Kampf um Misty von Lindenlife ================================================================================ Kapitel 1: Kampf um Misty ------------------------- Sie rannte durch den schneebedeckten Wald. Es war dunkel und außerdem dazu noch bitter kalt. Sie wusste nicht, wie lange sie noch so weiter rennen konnte. Ihre Lungen drohten jeden Moment zu platzen. Sie wollte sich grad nach einem geeigneten Plätzchen umsehen, wo sie kurz verschnaufen konnte, als sie hinter sich jemanden rufen hörte: „Hey, warte doch mal!!“ Sie rannte weiter, sie wollte nur noch weg. Er würde sie jeden Moment haben und war ihr anscheinend dicht auf den Fersen. Dabei dachte sie, sie habe ihn abgeschüttelt. Kurz darauf packten sie zwei Hände an der Schulter. „Nein lassen sie mich los!“ „Hey Misty, jetzt beruhige dich dochmal!“ >Moment mal, diese Stimme kenne ich doch, das ist doch...< das verängstigte Mädchen drehte sich um und stieß ein erstauntes: „Ash!“ zwischen ihren Zähnen hervor. „Warum bist du denn nicht stehen---?“ „Keine Zeit für Erklärungen. Komm mit.“ Und so rannten die beiden los. Die kleine Verschnaufpause hat Misty gut getan, denn sie war nun wieder etwas bei Energie, jedoch rannte sie nicht mehr ganz so schnell, da sie Hoffnungen hatte, mit Ash mehr geschützt zu sein. Jedoch als sie den Ortseingang von Alabastia passierten, verließen Misty ihre Kräfte. Ash schaute besorgt zu ihr herunter. Es war mitten im Winter und Misty lief tatsächlich nur in einem pfirsich farbenden Kleid, welches oben rum hauteng war, rum, was unten jedoch sehr weit wurde und sehr lang war. Sie sah sehr hübsch darin aus, jedoch war das Kleid an einigen Stellen zerissen und ziemlich schmutzig. Es waren viele kleine Details angebracht, was das Kleid noch mehr verschönerte. „Misty, warum hast du nur das Kleid an?“ , fragte der besorgte und verblüffte Ash. „Können *schnauf* wir erstmal zu dir *keuch* nach Hause gehen?“ Ash nickte stumm und half Misty, das letzte Stück bis zu ihm nach Hause, zu laufen. Vor dem Haus schaute Misty sich unsicher um, doch Ash merkte davon nichts. Als die beiden in das Haus traten, rief Ash nach seiner Mum, doch sie antwortete nicht. Ash ging in die Küche und sah einen Zettel auf dem Tisch. Seine Mutter teilte ihm mit, dass sie zuerst mit Pantimos und Pikachu einkaufen wäre und danach bei Professor Eich vorbei gehen würde. Ash ging zurück in den Flur und sah, dass eine ziemlich zitternde Misty dort stand. Er führte sie ins Wohnzimmer und holte einen Pullover von ihm und eine warme Decke. Misty zog dankbar den Pullover an und wickelte sich in die Decke. Darauf zog Ash seine Winterklamotten aus, da das Haus gut beheizt war. Er ging in die Küche um Misty einen Tee zumachen. Dank dem neuen Wasserkocher, den seine Mum vom Professor zu Weihnachten bekommen hatte, ging das sehr schnell. Mit der dampfenden Tasse begab er sich wieder ins Wohnzimmer und reichte diese Misty. Sie lächelte ihn dankbar an und wärmte sich mit dem Tee. Er setzte sich ihr gegenüber und nach diesem langen Schweigen wollte Ash nun endlich wissen, warum Misty so erschreckt und wie ein aufgescheuchtes Huhn im dunklen durch den Wald rannte und dass dazu noch mit so einem dünnen Kleid bei den Temperaturen. „Misty, was ist denn nun passiert? So verängstigt wie du durch den Wald gerannt bist, muss ja irgendjemand hinter dir her gewesen sein.“ Es entstand eine weitere schweige Minute zwischen den beiden, bis Misty schließlich antwortete: „Na ja, irgendwie so in der Art ist es ja auch gewesen. Ich wusste nur nicht, dass ich schon fast in Alabastia bin.“ Ash schaute sie geschockt an. Was hatte sie da grad gesagt? „Wie? Du wirst verfolgt?“ „Irgendwie so, aber auch nicht richtig. Ach ich will nicht drüber reden. Bloß sei so lieb und sag keinem das ich hier bin, außer vielleicht deiner Mum.“ „Ja ok, wenn du es willst, sage ich es keinem, aber ich verstehe nicht wieso. Warum erzählst du mir nicht den wahren Grund?“ „Weil ich nicht will und auch irgendwie es einfach nicht kann.“ Misty wurde langsam wütend. Der Tee, Ash’s Pullover und die Decke hatten ihr neue Energie gegeben. „Ich probier dir doch nur zu helfen. Wir haben uns seit einer Woche nicht mehr gesehn und aufeinmal ist irgendwas anders.“ „Ash, du willst mich einfach nicht verstehen!“ Misty hatte Tränen in den Augen. Sie knallte die Tasse auf den Tisch, schmiss die Decke ab, blitze Ash wütend an und ging schurstracks auf die Tür zu. Weit kam sie jedoch nicht. In ihrer Hasst nahm sie nicht die Eingangstür, sondern die Tür zum Garten raus. Sie stand nun wie angewurzelt im dichten Schneetreiben und ihre Tränen flossen unaufhaltsam. „Die Tür nach draußen ist aber woanders.“ Misty drehte sich nicht um, denn sie wusste, dass Ash mit einem dämlichen Grinsen auf dem Gesicht hinter ihr stand. Als Misty nicht reagierte, probierte Ash es erneut: „Misty ich bitte dich, komm wieder rein, ich stelle auch keine Fragen mehr. Hier draußen holst du dir den Tod.“ Als Misty immer noch nicht reagierte, ging Ash entschlossenen Schrittes zu Misty. Er stellte sich vor sie und ehe sie sich versah, hatte Ash sie über seine Schulter geschmissen und trug die laut protestierende Misty in sein Zimmer hinauf. Er setzte sie auf sein Bett und schaute sie böse an. „Auch wenn du mir nicht sagen willst, was los ist, du bleibst diese Nacht hier. Der Schnee dort draußen wird immer dichter und es wird immer stürmischer. Du erfrierst sonst noch oder verläufst nicht. Was weiß ich. Mir auch egal. du schläfst diese Nacht in meinem Bett und ich unten auf der Couch und wehe du probierst auch nur im Ansatz wegzugehen. Wir sind sonst geschiedene Leute.“ Wow das war die längste und sinnergebenste Rede von Ash die Misty jemals gehört hatte. Sie schluckte schwer bei dem Wort geschiedenen. Die nächsten Tränen stiegen bei ihr auf, doch sie versuchte stark zu sein und brachte ein schwaches: „Danke Ash“, über ihre Lippen. Kurz darauf hatte sie im Bad das Kleid ausgezogen und hatte eine alte Hose von Ash an und seinen Pullover. Sie legte sich darauf in sein Bett und Ash wünschte ihr eine Gute Nacht und ging nach unten um sich sein Lager einzurichten. Spät in der Nacht wachte Misty auf. Sie wusste im ersten Moment nicht ganz wo sie sich befand, doch nach und nach kamen die Erinnerungen zurück. Sie schaute auf den kleinen Wecker auf dem Nachttisch und sah, dass es erst 2:45 Uhr war. Misty war hellwach. Sie stand auf und ging auf leisen Sohlen runter in das Wohnzimmer, in dem Ash schlief. Sie kniete sich vor den schlafenden Ash und murmelte leise vor sich hin: „Vielleicht war das unsere letzte Reise zusammen und das Wort geschieden war gar nicht so weit hergeholt. Ich will mich nicht von dir trennen. Ash, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Es würde mir das Herz brechen, mich von dir trennen zu müssen. Aber so ein kleiner Holzkopf wie du wirst das nicht merken.“ Aufeinmal merkte sie, dass sie belauscht wurde. Sie drehte ihren Kopf und sah, dass Pikachu sie fragend ansah. Sie lächelte ihn lieb an, stand auf und ging diesmal auf die richtige Tür zu. Sie wollte nicht weggehen, nur kurz frische Luft schnappen. Das konnte man zwar auch am Fenster, aber es schneite so doll, dass sie Angst hatte, es könnte in die Wohnung schneien. Also huschte sie schnell raus und zog, bis auf einen kleinen Spalt, die Tür hinter sich zu. Sie stand ungefähr zwei Minuten draußen, als ein Auto genau vor ihr hielt. Sie erschrak fürchterlich und machte dabei ausversehen die Tür zu. Sie fluchte innerlich. In ihrer Verzweiflung wusste sie sich nicht zu helfen, außer ganz laut den Namen von Ash zu rufen: „Ash!! AAAAAAASSSSSSSHHHHHHH!!!!!“ Doch da war der Mann schon bei ihr und sagte: „Du kommst jetzt mit zurück nach Azuria City. Deine Schwestern warten.“ „Nein, lassen sie mich in Ruhe, ich werde nicht zurück kommen.“ Misty hatte Glück im Unglück, denn Pikachu hatte alles bemerkt und weckte Ash. Der wusste gar nicht wie ihm geschah, aber als er merkte, wie aufgeregt Pikachu war, ging er zur Tür und öffnete sie, da wie Pikachu wie wollt darauf zeigte. Er sah, wie ein Mann Misty in sein Auto zerren wollte. „Hey, lassen sie Misty sofort los!“ Der Mann war kurz unaufmerksam und ließ Misty tatsächlich los, die sofort zu Ash rannte und sich in seine Arme warf. Der Mann kam darauf auf die beiden zu und sagte zu Ash: „Befehl von ihren Schwestern. Ich soll sie zurück bringen. Misty soll für ein gut bezahltes Theaterstück nach Sinnoh gehen, für ungefähr zwei Jahre, vielleicht auch länger und sie hat zuzustimmen. Sie ist genau die richtige für die Rolle und ihre Schwestern können das Geld gut gebrauchen.“ Ash bekam nach und nach immer größerer Augen. Der Mann war schon halb eingeschneit und das sah irgendwie lustig aus. Doch den beiden war grad gar nicht zum lachen zu Mute. Und Misty schon gar nicht, denn als er Mann weitersprach, stockte ihr der Atem: „Sie sagte etwas davon, dass sie mit einem Freund weiterhin auf Reisen gehen möchte, da sie für ihn mehr empfindet als Freundschaft und sie meinte ihre Schwestern waren wohl nie jung und würden sie nicht verstehen, aber darauf können ihre Schwestern einfach keine Rücksicht nehmen.“ Ash schaute Misty an und sie schaute Ash an. „Du ...du bist in... Rocko verknallt?“ Hätte Misty die ganze Situation nicht zum heulen gefunden, wäre sie auf der Stelle ausgerastet. Was war Ash doch für dein Dussel. Sie schaute ihn weiterhin an und schüttelte den Kopf. Anscheinend fiel bei Ash denn der Groschen und er wurde plötzlich ziemlich rot im Gesicht. Dieses eher ungewöhnliche Geständnis wurde durch den Mann unterbrochen: „Würdet ihr euch jetzt bitte trennen. Misty hol dein Kleid und komm sofort mit zurück.“ Ash schob Misty darauf hin ins Haus und blaffte den Mann an: „Jetzt hören sie mir mal zu. Ich weiß nicht wer sie sind, aber ich weiß das Misty nicht mit ihnen mitkommen wird und auch nicht irgendwo auftreten wird. Sie bleibt hier, bei mir, Pikachu und all den anderen. Schöne Grüße an ihre Schwestern. Sie können selber mitspielen oder jemand anderen suchen.“ Der Mann hatte zwar vorgehabt, Ash einfach aus dem Weg zu schaffen und sich Misty wiederzuholen, aber er hatte nicht mit Pikachu gerechnet, der ihm einmal kräftig mit seinem Donner schockte. Misty wunderte sich, dass Ash’s Mum nicht kam, doch sie konnte nicht wissen, dass sie Ash angerufen hatte, ob es ok sei, dass sie heute bei einer Freundin blieb. Der Mann sah nun ein dass es keine Sinn hat und stieg in sein Auto. Bevor er die Tür schloss, sagte er noch: „Mir reichts. Werdet glücklich. Und deine Schwestern können selber sehen wie sie klarkommen.“ Mit diesen Worten schloss er die Tür und fuhr los. Als die Lichter durch den Schnee verschluckt wurden, gingen Ash und Pikachu zu Misty ins Haus. Ash nahm Misty an die Hand und alle gingen gemeinsam ins Bad um sich abzutrocknen. Ash holte frische Sachen für Misty, die sich im Bad umzog. Ash tat das in seinem Zimmer. Misty kam genau, nach dem Ash fertig war, ins Zimmer und stand nun ziemlich verzweifelt und hilflos in der Gegend rum. Ash ging auf sie zu und fragte: „Ist es wahr? Also das du ... in mich?“ Misty nickte sachte und schluckte erneut. Ash nahm erneut Mistys Hand und führte sie zu seinem Bett. Sie legte sich rein, Ash löschte das Licht und ging raus. Misty wusste nicht recht was sie davon halten sollte. Als Ash kurz darauf mit seinem Bettzeug von unten wieder kam, alles neben Misty aufs Bett legte, wusste sie gar nicht mehr, was sie machen sollte. Er ging an seinen Schreibtisch und holte etwas glänzendes heraus. Er hielt es Misty vor die Augen. „Ich wusste nicht, ob wann ich es dir geben soll und ich weiß auch nicht, ob ich es dir jemals gegeben hätte, aber ich finde, dass ist grad mehr als passend.“ Er legte Misty das kleine, silber goldene Herz mit dem roten Diamant in der Mitte und dem hübschen Muster am Rand um den Hals und Misty schaute glücklich darauf runter. Sie nahm es in die Hand und merkte, dass es zu öffnen ging. Sie öffnete es und sah, dass dort ein Bild von ihr und Ash war, es zeigte sie nach Ash’s letztem Arena Kampf, als die beiden sich vor Freude umarmt haben und irgendein Typ von der Zeitung einfach ein Foto gemacht hatte. Misty war damals ziemlich wütend darüber, doch nun freute sie sich, was sie damals eigentlich auch schon heimlich tat. Ash saß nun neben Misty im Bett und sie umarmte ihn überschwenglich und rief einmal laut: „Danke Ash!“ sie war jedoch so stürmisch, dass beide liegend im Bett landeten und nun aus voller Kehle lachten. Keiner der beiden merkte wie die kleine gelbe Elektromaus aus dem Zimmer ging, mit einem kleinen Funken das Licht löschte und die tür schloss... Ja und der Rest ist euch überlassen, was werden Misty und Ash weiterhin erleben? Vielleicht kommt ja noch was dazu, eine kleine Fortsetzung. Was ich jedoch nicht ganz weiß, wie Pikachu so ne große Tür zumachen kann, aber egal ^-^ passt schon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)