All I ever wanted.. von Droite ================================================================================ Kapitel 2: Explanations II -------------------------- Danke für die Kommis ^^ *knuddel* Ich werd in Zukunft auch versuchen, besser auf meine Schlechtschreibung zu achten ^^"" lol Naja, viel Spaß beim nächsten Kapitel (wie immer nix meins T_T) lol ~~~~~~ Die Fahrt zu Kiichis Haus dauerte gut eine Stunde, die Naoya die meiste Zeit damit verbrachte, aus dem Fenster zu starren. Kiichi betrachtete den jungen Mann besorgt. Seit sie die Wohnung verlassen hatten, hatte Naoya kein Wort gesprochen und Kiichi wusste: Jedes Wort wäre eins zu viel. Nachdem sie das Haus erreicht hatten, zeigte Haruomi Naoya, wo er schlafen könne. Schweigend folgte der Junge dem älteren Mann. Als dieser das Zimmer verlassen hatte, sank Naoya kraftlos zu Boden. In dem Zimmer hatte er schon so oft geschlafen, als er mit Reiji hier war. >Reiji...< Ihm war klar, dass Reiji ihn nie verlassen hätte, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Trotzdem wünschte er sich, dass sein Freund ihn mitgenommen hätte. Gyoku miaute leise, während er sein Herrchen so dasitzen sah. Dadurch aufgeschreckt stand Naoya auf und zog sich um. Er musste morgen trotz allem in die Uni und wollte ausgeschlafen sein. Auch wenn er selbst daran zweifelte, dass er in dieser Nacht Schlaf finden würde. Er machte es sich, zusammen mit Gyoku, auf dem Futon bequem. Die Nacht war für ihn tatsächlich nicht mit viel Schlaf gesegnet. Die meiste Zeit lag er wach, dachte an Reiji. Egal wie sehr er sich anstrengte, er kam nicht von ihm los. >Was er wohl gerade macht?< Irgendwann am Morgen war es ihm tatsächlich gelungen, einzuschlafen. Wie nicht anders zu erwarten, waren die nächsten Tage und Nächte für ihn alles andere als einfach. Er ging nicht zur Uni, da er sich eh nicht hätte konzentrieren können, er aß nichts mehr und lag fast den ganzen Tag nur in seinem Futon. "Was hast du?", fragte Haruomi, als Kiichi eines Morgens das Wohnzimmer betrat. Wieder einmal war der Versuch gescheitert, Naoya zum aufstehen zu bewegen. Er reagierte einfach nicht, sondern saß nur wie apathisch vor dem großen Fenster. "Ich mach mir Sorgen um Naoya. Seit Reiji weg ist, ist er nicht mehr er selbst. Ich wüsste zu gerne, was mit Reiji los ist, dass er so überstürzt abgereist ist", erwiderte Kiichi und sah nachdenklich aus dem Fenster. Haruomi musterte ihn besorgt. Es war das erste Mal, dass selbst Kiichi sich auf Reiji's Verhalten keinen Reim drauf machen konnte. Sonst hatte er immer eine Antwort parat. "Hat er dir nichts gesagt?", hakte Haruomi nach. "Doch schon... und gerade deswegen mach ich mir ja Sorgen", antwortete der Arzt abwesend. Haruomi schüttelte den Kopf. Die Beziehung der beiden Brüder war, so weit er das beurteilen konnte, schon immer recht seltsam gewesen. Doch das, was im Moment in der Familie ablief, passte einfach nicht ins Bild. Und vor allem die Tatsache, dass Reiji sein Kätzchen alleine ließ, warf das alles in ein besonders abstruses Licht. "Was meinst du? Wie lange wird Reiji fortbleiben?", ertönte plötzlich eine zarte Stimme hinter den beiden. Naoya hatte das Zimmer verlassen und stand nun im Türrahmen und musterte Kiichi aufmerksam. Der Arzt zögerte kurz. "Um ehrlich zu sein: Ich weiß es wirklich nicht." "Aber er wird doch zurückkommen, oder?" Tränen bildeten sich langsam in Naoyas Augen. Kiichi schluckte. "Ich denke schon, dass er zurückkommen wird. Allein deinetwegen." Ungläubig sah Naoya zu Kiichi. "Ich weiß nicht.. Er hätte doch was sagen können. Ich versteh nicht, warum er ohne ein Wort einfach gegangen ist." Sein Blick schweifte zum Fenster, hinaus in den Garten. Wie oft war er hier mit Reiji gewesen und hat sich von ihm eine zeitlang in Bogenschießen unterrichten lassen? Er seufzte. "Hör zu Naoya", Kiichi stand auf einmal neben dem Jungen und sah ihn ernst an. "Es gibt gewisse Dinge in Reiji's Leben, die nicht so gelaufen sind, wie er es wollte. Einiges ist aus dem Ruder gelaufen und wie es scheint, hat ihn ein Teil dieser Zeit wieder eingeholt. Ich bin mir sicher, Reiji hätte dir etwas gesagt, wenn er selbst genaueres gewusst hätte. Und er hat dich nur aus einem Grund nicht mitgenommen: Damit du weiter zur Uni gehst und in Ruhe lernen kannst." Er machte eine kurze Pause. "Reiji liebt dich. Er würde dich nie verletzten, schon gar nicht absichtlich und das weißt du. Wenn er dich so sehen würde, wäre er sicher genauso unglücklich wie du." Naoya sagte nichts, sondern sah sich weiter gedankenverloren im Garten um. Er wusste, dass Kiichi Recht hatte. Er wusste, dass es nichts bringen würde, hier zu versauern, dass Reiji dadurch nicht zurückkommen würde. "Ich muss dann wohl oder übel wieder zur Schule, oder?", hakte Naoya vorsichtig nach. "Ja", antwortete Kiichi. "Aber wenn du willst, kannst du trotzdem hier wohnen bleiben, bis Reiji zurück ist." Naoya überlegte kurz. "Nein, ich möcht dann wieder zurück in die Wohnung", antwortete er bestimmt. >Schließlich soll Reiji nicht denken, dass ich ein kleines Kind wäre und ohne ihn nicht klarkommen würde...< ~~~ Zur gleichen Zeit ~~~ Als Reiji an dem Morgen erwachte, war er von horrenden Kopfschmerzen geplagt. >Keinen Tag hier und schon fängt das wieder an.. Bin ich froh, wenn ich wieder zu Hause bin. Zu Hause..< Seufzend erhob er sich und begab sich ins Badezimmer. Dort nahm er eine kurze Dusche um seinen Kopf wieder frei von all den Gedanken zu bekommen. Wütend schlug er mit der Hand gegen die Wand. Damals.. hatte es ihn nicht gestört, wenn er unerwartet Nachrichten von ihr bekommen hatte. Aber jetzt. Nein, jetzt war es zu viel. Hatte er sie doch schon längst aus seinem Leben verdrängt. Aus einem Leben, in dem Naoya den größten Platz eingenommen hatte. Nach einer Weile drehte er das Wasser ab, trocknete sich ab und zog sich dann an. Als er das Apartmentgebäude verließ, zündete er sich als erstes eine Zigarette an. Eine Weile lief er nur durch die Stadt, nicht genau wissend, was er machen sollte. Denn zu den Anwälten wollte er eigentlich nicht. Es konnte nichts Gutes verheißen, soviel wusste er. Es dauerte ungefähr eine Stunde, bis er bei der Anwaltskanzlei angekommen war. >Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Wie gern hätte ich das alles hinter mir gelassen.< Er atmete noch einmal tief durch und trat dann durch die schwere Tür aus Eichenholz. Nachdem er sich kurz umgeschaut hatte, ging er zu der jungen Dame am Empfang. "Guten Tag, mein Name ist Reiji Aoe", sprach er in perfektem Englisch. "Guten Tag. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass die Herren Smith und Turner heute leider nicht im Hause sind. Es gab einen dringenden Termin vor Gericht. Da von Ihnen aber keine Telefonnummer hinterlegt war, unter der wir Sie hätten erreichen können, konnten wir Ihnen das leider nicht mitteilen." Sie stockte, als sie in Reijis leicht verärgertes Gesicht sah. "Das soll wohl ein Scherz sein?", fragte er mit einem kalten Unterton. "Nei...nein", antwortete sie verschüchtert. "Aber Herr Turner hat Ihnen einen Brief dagelassen, den ich Ihnen geben sollten, wenn Sie hier sind." Mit den Worten zog sie ein längliches Kuvert aus dem Aktenstapel hervor. "Ach ja, und sofern es Ihnen nichts ausmacht, der Termin wurde auf morgen Mittag 15 Uhr verschoben." Reiji nahm wortlos den Brief und wandte sich zum gehen. "Nein, dass macht mir nichts aus. Schönen Tag noch." Mit diesen eisigen Worten verließ er die Kanzlei. "Ich glaub es nicht!" Wütend schlug Reiji die Tür hinter sich zu, als er sein Apartment betrat. Er zog den Brief aus seiner Tasche und öffnete ihn. Nachdem er den ersten Absatz gelesen hatte, wurde er kreidebleich. "Das kann nicht sein...", murmelte er fassungslos und starrte den Brief an. "Das muss ein Scherz sein..." In dem Moment wusste er sich nicht anders zu helfen und griff zum Telefon. Er tat das, was er sonst nie getan hätte. Kurzerhand wählte er die Nummer und wartete, bis sich jemand am anderen Ende meldete. "Kiichi? Ich bin es.." Er traute seiner Stimme nicht ganz. Kiichi am anderen Ende jedoch glaubte, sich verhört zu haben. Das war nun das zweite Mal in kürzester Zeit, dass sein Bruder von alleine anrief. Und das zweite Mal, dass er diesen komischen Unterton hatte. "Ich muss dir was erzählen. Aber bitte, bitte sag Naoya noch nichts davon.." "Okay, was ist los?" Und Reiji erzählte ihm, was er gerade in dem Brief gelesen hatte. Während er Kiichi davon berichtete, wurde auch dieser blass im Gesicht. "Reiji... warum immer du?" Er verspürte Mitleid mit seinem Bruder. Warum musste immer ihm so etwas passieren, fragte sich Kiichi. Warum konnte Reiji nicht einmal wirklich glücklich werden? "Und was willst du jetzt tun, Reiji?", fragte er mit belegter Stimme, obwohl er die Antwort schon kannte. "Ich weiß es nicht. Ich frag mich aber eher, wie ich es Naoya erklären soll.." Die beiden Brüder telefonierten noch eine ganze Weile und keiner wusste bis jetzt, dass Naoya einen Teil des Gespräches mit angehört hatte. ~~~~~~~~~~~ So, das wars dann mit dem Kapitel hier ^^ Ich hoffe, es gefällt euch irgendwie... oder so oô Ich weiß nicht ganz, was ich davon halten soll, würd mich aber dennoch über Kommis freuen ^^ Achja, die Anwälte Smith und Turner sind meinem Gedächtnis entsprungen und ich hab mir die Namen einfach ma so ausgeliehen lol So, bis zum nächsten Kapitel Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Hosted by Animexx e.V. 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