Useless Pride von Vandra ================================================================================ Kapitel 10: Wie die Zeit vergeht… --------------------------------- Wie die Zeit vergeht… Caym seufzte einmal leise, bevor er das Buch, das er noch Momente zuvor angestarrt hatte, mit mehr Kraft als nötig zuschlug. Es war zum Verzweifeln. Inzwischen saß er schon Tage in diesem viel zu leeren Zimmer fest und musste sich die Zeit mit diesen merkwürdigen Werken dämonischer Schreibkunst vertreiben. Der Raum hatte noch immer nicht mehr zu bieten als das Bett und den Schrank, der inzwischen immer oben war und aus dem er sich bedienen konnte. Die Leere nagte immer mehr an seinen Nerven, wenn er es nicht mehr aushielt die Ergüsse der Dämonen zu lesen und versuchte sich anderweitig abzulenken. Dadurch, dass das Essen immer verfügbar war, würde er nicht verhungern, dafür hatte Astaroth offensichtlich gesorgt, aber gegen seine Langeweile bekam er nur ausgewählte Sachen zu lesen, die so ganz und gar nicht sein Geschmack waren. Erst hatte er noch gedacht, dass er darin vielleicht Hinweise entdecken würde, wie er aus dieser fremdartigen, merkwürdigen Welt entkommen oder zumindest mehr Wissen und Verständnis für die Abläufe hier und deren Bewohner finden könnte – doch das war eine grobe Fehleinschätzung gewesen. Inzwischen war er von den brutalen Texten, den halb unverständlichen Ausführungen über Magie und den inkonsistent geschilderten, geschichtlichen Abläufen nur noch genervt. Dabei hatte er hier nichts anderes zu tun, keine andere Beschäftigung. Alle Fluchtversuche waren mehr als nur gescheitert. Die Erinnerungen an die drei Dutzend Stromschläge und die blauen Flecken, die er sich bei dem Versuch geholt hatte, die viel zu kleinen Löcher für das Wasser im Baderaum zu untersuchen, waren eindeutig noch sehr lebendig in seinem Kopf. Auf den nassen Steinen konnte man den Halt leicht verlieren und offenbar hatten sich einige Algen gebildet, die die Oberfläche rutschig machten – ein Fehltritt und schon landete man schmerzhaft dort, wo man nicht hinwollte. Inzwischen hatte er es aufgegeben so den Weg in die Freiheit zu suchen. Zu seinem Entsetzen sehnte er sich schon seit Tagen immer wieder nach Gesellschaft, wartete voller Ungeduld darauf, dass Astaroth endlich wieder in dem Zimmer auftauchte und zumindest ein paar Worte mit ihm wechselte – bis dann wieder die allabendliche Betätigung begann, die er lieber ausgelassen hätte. Kein anderer war in Sichtweite und selbst wenn, dann hatte er nach der Lektüre, die er hier zu lesen bekommen hatte, das Gefühl, dass sie ihm eher den Hals umgedreht hätten, als nur eine Silbe mit ihm zu sprechen. Wie es schien, hatte er es mit seinem leicht sexsüchtigen, übermächtigen Dämon nicht so schlecht erwischt, auch wenn jedes Gespräch schon nach wenigen Minuten immer mit dem Einen zu enden schien. Doch selbst dagegen wehrte er sich zu seiner wachsenden Betroffenheit nicht mehr so, wie ganz zu Anfang. Vielleicht war es inzwischen Gewohnheit – nach geschätzten zwei Wochen in der Fürsorge Astaroths – aber er hatte inzwischen sogar angefangen es zu genießen, auch wenn er das niemals seinem Sexpartner gegenüber zugeben würde, solange er bei Verstand war. Seine Überlegungen in der Richtung, zu denen er ja genügend Zeit hatte, hatten ihn zu der Erkenntnis geführt, dass das nicht mehr die Schuld von Aphrodisiaka sein konnte, außer Astaroth selber war eines. Bei dem Gedanken wurde er rot und versuchte all die Erinnerungen, die ihn dabei bestürmten, zu verdrängen. Wieso musste sein Verstand inzwischen schon so perverse Einwürfe machen? Es reichte ja wohl, dass er trotz der schlechten Meinung der Leute in seiner Grafschaft der Beschäftigung nicht mehr ganz so widerstrebend nachging, auch wenn er sich noch nie besonders viel aus den Konventionen gemacht hatte, die man ihm hatte vermitteln wollen. Er rätselte immer wieder, wieso er noch nie versucht hatte, sich für das erste Mal, das ihm aufgezwungen worden war – nicht das die anderen Male es nicht auch in gewisser Weise waren – zu rächen, wieso er den Dämon dafür nicht verfluchte. Er liebte ihn sicher nicht, doch irgendwie war ihm auch bewusst, dass er ihn nicht hasste. Was stimmte nicht mit ihm? Wieso also hatte er angefangen es zu genießen, wieso wehrte er sich nicht mehr so stark dagegen? Doch diesen Gedankengang unterbrach er schnell und versuchte all das in die hintersten Ecken seines Geistes zu drängen und dort vor seinem Bewusstsein zu verstecken. Wenn sein Dämon ihn wenigstens hin und wieder rauslassen würde aus diesen viel zu engen, unabwechslungsreichen vier Wänden oder öfter da wäre – bei dem Gedanken schüttelte Caym den Kopf, jetzt war er schon so weit sich nach seiner Gesellschaft zu sehnen – dann würde er vielleicht nicht solch merkwürdigen Ideen nachhängen. Aber es passierte weder das eine noch das andere. In der letzten Woche verschwand Astaroth immer wieder für mehrere Stunden am Stück und schien bei seiner Rückkehr nicht mehr viel Muße zum Reden zu haben, wobei Caym das nicht wirklich beurteilen konnte, da ihm Vergleichswerte fehlten. Noch einmal seufzte er laut, bevor er das Buch fast schon auf den Boden neben sich schmiss und sich im Bett auf seinen Rücken fallen ließ. Diese ganzen Gedanken brachten ihn auch nicht weiter sondern verwirrten ihn nur immer mehr. Vielleicht würde er heute einmal die Gelegenheit bekommen etwas länger mit seinem Dämon zu reden und ihn dazu bringen, ihn endlich raus zu lassen, damit er endlich wieder begann normaler zu denken. Diesmal würde er sich nicht so leicht abschütteln lassen wie sonst. Er starrte noch ein wenig auf die Steindecke, bevor er gelangweilt die Augen schloss und versuchte zu schlafen um so dem Alltagstrott für ein paar Augenblicke zu entfliehen. Astaroth knurrte leise. Er war inzwischen äußerst gereizt und angespannt und versuchte auch gar nicht mehr das zu verbergen. Wenn er gewusst hätte, wie viel Arbeit seine „rechte Hand“ ihm abgenommen hatte, wäre er wahrscheinlich schneller damit gewesen die unschöne Angelegenheit zu beenden. Im Moment hatte er nicht einmal Zeit dafür, sich genügend Gedanken über alles zu machen und dann Damon zu verhören. Laut seinen Informationen, die ihm Shani heimlich hatte zukommen lassen, zog Forcas seit einer Woche seine Truppen zusammen und so musste er jetzt seine ganzen Armeen koordinieren und in der nahe gelegenen Hauptstadt seines Fürstentums alle Sicherheitsmaßnahmen überwachen. Besser zu viel Vorsicht in dieser Hinsicht, als durch einen Überraschungsangriff das ganze Reich zu verlieren, das er mit viel Mühe an sich gerissen hatte. Wenn er es einbüßte, dann würde er zwar dank des Erlasses von Satan nicht sein Leben lassen, aber alle seine Besitztümer würden auf Forcas übergehen und das inkludierte unter Umständen auch seine letzte Obsession – den Menschen. Wie er schon über eine Woche lang immer stärker feststellen musste, nahm Caym einen stetig größer werdenden Platz in seinen Gedanken ein und weckte Gefühle, die er nicht haben sollte, die jeder Dämon immer versuchte zu unterdrücken. Der Kleine war inzwischen zu seiner größten Schwäche geworden und er war sich dessen schon von Anfang an bewusst – und doch konnte und wollte er nichts dagegen unternehmen, band ihn nur noch stärker an sich und machte immer genau das Gegenteil von dem, was er sollte. Damit zeigte er zwar auch Stärke, allerdings nur indem er seine Schwäche immer mehr festigte. Er schüttelte den Kopf und schlug sich mit der Hand kurz auf die Stirn. Mit einem neuerlichen leisen Knurren, das durch den Gang vibrierte, der nur noch wenige Meter lang war, bevor er zu seinen Privatgemächern führte, beendete er diese unnützen Gedankengänge und murmelte wie gewohnt die Worte zum Öffnen der Tür, griff auf die Schnalle und stieß den Eingang auf. Der Anblick ließ wie so häufig ein fast nicht sichtbares Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen. Caym lag offensichtlich völlig entspannt auf dem Bett, die provisorische Kleidung, die er sich von Astaroth „geborgt“ hatte seit ihrem kleinen Ausflug zum Schmied, hatte er noch immer an, eine Hand hing über den Bettrand herunter und das Buch, dass er lesen sollte, lag achtlos auf dem Boden neben ihm. Mit etwas lauteren Schritten als nötig machte sich der Dämonenfürst auf den Weg zur Schlafstelle, nachdem er die Tür absichtlich mit einem lauten Knall hatte zufallen lassen. Er wartete im Endeffekt nur darauf, dass sein Mensch die Augen aufschlagen würde und ihn wütend anstarrte, bevor er sich fasste und wieder Fragen stellte um der allabendlichen Beschäftigung zu entgehen, die Astaroth nur allzu sehr genoss und auf die er nicht mehr verzichten konnte. Als sich der Schlafende bei den lauten Geräuschen regte und schließlich die Augen aufschlug, beschleunigte der Dämon seine Schritte. Doch als der Blick seines Gegenübers auf ihn traf blieb er erstaunt stehen. Irgendetwas in den Augen war anders als an den anderen Tagen und der laute, leicht frustrierte Seufzer, den Caym ausstieß, als er sich im Bett aufrichtete, unterstütze die Theorie nur noch. Langsam setzte Astaroth sich wieder in Bewegung, legte den Kopf leicht seitlich, versuchte herauszufinden, was sich verändert hatte. Plötzlich hob sein Mensch das Buch vom Boden auf, starrte ihn wütend an, hob es über seinen Kopf, wie um es ihm entgegenzuschleudern, doch schmiss es dann mit einem lauten Aufschrei zurück auf den Boden, so dass ein leises Knall durch das ganze Zimmer hallte. Das war jetzt mehr als merkwürdig, besonders da noch immer kein einziges Wort gefallen war. Er war zwar einiges gewohnt, aber ein solches Verhalten hätte er nicht erwartet. „Was soll das?“, fragte er Caym, der ihn immer noch tief atmend anschaute. „Was das soll? Was das soll?“, schrie der Mensch schon beinahe, so dass die Worte sich durch das Echo schon fast selbst wiederholten. „Ich muss hier den ganzen Tag in diesem verdammt stinklangweiligen Raum verbringen, in dem gerade mal ein verdammtes Bett und der dämliche Schrank stehen, bekomme irgendwelches unverständliches Dämonenzeug zu lesen, sehe keine Sonne, bekomme keine frische Luft und jedes Mal wenn ich versuche etwas zu fragen, endet es immer mit Sex, Sex und nochmals Sex. Und aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund bin ich inzwischen nicht mal mehr so müde, dass ich direkt danach einschlafen kann. Das nervt…es nervt einfach nur noch verdammt. Immer dasselbe. Bist du ein sexsüchtiger, sexfixierter Dämon, der nur von einem unfreiwilligen ‚Gast’ zum nächsten geht und dort seinen Spaß hat?“ Caym schnaufte hörbar und holte nach diesem langen Monolog erstmal Luft. Astaroth wurde das Gefühl nicht los, dass er gleich noch etwas sagen wollte, aber dazu würde der Kleine keine Gelegenheit bekommen. Der Dämon stürmte mit einem leisen Knurren in einer einzigen flüssigen Bewegungen nach vorne, ergriff den Ring am Halsband seines Menschen und riss seinen Kopf mit Gewalt nach vorne, drückte seine Lippen auf die Cayms ohne darauf zu achten, dass es sanft war oder auch nur einem wirklichen Kuss ähnelte. Er wollte ihn einfach nur zum Schweigen bringen, leckte kurz mit seiner Zunge über die weiche Haut, bevor er die Berührung schon nach Sekunden beendete. „Du gehörst mir. Nur mir – und das bedeutet nicht, dass du dir alles erlauben kannst. Ich lasse dir schon genug Freiheiten und du hast mehr als genug Spaß bei dem ganzen. Dass du dich anscheinend schon an unsere Atmosphäre und die ungewohnte „Tätigkeit“ gewöhnt hast, ändert nichts und du wirst auch weiterhin deinen Pflichten nachgehen. Du gehörst mir und ich bin schon nett genug, dass ich dir überhaupt etwas zu lesen gebe. Außerdem hast du genügend Fluchtversuche gestartet – oder glaubst du ich wäre so dumm das nicht zu bemerken? Deine Blutergüsse, die Spuren der elektrischen Schläge? Und jetzt ist die Diskussion zu Ende.“, schnaufte nun Astaroth und damit war für ihn die Sache erledigt. Er erlaubte seinem Menschen schon weit mehr als nötig, ließ ihn Sachen machen, für die andere normalerweise ihr Leben verloren hätten. Ein ernster Blick folgte und der Dämon schlang seinen rechten Arm um die Hüfte seines Kleinen, um jetzt endlich seinen Spaß zu haben. Caym konnte es nicht fassen. Wie immer wollte Astaroth die Debatte schnell beenden und jetzt wieder Sex haben Eine Hand hielt den Ring an seinem Halsband, das er nicht einmal mehr wahrnahm, weil er sich auch daran schon viel zu sehr gewöhnt hatte, und die andere lag auf seiner Hüfte, begann seine Pobacken zu streicheln. „Aus! Jetzt reicht es mir.“, schrie Caym wütend und versuchte den Dämon mit seinen Händen, die auf die Brust des anderen gewandert waren, von sich wegzudrücken, obwohl er wusste, dass das eine unnütze Aktion darstellte. „Ich weiß noch immer nicht, warum du denkst, dass ich dein Besitz wäre – kein Mensch würde so etwas tun…einen anderen verkaufen. Aber verdammt noch mal: Kannst du nicht einmal an etwas anderes als an Sex denken? Ich bin kein Spielzeug, das rund um die Uhr funktioniert und keine Bedürfnisse hat. Verdammt, ich will auch mal mit jemandem reden und nicht nur hier immer die gleichen kahlen Wände anstarren und nichts zu tun haben und nur irgendetwas lesen, was ich nicht verstehe, was mir auch keiner erklärt. Ich bin ein Mensch verdammt noch mal. Ein Mensch…ja…genau…das was alle Dämonen so zu hassen scheinen – dich wohl eingeschlossen, wenn du mich hier nur als Sexspielzeug hältst. Ich hasse dich…ich hasse dich…ich…“ Caym flüsterte am Ende fast nur noch, während ihm langsam aber sicher ein paar einzelne Tränen die Wangen herunter rannen. Eine Mischung aus Frustration, Trauer, Wut, Ausweglosigkeit und Verzweiflung hatte sich in ihm breit gemacht und bahnte sich nun ihren Weg nach draußen. Das alles passierte ihm nur sehr selten, aber jetzt war das Fass sozusagen übergelaufen. Mit seinen Fäusten hämmerte er mit voller Kraft gegen die Brust des Dämons der ihn jetzt erstaunt anstarrte und hielt den Kopf gesenkt, um wenigstens etwas von diesem merkwürdigen Gefühlsausbruch zu verheimlichen. „Verdammt…Verdammt…Verdammt…wieso passiert mir das, wieso führe ich mich so dumm auf?“, murmelte Caym inzwischen kaum noch hörbar und starrte dann Astaroth durch den Tränenfilm hindurch an und versuchte dabei böse zu schauen, was ihm jedoch kläglich misslang. Es herrschte minutenlanges Schweigen, währenddessen der Dämon Caym nur anstarrte, bevor er eine Augenbraue hochzog und wohl gleich ansetzen würde etwas zu sagen. Doch anstatt etwas zu äußern wanderte die Hand von dem Halsbandring zu den Haaren und wuschelte sie zu Cayms Erstaunen einmal kräftig durch. Das hatte er sicher nicht in tausend Jahren erwartet. Erst dann fing der Dämon mit seiner Ansprache an, während der er zur Verwunderung des Menschen immer wieder durch die Haare strich und keine Anstalten machte, ihn zum Sex zu bewegen: „Also…erstens hör endlich auf dieses Wort dauernd zu sagen. Das wird ja schon inflationär und nervt mich. Und benimm dich nicht so merkwürdig…du bist widerspenstig, hartnäckig und sehr leicht erregbar.“ Bei dem letzten Wort lachte der Dämon laut auf, was ihm einen leichten Schlag mit der Faust in die Magengegend und einen wütenden Blick einbrachte. Caym hatte sich mit der anderen Hand die Tränen weggewischt und wunderte sich noch immer, was ihn zu diesem Ausbruch verleitet hatte und insbesondere warum sein Astaroth so verständnisvoll reagierte. War er vielleicht nicht nur ein Ding für den Dämon, nur ein Sexspielzeug von vielen? „A…“, setzte er schon an, wurde aber unterbrochen von einer Hand, die sich auf seinen Mund legte und ihm das Wort schon abschnitt, bevor er noch die Gelegenheit bekam es ganz auszusprechen. „Nichts ‚aber’. Jetzt lässt du mich ausreden du kleiner verdammter Mensch.“, konterte Astaroth und erstaunte Caym mit seinen nahezu hellseherischen Fähigkeiten. Entweder hatte sein Dämon ihm ein paar spezielle Talente verschwiegen, oder er war schon viel zu durchschaubar geworden. Auf jeden Fall fühlte er sich schon etwas besser, war nicht mehr ganz so unzufrieden, jetzt, wo er schon etwas länger reden konnte und seinen Frust losgeworden war. Vielleicht konnte er jetzt klarer denken und endlich einen Weg finden zu fliehen. Es war, als wäre zumindest etwas besser geworden, aber irgendwie wartete er nur darauf, dass das nächste Unglück ihn heimsuchte… „Jetzt hast du mich schon mit dem Wort angesteckt…siehst du, was du anrichtest? Ich kann mich in deiner Gegenwart kaum beherrschen. Du bist wie ein süßes Gift, dass meine Gedanken immer mehr einnimmt.“, fuhr Astaroth mit seiner tiefen grollenden Stimme zu Cayms Erstaunen fort, der seine Augen immer weiter aufriss. „Du bist nicht der einzige, der Probleme hat, die zu allem Überfluss noch klein und unbedeutend sind. Ich habe hier ein ganzes Fürstentum zu führen, Spione über Spione, die mein Erzfeind Forcas, der mir mein ganzes Gebiet entreißen will, schickt. Meine ‚rechte Hand’ wurde als einer von seinen Leuten enttarnt, und ich habe ihn nur wegen deines Einflusses nicht getötet und ich weiß noch immer nicht wieso. Forcas zieht seine Armeen zusammen und als Fürst habe ich die Pflicht alle Verteidigungsmaßnahmen zu überwachen. Und wenn ich nach einem langen Tag komme und MEINEN Menschen sehe, dann überkommt mich immer das Bedürfnis mich in ihm zu vergraben und ich sehe keinen einzigen anderen an – denn selbst wenn ich es versuche, regt sich bei mir nichts. Ich kann mir mein Verhalten nicht erklären, handle irrational und gefährde schon allein damit, dass ich dich am Leben lasse meinen Ruf, der wahrscheinlich schon nicht mehr existent ist. Meine Feinde denken ich wäre schwach geworden und werden sicher immer öfter Anschläge und Putsche versuchen und trotz alle dem kann ich nicht los lassen.“, schnaubte Astaroth düster und schüttelte ungläubig den Kopf dabei. Caym starrte ihn jetzt nur noch mit offenem Mund und fassungslosem Blick an, ungläubig ob dessen was er da gehört hatte. Das war wie aus einem dieser kitschigen, mehrere hundert Seiten langen Liebesromane, die viele der Frauen in der Grafschaft gerne lasen – gut, in keinem war seines Wissens ein Dämon vorgekommen und zwei Männer schon gar nicht und diese verdrehte Situation sicher auch nicht. Irgendetwas war hier gerade schief gelaufen…eindeutig. „Äh…Äh…was?“, stammelte Caym nur völlig verwirrt und geschockt von den Geständnissen Astaroths und ergriff mit einer Hand das lange, schwarze, rötlich schimmernde Haar seines Gegenübers, das immer perfekt zu liegen schien und zog einmal kräftig daran. Das musste ein Traum sein…ganz sicher…ein Alptraum, aus dem er gleich aufwachen sollte und wenn er den Dämon an den Haaren zog, dann würde er aufwachen, dann würde sich durch das Verhalten des anderen zeigen, dass er munter werden musste. Irgendetwas stimmte an der Logik nicht, aber Caym war zu verwirrt um großartig nach dem Fehler zu suchen. Noch immer schüttelte Astaroth seinen Kopf, wie um die Gedanken, die da nicht sein sollten, zu vertreiben. Wieso nur hatte er das alles gesagt? Zwar war es unwahrscheinlich, in seinen Augen sogar eher unmöglich, dass sein Mensch eine Gefahr für ihn darstellte, aber wieso nur hatte er ihm all diese Sachen erzählt, wo er doch nur sein Besitz sein und ihm immer zur Verfügung stehen sollte. Und warum handelte er so merkwürdig, bemerkte, dass Caym etwas fehlte und versuchte das zu beheben? Dämonen waren natürlich keine gefühllosen Wesen sondern eher das Gegenteil, aber normalerweise lernten sie schon sehr früh Emotionen zu unterdrücken und zu kontrollieren und nur die zuzulassen, die hilfreich waren. Mitgefühl, Sorge und Zuneigung waren gefährlich und wurden allzu oft in der langen Geschichte denjenigen mit hoher Stellung, die sie jemandem entgegenbrachten zum Verhängnis – denn sie waren eine Schwäche in den Augen der Feinde, die man gnadenlos ausnutzen konnte. Wie so oft riss ihn wieder etwas in die Realität zurück – diesmal wortwörtlich. Caym zog an seinen Haaren und sah ihn dabei absolut verwirrt an und offenbarte eine weitere Facette seiner Persönlichkeit. Offenbar war sein Mensch auch nicht immer nur stark und selbstsicher und würde vielleicht hier unter genügend Druck zerbrechen. Diese Vorstellung behagte Astaroth nicht – er wollte zwar, dass der Kleine nur ihn ansah, nur ihm gehörte und sich weniger sträubte, aber er wollte keine leblose Puppe. Wie es schien waren die Lebendigkeit, die Sturheit im Angesicht eines übermächtigen Gegners, der Mut und auch die amüsanten Macken etwas, was ihn reizte und den Kleinen nur noch interessanter machte. Mit einem Kopfschütteln wandte er sich dann endgültig Caym zu, der noch immer an seinen Haaren zog und löste die Hand vorsichtig, nahm das Kinn des anderen und hob es hoch, um den Blick seines Menschen auf sich zu richten und gab dann seinen Gefühlen nach. „Wir gehen jetzt in den Garten und reden dort weiter und dann bekomme ich vielleicht auch noch eine kleine Belohnung…“, säuselte er verführerisch und konnte sich dabei ein Lachen nur schwer verkneifen, schmunzelte dafür aber kräftig. Mit einer schnellen Bewegung ergriff er den Ring, der ein Teil des Halsbandes war, steckte einen Finger hindurch und zog Caym mit sich hoch, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Er zog immer wieder leicht und brachte so seinen noch immer völlig verwirrten Menschen auf die Beine, der mit weit geöffneten Augen und immer wieder Laute wie: „A…A…“ von sich gebend hinter dem Dämon herstolperte. Astaroth musste sich die ganze Zeit über beherrschen, damit er bei dem Weg hinaus aus den Privatgemächern und zum Garten nicht laut loslachte. Obwohl die ganze Situation merkwürdig war und seine Gefühle im Moment dauernd schlagartig von einem Extrem ins andere umschlugen, war das ganze doch amüsant und es war wohltuend den Stress abzubauen. Immer wieder blieb sein Kleiner stehen und versuchte seine Hand zu lösen, doch all die Versuche waren vergebens, da er anscheinend noch zu sehr in Gedanken versunken war und die Kraft eines Menschen nie dafür ausreichen würde. Wie es aussah, war Astaroth nicht der einzige, der über sein Benehmen mehr als erstaunt war und es sich nicht erklären konnte. Als die beiden nun endgültig nach dem langen engen Gang in den von Sonnen beschienenen Garten traten und Astaroth ein paar Worte gemurmelt hatte, blieb Caym abrupt stehen, beide Hände auf den Arm gelegt, der ihn die ganze Zeit gezogen hatte. Der Dämon starrte seinen Kleinen mit leicht gehobenen Augenbrauen an und wartete auf das, was jetzt als nächstes kommen würde. Die Reaktionen seines Menschen waren nie vorhersehbar und jede Minute konnte etwas Neues bieten. „BELOHNUNG?“, presste Caym jetzt etwas verspätet durch die Lippen hindurch. „BELOHNUNG? Ich hatte mich schon gewundert, ob ich träume und das hier alles meiner Fantasie entspringt – oder ich gänzlich verrückt geworden bin. Sag doch gleich, dass du nur Sex an einem anderen Ort haben wolltest…hier im Garten. Dann hättest du dir dieses stümperhafte Süßholzgeraspel sparen können, dass so absolut nicht zu dir passt. Hierher geschleppt hättest du mich doch so oder so.“, fing er an seinen Frust loszuwerden. Wieso hatte er sich HIERHER bringen lassen? Er sah sich kurz um, wo er jetzt war. Der ganze Weg war wie im Halbschlaf an ihm vorüber gezogen, als er versuchte irgendeinen Sinn in dem Wortwechsel vorher zu finden und wo er im Schlaf die Abzweigung in die richtige Welt verpasst hatte. Doch jetzt war wieder alles klar und fast schon beruhigend normal, so dass er sich jetzt wieder in seiner Wut und seinem Frust verlieren konnte. „Und was zum Henker meintest du damit, dass meine Probleme sowieso nur so klein wären? Bist du entführt worden? Bist du gegen deinen Willen zu Sex gezwungen worden? Bist du immer und immer wieder nur als etwas benutzt worden, an dem man seinen Trieb ausleben kann – und noch dazu an einer Stelle, die dafür nie und nimmer benutzt werden sollte? Hast du erleben müssen, wie du gegen deinen Willen langsam anfängst es nicht mehr zu hassen, nachdem du mit einem Aphrodisiakum vollgepumpt wurdest? Und das nachdem du vergewaltigt worden bist? Irgendwann merkst, dass du es auch so nicht mehr hasst und es dir gefällt, obwohl es eine der Sachen ist, die man in deiner Welt mit Abscheu betrachtet. Bist du in einer fremden Welt gefangen, in der dich anscheinend alle außer dem, der jeden Tag mindestens einmal Sex mit dir hat, hassen? Ist dein Weltbild zerstört worden, nur damit auf den letzten Resten davon noch rumgetrampelt wird?“, fing Caym an, bis er am Schluss der Rede regelrecht schrie und immer wieder mit beiden Fäusten, die er langsam geballt hatte und deren Nägel sich in seine Haut bohrten, stetig stärker werdend gegen die Brust des Dämons schlug. Die ganze Zeit über rannen ihm dabei einzelne Tränen über die Wangen, während er am ganzen Körper vor Wut und Aufregung zu Zittern angefangen hatte. Eine einzelne Hand ergriff Caym am Hinterkopf, vergrub sich in seinen Haaren und fixierte ihn so, den Blick auf die goldgelben Augen Astaroths gerichtet. Caym fuhr mit einer Hand hinauf und legte sie auf die seines Dämons, doch bevor er sie umschließen konnte um sie zu lösen und zu entfernen, verharrte er in der Bewegung, als er die Augen seines Gegenübers sah. Die Farbe hatte sich langsam verändert und einzelne rote Adern durchzogen die sonst so makellosen Iris. „DU bist nicht der einzige mit Problemen. Ich habe kein ‚Süßholz geraspelt’ und gerade das ist eines meiner Probleme. Bist du der Herrscher über ein ganzes Fürstentum und musst jeden Tag damit rechnen, dass dir jemand einen Dolch in den Rücken rammt, damit er deinen Platz einnehmen kann? Oder wie wäre es mit den ganzen weiblichen Dämonen, die nur mit mir schlafen, damit sie die besten Gene für ihr Kind bekommen, das mich dann natürlich vom Thron stoßen soll? Oder den restlichen, die mir während dem Akt eigentlich nur Geheimnisse entlocken wollen oder vielleicht auch ermorden, wenn ich unachtsam bin? Ist ja bisher nur ein paar Mal vorgekommen…Dann wäre da noch Satan, der sich überall einmischt, Forcas, von dem ich dir schon erzählt habe und meine „Rechte Hand“, die als sein Spion enttarnt wurde. Aber das schlimmste ist, dass ich ihn nicht getötet habe, sondern mich die Begegnung mit dir dazu bewogen hat, alles noch einmal zu überdenken. Hast du die ganze Verantwortung die ich habe? Ich wurde in eine fremde Welt gegen meinen Willen gerufen und habe dort offensichtlich mein Verhängnis aufgegabelt – DICH. Ich sollte dich umbringen, kann es aber nicht. Ich sollte mich nicht so wohl in deiner Gegenwart fühlen, kann es aber nicht verhindern. Ich sollte nicht dauernd an dich denken, tu es aber. Ich sollte nichts für dich riskieren und besonders sollte ich nichts für dich empfinden. Ich sollte dir nicht so bedingungslos vertrauen, wie ich es tu und ich tu es trotzdem. Ich sollte dir all das hier eigentlich gar nicht erzählen und du solltest für mich höchstens ein Spielzeug sein nein, eigentlich nicht einmal das. Ich kann mir NICHTS von dem erklären und muss wegen meinen Gefühlen, die ich eigentlich unter Kontrolle haben sollte, nur noch mehr aufpassen. Und jetzt sag noch einmal, dass DU so große Probleme hättest…“, fauchte Astaroth Caym grollend an, während die rote Farbe langsam wieder aus seinen Augen wich und sein Kopf leicht vor Wut zu zitterte. Er starrte den Dämon an, schüttelte den Kopf und versuchte sich einen Reim darauf zu machen, was an diesem Tag los war und wieso sein Gegenüber so viel mit ihm redete. Als er einen Schritt zurückwich, erschrak er über eine Berührung einer braunen Ranke, die er böse beäugte und der er beinahe automatisch einen deutlichen Tritt versetzte, als er sich an seine bisher einzige Begegnung mit so etwas erinnerte, so dass sie sich zurückzog. Während er versuchte alles zu verarbeiten, wanderte sein Blick durch den Garten, den er bisher noch nie wirklich hatte betrachten können. Gras in den verschiedensten Farben von rot über gelb und braun wogte im sanften Wind, der die ganze Stimmung, die gerade herrschte, überhaupt nicht unterstützte. Die Bäume, von denen er gedacht hatte, dass sie schwarze Blätter haben, hatten weiter oben eine andere Farbe, die sich mit dem Schwarz mischte oder sogar ganz dominierte – von blau über rot, grün gelb und alle möglichen Mischungen davon. Rechts vom Eingang war ein Wasserfall, der den steilen bergartigen Abhang hinunterrauschte und in einem klaren Teich mündete. Der Anblick beruhigte ihn etwas und er spürte langsam, wie seine Wut begann zu verrauchen und sich nach diesen Ausbrüchen Erschöpfung in ihm ausbreitete. Als seine Augen wieder die von Astaroth fanden, schüttelte er aber noch immer ungläubig den Kopf. „Äh…Ähm…Was?“, fragte er schlussendlich leicht stupide mit zusammengekniffenen Augenbrauen und einem wahrscheinlich sehr merkwürdigen Gesichtsausdruck. „Warte mal...du fühlst dich bei mir wohl? Wenn du mich nicht als puren Gebrauchsgegenstand siehst – wahrscheinlich einen von vielen – wieso sperrst du mich dann den ganzen Tag ein?“, brachte Caym endlich hervor, um irgendwo anzufangen und seiner Verwirrung die im Laufe des Gesprächs nur noch angewachsen war, nicht noch mehr Platz zu bieten und seine Wut vielleicht wieder etwas anwachsen zu lassen. „Wieso rede ich überhaupt mit dir und wieso habe ich dir die Bücher gegeben? Verstehst du den Inhalt nicht?“, schnaufte Astaroth daraufhin verärgert. „Was denn? Habe ich dich darum gebeten?“, konterte Caym. „Ich habe dich um nichts gebeten…besonders nicht darum, mich mit jedem Tag mehr zu verwirren und mich wie einen Gefangenen zu halten. Mir irgendwelche unverständlichen Bücher in die Hand zu drücken und nie mit zu reden…Und ich bin NICHT dumm, verdammt noch mal!“, schoss er noch hinterher. „Ich verwirre dich? Du verwirrst mich ständig…und machst ohne Unterlass damit weiter. Und du bittest doch ständig darum, dass ich dir etwas erkläre.“, schnaubte Astaroth. „Ich sage das jetzt nur einmal – ich wiederhole mich langsam ständig: Dämonen haben auch Gefühle und sind sich dessen stärker bewusst als ihr Menschen wie es scheint. Und ich habe meine dir gegenüber nicht mehr unter Kontrolle. Oder wieso denkst du, dass du der erste und einzige bist, der in meinen Privatgemächern sein darf, der einzige, an dem ich nicht nur für gerade mehr als eine Nacht Interesse habe? Wenn du ein Gebrauchsgegenstand wärst, hätte ich dich sicher nicht beschützt, als die Engeln gekommen sind und hätte dich garantiert auch nicht all das machen lassen, was du gemacht hast. Glaubst du, ich lasse mir von einem Ding etwas sagen, lasse mich mit ‚Du’ ansprechen? Ich als Fürst? Du genießt weitaus mehr Privilegien, als ich es überhaupt jemals zugelassen habe. Und wieso ich dich einsperre? Wie sieht es mit deinen Fluchtversuchen aus? Hast du deinen Verstand einmal eingeschaltet und nachgedacht, was jeder andere Dämon mit dir getan hätte, wenn du ihm vor die Krallen gekommen wärst?“, knurrte Astaroth wütend, während er Cayms Kopf immer näher an den seinen brachte: „Und bevor du wieder damit anfängst: Ich werde sicher nicht auf meinen Spaß verzichten und erzähl mir nicht, dass es dir nicht gefällt…du hast es doch schon selbst zugegeben.“ Caym zuckte leicht zusammen, die Worte trafen zum Teil gekonnt. Schlussendlich murmelte er leicht abwesend: „Ich hasse dich…ich hasse dich…ich hasse dich...“ „Du hasst mich.“, flüsterte Astaroth mit gehobener Augenbraue. „Du hast mich gegen meinen Willen zum Sex gezwungen, hast mich eingesperrt, hast mich als Besitz gekennzeichnet.“, flüsterte Caym, während er mit seiner Hand, die auf Astaroths geruht hatte, dessen Hals hinunterwanderte und dabei immer wieder einzelne Strähnen ergriff und daran mit viel Kraft zog, bevor er sie wieder los ließ. Dabei schaute er die ganze Zeit über auf die Brust seines Gegenübers und verhinderte es, ihm ins Gesicht zu blicken. „Du hasst mich…“, setzte Astaroth mit neutralem Ton fort, während er seinen Griff löste und die Haare entlang fuhr. „Du hast mich eingesperrt, verwirrst mich ständig und hast mich fast zwei Wochen lang alleine gelassen, so dass ich mich schon nach deiner Gegenwart für ein paar Worte gesehnt habe.“, sagte Caym inzwischen lauter und strich mit seinen viel zu langen Nägeln langsam über die Brust seinen Gegenübers, was bei jedem Menschen eine Blutspur hinterlassen hätte. „Du hasst mich?“, fragte sein Dämon herausfordern mit einem tiefen Grollen in seiner Stimme. „Ich mag deine Berührungen, und ich fasse es nicht, dass ich es mag. Ich finde dich nicht abstoßend, obwohl du mein ganzes Weltbild zerstört hast und ich scheinbar verrückt geworden bin…“, antwortete Caym, jedes Wort viel zu stark betonend, während er mit seiner Handfläche mehrmals gegen die Brust von Astaroth schlug, wie um ihn von sich zu drücken. „Hasst du mich?“, kam nun die Frage des Dämons herausfordernd, ein selbstsicheres verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen. „NEIN! Verdammt, ich hasse dich nicht. Ich wollte, ich könnte es. Ich sollte es. Alles was ich bisher gelernt habe, verlangt, dass ich dich hasse. Ich kann mir vorstellen, wie grausam du bist und trotzdem hasse ich dich nicht. Ich führe mich auf, als wäre ich jemand ganz anderes, als wäre ich verrückt geworden. Ich will sogar mit dir reden...Zufrieden?“, sagte er mit einem leicht ironischen Unterton. „Ich will nicht mehr darüber nachdenken…“, flüsterte er mehr für sich selbst und so leise, dass selbst der Dämon es wohl nicht würde hören können. „Und jetzt sag nichts mehr!“, schrie Caym förmlich, bevor er seine Hand um Astaroths Hals schlang, dessen Kopf, der keine Gegenwehr zeigte, nach unten zog und sich auf die Zehenspitzen stellte und sich nach oben beugte. Er presste seine Lippen in einer schnellen Bewegung auf die seines Gegenübers und verharrte dort Momente, bevor er seine Zunge aus ihrer Höhle lies und über die Haut des Dämons, die er umschlossen hielt, fuhr. Es war ein merkwürdiges berauschendes Gefühl selber der Aktive zu sein, alle Gedanken hinter sich zu lassen und sich auf das einzulassen, was gerade vorging. Selbst die Kontrolle zu übernehmen und einmal der Stärkere zu sein. Als er spürte, wie die Hand an seinem Kopf langsam anfing ihn zu streicheln, ihn näher an sein Gegenüber zu pressen und sich schlussendlich der Spalt weit genug öffnete, über den sein Muskel langsam strich, drang dieser in den ihm fremden Mund ein und die Wärme durchströmte alle Gegenden seines Körpers, ein Hochgefühl wie selten fing an, in seinem Kopf zu pulsieren. Fast schon sanft strich er über die andere Zunge, bevor er die Augen schloss und den Kuss abrupt unterbrach. Schwerer atmend als er sollte, blieb er in dem festen Griff, der sich inzwischen um seine Hüfte gelegt hatte, hängen und genoss das Gefühl in seinem Kopf, dass alles anfing an seinen Platz zu rücken. Astaroth lächelte wie so häufig in letzter Zeit, obwohl er inzwischen leicht verwirrt von dem aggressiven Verhalten seines Menschen war. Im Endeffekt war alles, seit er Caym heute nach den Amtsgeschäften wieder gesehen hatte, ein einziges Chaos gewesen, während dessen er sich von Verwunderung über Wut bis hin zu, für ihn absolut unverständlichem, Verhalten bewegt hatte. Sachen wurden gesagt, die offensichtlich weder er noch sein Gegenüber je hätten aussprechen wollen – und doch hatten sie es getan. Jetzt hielt er seinen Kleinen in der Hand – sprichwörtlich - nachdem dieser ihn zu seiner absoluten Verwunderung aus freien Stücken geküsst hatte. Er sah so friedlich aus, wie er nur von den Händen des Dämons gehalten wurde und tief einatmete, das Gesicht sanft gerötete und der Mund leicht geöffnet. Der Anblick reizte wie so oft seine Bedürfnisse, ließ sein Blut in Wallung geraten und beförderte es in die Gegenden, die er, seit er den Menschen das erste Mal gesehen hatte, täglich in den Tiefen seines Kleinen versenken musste. Doch irgendwie wirkte es fast so, als hätte der Mensch im Moment die Kontrolle übernommen und das wollte er garantiert nicht lange so bestehen lassen. Mit einem leisen Lachen, das sich seiner Kehle entrang, lies er Caym plötzlich los, so dass dieser den Halt verlor, auf den er sich wohl verlassen hatte, die Augen erschreckt aufriss, mit den Händen unnütz wedelte und schlussendlich mit dem Rücken auf dem weichen grasbedeckten Boden landete. Astaroth lachte jetzt laut und sah mit einem gierigen Blick auf den jetzt liegenden Caym, der ihn mit wachsender Wut anstarrte. „AU! Waa…Was soll das?“, stotterte der Kleine verdutzt, offenbar alle Sorgen für den Moment vergessen und genau das wollte der Dämon jetzt erreichen. Einfach nur versinken und den Augenblick genießen. „Ich sagte doch, dass ich nicht auf DAS hier verzichten werde. Außerdem wollte ich eine Belohnung, und das weißt du.“, flüsterte Astaroth mit tiefer Stimme, während er sich selbst schnell seiner gesamten Kleidung entledigte und sie auf den Boden warf. Sein Schwanz bewegte sich schon jetzt aufgeregt hin und her. Inzwischen hatte er ihn beim Anblick seines Menschen nicht mehr unter seiner Kontrolle. „Ohhhh…das ist ja wieder mal typisch…nur deine eigenen Interessen im Sinn. Kannst du nicht EINMAL an etwas anderes denken?“, murmelte Caym angespannt, bevor er gerade so leise flüsterte, dass er noch gehört wurde: „Oh…sorry, stimmt ja. Die Antwort ist natürlich ‚Nein’.“ Bei diesen Worten sah der Dämon, wie sein Mensch ihn kurz anstarrte, bevor dieser den Blick schnell abwandte und die Muskeln sich wie zum Sprung bereit anspannten. Der Anblick ließ Astaroth kurz lächeln, bevor er seinen Mund öffnete, mit seiner Zunge seine Lippen befeuchtete um dann langsam in die Knie zu gehen und mit seiner Hand etwas in seiner Kleidung zu suchen, ohne dabei aber seine Augen von seinem Gegenüber abzuwenden. Ein Beutel mit dem gewünschten, gel-artigen Inhalt fand sich schneller als gedacht in seinem Besitz wieder. Langsam, wie um jede Bewegung besonders zu betonen, öffnete er es und drückte sich etwas von dem Inhalt auf die Hand, nur um sie in Richtung seines Menschen zu bewegen, der noch immer direkt neben ihm lag, dessen Oberkörper sich jetzt aber langsam aufrichtete. Astaroth lächelte, als er sah, wie die Muskeln sich noch mehr anspannten und Caym mit einem Satz aufsprang und in Richtung Stallungen rannte. Er richtete sich ganz langsam auf, drückte noch etwas von dem Gel in seine Hand und schloss sie dann zu einer Faust, bevor er seiner Beute nachjagte. Endlich wieder ein spannendes Spiel, das ihn all das Merkwürdige des heutigen Tages vergessen ließ. Seine Herzen begannen schneller zu schlagen. Langsam ging er seinem „Spielgefährten“ hinterher und leckte sich immer wieder die Lippen in Erwartung dessen, was unweigerlich kommen würde – der Garten war komplett mit Magie verschlossen und das würde Caym noch früh genug merken. Das viel zu große Hemd drohte immer von der Schulter seines Menschen zu rutschen und entblößte mit jedem Schritt mehr der leicht gebräunten Haut, die mit Bissspuren verziert worden war; die Hosen schlotterten an den Beinen und brachten den Träger öfter fast zum Sturz, doch er fing sich immer rechtzeitig und kam so schwer atmend am Tor zu den Stallungen an, wo er sich beim ersten Griff in die Richtung einen Schlag einfing „Verdammmmmmmmt.“, hörte Astaroth die laute schmerzverzerrte Stimme seines Kleinen. Kurz darauf sah er, wie dieser sich umdrehte und mit größtmöglicher Geschwindigkeit in Richtung des engen Ganges lief. Das Gesicht war rot, Schweißperlen rannen das junge Gesicht hinab und der Dämon konnte hören, wie der Atem immer keuchender und schneller wurde, während Caym lief und unweigerlich am Seeufer vorbeikommen würde, wenn er dem Dämon nicht direkt in die Arme laufen wollte. Nur noch wenige Meter trennten den Menschen von dem See und jetzt war es an der Zeit. Astaroth machte sich für einen Sprint bereit, sein Blut begann schon schneller zu fließen und sein Atem beschleunigte sich. Er lachte einmal laut auf und rannte dann los, um seinem Zielobjekt den Weg abzuschneiden. Der Wind kühlte seine Haut und nur mit Mühe konnte er bei der Geschwindigkeit das Gel in der Faust behalten. Als er Caym fast greifen konnte, schaute der ihn im letzten Moment erschreckt an und blieb plötzlich und unerwartet stehen, so dass der Dämon, der langsam wurde, ihn nur mit der ausgestreckten Hand am Hemd zu fassen bekam und ihn die letzten Schritte bis zum See mitschleifte, wo sein eigentliches Ziel von Anfang an gelegen hatte. Mit einem lauten Knurren bremste er seine Schritte und umschlang seine Beute mit seinem Arm, drückte sie an sich, seine Brust am Rücken des anderen. Ganz so war die Aktion nicht geplant gewesen, doch er hatte ihn gefangen, hatte seine Belohnung nun mehr als verdient. Seine zwei Herzen jagten sein Blut noch immer mit voller Kraft durch seinen ganzen Körper, doch jetzt, wo das verlockende so nah war, pumpten sie das Blut auch stärker nach unten und ließen sein Glied stetig anschwellen und es fast wie ein drittes Herz pochen. Seine Beute wehrte sich, versuchte zu entkommen. Doch er fuhr nur die Krallen aus und zerriss das Hemd in einer einzigen flüchtigen Bewegung, während er mit seiner Zunge über den weichen Hals nach oben fuhr, bis er zu den Ohren kam, wo er anfing leise etwas zu flüstern: „Du hattest doch nicht gedacht, dass ich dir die Chance lasse, zu entkommen, oder?“ Es klang fast triumphierend und er lächelte wie in letzter Zeit viel zu oft, bevor er fortfuhr, mit seinem Mund ganz nah an das rechte Ohr seines Menschen gebeugt, dort leise weiter zu necken: „Natürlich habe ich abgeschlossen. Und jetzt werden wir unseren Spaß haben, nicht wahr?“ Dabei wanderte seine krallenbewehrte Hand hinunter, zog das Hemd herunter und löste den Gürtel, so dass die viel zu weite Hose schnell und nahezu lautlos zu Boden glitt. Das Gefühl der nackten Haut auf der seinen war fast schon berauschend und er konnte nicht mehr länger warten. Die Faust, die er die ganze Zeit geschlossen gehalten hatte, wanderte nach unten zu dem Ort, der ihm die größte Freude bereiten würde, und öffnete sich geschickt so, dass das Gel sich auf dem Steißbein sammelte. Mit der Handfläche verrieb er es fast schon, während seine andere Hand vorne das kleine Etwas seines Menschen fast schon sanft streichelte, doch immer wieder mit den Krallen leicht ritzte und so stetig leise Seufzer entlockte. „Au…Aus…“, stöhnte Caym regelrecht, während Astaroth spürte, wie dieser mit seinen Händen versuchte den starken Griff um sein Glied zu lösen, um wohl zu entkommen. Der Dämon griff fester zu und entgegnete auf den Widerstand nur fröhlich: „Nein…meine Belohnung will ich jetzt und du willst es auch. Schau dir doch dein gerötetes, hartes Fleisch an…“ Dabei lachte er leise. „Du…Du…“, fauchte der Kleine und Astaroth sah, wie dessen Kopf sich senkte und sich dann ruckartig auf die Seite drehte. Diese Gelegenheit wollte der Dämon nicht verstreichen lassen und wanderte schnell mit seinem Finger in den schon etwas weicheren Eingang am Gesäß. Cayms Kopf schoss nach hinten und traf auf die Brust des Dämons, während Astaroth keine Sekunde verstreichen ließ und die mit Gel befeuchteten Finger einen nach dem anderen in die Tiefen gleiten ließ, das Fleisch dort von innen bearbeitete und dehnte, alles bereit machte für das was kommen würde. Er suchte mit geübten Bewegungen den einen Punkt, der seinen Partner fast alles vergessen ließ, zu finden, während er ihn vorne immer heftiger und schneller streichelte. Als er ihn fand, war die Reaktion sofort da – er hörte ein lautes, kehliges Stöhnen, das ihm selbst das Blut noch stärker in sein Glied schießen ließ. „Ahhhh…lasss…“, kam es unerwartet von seinem Spielgefährten, bevor dieser erneut laut aufschrie, als das Beabsichtigte wieder getroffen wurde und das Stück in Astaroths Händen langsam deutlich pochte und sein Glied sich danach sehnte, von seiner Scheide umgeben zu sein. Er konnte nicht mehr länger warten, er war inzwischen viel zu ungeduldig und hielt es nicht mehr aus. Mit einer einzigen Bewegung entfernte er seine beiden Arme von Caym, so dass dieser leicht schwankte, ließ sich dann fast ans Ufer fallen, das mit weichem Gras bewachsen war. Seine beiden Beine hingen ins Wasser und er ergriff seinen Menschen. Eine fast schon unmögliche Bewegung später, in der er seinen Kleinen gedreht hatte, schwebte dieser mit seinem Gesäß über seinem Glied, nur gehalten von seinen starken Armen. Die rechte Hand wanderte zu der Öffnung, spreizte sie leicht und lenkte seinen Penis in die richtige Stellung, die Handfläche berührend, bevor er mit der anderen auf das Becken wanderte und ihn hinunterdrückte. Alles war perfekt, als er in den warmen Tiefen versank, die er jeden Abend genoss, aber selten so ungewöhnlich: Das warme Wasser um seine Beine fließend, die Wärme sein Glied umschlossen haltend. Er seufzte einmal erleichtert auf, bevor er beide Hände auf Caym Seiten legte und ihn noch weiter hinunterdrückte, um tiefer in ihn einzudringen. Sein Gehirn fing an Sprünge zu machen, als er seinen Menschen hochhob und fast aus ihm glitt, nur um ihn dann fast schon gewalttätig wieder runterzudrücken. Als Caym laut aufstöhnte und anfing seine Muskeln immer wieder anzuspannen, konnte selbst Astaroth oft nicht anders, als leise, gepresste Laute von sich zu geben, um den Druck, der sich in ihm bildete, etwas zu verringern. Sein Verlangen wurde immer deutlicher, alles pochte, verlangte von ihm zunehmend schneller zu werden und sich ganz der Tätigkeit hinzugeben. Er wanderte mit seinen Händen kurz zu den Beinen seines Menschen, um sie noch etwas weiter auseinanderzudrücken, als sie schon waren, und streichelte sie kurz, bevor eine ihre Position an dessen Glied einnahm, die andere sich auf eine der Pobacken legte und diese streichelte. Inzwischen bewegte sich Caym von selber auf und ab und Astaroth begegnete dem, indem er selber seine Hüften nicht ruhen ließ. Immer schneller und inniger wurden das Spiel der beiden und der Dämon spürte, wie er selber sich stetig dem Lust versprechenden Ende näherte. Stärker, schneller und tiefer musste es jetzt werden und sein Partner half dabei, wie so häufig in letzter Zeit, selber aktiv mit durch seine Bewegungen, das Kreisen der Hüften, das Astaroth fast vor Begeisterung hätte laut aufschreien lassen und durch die verlockenden Töne, die immer häufiger und drängender wurden. Sein Schwanz strich immer wieder leicht über eines von Cayms Beinen. Nur noch ein wenig…nur noch ein wenig… Caym spürte wie er sich seinem Höhepunkt näherte. Er hatte es längst aufgegeben zu versuchen sich gegen das zu wehren, was sein Köper anscheinend nicht abstoßend fand und was ihm inzwischen weitaus mehr Freude als Schmerzen bereitete. Seine eigenen Keuch- und Stöhngeräusche im Ohr bewegte er sich freiwillig auf und ab, kreiste leicht und drückte seine Muskeln zusammen, um das in ihm stärker zu spüren und dafür zu sorgen, dass es länger und intensiver über den Punkt streifte, der ihn jedes Mal einen farblosen Schleier vor die Augen zauberte. Sein Blut rauschte laut in seinen Ohren und das Geräusch wurde immer lauter, bis plötzlich alles um ihn herum wie durch einen Zauber alles verstummte, er sich aufbäumte, als der Punkt besonders intensiv getroffen wurde und seine Zehen, die im warmen Wasser hingen, auseinanderspreizte. Er schrie auf, packte mit seinen Händen die Beine seines Dämons und zog sich mit voller Kraft hinunter, damit er mehr spüren konnte – zu viel. Der Schleier wurde zu deutlich, er zuckte angenehm zusammen und kam, am Höhepunkt angelangt. Ein warmes Gefühl durchströmte seinen ganzen Körper, befreite ihn von der Anspannung und ließ ihn aufstöhnen. Alle Muskeln verengten sich, und trotzdem spürte er Astaroth noch immer in sich, wie er sich mühsam bewegte, immer wieder leise keuchte, bevor dieser laut aufschrie und seine Zähne danach wie so oft in seiner Schulter vergrub, während Caym die Hitze, die sich in ihn ergoss, spürte. Selbst der Biss war zu gewohnt, um ihm noch etwas auszumachen. Er ließ seine Hände sinken und lehnte sich zufrieden nach hinten, die Beine sanft im Wasser bewegend. Er wartete nur darauf, dass Astaroth, der inzwischen einen Arm um seine Brust geschlungen hatte, ihn losließ und er runter konnte. Der leicht arhythmische Herzschlag, den er hören konnte, als er seinen Kopf drehte und sein Ohr auf der Brust seines „Kissens“ legte, beruhigte ihn langsam wieder und so wurde das Bedürfnis sich zu bewegen nach und nach geringer. Aus dem Griff konnte er auf keinen Fall entkommen – dafür war sein Dämon viel zu stark – also musste er warten, bis dieser ihn losließ und konnte sich ruhig ausruhen. Seine Augen waren immer noch geschlossen, als er den sanften Atem auf seinem Ohr spürte, bevor er die leise, leicht unterbrochene Stimme seines Gegenübers hörte: „Siehst du…“ Er spürte fast das Lächeln, dass der andere bei diesen Worten mit Sicherheit auf seinen Lippen hatte. „Jetzt können wir ein wenig reden.“, folgte noch die ironische Bemerkung mit einem Lachen, während sich der Dämon anfing wieder zu bewegen – noch immer in ihm vergraben und Caym noch immer auf dem Glied „sitzend“. Caym seufzte missmutig, schlug die Augen auf rollte sie demonstrativ nach oben, wo sie länger blieben. Seine einzigen Gedanken kreisten um die Frage, womit er diesen sexsüchtigen Teufel verdient hatte. Er holte mit einem seiner freien Arme aus, zog diesen nach vorne, nur um dann seinen Ellenbogen mit voller Wucht nach hinten in sein „Opfer“ zu rammen. Ein leises unzufriedenes Stöhnen zeigte ihm, dass er sein Ziel getroffen hatte, bevor seine Arme ergriffen und von einer großen Hand über seinen Kopf gezogen wurden. „So ungezogen. Du denkst doch nicht, dass mir das was ausmacht, oder?“, stichelte Astaroth etwas, während er mit seiner freien Hand über die Brust seines „Gefangenen“ strich, immer weiter seine Spur mit den Krallen nach unten ziehend. „Hörte sich aber ganz so an…“, erwiderte Caym herausfordernd, doch etwas müde und zu seiner eigenen Verwunderung völlig entspannt und beruhigt. Die Zunge des Dämons fuhr über die Bissstelle an seiner Schulter, hielt dort kurz inne, bevor Astaroth sich nach hinten fallen und seine Hand nach unten gleiten ließ. Sie lösten sich mit einer geschickten Bewegung, die dieser vollführte, voneinander und lagen ein paar Momente nebeneinander auf dem feuchten Gras, die Beine noch immer ins Wasser hängend. „Also wenn du noch so viel Energie hast, sollten wir das weitere Reden vielleicht etwas verschieben.“, stellte Astaroth neutral fest – für Caym fast schon zu bemüht wirkend. Er spannte seinen Körper kurz an, um den Versuch zu entkommen zu starten, doch als er sich gerade fast aufgerichtete hatte, die Füße und Hände am Boden, spürte er einen festen Griff auf seinem Bauch, seufzte resignierend, während er noch einen letzten Trittversuch startete, als seine Beine den Boden verließen. Diesmal war das Glück ihm nicht hold und er landete mit den Händen auf dem Rücken des Dämons, während dieser sich schon auf den Weg zu dem Zimmer machte, das Caym so lange „genossen“ hatte. „Typisch….verdammter Dämon…immer nur Sex…“, nörgelte er lautstark, während er mit den Fäusten auf den Rücken seines Trägers nicht ganz so stark einschlug wie er hätte können. Eine Hand traf auf eine seiner Pobacken und er schrie nur: „Au…verdammt.“ „Wenn du dich einmal benehmen könntest, dann würde ich dich vielleicht öfter rauslassen und öfter mit dir reden. Man könnte ja glatt denken, dass du noch jünger als Vierzig bist…“, betonte Astaroth seine letzten Worte, als würden sie besonders hart treffen. „Also mit Siebzehn bin ich das sicher…“, flüsterte Caym etwas erstaunt daraufhin. Irgendetwas musste er wohl überlesen haben, denn der Dämon blieb kurz abrupt stehen, schnaufte überrascht, bevor er wieder weiterging. „Okay…das…wir reden später weiter.“, kam es leicht verwirrt, „Jetzt steht etwas anderes auf dem Plan.“, setzte Astaroth fort. Caym hatte es inzwischen aufgegeben zu protestieren und hing nur noch über der Schulter, klopfte leicht auf den Rücken vor sich und fing dank der leichten Schaukelbewegungen an einzudösen. Was kommen würde, konnte er sowieso nicht verpassen, also wieso nicht ein wenig Ruhe genießen und Kraft sammeln. Mit diesen Gedanken driftete er in einen leichten Schlaf ab… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)