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Eine kleine Affäre zwischen zwei Rivalen

Harry&Draco
von

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Nächtliches Treffen

Es war eine kalte Winternacht und die Sterne funkelten am Himmel. Im Gryffindorturm brannte kein Licht mehr und es schien so, als würden alle schlafen. Alle bis auf Harry!

Er kauerte unter seiner Decke und hielt seinen Zauberstab, mit der Hand, fest umschlossen.

„Lumos!“ flüsterte er und augenblicklich erhellte der Zauberstab den kleinen Hohlraum, den Harry mit seiner Decke über dem Kopf bildete.

Vor ihm lag das Familienalbum, das er von Hagrid am Ende des 1. Schuljahrs bekommen hatte. Trauer breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er das Album aufschlug.

Lächelnd winkten ihm seine Eltern entgegen.

Er winkte schwach zurück, wusste jedoch, dass es nie bei ihnen ankommen würde.

Seufzend schlug er das Buch wieder zu und legte es auf sein Nachtschränkchen zurück.

Oft stellte er sich vor, wie es wäre, wenn seine Eltern noch leben würden. Sofort breitete sich Wut in ihm aus. Das alles hatte er nur Voldemort zu verdanken. Er hatte seine Eltern ermordet und damit auch das Leben zerstört, das Harry hätte haben können.

Stattdessen lebte er bei den Dursleys, die er mehr als hasste. „Nox.“ sprach er und die leuchtende Spitze seines Zauberstabes erlosch.

Beklemmende Dunkelheit umgab Harry.
 

Alles war still, nur die regelmäßigen Atemzüge der anderen Jungs waren zu hören.

Im Gegensatz zu ihnen, war er hell wach. Sein Blick fiel zu Ron, der sich zusammengekaut hatte und leise unverständiges Zeug murmelte.

Ein kaum merkliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Gerne hätte er so einen guten Schlaf wie Ron gehabt, jedoch ließen ihn Alpträume immer wieder in der Nacht aufschrecken.

Vorsichtig und bedacht keine Geräusche zu verursachen stand Harry auf und zog unter seinem Bett seinen Koffer hervor.

Lautlos schwang der Koffer auf, als er ihn öffnete.

Außer Schulbücher, Federn und Tinte befand sich nur noch der Tarnumhang seines Vaters in dem Koffer. Ohne groß nachzudenken, zog Harry den Tarnumhang hervor, schloss den Koffer und schob diesen wieder unter sein Bett. Er wusste, dass er nicht so schnell schlafen könnte, wie die anderen. Also warf er sich seinen Tarnumhang um und verschmolz mit der Dunkelheit.
 

Kurze Zeit später ließ er den Gryffindorturm schon hinter sich und huschte in dem Labyrinth von Gängen umher. Er hatte kein festes Ziel vor Augen, wollte einfach nur laufen! Hinter einer Rüstung blieb er stehen und zog >Die Karte des Rumtreibers< heraus, um zu sehen ob irgendein Lehrer in der Nähe war.

Harry wagte es nicht mit seinem Zauberstab Licht zu machen, denn es bestand immer noch die Gefahr, dass es trotz des Tarnumhangs jemand sehen könnte. Es dauerte eine kurze Zeit lang, bis sich seine Augen soweit an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dass er die herumirrenden Punkte mit den dazugehörenden Namen entziffern konnte.

Als Harry kurz die Karte überflog blieb sein Blick ruckartig an einem Punkt hängen, der sich ganz hier in der Nähe aufhielt. Es war Draco Malfoy!

Verblüfft starrte er weiterhin auf Dracos Namen. Was machter er zu so später Stunde hier, wo doch nun niemand mehr auf den Gängen sein durfte? Plötzlich fiel Harry noch ein anderer Punkt auf, der sich genau in die Richtung bewegte, wo Dracos Punkt zum Stillstand gekommen war. Es war Professor McGonagall, die ihren Rundgang durch die Schule machte. Harry war hin und her gerissen. Einerseits würde es ihn freuen, wenn Draco erwischt werden würde, andererseits nagte es schon an seinem schlechten Gewissen, wenn er ihn einfach so ahnungslos stehen lassen würde. Während er in Zwiespalt war, rückte der Punkt von Professor McGonagall immer näher.
 

Er steckte hastig >Die Karte des Rumtreibers< in die Hosentasche, straffte den Tarnumhang fester um sich und rannte ohne zu überlegen los. Schon als er zweimal abgebogen war, konnte er Draco Malfoy am Ende des Ganges sehen. Er holte tief Luft, ging mit schnellen Schritten auf Draco zu, packte ihn von hinten und hielt ihm den Mund zu. Überrumpelt wusste Draco erst gar nicht, wie ihm geschieht. Gerade wollte Draco seinen Zauberstab zücken, als Harry in sein Ohr flüsterte: „Vertrau mir!“

Widerwillig ließ Draco sich von Harry unter den Tarnumhang ziehen.

Keine Sekunde zu spät, denn gleich darauf tauchte Professor McGonagall auf und marschierte ohne Harry und Draco zu bemerken weiter.

Harry spürte Dracos schnellen, warmen Atem auf seiner Handfläche. Als Professor McGonagalls Schritte verhalt waren, ließ er Draco los und dieser nutze die Gelegenheit sich umzudrehen. Überrascht schaute er Harry an. „Du?!“ Brach es aus ihm hinaus. „Was machst du hier?“

„Hör zu Malfoy!“, fing Harry an, „Dies ist nun wirklich nicht der richtige Ort um zu plaudern! Am besten du gehst zurück zum Aufenthaltsort der Slytherins (Gomen… mir viel kein anderes Wort dafür ein! ^^°) und vergisst, dass du mich hier gesehen hast! Vergiss nicht, ich habe dich gerettet!“ Malfoy wollte gerade zu einem schnippigen Argument ansetzen, beließ es aber dann doch mit Schweigen.

Stumm entzog sich Draco dem Tarnumhang und lief los. Blieb dann aber doch noch einmal kurz stehen und drehte sich schwungvoll um. „Äh… danke!“

Verdutzt sah Harry Draco nach, der nun aus seinem Blickwinkel verschwand.

Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Hatte sich sein Erzfeind gerade wirklich bei ihm bedankt? Noch etwas irritiert wand er sich um und lief nun wieder zurück zum Gryffendortturm zurück. Das war nun wirklich genug Aufregung für eine Nacht!
 

(So meine Lieben! ^^ Hiermit ist das erste Kapitel abgeschlossen! =) Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet auch weiterhin meinen FF lesen! Ich möchte mich noch Mal ganz herzlich bei den Kommigebern bedanken. Außerdem freue ich mich, dass so viele meinen FF in ihre Favoliste aufgenommen haben! ;) )

Gegenleistung

Harry erzählte Ron und Hermine am nächsten Tag nichts von dem nächtlichen Treffen mit Draco Malfoy. Sie hätten es sicher nicht verstanden, weshalb er Draco gerettet hat.

Schweigend lief Harry neben Ron und Hermine her, die lauthals miteinander diskutierten.

In Gedanken versunken bemerkte er nicht, dass sie nun aufgehört hatten zu diskutieren und in stattdessen besorgt ansahen.

„Ähm… Harry…“, fing Hermine an und schaute Hilfe suchend zu Ron.

„Alles okay mit dir?“ fügte Ron schnell hinzu, als er Hermines Blick sah.

Erst jetzt schaute Harry auf. „ Ja, klar! Was soll schon sein?“

„Na ja… du sahst so nachdenklich aus!“ meinte Hermine.

„Keine Sorge! Alles bestens!“ sagt Harry und ging an Hermine und Ron vorbei, die ihm nachsahen und dann die Köpfe zusammen steckten. Er war gerade nicht in der Stimmung zu reden. Viel zu sehr hangen seine Gedanken noch an der gestrigen Nacht!

Gleich hatten sie Unterricht bei Professor Snape, wo er Malfoy wieder sehen würde.

Als er die Treppe zu den Kerkern hinunter ging, fing Draco ihn unten ab und zog Harry in eine dunkle Ecke. Dort konnte sie niemand belauschen.

„Erwarte jetzt nur keine Gegenleistung von mir, POTTER!“ sagte Draco und spielte damit auf die Aktion von Gestern an. „Bild dir also bloß nicht ein wir wären Freunde!“ Er sah Harry ernst an.

„Keine Sorge! Du wärst der Letzte, mit dem ich mich anfreunden würde!“ erwiderte Harry, wendete sich von Malfoy ab und ging zu Hermine und Ron zurück, die nun auch die Treppe hinunter kamen. Dicht hinter ihnen kam Professor Snape. Seine Stimme hallte laut von den Wänden wieder, als er zu sprechen begann: „Malfoy und Potter!“ Er deutete in ihre Richtung. „Ihr werdet in die Bibliothek gehen und mir das Buch namens „Gegengifte aller Art!“ holen, sonst kann ich nicht mit meinem Unterricht anfangen!“ Ein hämisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, denn er wusste genau, dass sich die beiden nicht ausstehen konnten.

Überrumpelt sahen sich Draco und Harry einander an.

Harry biss sich leicht verärgert auf die Unterlippe und Draco knirschte leise mit den Zähnen.

Sie hätten nicht gedacht, dass sie so schnell wieder miteinander zutun haben mussten „Wird’s bald?!“ schnaubte Snape. Mit schnellen Schritten rannten sie die Treppe hoch.
 

Die Bibliothek war menschenleer. Nur die Bibliothekarin war da, die ihnen zeigte, wo das richtige Regal war. Die beiden Jungs redeten nicht ein einziges Wort miteinander.

Hin und wieder murmelte Draco unverständliche Worte vor sich hin. Das Buch, was sie suchten, stand in der obersten Reihe des Regals. Malfoy zückte natürlich gleich seinen Zauberstab, während Harry eher die Leiter bevorzugte, die an dem Regal lehnte. Irritiert sah Draco Harry dabei zu, wie er die Leiter hochkletterte und versuchte nach dem Buch zu greifen.

„Du verhältst dich wie ein MUGGLE!“ sagte Malfoy und betonte das letzte Wort besonders.

Harry erwiderte darauf nichts, sondern beugte sich noch etwas weiter zur Seite und erreichte mit den Fingerspitzen den Buchrücken.

Plötzlich rutschte er mit dem rechten Fuß ab und viel zur Seite. Er wusste nicht, wie ihm geschieht und seine Augen weiteten sich voller Schrecken.

Aus Reflex klammerten sich seine rechte Hand um das Buch, nach dem er gesucht hatte und riss es mit sich. Seine Hände fanden nichts, woran sie sich hätten festhalten können. Harry machte sich auf einen harten Aufprall auf dem Boden gefasst.

Dieser blieb jedoch aus.

Stattdessen schlossen sich Arme um ihn und Dracos Körper dämpfte seinen Aufprall. „Uhh~…“ kam es über Dracos Lippen, als er auf dem Boden aufkam. Auf ihm lag Harry. Erstaunt darüber, dass der harte Aufprall aus geblieben war, drehte Harry sich um.

Er konnte nicht fassen, dass Draco ihn aufgefangen hatte! Harry hatte eher damit gerechnet, dass er höhnisch Lachen und ihn einfach liegen lassen würde. Völlig perplex half Harry Draco auf. „Ich…. ähm… danke!“ stotterte Harry. Draco sah ihn an, wand dann aber den Kopf zur Seite. Leichte Röte war auf seinen Wangen zu erkennen. „Ich hab dich nicht gerettet! Stand nur am falschen Ort.“ sagte er schnaufend.

Harry musste grinsen. „ Klar doch!“

Ohne noch ein weiteres Wort zu wechseln, gingen sie zurück in den Unterricht.
 

(Und wieder ist ein Kapitel fertig! ^^ ich hoffe es hat euch bis hierhin gefallen! =) )

Nachsitzen

Harry bekam nicht viel vom Unterricht mit. Oft schweifte er mit den Gedanken zu der Zeit zurück, als er mit Draco in der Bibliothek war.Sein Kopf spielte immer wieder die gleiche Szene ab. Die Szene, als Draco ihn auffing.

Er wusste selbst nicht, wieso ihn das so beschäftigte.

„Ist mein Unterricht so langweilig, Mr. POTTER?“ sagte eine Stimme auf einmal hinter ihm, worauf er sich abrupt umdrehte. Hinter ihm stand Professor Snape mit verschränkten Armen und schaute wütend auf ihn hinab.

„Ähm…. nein, natürlich nicht!“ erwiderte Harry sofort und schluckte.

„Und warum…, “ sprach Snape langsam weiter, „ …tun sie dann Löscher in die Luft starren, anstatt meinem Unterricht zu folgen?“ Snapes kalter Blick durchbohrte Harry regelrecht.

„Ich… äh….“ Stotterte Harry.

Er war so verwirrt, dass er nicht die richtigen Worte fand.

„Nachsitzen Potter! Ich erwarte sie heute Abend in meinem Büro!!“

Entsetzt sah Harry Professor Snape nach, der sich nun wieder seinem Unterricht widmete.

Das hatte ihm gerade noch gefehlt!

Niedergeschlagen blickte er auf seinen Tisch

Ron stupste ihn leicht von der Seite an, worauf Harry jedoch nur nickte und ihm somit verständlich machte, dass er gerade einfach nur in Ruhe gelassen werden wollte.

Harry zuckte zusammen. Es war, als würde ihn jemand beobachten.

Als er sich umdrehte, konnte er gerade noch aus den Augenwinkeln sehen, wie Draco seinen Blick von ihm ab wand.

Harrys Herz begann plötzlich schneller zu schlagen und er drehte sich schnell wieder um. Er presste seine Lippen fest aufeinander. Was war nur mit ihm los? Draco war sein Rivale!

Fing er etwa an, etwas für ihn zu empfinden? Er schüttelte hastig den Kopf.

Das konnte nicht sein!
 

Als es langsam Nacht wurde und die Sonne dem Mond Platz machte, machte Harry sich auf den Weg zu Snapes Büro.

Professor Snape erwartete ihn bereits, jedoch schaute er nicht von seinen Unterlagen auf, als sich Harry vor seinem Schreibtisch aufbaute.

„Na wenigstens sind sie pünktlich Potter!“ meinte er spöttisch und schaute nun doch auf. „Ihre Aufgabe wird es heute sein, alle Flaschen in meiner Vorratskammer abzustauben. Und wenn ich sage alle, dann meine ich auch alle!“

Harry erwiderte darauf nichts. Es wäre sowieso zwecklos!

Ein falsches Wort und er würde noch eine Nachsitzstunde kassieren.

Snape brachte ihn in seine Kammer. Bevor er wieder hinausging verlangte er noch nach Harrys Zauberstab und drückte ihm stattdessen einen alten Lappen in die Hand.

„Den werden sie jetzt hier nicht brauchen!“ Er grinste fies. „Viel Spaß! Klopf drei Mal gegen die Tür, wenn du fertig bist“

Knarrend fiel die Tür hinter Harry zu. Nur eine verstaubte Lampe, die an der Decke hang, erleuchtete spärlich den Raum.

Als er die vielen verstaubten Flaschen und Einmachgläser sah, die sich in den Regalen tummelten, verspürte Harry noch größeren Hass gegenüber Snape. Schnaufend machte er sich an die Arbeit.
 

Erst spät abends, als alle Schüler schon zu Bett gegangen waren, war Harry mit seiner Arbeit fertig. Schweiß stand ihm auf der Stirn und sein Atem ging schnell. Er hätte nie gedacht, dass es so ansträngend sein würde.

Er war froh darüber, als er die letzte Flasche wieder zurück ins Regal stellte.

Kraftlos klopfte er drei Mal gegen die Tür, die sich daraufhin knarrend öffnete.

Snape begutachtete erst Harrys Arbeit, bevor er ihm seinen Zauberstab zurück gab und ihn gehen ließ. Erleichterung machte sich in Harry breit, als er endlich Snapes Büro verlassen konnte.

Er wollte gerade in Richtung Gryffendorturm gehen, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung bemerkte.

Eine Gestalt löste sich aus den Schatten und bewegte sich auf ihn zu.

Überrascht sah er Draco an, der auf ihn zu ging und ihn breit angrinste.

„Was machst du hier?“ fragte Harry misstrauisch.

Malfoys Grinsen wurde noch eine Spur breiter. „Auf dich warten!“

Ungläubig sah er Draco an. „Was?“

„Ich will dich nur ein bisschen ärgern!“

„Dann ärger jemand anderes!“ sagte Harry scharf und marschierte an Draco vorbei, der ihn jedoch am Arm packte und zurückzog.

Draco drückte Harry an die Wand und schob ein Bein zwischen seine. „Du wirst nirgendwo hingehen Potter!“

Harry zuckte zusammen, jedoch nicht wegen Dracos Worten.

Malfoys Bein rieb an Harrys Oberschenkeln entlang, als er sich ein bisschen zu ihm hin beugte. „Ich möchte nur noch einmal klar stellen, dass ich dich nicht gerettet habe!!“

Harry versuchte Draco wegzudrücken, doch dazu fiel ihm die nötige Kraft, so dass er sich wieder schwer atmend gegen die Wand lehnte.

„Schon klar!“ gab Harry knapp zurück.

Nun lehnte sich Draco noch etwas weiter zu Harry und es sah so aus, als würde er ihn küssen wollen. Als ihm das bewusst wurde, drehte Harry schnell den Kopf weg. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust. Ohne das Draco darauf achtete flüsterte er ihm ins Ohr: „Bild dir bloß nicht ein, dass sich irgendwas zwischen uns geändert hat. Ich hasse dich und das wird sich auch nicht ändern!“ Sein warmer Atem kitzelte in Harrys Ohr. Obwohl Harry mit diesen Worten gerechnet hatte, traf es ihn wie ein Schlag.

Malfoy ließ Harry los, ohne noch etwas zu sagen ging er mit schnellen Schritten davon.

Harry konnte nichts anderes, als ihm hinter her zu starren. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen.

Eine Nacht im Bad der Vertrauensschüler

(Hallo meine Lieben! Erst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich so lange nichts mehr hochgestellt habe. Leider stecke ich gerade im Schulstress und hatte daher nicht sehr viel zeit zum Schreiben! Als kleine Wiedergutmachung stelle ich schon Mal die erste Hälfte, des 4 kapitels hoch, damit ihr wenigstens ein bisschen zum lesen habt! ^^ Ich hoffe es gefällt euch! ;) Und nocheinmal vielen Dank für die ganzen Kommis und die favos! ^^ Ihr macht mich damit wahnsinnig glücklich! ^^)
 

Die nächsten Tage war Harry kaum ansprechbar. Alles rauschte nebensächlich an ihm vorbei. Ron und Hermines Aufmunterungsversuche schlugen bei ihm fehl. Traurig sah Harry aus dem Fenster, das von Eisblumen umringt war. Lautlos fiel der Schnee zur Erde und blieb dort liegen, sodass sich schon bald eine dicke Schneeschicht gebildet hatte.

Harry war ganz alleine im Schlafsaal, bis Ron herein kam.

„Hey Mann!“ sagte er, als er langsam auf Harry zuging.

Harry wand den Blick nicht vom Fenster ab.

„Du kannst nicht ewig so weiter machen Harry!“ redete er weiter, als er neben ihm stand.

Als Ron den Tarnumhang entdeckte, der auf Harrys Bett lag, kam ihm eine Idee.

Kurzerhand hob er ihn vom Bett auf und schmiss ihn Harry zu.

Erschrocken zuckte Harry zusammen, als der Tarnumhang auf seinen Schoss landete. Verwirrt sah er Ron an.

„Heute Abend wirst du in das Bad der Vertrauensschüler gehen und dich mal so richtig entspannen!“

„A-aber…“ fing Harry an, wurde jedoch von Ron unterbrochen.

„Kein aber! Ich werde nicht zusehen, wie du hier Trübsal bläst und schon gar nicht wegen diesem Arschloch Draco!“

Kaum merklich zuckte Harry bei Dracos Name zusammen. „Woher weißt du…?“

Seufzend hockte sich Ron neben Harry. „Meinst du wirklich, ich als dein bester Freund hätte nicht bemerkt, wie du ihm ständig voller Schmerz nachsiehst?“

Ertappt ließ Harry seinen Kopf auf die Brust sinken. Das sah Ron als einen Sieg an, stand auf und marschierte schon in Richtung Tür. „Und wehe du gehst nicht Harry!“ sagte Ron leicht drohend, als er die Tür hinter sich zu zog.
 

Als es dunkel wurde und sich alle schlafen gelegt hatten, schlich Harry sich ein weiteres Mal aus dem Gryffendorturm. Da er schon einmal im Bad der Vertrauensschüler war, fand er schnell den Weg dorthin.

Das Becken war bereits mit Wasser gefüllt, was Harry mehr als überraschte. Normalerweise hätte er das Becken selber mit Wasser füllen müssen. Es sei denn, jemand war schon vorher hier gewesen.

Sein Blick huschte nervös hin und her. Er konnte niemanden sehen.

Vielleicht hatte Ron ja für das Wasser schon eingelassen, dachte er und entspannte sich etwas.

Als er sich noch einmal vergewisserte, dass auch niemand hier war, ließ er den Tarnumhang fallen und trat auf das gefüllte Becken zu. Diesmal war keine heulende Myrte da, die ihn belästigen konnte. Nachdem er sich ausgezogen hatte, lies er sich langsam ins lauwarme Wasser gleiten. Erleichtert seufzte er auf. Es war lange her, seit er sich das letzte Mal so entspannen konnte.

Zufrieden schloss er die Augen. Seine Brille lag neben ihm am Beckenrand, wo er sie jederzeit griffbereit hatte.

„Was machst du hier POTTER?“ ertönte plötzlich eine ihm vertraute Stimme dicht hinter ihm. Erschrocken fuhr Harry herum.

Es was kein anderer, als Draco Malfoy, der sich zu ihm hinunter beugte. Harrys Wangen liefen Rot an und er wünschte sich insgeheim im Erdboden zu versinken. Sein Herz machte Purzelbäume und sein Atem stockte. Draco sah Harry scharf an. „Hast du etwa deine Zunge verschlugt?“

Erst jetzt fand Harry seine Stimme wieder. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht!“

Draco grinste.

„Und wie mich das was angeht! Du bist kein Vertrauensschüler und dürftest daher gar nicht hier sein. Und schon gar nicht zu dieser Uhrzeit!“

„Und was machst du dann hier?“ fragte Harry misstrauisch.

„Das hat dich nicht zu interessieren!“ zischte Draco und stand auf. Dabei rutschte er jedoch auf dem rutschigen Boden aus und fiel kopfüber ins Wasser, wobei er Harry mit von den Füßen riss und unter Wasser tauchte. Verzweifelt versuchte Harry an die Oberfläche zu gelangen. Keuchend rettete er sich an den Beckenrand und holte tief Luft.

Neben ihm tauchte schnaufend Draco auf, der lauthals fluchte. Er wollte sich am Beckenrand emporstemmen, jedoch zog ihn seine nasse Kleidung wieder hinunter.

Kraftlos gab er auf und schaute schwer atmend zu Harry.

„Es… es tut mir Leid wegen neulich, als ich sagte, ich würde dich hassen!“ flüsterte Draco leise, so dass Harry es nur schwer verstehen konnte.

„Weasley hat mich deswegen heute angemeckert und mir gesagt, ich solle unbedingt heute Abend hier her kommen! Ich weiß selber nicht, wieso ich auf so einen Trottel gehört habe.“

Etwas verlegen blickte Draco weg.

Harry blieb der Mund offen. Es fiel ihm schwer Dracos Worte zu verdauen.

„Wirklich?“ fragte Harry lieber noch einmal nach. In Gedanken schickte er dabei einen kleinen Dankgruß an Ron.

„Ja ,doch! Ich werde mich auf keinem Fall wiederholen!“ gab Draco gereizt zurück.

Daraufhin musste Harry breit grinsen. Draco wusste gar nicht, wie glücklich er Harry mit diesen Worten gemacht hatte. Ohne groß darüber nachzudenken, beugte er sich zu Draco hinüber und küsste in auf die Wange.

Harte Worte

Dracos Augen weiteten sich.

Entsetzt schupste er Harry weg, worauf dieser den Halt verlor und rückwärts ins Wasser fiel. Angewidert wischte er sich mit’m Handrücken über die Stelle, wo Harry ihn geküsst hatte.

Prustend tauchte Harry wieder auf und sah Draco verwirrt an.

„Was sollte da-“

„Was das sollte?“, unterbrach Draco ihn wütend, „Das könnte ich dich fragen!“

Dracos sonst so weiße Wangen färbten sich puterrot vor Wut.

Unschlüssig rappelte Harry sich wieder auf.

Verlegen schaute er aufs Wasser.

Er konnte ihm keine Antwort auf seine Frage geben, da er selber keine Antwort wusste.

Was war nur plötzlich in ihn gefahren?

Wie konnte er Draco einfach so küssen?

Hatte er nun vollkommen den Verstand verloren?

„I-ich…“ Ruckartig hob Harry den Kopf und verstummte augenblicklich.

Ohne etwas zu sagen hatte Draco sich am Beckenrand hochgezogen und machte Anstalten zu gehen.

Völlig perplex sah Harry ihm nach.

„Wohin gehst du?“ schrie er ihm verzweifelt nach.

„Da, wo du nicht bist!“ antwortete Draco kalt und drehte sich noch einmal zu Harry um, der sich nicht vom Fleck gerührt hatte und ihn nun schmerzerfüllt ansah.

Heftig schluckend wand er sich wieder von ihm ab und lies Harry allein zurück.

Bald darauf entstand eine erdrückende Stille.

Ohne es zu bemerken, lief Harry eine Träne über die Wange, worauf noch eine Zweite folgte.

Plötzlich brach alles auf ihn hinein: Wut, Trauer, Verzweiflung und ein unbändiger Schmerz, der ihm fast das Herz zerfetzte.

Immer wieder schlug er mit geballter Faust aufs Beckenrand ein, während sein Blick durch Tränen getrübt wurde.

„AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH…~!!!“ schrie er so laut er konnte, als er mit einem letzten festen Schlag auf den Beckenrand schlug.
 

(Es tut mir leid meine Lieben! Leider bin ich gerade total in Arbeitsstress und komm aus dem lernen gar nicht mehr heraus! Wer auch in der 10 Klasse ist, der müsste mich verstehen! ^^° Ich wollte euch jedoch nicht warten lasse und gebe euch deswegen einen kleinen Vorgeschmack auf das 5 kapitel geben! ^^ Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen! ^^)
 

Der Schmerz in seiner Brust wollte nicht weichen.

Jeden Abend saß Harry schweigend auf seinem Bett uns sah mit traurigem Blick aus dem Fenster. Ron gab sich die Schuld für Harrys jetzigen Zustand und versuchte ihn wieder aufzubauen, jedoch ohne Erfolg.

Warum hatte er Draco geküsst? Wieso?

Diese Frage beschäftigte Harry am meisten und jedes Mal trieb es ihm die Tränen in die Augen.

Draco ging ihm aus dem Weg und diese Gewissheit verengte ihm jedes Mal das Herz.

Auch dieses Mal saß Harry wieder auf dem Bett und suchte verzweifelt nach einer Antwort.

Nach einer Antwort, wieso es ihm so wehtat, dass Draco ihn zurück wies.

Sein Herz kannte die Antwort bereits, doch sein Kopf wollte es nicht wahr haben. Sie beide waren Jungs.

Das würde niemals gut gehen!

Er durfte keine Gefühle für Draco hegen.

Denn wenn er es herausbekam, dann wäre Harry ein für alle Mal geliefert!

Er würde ihn verachten und noch mehr demütigen!

Sein Herz verengte sich schmerzhaft und raubte ihm für einen kurzen Moment den Atem.

Mit aller Mühe versuchte er die Tränen zurückzuhalten, die sich in seinen Augenwinkeln sammelten. Hoffnungslos senkte er den Kopf.

Er hatte doch tatsächlich Liebeskummer!

Ich glaube, ich liebe dich!

Harrys schmerzerfüllter Blick ließ Draco nicht los.

Er hätte Harry nicht gleich so anfahren sollen.

Meistens ging er ihm aus dem Weg, um seinen traurigen Blick nicht zu sehen.

Es schmerzte ihn zu sehen, wie schlecht es Harry ging. Sein Stolz verbot es ihm jedoch einfach zu ihm zu gehen und sich zu entschuldigen.

Seufzend packte er seine Sachen zusammen, als der Unterricht endete.

Ein paar Reihen vor ihm stand Harry auf, dem seine Feder heruntergefallen war.

Ruckartig stand auch Draco auf, um ihm zu helfen. Blieb dann jedoch nur regungslos stehen, als er die Blicke seiner Mitschüler sah, die erst ihn und dann Harry ansahen.

Wenn er jetzt zu Harry gegangen wäre, dann würde er seinen Ruf ruinieren.

Er schnappte sich kurzerhand seine Bücher und marschierte aus dem Raum.

Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie ihm einige nachsahen, darunter auch Harry.

Sein Kopf sagte ihm, er solle umdrehen, aber er zwang sich energisch weiterzugehen und sich nicht umzudrehen.

Sein Herz hämmerte schmerzhaft gegen seine Brust. Wie konnte das sein?

Warum ging ihm Harrys trauriger Blick so nahe? Er war sein Rivale und er hasste ihn abgrundtief oder etwa nicht? Als er das Klassenzimmer verließ, blieb er abrupt stehen.

Hatte er sich etwa in Harry verliebt? Er wurde noch blasser, als er schon war und lehnte sich mit dem Rücken gegen eine Wand. Nein, das konnte nicht sein! Er musste sich irren!!

Als Harry mit Ron und Hermine aus dem Klassenzimmer traten, trafen sich Dracos und Harrys Blick für einen kurzen Moment. Er musste es herausfinden!

Er musste herausfinden, was es mit seinen Gefühlen auf sich hatte.

Harry schickte Ron und Hermine schon einmal vor. Schweigsam trat er auf Draco zu. Der gang war menschenleer, nur noch sie beide waren da.

„Hey!“ sagte Harry, der ihn verunsichert ansah.

„Komm um Mitternacht ins Bad der Vertrauensschüler! Wir müssen reden!“ antworte Draco knapp, wand sich dann kühl ab und ließ einfach zurück. Seine Reaktion wirkte zwar kühl, aber in ihm herrschte ein Gefühlschaos. Er merkte, dass Harrys blick auf seinem Rücken ruhte.
 

Harry wartete bereits auf ihm, als er ins Bad kam.

Erwartungsvoll und voller Neugier blickte er Draco entgegen, dessen Herz immer schneller schlug, je näher er Harry kam.

Als er vor ihm stand und in seine grünen Augen blickte, brach es aus ihm heraus: „Was hast du nur mit mir gemacht? Ich kann dich einfach nicht vergessen, dabei hasse ich dich doch oder etwa nicht?“

Überrascht sah Harry Draco an. Mit so etwas hätte er nie gerechnet!

Wieso hatte Draco ihn nicht angeschrieen und warum sah er ihn nun so niedergeschlagen an?

Heftig schluckte er, um seine trockenen Hals zu befeuchten.

In Harry kam das Verlangen auf Draco zu umarmen und nie wieder loszulassen,

doch er kam ihm zuvor.

Dracos Arme schlangen sich um Harrys schmächtigen

Oberkörper und drückte ihn fest an sich.

„Wehe du sagst das jemanden!“ drohte Draco böse und ließ ihn etwas los, um ihm in die Augen sehen zu können. Seine linke Hand ruhte auf Harrys Wange.

Langsam beugte er sich zu ihm hinunter und küsste ihn sanft auf die Lippen. Harrys Körper erstarte und seine Augen weiteten sich.

Sein Herz machte Purzelbäume.

Zögerlich schloss er die Augen und erwiderte Dracos Kuss.

Malfoys Arme schlangen sich noch fester um Harry und sein Kuss wurde intensiver. Atemlos löste Harry den Kuss, worauf ihm ein leises „Wow!“ entfuhr.

Als Harry seine Augen öffnete, sah er zum ersten Mal einen leichten Rotschimmer auf Dracos Wangen. „Ich glaube, ich liebe dich!“ fing Harry an und errötete.
 


 

(Tut mir leid, dass ich so lange nichts neues geschrieben habe, aber ich übe für die Prüfungen und habe einfach keine Zeit! ;___; Ich verspreche auf jedenfall bald weiterzuschreiben und hoffe, dass ihr meinem FF treu bleiben werdet!!! Gomen! eure Cover)

Das Gespräch am See

(Hallo meine Lieben! ^^ Ich weiß... ich habe euch ziemlich lange warten lassen und nun ist es doch nur so wenig geworden, was ich geschrieben habe. Leider habe ich die Prüfungen noch nicht hinter mir und bin total im Lernstress, jedoch wollte ich euch hier einen kleinen Vorgeschmack aufs nächste Kapitel geben. Natürlich wird dieses Kapitel noch viel länger! ^^ lg eure Cover :) hab euch alle ganz dolle Lieb!!)
 


 

Die nächsten Tage konnte Harry an nichts anderes mehr denken, als an ihn. Er schwebte buchstäblich im siebten Himmel. Mehrere Male musste Hermine Harry in die Seite stechen, damit er dem Unterricht folgte und nicht verträumt in die Gegend starrte.

Doch es half nichts. Immer wieder schweifte er mit seinen Gedanken zu ihm. Zu Draco. Er konnte einfach nicht fassen, dass er ihn tatsächlich geküsst hatte und ihm noch dazu seine Liebe gestanden hatte. Bei diesem Gedanke lief er immerzu rot an und versuchte sein knallrotes Gesicht hinter seinem Haar zu verbergen, das leider nicht lang genug dafür war.

Außer dem Kuss und dem Liebesgeständnis war nichts mehr passiert. Zwar dachte Harry, dass sie nun ein Paar wären, jedoch war davon nichts zu merken. Er hätte Draco gerne gefragt, aber seit der Nacht im Vertrauensschülerbad ergab sich irgendwie keine Gelegenheit mehr ihn alleine anzutreffen.

Immerzu war er von Schülern umringt. Zwar trafen sich ab und zu ihre Blicke, jedoch schaute er danach meistens sofort wieder weg. Einzig allein Dracos rot anlaufendes Gesicht, wenn er weg sah, zeigte Harry, dass er sich die letzte Nacht nicht eingebildet hatte.
 

Harry nahm sich vor ihn bei nächster Gelegenheit einfach abzupassen und eine ruhige Stelle zum reden zu finden. Denn einfach so konnte er nicht auf ihn zu gehen, wenn so viele Schüler um ihn herumstanden. Schließlich wusste jeder, dass sie beide Erzfeinde waren.

Diese Gelegenheit kam schneller als er dachte. Als Harry mit Ron und Hermine die Wiese hinunter zu Hagrids Hütte hinunterliefen, nahm Harry aus den Augenwinkeln einen Schatten wahr, der sich in Richtung See bewegte. Ron und Hermine schienen dies jedoch nicht bemerkt zu haben, denn sie stritten sich gerade darüber, dass Ron lieber mehr für die kommenden Prüfungen lernen sollte, anstatt nur faul im Gemeinschaftsraum rumzuhängen.

Abrupt blieb Harry stehen und schaute noch einmal genauer in die Richtung, wo er den Schatten vermutet gesehen zu haben. Gerade noch konnte er sehen, wie ein hoch gewachsener, blondhaariger Junge aus seiner Sichtweite verschwand. Während Ron und Hermine sich immer weiter von Harry entfernten, hatte dieser nun die Verfolgung aufgenommen. Er war sich nicht sicher, ob er sich das nur eingebildet hatte. Aber er glaubte gerade Malfoy gesehen zu haben. Gerade weil er so unsicher war, wollte er unbedingt wissen, ob er es war. Natürlich wollte er auch, falls es Draco war, den er da gerade gesehen hatte, die Gelegenheit nutzen, um mit ihm zu sprechen. Vielleicht würde sich sobald nicht mehr solch eine Gelegenheit bieten.
 

Er beschleunigte seinen Schritt, als er von weitem den hoch gewachsenen, blondhaarigen Jungen am Ufer des Sees erblickte und ruckartig stieg Freude in ihm auf, die jedoch nicht lange währte. Nachdem sich der Junge am Ufer erschrocken umgedreht hatte, als Harry neben ihn getreten war und ihm die Hand auf die Schulter gelegt hatte, erkannte Harry, dass er sich geirrt hatte. Enttäuschung machte sich in ihm breit. „Entschuldige! Hab dich mit jemandem verwechselt!“ sagte Harry leise, drehte sich enttäuscht um und schlurfte zurück zu seinen Freunden, die schon ein gutes Stück weit weg waren.

„Wo warst du Harry? Als wir bei Hagrid waren, warst du plötzlich nicht mehr da gewesen!“ fragte Hermine und sah Harry mit ernsten Blick an. Harry jedoch blickte nur auf den Boden, anstatt zu antworten. Ron und Hermine sahen ihm gleich an, dass etwas nicht stimmte. Jedoch wussten sie, dass es nichts bringen würde, wenn sie ihn darauf ansprechen, da er meist nicht darüber reden wollte. So überließen sie ihn seinen Gedanken, während sie wieder zurück zum Schloss gingen. Harry tat es sehr leid, dass er in letzter Zeit seine Freunde ziemlich vernachlässigte, aber er konnte ihnen einfach nicht erzählen, dass er in Draco verliebt war. Das er schwul war! Wahrscheinlich würden sie ihn entsetzt anstarren und versuchen ihm das auszureden. Sie würden ihn wieder daran erinnern, dass Dracos Vater ein Anhänger Voldemorts sei und Draco vielleicht bald auch einer sein würde. Er hatte das keinesfalls vergessen, jedoch würde es nichts an seinen Gefühlen ändern können, auch wenn sich bei diesem Gedanken sein Herz schmerzhaft zusammenzog. Was wäre, wenn sich Draco für die Dunkelheit und die Macht entscheiden würde? Müsste er ihn dann töten?

Energisch schüttelte er den Kopf. An so etwas wollte er jetzt noch nicht denken, erst wenn es soweit war. Sein Blick verfinsterte sich. Hermine und Ron sahen sich ratungslos an. Ron nickte. Beide blieben stehen. Ron räusperte sich. „Harry…wir sehen dir doch an, dass es dir nicht gut geht. Möchtest du mit uns darüber reden oder sollen wir dich alleine lassen?“

Nun blieb auch Harry stehen.

Er war gerührt wie sehr sich seine Freunde um ihn sorgten, umso größer war sein schlechtes Gewissen als er sagte: “Tut mir leid, Freunde, dass ich in den letzten Tagen euch so viele Sorgen bereitet habe, aber ich kann es euch leider nicht sagen. Bitte versteht das!“

Hermine legte Harry freundschaftlich eine Hand auf die Schulter.

„Keine Sorge, Harry!“, sagte Hermine, „wir verstehen es! Falls du doch mit uns reden möchtest, wir sind immer für dich da! “ Ein herzhaftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

Es gab Harry ein gutes Gefühl, dass seine Freunde trotz allem felsenfest hinter ihm standen.

„Danke ihr beiden!“
 

Während Ron und Hermine sich auf den Weg zum Gryffendorturm machten, blieb Harry noch etwas an der frischen Luft, um nachzudenken. Er setzte sich etwas abseits auf eine Mauer, wo er meistens alleine ist. Die meisten Schüler und Schülerinnern waren bereits ins Schloss zurückgekehrt, weil es bereits dämmerte. Man hatte einen herrlichen Blick auf den See. Harry genoss diese Stille! Hier konnte er endlich einmal für sich sein und wurde nicht ständig von anderen angestarrt oder auf seine narbe angesprochen. Er wusste, dass er anders war als die anderen, aber konnten sie ihn nicht einfach so akzeptieren, wie er war?

Auf einmal schlangen sich Arme von hinten um seine Schultern und ein Gesicht drückte sich gegen seine Wange. „Hast du etwa Sehnsucht nach mir, Potter?“ flüsterte Draco und schmiegte sich von hinten an ihn, sodass Harry sich nicht zu ihm umdrehen konnte.

„Warum sollte ich?“ fragte Harry etwas zu schnell und schluckte über die plötzliche Nähe von Draco. Er merkte wie sich langsam seine Wangen rot färbten und seine Körpertemperatur zwischen heiß und kalt hin und her wechselte.

„Jetzt bin ich aber enttäuscht!“ flüsterte Draco mit gespielter Enttäuschung in Harrys Ohr, worauf Harry zusammenzuckte. Wie konnte es sein, dass mich seine Stimme schon so anmacht? Fragte sich Harry. Um sich wieder etwas zu fassen entgegnete er: „Was ist, wenn uns jemand so sieht?“

„Keine Sorge! Alle Schüler sind bereits in der großen Halle und essen. Ich habe niemanden gesehen!“

Nun drehte Harry doch etwas seinen Kopf zur Seite, um ihn wenigstens etwas zu sehen. Draco hatte seine Augen geschlossen, als er weiter sprach.

„Es tut mir leid, dass ich dich erst jetzt aufsuchen konnte, aber diese nervigen Erstklässler wollten mich nicht in Ruhe lassen. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wären sie jetzt schon längst warzige Kröten!“

Harry verkniff sich ein lachen: „Warzige Kröten?“

„Wenn dir was besseres weißt, dann nur raus mit der Sprache!“ meinte Draco und zum ersten Mal sah Harry ein kleines Lächeln auf seinen Lippen.

So sah er fast schon süß aus.

„Sag mal…. Sind wir nun… ähm… zusammen?“ stotterte Harry und wurde noch röter. Seine Frage war ihm furchtbar peinlich und er hatte Angst, dass Dracos Laune sich verschlechtern könnte, aber so war es nicht.

„Nur, wenn keiner davon erfährt!“ sagte er, drehte sich um und besiegelte seinen Satz mit einem leidenschaftlichen Kuss.
 

(Yes... ich habe das Kapitel trotz des lernens fertig geschafft! :D Ich hoffe endlich ist es lang genug für euch ;))



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Kommentare zu dieser Fanfic (48)
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Von:  seiyerbunny20
2013-06-05T19:42:28+00:00 05.06.2013 21:42
Oh Mann das wahr ja was wie Harry und Draco zusammen gekommen sind nach wieder so und bin auch froh es gelesen zu haben
Von: abgemeldet
2008-05-29T18:30:06+00:00 29.05.2008 20:30
Huuuiii!!! draco is ja sooo süüßß!! >.<
die kapis sin immer n bisschen kurz aber sonst gefällt mir die ff echt gut!! ^-^
krieg ich ne ens wenns weiter geht???
*kekse da lass*
lg Yume4
Von: abgemeldet
2008-04-21T18:18:52+00:00 21.04.2008 20:18
Hi!

Supi Geschichte ;)!
Ich bin gespannt wie es weiter geht und
ob es wirklich geheim bleibt :D!

Vlg Lachotte
Von:  AngelCastiel
2008-04-20T10:00:56+00:00 20.04.2008 12:00
Gott, wie sweet ist denn diese FF.
Wollte eigentlich nur mal reinlesen und so.
Aber dann hat sie mich so gefesselt, dass ich sie gleich ganz gelesen habe.
Und ich bin froh es getan zu haben, denn sie ist wirklich sehr, sehr gut.^^
Du hast einen tollen Schreibstil, der es einem erleichtert (mir jedenfalls) der Story zu folgen.
Bin sehr gespannt, was sich noch ergeben wird, zwischen den beiden.
LG Ruki

Von:  Marron-chan
2008-04-19T22:02:24+00:00 20.04.2008 00:02
man das ende hat mir echt super gut gefallen *g*
mach weiter so und viel glück für die prüfungen
*daumen drück*
Von:  Lizsy
2008-04-19T12:12:13+00:00 19.04.2008 14:12
Halli Hallo xD
Das is ja mal süß =^.^=
Dray kann ja auch mal einfühlsam sein ;)
Ich freu mich schon wieder auf das nächste Kap. ;)
würdest du mir dann auch wieder ne ENS schreiben?? *Dackelblick aufsetz*

bis zum nächsten maaal *winks*
*Tüte Kekse dalass*

lg Lady_Darkness3
Von: abgemeldet
2008-04-18T19:56:59+00:00 18.04.2008 21:56
ohh wie süß !!
ich mag die geschichte einfach XD
schrieb schnell weiter ..
grüßle cadea XD
Von: abgemeldet
2008-04-18T16:31:00+00:00 18.04.2008 18:31
wie süß^^
das Kapi war mal wieder supi!!!
aber leider vieeel zu kurz...
schreib schnell weiter ja?
-chibilein-
Von:  XxDraixX
2008-04-18T10:11:00+00:00 18.04.2008 12:11
hi

mei ist das kapi süß mir gefählt das ende des Kapi.

schreib ja schön weiter.
Von: abgemeldet
2008-04-17T16:34:47+00:00 17.04.2008 18:34
Uiii~...
Das is so süüß!^^...Wie da Draco einfach ma so von hinten ankommt!...^^*freu*
Ich hoffe Harry kann bald mit Ron und Hermine reden, is ja doch doof, es ihnen zu verschweigen!...Find ich...
Bin schon gespannt, was noch alles kommt...also mach biiitteee schnell weiter!^^
glg
bloody


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