Lost Memories - Weihnachtsspezial von Takara_Phoenix (Tala x Ray) ================================================================================ Kapitel 1: Weihnachts-OneShot ----------------------------- Titel: Lost Memories - Weihnachtsspezial Autorin: Firefox_Takara Widmung: Allen Lesern von „Lost Memories“ ^___^ Frohe Weihnachten, ihr lieben! Serie: Beyblade Genre: Shonen-Ai, Weihnachten Pairing: Tala x Ray Beta: cada *knuddel* Danke schön! ^______^ Disclaimer: Ray und Co gehören mir nicht, Weihnachten leider auch nicht, aber die Story und natürlich die Familie Iwanov. Besonders Tasha. Comment: Als kleine Entschädigung, dass zwei Wochen lang nichts neues mehr kam >_< Comment²: Begonnen am Weihnachtsmorgen um 7:46 – weil ich es euch doch gesagt hab... Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die Zeit so knapp werden würde x___X°°° Comment³: Anfangs wollte ich es noch in LM einbauen, aber es hätte einfach nicht gepasst neben dem Turnier noch ein Weihnachtsfest reinzuquetschen – deshalb die Sidestory. ^^ ~*~ Laut und sehr schief gesungen drang „Jingle Bells“ an Rays Ohr. Mehr als nur widerwillig streckte sich der Chinese müde und blinzelte gähnend. „Morgen, Kätzchen“, erklang eine ihm nur allzu vertraute Stimme nah an seinem Ohr. Schnurrend schloss er die Augen wieder und kuschelte sich leicht an den Rotschopf neben sich. „Mor... Moment! Ich dachte, ich wäre gestern Abend in mein eigenes Bett gegangen?“, stutzte der Schwarzhaarige und musterte den Russen skeptisch. „Ich muss gestehen, dieses Mal bin ich zu dir ins Bett gekrabbelt... Heute morgen so gegen sechs Uhr haben Ian und Mom mich überfallen, bewaffnet mit Lametta, Tannenzweigen, Kerzen und Schleifchen. Die zwei dekorieren schon den ganzen Morgen über unsere Villa... Und weil ich nicht gewillt war um sechs Uhr aufzustehen, dachte ich mir geh ich zu dir...“ „Sechs Uhr? Häh? Aber...“ „Schau mal auf den Kalender, seit Mitternacht ist der erste Dezember. Aber wenn du willst könnten wir beide noch ein Flugzeug chartern und in die Karibik fliegen. Einzige Möglichkeit dem Weihnachtswahnsinn in diesem Hause zu entgehen...“, seufzte Tala und fuhr sich mit einer Hand durch das Haar. „Guten Morgen, Schmusie-Schatzie-Miezie-Katzie!“, erklang Tashas fröhliche Stimme, ehe die Schlafzimmertüre aufgerissen wurde. Die brünette Russin stürmte gefolgt von Ian in Rays Zimmer und tatsächlich waren die beiden mit den von Tala aufgezählten Dingen bewaffnet. Perplex beobachtete der Chinese die beiden, wie sie Tannenzweige im Raum verteilten, Kerzen überall aufstellten und an alle möglichen Stellen Lametta hängten. Während die beiden so schön dekorierten sangen sie noch immer recht laut „Jingle Bells“ und Ray war so überrumpelt, dass er den Mund gar nicht mehr zu bekam. Lachend wuschelte Tala dem Chinesen durch das Haar. Als Ian und Tasha nur wenige Minuten darauf wieder verschwanden, musterten sich Tala und Ray gegenseitig recht skeptisch. „Du hast da einen Mistelzweig im Haar und Lametta hinter den Ohren...“, stellte der Schwarzhaarige recht nüchtern fest. „Und du hast Lametta im Haar und... ist das da eine Christbaumkugel, die an deinem Ohr hängt?“ „Ich befürchte, ja...“ Auf einmal brachen beide in schallendes Gelächter aus und lagen sich danach schwer atmend in den Armen. Als sie sich wieder einiger Maßen beruhigt hatten, entfernten sie sich gegenseitig die Weihnachtsdeko und standen aus dem Bett auf. „Und das...“, begann Ray misstrauisch, als sie das Zimmer verließen. „...wird die nächsten vierundzwanzig Tage so weitergehen, bis es am heiligen Abend seinen Höhepunkt erreicht, genau“, endete Tala für ihn. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich das überlebe“, meinte der Schwarzhaarige skeptisch, als er sich im Flur umsah. Überall an den Wänden hingen mit Kugeln und Engelsfiguren geschmückte Tannenzweige, sodass Ray langsam glaubte im Hause Iwanov wäre ein ganzer Nadelwald eingezogen, auch hing an jeder Lampe, jedem Stuhl und allem, was eine Möglichkeit zum Aufhängen gab, Lametta in Massen und auch ein paar Schleifen. Hier und da begegneten die beiden einem der Rentiere des Weihnachtsmannes oder dem Weihnachtsmann selbst – alles natürlich in Lebensgröße. Endlich im Speisesaal angekommen wurde Rays Blick noch ein bisschen skeptischer. Andrej, Spencer, Nadja und Bryan saßen mit dunklen Ringen unter den Augen und pinkem Lametta in den Haaren am Tisch und schienen sich mit starkem Kaffee die Kante zu geben... „Die beiden fangen jedes mal um exakt Mitternacht damit an das Haus zu schmücken und hören nicht eher auf, bis sie alles geschmückt haben“, grinste Tala und setzte sich zu seiner Familie. „Weißt du Dad, an Tagen wie diesen stelle ich mir immer wieder die Frage, wie du es nur so lange mit Mom aushältst... Für andere wäre allein schon der heutige Tag ein Scheidungsgrund“, brummte Nadja und schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein. „An Tagen wie diesen klammere ich mich an jeden schönen Tag mit ihr fest, um nicht den Verstand zu verlieren, Prinzessin...“, seufzte Andrej. „Ich find das irgendwie sehr süß!“, stellte Ray in den Raum, ehe er sich zwischen Tala und Bryan setzte. „Süß?! Was genau daran soll süß sein?!“, wollte der Violetthaarige sogleich entgeistert wissen. „Ich hab noch nie Weihnachten gefeiert, zumindest soweit ich mich daran erinnern kann. Meine Adoptiveltern haben davon nichts gehalten und obwohl Max es unbedingt feiern wollte, hatte Kai es ihm verboten, als wir noch zusammen gewohnt haben.“ Ein wütendes Knurren unterbrach ihn jedoch und er blickte verwundert zu Tala. „Nicht diesen Namen, erstens nicht vor dem Essen, zweitens nicht zur Weihnachtszeit und drittens – am besten gar nicht!“, murrte der Rotschopf. Lächelnd schenkte ihm Ray eine Tasse Kaffee ein. „Hier, trink das und sei ruhig“, grinste der Schwarzhaarige. „Was soll das denn nun wieder heißen?“, brummte Tala. „Das soll heißen, dass du dich nicht so anstellen sollst und den Kaffee trinken sollst.“ „Schatz! Wir haben keine Mistelzweige mehr!“, rief Tasha entgeistert und stürmte in das Esszimmer. „Na, Gott sei Dank“, brummte Spenc genervt. „Freu dich nicht zu früh“, warnte ihn Bryan. „Wir müssen unbedingt noch welche kaufen gehen! Und dann können wir auch gleich die Lichterketten kaufen“, stellte Ian fest. „Die Lichterketten, die wir wieder anbringen müssen“, ergänzte Bryan murrend. Schwer seufzend ließ Spenc den Kopf auf die Tischplatte fallen. „Kann ich euch irgendwie helfen?“, fragte Ray etwas kleinlaut. Verwundert blickten ihn Tasha und Ian zuerst kurz an, ehe sich ihre Gesichter schlagartig erhellten und die beiden sich links und rechts bei dem Chinesen einhakten und ihn mit sich zogen. „Aber natürlich, Schmusie-Schatzie-Miezie-Katzie, komm mit!“, meinte Tasha erfreut. „Wir haben ihn verloren...“, kommentierte Bryan monoton und blickte den dreien hinterher. Tatsächlich schienen Tasha und Ian mit Rays Hilfe die gesamten nächsten Tage vor Weihnachten das Haus zu schmücken – verständlich, bei einer so großen Villa braucht es halt viel Zeit. Spencer, Bryan, Andrej und Tala mussten Lichterketten an jedem Außenwinkel des Hauses anbringen und Nadja wurde gezwungen den Dreien beim Plätzchenbacken zu helfen. Gemeinsam gingen sie alle auf den Weihnachtsmarkt und kauften Geschenke. Am Weihnachtsmorgen selbst standen Tasha, Ian und Ray schon früh in der Küche und kümmerten sich um das Essen, während alle anderen noch schliefen. Als Tala aufwachte und sich in den Speisesaal begab, war alles was er dort auf dem Tisch erblickte ein Zettel, auf dem stand „Frühstück fällt heute aus; das Mittagessen wird umfangreich genug! Und wehe ihr nascht Plätzchen vor dem Essen!“. Frustriert griff er dennoch in die Keksdose, nur, um einen weiteren Zettel rauszuziehen, auf dem stand „Ich hab gesagt nicht naschen!“. Nun war er endgültig enttäuscht und verzog sich wieder in sein Zimmer. Nur wenige Stunden später saß die ganze Familie in festlicher Garderobe am Esstisch und Ray und Ian stellten jedem Salat und Suppe hin. Ein großer Weihnachtsbaum stand im Esszimmer, der so voll behangen mit Kugeln, Porzellanfiguren und Lametta war, dass es ein Wunder war, dass die Äste das aushielten. „Ich wünsche euch allein ein frohes Fest!“, meinte Andrej lächelnd, als er das Rotweinglas erhob. „Fröhliche Weihnachten“, stimmten ihm alle zu und stießen auf das Fest der Liebe an. Nach Suppe und Salat folgte die Pute und danach der Nachtisch. Danach folgte dann die Bescherung. Unter dem Baum im Wohnzimmer (sie hatten in nahezu jedem Raum einen Baum stehen...) lagen haufenweise Geschenke, auf denen ihre Namen standen. Fröhlich und wie kleine Kinder rissen sie, sie alle, das bunte Papier von den Päckchen und freuten sich über deren Inhalt. Nach der Bescherung saßen sie noch alle im Wohnzimmer und betrachteten sich ihre Geschenke und die der anderen genauer und bedankten sich für die einzelnen Geschenke. Lächelnd hielt Ray ein Lederband in Händen, an dem ein Anhänger baumelte. Das schwarze Yin vom Yin-Yang-Zeichen. Den Anhänger weiterhin betrachtend gesellte er sich zu Tala. „Weißt du, dass in der Symbolik Yin und Yang nicht voneinander zu trennen sind und das Yin nur in Verbindung mit dem Yang bestehen kann?“, fragte der Schwarzhaarige. „Wirklich? Dessen war ich mir gar nicht bewusst“, entgegnete Tala unschuldig grinsend und spielte mit dem weißen, tropfenförmigen Anhänger, der um seinen Hals hing. Ray lachte leise, während er sich das Band um den Hals legte. „Wärst du so freundlich...?“ „Aber natürlich“, meinte Tala lächelnd und knotete das Lederband hinten zusammen. Nach dem Anhänger greifend drehte sich Ray wieder zu dem Russen. „Mh... weißt du, dass das bei dir jetzt irgendwie aussieht, wie ein Katzenhalsband mit einer Marke?“, fragte der Rotschopf. Ray hatte sich das Band zweimal um den Hals gewickelt, sodass es recht eng saß und wirklich den Anschein eines Halsbandes machte. Grinsend beugte sich der Schwarzhaarige vor, legte seine Arme um den Nacken des Russen und legte sein Kinn auf dessen Schulter ab. „Und ich dachte, das wäre deine Absicht gewesen“, hauchte er dem Größeren ins Ohr. „Ach? Hätte ich denn ein Recht Besitzansprüche auf das Kätzchen zu erheben?“, fragte Tala und legte seine Arme um die Hüften des Schwarzhaarigen. „So, wie du dich um mich kümmerst und sorgst tust du das schon längst...“ Erschrocken blickte Tala den Chinesen an. Dieser lächelte ihn jedoch nur so sanft wie ein Engel an und stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, bis sich ihre Nasen beinahe berührten. Dann schloss er die Augen und legte seine Lippen auf die des Rothaarigen, welcher anfangs recht überrumpelt, erst nach wenigen Momenten reagieren konnte und den Kuss erwiderte. Automatisch festigte Tala den Griff um Rays Hüfte und drückte den Kleineren enger an. Nach einigen Momenten jedoch mussten sie den Kuss aufgrund des Luftmangels lösen und blickten sich atemlos an. Ohne ein weiteres Wort drehte Ray dem Größeren den Rücken zu und entfernte sich von ihm, deutete jedoch mit dem Zeigefinger an die Decke über Tala. Verwundert folgte der Rothaarige mit seinem Blick und blieb an einem Mistelzweig hängen... „Ich geh mal in China anrufen und frohe Weihnachten wünschen“, meinte der Chinese noch, ehe er das Wohnzimmer verließ. Auf seinem Weg jedoch hatte er ein recht zufriedenes Grinsen auf den Lippen und leckte sich auch mehrmals über selbige. Seine Finger spielten mit dem Anhänger und seine Gedanken drehten sich um den Kuss. Vielleicht hätte er das nicht tun sollen, aber er konnte einfach nicht wiederstehen, er wollte unbedingt wissen, wie sich Talas Lippen anfühlten... „Du bist einfach zu lieb um zu merken, dass ich mich freuen würde, würdest du... Besitzansprüche erheben, Wölfchen“, seufzte der Schwarzhaarige leise, ehe er sein Zimmer betrat. ~*~Fin~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)