The Story About Two Breaking Hearts von Ojo-sama (Can you here me?) ================================================================================ Kapitel 2: Hear me... --------------------- Einführung ( Prolog) Ich habe Angst. Ich habe solche Angst vor ihm. Was soll ich nur tun? Ich frage mich was ich noch machen kann. Vielleicht sollte ich einfach ausziehen? Oder ihn anzeigen? Oder mich umbringen? Wer weiß schon was ich noch machen kann? Auf mich hört ja niemand. Es ist allen egal wie es mir geht, oder was mich bekümmert. Niemanden interessiert so was. Ich bin ja schließlich nur eine nicht erkennbare Kleinigkeit in ihrem Leben. Ich bin halt da, was kann sie schon dafür? Ich bin nur eine leere Hülle in den sie ihren Kummer gießen kann. Mehr bin und werde ich nie für sie sein… David Could, 2007 In einem kleinen Zimmer, in einer kleinen Wohnung, über einem kleinen Chinarestaurant lebte ich, oder sollte ich eher sagen, ich vegetierte vor mich hin? Seit mehreren Tagen hatte ich weder gegessen, noch geschlafen. Ich wusste es nicht genau wann ich das letzte mal mich ausruhen konnte oder ich was zu essen bekommen hatte. Sicher war nur das sie mich auf diese weiße bestrafen wollten. Sie wollten mich auf diese Art und Weise in den Wahnsinn treiben oder mich schlicht und einfach töten. Ich kannte die Konsequenzen. Und dennoch, ich bereue nicht was ich getan habe. Bis heute nicht. Jede Stunde kam ein anderer daher, alle mit diesem widerlichen Gesichtsausdruck und den geifernden Augen, ihren schwitzigen Händen und unbegrenzten Verlangen nach einem steifen, fast schon verrottetem Körper an dem sie sich vergehen konnten. Zu Anfang hatte ich mich noch so gut es eben ging gewehrt, versucht mich loszureißen. Doch irgendwann gab ich alle Hoffnung, das Tageslicht je wieder sehen zu dürfen, komplett auf. Jegliche Lebenskraft war von mir gewichen. Nur noch ein kleiner Teil war übrig geblieben, vielleicht hielt mich das ja noch am Leben? Aber es brachte jetzt so oder so nichts mehr. Dieser letzte Lebensfunke, der mich jetzt womöglich noch hätte retten können, befand sich am anderen Ende der Stadt und wusste von alle dem nichts. Dieser eine Mensch… der mir so wichtig war… Ein rumpeln war zu hören. Ich versuchte mich in die Realität zurück zu katapultieren. Denk nicht an ihn, du wirst ihn nie mehr wieder sehen! Schritte waren zu vernehmen die sich langsam den weg nach oben über die Treppe zu dem Zimmer suchten, in dem ich mich befand. Ich hoffte von Herzen das ich jetzt endlich von einem dieser Barbaren erlöst werden würde. Das zumindest einer eine Waffe dabei hatte. Damit ich mich wehren konnte, um ihn aus der Fassung zu bringen, damit er zustechen konnte. Damit ich endlich sterben konnte… Die Tür ging auf und grelles Lampenlicht drang von außen in das weniger beleuchtbare Zimmer. Der Umriss eines Mannes war zu erkennen. Da war er also nun, mein Todesengel, auf den ich so lange gewartet hatte… Kapitel 1: Hear you… Morgen. Ein herrlicher Morgen, wie man ihn aus Märchenbücher kennt. Die Sonne hatte gerade so genug Kraft um bis in die Wohnung vorzudringen und ihre Wärme überall zu verbreiten. In einem großen Bett im Schlafzimmer wurde ein junger Mann genau von diesen, für ihn wohl eher lästigen, Sonnenstrahlen geweckt. Es war noch viel zu früh um aufzustehen, und doch musste er langsam aus den Federn. Schließlich hatte er heute Unterricht und keine Zeit zu verlieren. Also stand er doch noch widerwillig auf und regte sich zuerst Mal. Draußen war keine einzige Wolke am Himmel zu entdecken. Irgendwie doch ganz angenehm, so geweckt zu werden, dachte er sich und machte sich auf ins Badezimmer. Die morgendliche Toilette war schnell erledigt und so begab er sich in die riesige Küche um dort zu Frühstücken. Er richtete sich seinen Kaffee und sein Brötchen mit Marmelade gerade an den Tisch, als er einen ihn fast schon unerträglichen Klingelton aus dem Schlafzimmer hören konnte. Vollkommen entnervt stand er von seinem Platz in der Küche auf und rannte ins andere Zimmer, von wo aus er sein Handy vernehmen konnte. Dieser Klingelton war einer ganz besonderen Person zugewiesen, und er wollte schon fast nicht abnehmen. Doch das wäre nicht gerade sehr höfflich gewesen, dessen war er sich wohl bewusst. Also hieb er das Handy vom Nachttisch herunter und klappte es auf, wodurch der Teilnehmer sofort angenommen wurde. „Ja, hallo?“, meldete er sich bei seinem Anrufer. „Guten Morgen!!“, brüllte es aus der Hörmuschel, so lauf, das er sich das Handy zunächst mal fast eine Armlänge weit weghalten musste. „Brüll nicht so in den Hörer, Shino! Ich bin doch nicht Schwerhörig, du Idiot!“, erwiderte er und schien noch genervter als davor. „Ach komm schon, Kazuya, alter Kumpel, sei doch nicht so mürrisch, und das schon früh am Morgen!!!“, rief Shino, immer noch unbeirrt von der grumigen Reaktion seines Freundes. Kazuya setzte sich auf das Bett und strich sich mit der Hand übers Gesicht. So ein herum gragölle war er einfach nicht mehr gewohnt. „Was willst du schon so früh, Shino?“ – „Na was wohl, dich wecken natürlich! Oder warst du etwa schon wach?“ – „Natürlich war ich schon wach, du Trottel, ich muss ja schließlich zur Arbeit nicht so wie du, du ewiger Student!“ – „ Boah! Das war jetzt aber gemein!“ Kazuya vernahm ein leises Schluchzen vom anderen Ende der Leitung. „ Sei doch nicht gleich eingeschnappt, nur weil ich ein bisschen lauter geworden bin!“ Er versuchte seine Stimme ein wenig freundlicher klingen zu lassen als er sich gerade fühlte. „ Also, was willst du wirklich? Das war doch jetzt nicht der einzige Grund mich um halb acht Uhr morgens anzurufen, oder etwa doch?“, leitete er wieder ein und wartete geduldig Shino`s antwort ab. „ Naja, wenn du schon so fragst!“, kam dann die Antwort. „ Ich wollte nur fragen was du heute Abend so machst? Ich dachte wir könnten mal wieder auf die Pirsch gehen, das haben wir schon so lange nicht mehr gemacht! Außerdem ist heute Abend im Rio ne Megaparty, die feiern ihr zehnjähriges Jubiläum. Das wäre doch die Gelegenheit um mal wieder gehörig auf den Putz zu hauen!“ Kazuya verdrehte die Augen. Er wollte nicht ins Rio gehen. Nicht, weil er dann mit Shino zusammen dort war, das war ja nicht das Problem. Shino war ein netter, recht attraktiver 22-jähriger Student den er noch von früher her kannte. Und obwohl er doch manches Mal sehr nervig sein konnte, er währe gerne sogar mit ihm mal wieder weg gegangen. Aber leider hatte er noch für diese Woche einen Test angesagt, denn er noch nicht fertig gearbeitet hatte und er konnte es nun mal nicht länger hinaus zögern. Der Test musste bis heute Abend komplett sein, da half nichts. „Tut mir Leid, Shino, aber heute Abend ist sehr schlecht. Ich muss noch einen Test fertig schreiben, das kann nicht länger warten.“ – „Ach ne! Bitte komm doch mit! Du kannst den Test doch sicherlich verschieben, oder? Sei nicht zu streng mit dir und deinen Schülern und geniss mal dein Leben! Manchmal kommst du mir vor wie ein alter Wittwer, Kazu! Du gehst nie weg oder amüsierst dich mit Mädels! Relax doch mal einfach!!“ Nach dieser Ansprache ( die jedoch noch aus platzgründen gekürzt wurde Anm. der Autorin.) die noch fast zehn Minuten lang ging war Kazuya schließlich so auf 180 das er nachgab. „Okay, ist ja schon gut ich komm mit! Aber nicht lange, hast du verstanden?“, schrie er ins Telefon. Der Andere Freute sich so sehr darüber, dass Kazuya dachte er müsse ihn gleich über das Handy erwürgen. Schnell wurde noch eine Urzeit abgemacht und dann musste er auch schon los. Sonst würde er glatt auch noch zu spät kommen. Er packte sein Marmeladen Brötchen ein, leerte hastig seinen Kaffeebecher und raste aus dem Haus. Heute war eindeutig nicht sein Tag. Im Wesentlichen mochte der 26- jährige seinen Job als Lehrperson an einer Städtischen Mittelschule sehr gerne. Er war auch recht beliebt und umworben von seinen jungen, aber auch schon etwas älteren, Kolleginnen. Schlecht sah er dazu natürlich auch nicht aus. Er hätte sogar als Model jobben können, wie sein bester Freund Shino immer wieder erwähnte. Jedoch hatte er sich schlussendlich doch für das Studium und den späteren Beruf als Lehrer entschieden, und damit war er auch schon zufrieden. Vor rund einem Jahr war er an diese Schule gekommen und genau so lange übte er jetzt auch schon seinen Beruf aus. Dass er unbedingt Lehrer werden wollte, hatte nicht nur Shino, sondern auch seine Eltern und Geschwister ziemlich überrascht. Zugegeben, sein Traumberuf war es nicht gerade, aber es war eine gute Sache und dazu machte es ihm jetzt doch mehr Spaß, als er zu anfangs geglaubt hatte. Und im Übrigen ging es ihm doch recht gut in Tokyo. Doch eines quälte ihn dann doch des öffteren, wenn er alleine zuhause saß. So ein unbestimmtes Gefühl in ihm, als ob ein Teil von ihm fehlen würde. Ein Gefühl, als ob er etwas sehr wichtiges verloren habe, dass er nun wieder dringend finden müsse. Ein Gefühl der Einsamkeit, das in immer wieder überkam. Hatte er etwas verloren? Wie schon erwähnt war heute einfach nicht sein Tag. Er brauchte doch noch mehr Anlauf den Tag richtig zu beginnen als angenommen. Dazu kam noch, das er ständig an das Telefonat am morgen denken musste, und er sich immer noch fragte, warum er überhaupt zugestimmt hatte. Der morgige Test war sehr wichtig, und er konnte sich keine Fehler erlauben. Also versuchte er seine mordlüsternen Gedanken an Shino beiseite zu legen, und sich auf die Prüfung zu konzentrieren. Und so schleichte der restliche Wochentag an ihm vorbei, bis er endlich wieder zu Hause war und sich erschöpft auf das Wohnzimmersofa setzte. Er musste um neun Uhr bereits vor den Toren des Pub`s stehen um auf Shino zu warten, der wahrscheinlich, wie immer, zu spät sein würde. Nach kurzen Überlegungen was er heute anziehen sollte und einer Kalkulation, wie lange er vom Bad bis zum Pub brauchen würde, entschloss er sich dann doch lieber gleich mit dem heraussuchen der Prüfungsfragen zu beginnen. Es war jetzt halb sechs Uhr abends, dass bedeutete, dass er bis halb acht locker zeit hatte. Also setzte er sich an seinen Arbeitstisch und begann mit der mühevollen Sucherei. Dreieinhalb Stunden Später kam Kazuya Mimura vor dem Rio Grande, einem sehr beliebten Club mitten auf der Ginza, an. Seltsamerweise wartete dort schon Shino auf ihn, sehr ungeduldig wie es schien. Als er seinen Freund endlich erblickte, zeigte er mit einer genervten Geste auf seine Armbanduhr, als ob er schon Stunden vor dem Club warten würde. „Du bist zu spät!“, rief er Kazuya zu und begrüßte seinen Kumpel mit einem leichten Schlag auf die Brust. Dieser keuchte von dem kleinen Schupps leise auf und sah Shino giftig an. „Was kann ich den dafür? Normalerweise bist du doch immer zu spät, also beschwer dich nicht, klar?“, erwiderte er zischend. „ Ist ja schon gut! Komm, lass uns reingehen! Die Mädels warten auf uns!“ Shino schnappte sich mit diesen Worten Kazu und schleppte ihn ins Rio. Das Rio war Treffpunkt vielerlei gestallten. Doch am meisten waren es die jungen Erwachsenen zwischen 21 bis 30, die sich hier gerne blicken ließen. Bis vor drei Jahren war das hier noch Stammplatz der beiden Freunde gewesen, doch als Kazuya mit seiner Ausbildung begann und Shino ein neues Fach in seinen Studien aufnahm, hatten beide nicht mehr die Zeit um sich jeden Abend hier zu treffen. Es war einfach zu anstrengend geworden und so gab es nur noch selten einen Tag an dem sie gemeinsam dort hin gingen. Wie immer war es wie den Faden in das Nadelöhr einzufädeln. Mann musste sich seinen Weg durch die Menschenmenge zur Bar regelrecht erkämpfen. Doch als sie endlich an der Bar vorbei waren und sie sich mit ihren Getränken einen Platz gesucht hatten kehrte ruhe in Kazuya ein. Irgendwie war er doch ganz froh hier zu sein. Die Atmosphäre in dem schon älterlichen Lokal löste in ihm einen Wall guter und weniger guter Erinnerungen aus. Allein schon der klang der Musik, die aus den großen Boxen drang, ließ ihn entspannter werden. Alles war noch wie früher, die Musik, der Barkeeper, die Getränke, die Sofas, einfach alles. Sogar manches Gesicht erkannte man noch wieder, aus den guten alten Zeiten an der Uni… „Hey Kazu, jetzt sag nicht das es dich von diesem einen Drink schon umhaut! Wach auf man!“ Shino`s Stimme holte ihn aus seinen Tagträumereien wieder zurück in die Realität. „Keine Angst, ich halt noch einiges aus!“, versicherte ihm Kazuya und nahm einen ordentlichen Schluck aus dem vor ihm stehenden Whiskeyglas. Shino lächelte und beugte sich ein wenig zu Kazu vor. „Sag mal, wie läuft es eigentlich zwischen dir und Sayuri? Alles paletti?“, fragte er und grinste dabei noch breiter. Kazu sah ihn geschockt an. Eigentlich war er der Meinung gewesen er habe Shino an dem einen Abend noch angerufen, als er rotzbesoffen for seiner Haustüre gelegen hatte und den Schlüssel zur Wohnung nicht mehr fand. Oder hatte er sich das in seinem Suff nur eingebildet? An dem vollkommen entgeisterten Gesicht seines Kumpels konnte Shino erkennen das etwas absolut nicht stimmte. „Hast du etwa Schluss gemacht?!“, schrie er urplötzlich auf und sprang von seinem platz auf. Eines war sicher: Shino hatte eine unglaubliche Begabung, was das übertreiben von bestimmten Dingen anging. „Setz dich wieder hin, das ist ja peinlich!“, zischte Kazu zurück und sah sich um, ob auch niemand diesen irrwitzigen Schrei gehört hatte. Jedoch war die Musik wohl laut genug, damit andere auch ein etwas lauteres Gespräch nicht mit anhören konnten. Shino hindessen nahm wieder platz und schaute seinen Freund streng an. „Warum?“, fragte er und guckte noch mal so böse, wahrscheinlich um Kazu einzuschüchtern. „Nun ja,“, begann dieser. „… es wollte einfach nicht sein. Sie ist schließlich eine richtige Büro-Frau die gerne auf Reisen geht und lieber arbeitet als sich so stark zu binden, wie ich es vor hatte…“-„Mann, Kazu, du hättest sie vor einem Jahr noch geheiratet! Du hattest sogar schon die Ringe besorgt! Was ist passiert? Was ist los mit dir?“ Stimmt! Was war los mit ihm? Im Moment konnte er es sich selbst nicht erklären. Die Beziehung mit Sayuri hatte fast zweieinhalb Jahre gehalten. Doch plötzlich fand er dann heraus, dass sie sich heimlich mit anderen Männern traf. Heutzutage war Fremdgehen keine allzu große Sache. Doch für Kazu war es der absolute Weltuntergang gewesen. Zunächst versprach sie ihm, sich nicht mehr mit diesen Typen zu treffen. Doch das ging nur ein paar Monate gut, bis sie ihm erklärte, dass sie den anderen doch liebe hatte als ihn. Das sie ihn mehr lieben würde als ihn. Das hatte Kazu das Herz gebrochen. Die Ringe hatte er immer noch. Doch er hatte sie in einer Schublade, die er nur sehr selten aufmachte, verstaut. Eigentlich hatte er ja nun keine Verwendung mehr für sie. Doch ein Gefühl sagte ihm, dass er diese Ringe irgendwann doch noch gebrauchen könnte. Wann, wusste er jedoch selbst nicht. Tja, das mit Sayuri war vorbei. Geschichte, so wie vieles andere in seinem Leben… Dunkel. Alles war stockdunkel. Kazu boxte sich nun schon eine halbe Stunde durch diese Dunkelheit. Es musste inzwischen schon halb vier Uhr morgens sein. Der restliche Aufenthalt im Rio endete so, wie es Kazu schon befürchtet hatte. Ein sinnloses Besäufnis der extraklasse. So viel hatte er schon lange nicht mehr getrunken. Und soviel wollte er in nächster Zukunft auch nicht mehr trinken. Nachdem Shino diese Frage wegen der Trennung von Sayuri gestellt hatte, konnte Kazu nicht mehr anders als ihm die Geschichte zu erzählen. Daraufhin hatte Shino mehrere Runden Los Rios spendiert, ein Spezialgetränk im Rio Grande. Die hatten es dann aber so in sich, das Kazu irgendwann genug hatte und sich anschließend nur noch mit Bier begoss. Es war ein Abend gewesen, wie er hätte auch vor drei Jahren stattfinden können. Und nun versuchte er schon eine geschlagene Stunde nach hause zu finden. Doch aus irgendeinem Grund wollte ihm das nicht wirklich gelingen. Er versuchte sich verzweifelt an kleinen Dingen, wie einer ihm bekannten Haustüre, einer Mülltonne oder einer Laterne zu orientieren. Doch es war so zappenduster, dass er bis zum Morgengrauen hätte weiter suchen können. „VERSCHWINDE!! SOFORT!“ Kazu blieb stehen. Was war das gerade gewesen? Dieses Gebrüll lies ihn fast wieder nüchtern werden. Verwirrt sah er sich um. Schließlich erhaschte er einen Mann, der nervös aus einer Straßenecke hervor kam. Er blickte sich wenig vertrauenserregend um und lief dann doch lieber so schnell wie es ging davon. Was war den bei dem kaputt? Kazuya wollte schon achtlos weitergehen, als in ein weiteres Geräusch aus der besagten Straßenecke noch mal zusammen zucken lies. Es hörte sich an, als ob jemand gerade erbrechen würde. Kurz überlegte er ob er hingehen sollte um nach zu sehen was los war. Doch irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl bei der Sache. Doch die Neugierde siegte dann doch über die Angst und so schlich er sich vorsichtig hin. Am ende der Sackgasse kniete jemand auf den Boden und erbrach sich zum gotterbarmen. Kazu konnte jedoch nicht erkennen, ob es sich um eine Sie oder um einen Er handelte. Also beschloss er noch näher ran zu gehen. Er hatte glück das direkt über der Person eine Laterne ihr grelles Licht zum Besten gab. So erkannte er, wohl doch sehr erschrocken, dass das T-Shirt des, jetzt doch erkennbaren, jungen Mannes vollkommen zerrissen war. Auch die Hose war achtlos und schlampig zugeknöpft worden und der Gürtel war noch offen. Konnte das denn sein? War dieser junge etwa… „Was soll das?“ Eine keuchende, aber dennoch starke Stimme ließ ihn leicht zusammen zucken. Er schaute unentwegt auf die vor ihm kniende, zitternde Gestallt, die sich nicht rührte, jedoch nun anscheinend zu ihm sprach. Plötzlich, Kazu hatte es kaum überrissen, sprang der Junge auf, in einer vollkommenen Schutzhaltung und was noch viel wichtiger und erschreckender war: … mit einem Messer in der Hand!! Kazuya wäre wohl einen Schritt zurückgetaumelt, wenn er nicht so betrunken gewesen wäre. „Ich sagte doch du sollst verschwinden, kapierst du das den nicht du perverser Drecksack? Du sollst abhauen! Für das Geld bekommst du nicht mehr, da war das schon genug, verstanden!?“, schrie der junge Stricher auf. Kazuya begriff erst jetzt das der Junge ihn mit dem Kerl von vorhin verwechseln musste. Er ging einen Schritt auf ihn zu und nahm die Hände schützend hoch. „Keine Panik, Kleiner, ich tu dir nichts, ich wollt nur helfen…“, lallte er und versuchte ein nettes grinsen aufzusetzen. Der Junge sah ihn total verwirrt an. Er brauchte ein paar Sekunden um sich der Sache sicher zu sein. Kazu bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle. Er wollte ihn nicht unnötig mehr reizen. Er vernahm ein leises, doch erleichtertes Seufzen, anschließend einen rumms. Und als er seinen Blick zu Boden schweifen lies, lag der Junge auch schon am Boden. Kazuya wagte sich jetzt endlich zu dem Kleinen und rüttelte ihn einmal kräftig. Mit einem Schlag war er jetzt komplett wieder nüchtern, dass war sicher. „Hey, Kleiner! Hey, was ist mit dir? Steh auf, komm schon! Was ist los? Kleiner? Kleiner!“ Die Sonne brannte in seinen Augen und am liebsten hätte er weiter geschlafen, doch zu den grellen Lichtstrahlen gesellte sich nun auch das Klingeln eines Handys. Er wusste sofort dass es seines war. Wie von selbst und noch nicht ganz wach, griff er automatisch auf den Tisch neben ihm. Er sah sich nicht einmal die Nummer an, die auf dem Handy aufleuchtete, sondern nahm einfach ab. „ Mochi mochi?“, fragte er vollkommen verkatert. „ Mimura-san? Sind sie das?“, kam eine Gegenfrage von der anderen Seite der Leitung. Oh nein! Diese Stimme kannte er. Das war die Stimme der Frau Direktorin seiner Schule. Verdammter mist! Hatte er etwa verschlafen? Erschrocken riss er den Hörer von seinem Ohr und blickte auf die Uhr. Schon viertel nach neun!! „Hallo, sind Sie noch dran?“, dröhnte es und Kazuya legte sein Handy wieder an sein Gehör. „Ja, ich bin noch dran!“, erwiderte er und versuchte nicht allzu krank zu klingen. „Du meine Güte, Mimura-san, sie hören sich ja gar nicht gut an! Sind sie etwa krank?“, fragte die Direktorin bestürzt. „Ähem, also ich…“ Jetzt musste ihm schnell etwas einfallen. Entweder er gab zu verschlafen zu haben, was ihn wahrscheinlich nicht gerade beliebt machen würde, oder er stellte sich krank. Er entschied sich kurzerhand für letzteres, da er sich so oder so nicht gerade gut fühlte. „Also, ja, ich *hust*, ich bin krank, ich konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen und jetzt habe ich wohl den Wecker nicht gehört. *hust* Es tut mir leid, ich mache mich sofort auf den Weg…“, sagte er und stellte sich so krank wie er nur konnte. Es war ihm keinesfalls wohl dabei seine Chefin anzulügen, aber für heute war wohl das Beste, er blieb zu hause. „Oh, um Gottes Willen, nein! Bleiben sie zu Hause! So wie sie sich anhören, muss es ja furchtbar sein!“, schallte es wieder aus dem Hörer. Diese Frau mit ihrer hohen grellen Stimme! Kazuya dachte seine Schädeldecke würde gesprengt. „Ja, aber ist das denn auch in Ordnung? Ich habe heute in meiner Klasse einen Test angesagt, und alle warten schon darauf…“-„Ach, den Test können sie nächste Woche auch noch machen! Ruhen sie sich lieber aus, damit sie bald wieder Gesund werden, ja?“ Kazuya war erleichtert das zu hören. „Vielen Dank, das werde ich gerne annehmen.“ Die Frau mit der grellen Stimme wünschte ihm noch eine gute Besserung, dann legte sie auf. Kazuya war heilfroh darüber weiterschlafen zu dürfen. Er wickelte sich wieder in die Decke und schloss die Augen… Doch plötzlich kam ihm ein Gedanke… Geschockt sprang er wieder auf. Er lag nicht in seinem Bett! Das war die Wohnzimmercouch! Moment, warum lag er nicht ihn seinem Bett? Er wusste noch, das er gestern ins Rio Grande gegangen war, gemeinsam mit Shino, irgendwann war er dann Richtung nach hause getorkelt, und dann… Flashback! Er sprang auf aus der Couch, rannte in Richtung Schlafzimmertüre, lies sie aufspringen und… traute seinen Augen kaum! Gestern war dieser Junge vor ihm zusammen gebrochen. Und jetzt lag genau dieser Junge in seinem Bett und schlief seelenruhig weiter. Was um alles in der Welt hatte er gestern eigentlich noch getrieben? ********************************************************************************************************** Tja hallo alle miteinander. Da ich mit meiner Fanart Sache im Moment nicht weiter komme, habe ich mich entschieden, einfach mal eine Fanfict zu machen. Nun ja, es ist nich wirklich ne Fanfict… aber ich habe mir die Story gut überlegt, und ich hoffe sie gefällt euch, auch ohne einen euch bekannten Helden. Angeregt dazu hat mich ein Freund von mir, er meinte mal ich solle doch mal versuchen größere sachen zu schreiben. Ich hab schon einige kleinere Storys geschrieben die auch alle selbst erfunden sind außer,… ich glaube zwei? Ist ja egal, per nachfrage werde ich auch die kleineren Storys für euch online stellen. ^_^ Und damit möchte ich das erste Kapi auch schon abschließen. Hatte wohl nicht gerade viel mit dem Kapi Titel zu tun, was? Dafür entschuldige ich mich schon mal im Voraus. Aber das ist ein Zweiteiler, also kommt das noch. *lol* und ich entschuldige mich auch glei für die Rechtschreibfehler *gomen ne* Und ja, ich grüße noch Darky und ihren Freund! Hdl! Nun gut…. Das war’s dann. Ach ja, noch was! … GEBT MIR KOMMIS!!!! ^_^ Ki o tsukete! Itte kimasu!!* (*übersetzt etwa: macht‘s gut! Bis dann!!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)