Kalt & Warm von KilmaMora ================================================================================ Kapitel 2: Trocken ------------------ Asch-kenn-dorr^^ Sodele... dann gibt es hier nun Kapitel 2. Hm... dass die Zusammenführung nicht ganz einfach war, war mir klar. Ich habe doch seehr lange daran rumgefeilt wie Ran jetzt eigentlich genau fällt, da man, wenn man ausrutscht meist nach hinten fällt. Das habe ich doch oftmals umgeschrieben...^^" Aber nun zu den Reaktionen auf die ganze Sache. Ran errötete augenblicklich. Sie war gar nicht so alleine wie sie dachte… na ja… das an sich war ja nicht das Problem. Das Problem lag an dem, was sie sah, als sie kurz nach ihrem eintauchen ins Wasser sah… das war doch… Eine weile regte sie sich nicht… aber ihr gegenüber schien zu reagieren… zwar auch langsam aber… Woran dachte sie hier eigentlich? Sie konnte doch nicht einfach so unter Wasser bleiben und… Ran errötete und schoss mit einem Male aus dem Wasser hoch. Mit einem Male bewegten sich die Haare, welche unter der Wasseroberfläche schwammen und eine sehr errötete Ran hob ihren Kopf aus dem Wasser. „Was zum…?“ Das einzige, was er noch von ihr hören konnte war ein schnelles ‚Tut mir Leid…’ und schon war sie aus dem Badezimmer verschwunden. Verdutzt bleib er zurück. Verdammt! Warum musste ihr ausgerechnet so etwas passieren? Das… das war doch… Sie rannte zur Türe. Dann blieb sie stehen. Sie konnte nicht weg. Sonst konnte sie nirgendwo hin… Aber so… so einfach hier bleiben? Nachdem, was gerade geschehen war? Warum hatte sie auch bloß so übermütig sein müssen? Warum hatte sie nicht aufgepasst? Sie lies sich zu Boden sinken. Ach… das war doch alles Mist… Shinichi kam währenddessen wieder langsam zur Besinnung. Ran war irgendwie zu ihm in die Badewannegefallen… aber wie? Und was tat sie eigentlich hier? Ein Geräusch neben ihm weckte seine Aufmerksamkeit. Er hatte vergessen, den Wasserhahn zuzudrehen! Und den oberen zusätzlichen Abfluss der Badewanne… nun, darauf hatte er geschlafen… das spürte er im Rücken. Da musste ein ziemlich großer Abdruck sein… Er drehte den Wasserhahn zu und begutachtete den Wasserschaden von der Wanne aus. Das war doch recht viel Wasser… wie lange hatte er wohl geschlafen? Aber er würde sich auch erst einmal um Ran kümmern müssen… Er stieg aus der Wanne und zog sich an. Obwohl er im Haus war, zog er sich winterlich an, da die Heizung nicht lief. Das Badezimmer war das einzige beheizte Zimmer – und selbst das nur selten. Und Ran musste jetzt frierend in der Kälte hocken… Während er das Badezimmer verließ legte er noch ein paar Handtücher auf dem Nassen Boden auf. Sobald sie sich voll gesogen hätten, würde er sie wieder einsammeln. Dann wäre schon mal die meiste Nässe vom Boden verschwunden. „Ran?“ Er rief nach ihr. Auch wenn er nicht wirklich erwartete, das sie antwortete. Nach dem gerade… Er fand sie schließlich an der Haustüre, zitternd hockte sie am Boden und hatte sich zusammengezogen. „Hey…“ sie zuckte zusammen, als er sie von hinten an der Schulter berührte. Ansonsten zeigte sie keine Reaktion. Wie sollte sie auch? Sie wusste ja gar nicht, wie sie überhaupt reagieren sollte… Ihr war kalt. Sie zitterte am ganzen Körper, was auch Shinichi nicht verborgen blieb. Schließlich war sie nass und es war ziemlich kalt… Er seufzte und entschied sich, die wichtigen Fragen erst einmal nach hinten zu verschieben. Rans Gesundheit war jetzt wichtiger. „Hey, Ran!“ Er schüttelte sie leicht an ihrer Schulter. Immer noch keine Reaktion. Sicher, es war ihr peinlich… so musste er wohl oder übel… Er platzierte seine Hände unter ihren Achseln und kurz bevor sie wusste was mit ihr geschah, zerrte er sie in die Höhe. „Also ein Fliegengewicht bist du nicht…“ „Shinichi, was…?“ Sie drehte sich zu ihm um. Was sollte das denn…? Doch bevor sie weiterreden konnte, verschlug es ihr wieder die Sprache. Warum musste er denn auf einmal so ein Gesicht machen…? Er lächelte sie an. Und das hatte ihr tatsächlich die Sprache verschlagen… Sein Gesicht wurde sanft und er nahm sie bei der Hand. „Komm mit. Sonst erfrierst du noch…“ Dann zog er sie mit sich. Zu ihrer Überraschung ging er allerdings weder ins Badezimmer noch in die Richtung seines Zimmers oder irgendeines anderen Badezimmers: Er zog sie mit in den Keller. Sie fragte nicht, was das sollte. Sie wusste überhaupt gar nicht, was sie von all dem denken sollte… ihr Kopf war leer, aber trotzdem machten sich in ihr wieder elementare Bedürfnisse breit. Wärme, Trockenheit und Geborgenheit… Und… Shinichi… Im Keller zog er sie weiter bis sie in einem kleinen Raum angelangt waren, welcher eingerichtet war. Spärlich… aber immerhin etwas. In einer Ecke lag eine Matratze auf dem Boden, darauf hatte er drei Decken und ebenso viele Kopfkissen. Diese wurde von ein paar alten Brettern fast komplett verdeckt, welche an der Wand standen. In der Mitte waren zwei Steine und ein weiteres Brett zu einem niedrigen Tisch umfunktioniert worden, auch auf dem Boden lag ein Brett. Wahrscheinlich um den Steinboden etwas abzudecken, weil sich dieser als sehr kalt erwiesen hatte… Und in einer Ecke hinter einem Bretterverschlag konnte sie einen Computer erkennen… auch gut versteckt, genau wie der Schlafplatz. Er lies ihre Hand los und kniete sich vor ein paar Brettern hin, um diese zur Seite zu schieben. Dahinter versteckte sich ein Regal… Er suchte ihr ein paar Kleidungsstücke heraus und drückte sie ihr in die Hand. „Hier. Zieh dir das an bevor du dir noch eine Erkältung holst. Deine nassen Sachen kannst du dort in die Ecke legen.“ Er zeigte in eine kleine Ecke, die mit Holz unterlegt war. „Ich mache so lange oben sauber und mache dir einen Tee, der wärmt dich auf.“ Er drückte ihr den Stapel Kleidung in ihre nassen Hände und verschwand dann wieder nach Oben. Warum war er hier im Keller und nicht im gewöhnlichen Wohnraum? Die Frage stelle sie sich als erstes. Und danach kam der Rest? Wie lange war er schon wieder da? Warum hatte er ihr nichts gesagt? Im Erdgeschoss hatte Shinichi mittlerweile das Wasser aufgesetzt und war dabei, den Boden abzutrocknen. Glücklicherweise war nichts groß passiert… mal ganz davon abgesehen, dass sie bei ihm in der Badewanne gelandet war – und das auf die ungünstigste Art und Weise die es geben konnte. Tja… sie war da… wieder erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. Wie oft hatte er überlegt, einfach zu ihr zu gehen und sich dort ein wenig zu verstecken? Aber nein… dann wäre er ihr zu sehr auf die Pelle gerückt. Vom Gefahrenfaktor mal gar nicht zu reden… Der Wasserkocher war fertig und auch er war fertig. Zeit, eine Thermoskanne Tee anzusetzen. Er schnappte sich noch eine weitere Tasse aus dem Regal und einen Löffel und ging zurück zu Ran. „Ran?“ „Ich bin fertig“, antwortete sie. Als er in den Raum trat, saß sie auf der Matratze in seinen viel zu großen Klamotten. Er hatte einfach keine passenden für sie. Sie waren zwar schlabberig, aber er wusste aus Erfahrung, dass diese wenigstens warm waren. „Und? Schon besser?“, fragte er sie. Sie nickte nur. Ran hatte einfach keine Ahnung, was sie jetzt sagen sollte. So tun als ob nichts gewesen wäre? Oder ihn darauf ansprechen…? „Ich hänge eben deins Sachen zum trocknen, auf dann bin ich wieder da.“ Und er war wieder verschwunden. Aber er hatte den Tee und die Tasse dagelassen… ein warmer Tee… Sie konnte hören, wie Shinichi ihre Kleidung auswrang und sie irgendwo aufhängte. Hoffentlich würden sie morgen trocken sein… Im Keller war es etwas wärmer als im Rest des Hauses. Das war wohl auf die Isolierung und den Bewohner zurückzuführen… Aber warum war er hier? Das würde sie ihn wohl schon fragen müssen… wenn das mit der Badewanne doch bloß nicht passiert wäre… dann könnte sie einfacher mit ihm reden, sie könnte offener sein… aber so zog sie sich zurück, beschämt. „Ran?“ Er war wieder zurück und stand jetzt direkt vor ihr. Sie sah kurz zu ihm hoch, schaute aber dann wieder zur Seite. Nein… das konnte sie nicht… „Hey…“ Er kniete vor ihr nieder, so dass sie in der gleichen Augenhöhe waren, aber Ran starrte immer noch die Wand an. Asch-kenn-dorr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)