum Lichtschalter, seufze auf und erhebe mich von der gemütlichen Couch. Ich muss erstmal meine kurzen Beine sortieren, weil ich so lange gesessen habe. Bevor ich mich jedoch wieder auf die Couch setze mache ich mir einen Grünen Tee. Nachdem ich diesen aufgetrunken habe begebe ich mich wieder ins Wohnzimmer, drücke die Kopfhörer feste in die Ohren und schreibe weiter. Obwohl ich die Musik auf Reitas Wunsch leiser gestellt habe, bekomme ich trotzdem nichts von meiner Außenwelt mit. Auch nicht wie Uruha das Wohnzimmer betritt und mich was fragt. Ich kaue weiter auf meinem Kugelschreiber herum und starre das Blatt an. Irgendwas gefällt mir nicht an den Zeilen, nur was? Während ich mir das Hirn zermartere steht Uruha weiter hinter mir und beist sich auf die Lippen. Seine Schulter hängen schlaff nach unten und er wirkt eher die eine Marionette, als ein freidenkender Mensch. Obwohl er so leer wirkt ist er innerlich voller Gefühlen, die er teilweise versucht zu sortieren, teilweise versucht zu unterdrücken. Ich wippe derweil ein wenig mit meinem Kopf zu Musik. Jedoch singe ich nicht mit, weil ansonsten Reita wieder ins Zimmer gestürmt kommt und mich vielleicht sogar mit einen seiner Gewichten versucht zu erschlagen. Zurzeit höre ich SILLY GOD DISCO. Ich liebe diesen Song, was natürlich auch mit dem verbundenen Fanservice zusammen hängt. Das Lied ist noch recht in der Mitte, weswegen ich Uruha auch nicht höre der weiter mit mir spricht, wohl wissend dass ich ihn eben nicht höre. „Weißt du Ruki, ich wollte schon die ganze Zeit mit dir Reden, statt dir aus dem Weg zu gehen. Ich hatte ja auch schon zig Möglichkeiten ein Gespräch mit dir anzufangen. Hab das auch schon zig Mal gedanklich durchgespielt…es aber doch nicht über mich gebracht. Ich hätte nie gedacht das es so schwer ist über meinen eigenen Schatten zu springen…“, sagt er leise und unterbricht sich selbst. Die letzten Töne von SILLY GOD DISCO erklingen genau in dem Moment, wo Uruha weiter spricht. „Was ich dir eigentlich sagen will ist: Ich liebe dich“. Die ersten Sekunden bin ich verwirrt, da ich mich Frage wo die Stimme her kommt (Ihr seit ja nur neidisch weil ihr die Stimmen nicht hört XDDDDD). Geschockt drehe ich mich um und sehe Uruha, welchem plötzlich sämtliche Farbe aus dem Gesicht fällt. Bevor ich nur was sagen kann, macht er auf dem Absatz kehr und verlässt fluchtartig das Wohnzimmer. Schnell springe ich auf und übersehe dass sogar meine heißgeliebte PSP auf den Boden stürzt (Das tut einem im Herzen weh >___<). Ich brauch mich erst gar nicht nach Uruha umsehen, als ich die Badezimmertüre zuschlagen und verriegeln hören, weiß ich dass er dort hin geflüchtet ist. Ich klopfe leicht an die Tür. „Uru, mach bitte die Tür auf“. Von der andere Seite höre ich nur ein leises Schluchzen. Es dreht sich mein Magen um. „Bitte Uru“. Doch er öffnet die Tür immer noch nicht. Seufzend lasse ich mich an der Tür herunter und lehnt mit dem Rücken zu ihr. „Geh weg“, höre ich irgendwann von Uruhas Seite. „Erst wenn du aufgemacht hast“, antworte ich ihm. Er sagt darauf nichts. Wir schweigen uns eine Zeit lang an. „Dachtest du, ich höre dich nicht?“, frage ich irgendwann um ein Gespräch aufzubauen. „Du hast mich ja auch….davor nicht gehört“, sagt er leicht trotzig. Erst jetzt werde ich mir der Situation bewusst und muss ein wenig lachen. „Hör auf mich auszulachen“, heult Uruha vom Badezimmer zu mir rüber. „Ich lache nicht über dich. Ich lache über die Tatsache, dass du im Badezimmer bist“. „Was ist daran bitte denn lustig?“, will er von mir wissen. Leise singe ich: „nemurenai no wa naze? shizukesa ni yoishireteta shimetta heya de hitori mata kuchuzusameba munashiku nemurenai no wa naze? anata ga mieta kara shiten wa nureta yuka atama wo kashigete nemutteru … nemutteshimaitai nezame dake wo osorete subete wo wasuretai migatte na tawakoto ne anata no namae wo yobu kamoku ni ki ga fureru yasete kata wo tsutsumi sakenda kagososugita nukumori ni“ (Why can't I sleep? Intoxicated by the silence If I hum to myself, alone in my gloomy room, it just makes me feel empty Why can't I sleep? Since I saw you I sleep with my to the side, keeping my eyes on the wet floor … I want to sleep, but I'm afraid of waking I want to forget everything - what selfish nonsense I call your name, the silence drives me mad Grabbing your thin shoulder, I screamed at the lack of warmth) [Song: Bath Room] Ich schweige einen kurzen Moment, ehe ich weiter spreche. „Den Song hab ich damals über dich geschrieben. Deswegen hab ich gerade gelacht. Es passt dass du gerade im Badezimmer sitzt“. Ich höre wie Uruha auf der anderen Seite vom Fußboden aussteht. Ehe ich mich versehe wird der Schlüssel wieder zurück gedreht und Uruha macht leise und langsam die Tür auf. Seine Schminke ist etwas verlaufen, aber er ist immer noch wunderschön. Und wieder singe ich nur für ihn: „tsurai koto sae wasureru kurai anata wo omotte iru aenai yoru wo kazoeru tabi ni kogareru mune kake chigai no sabishisa tsunoru douka hitori kiri de nakanai de donna ni hanareteite mo shinji aeru futari de iyou … I will walk together, the future not promised It keeps walking together, to the future in which you are...” (The loneliness grows with each misunderstanding Please don't cry alone Let's believe in each other No matter how far apart we are … I will walk together, the future not promised It keeps walking together, to the future in which you are...) [Song: Cassis] Mit meinen letzten schlecht gesungen Englisch umarme ich ihn. Er sagt nichts, sondern verbirgt nur seinen Kopf etwas in meinen Haaren. „Liebst du mich?“, frage er mich. Und ich singe noch einmal für ihn eine Zeile aus unseren Texten voller Gefühl und Hingebung. „kitto kawarazu aishiteiru.“ (I'll still love you without fail) [Song: Cassis] Seit diesem Tag ist meine Schreibblockade wie von selbst verwunden und meine Texte sind auch mehr optimistisch statt pessimistisch. Ebenfalls habe ich mir angewöhnt mir nur einem Stöpsel im Ohr Songtexte zu schreiben. „Wie kommst du voran?“, fragt mich Uruha von der Seite mit zwei Tassen Tee in der Hand und ich lächele schon fast automatisch. „Soll ich es dir vorsingen?“, fragte ich ihn und nickt eifrig, setzt sich neben mich und sagt: „Wie damals“. Kommis sind immer gerne gesehen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)