Almost lost von shot_coloured ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „Sebastian?“, flüsterte Markus. Es war eigentlich keine Frage, eher eine plötzliche Erkenntnis. Er schien vielmehr zu sagen: Scheiße, was ist denn aus dir geworden? Die Musik war zwar nicht sehr laut, aber Sebastian verstand trotzdem nicht, was er da geflüstert hatte, er ahnte es nur. Angestrengt betrachtete er den jungen Mann und versuchte sich an irgendetwas zu erinnern. Als dieser genau vor ihm stand, blickte er von oben auf ihn herab, da sein Gegenüber nicht vom Barhocker aufgestanden war. Eine Weile sahen sie sich nur an und Markus bemerkte amüsiert, wie sein alter Freund immer noch versuchte ihn einzuordnen. Als ihm klar wurde, dass er es an diesem Abend vermutlich nicht mehr zu Stande brachte, klärte er ihn auf, wer er war und dass sie sich das letzte mal gesehen hatten, als sie beide 15 waren. „Markus…“, flüsterte Sebastian verstehend. Ja, er erinnerte sich, natürlich, wie hätte er ihn auch vergessen können? Er hatte nur nicht geglaubt, dass er sich so sehr verändert hatte. Sein Haar war nun lang und wahrscheinlich schwarz gefärbt, zudem trug er ein kleines Bärtchen am Kinn. Sein Gesicht war natürlich nicht mehr so Knabenhaft, es war inzwischen sehr maskulin, aber ausgesprochen hübsch. Außerdem war er erstaunlich kräftig, er musste eine körperlich anstrengende Arbeit haben. Aber seine braunen Augen… und der viel sagende Blick, ja, er war es zweifelsohne. Dieser lächelte ihn an, er war ehrlich erfreut ihn wieder zu sehen. Sebastian stand nun doch auf und umarmte ihn Freundschaftlich. Vielleicht lag es an der offensichtlich großen Menge an Alkohol, die er zu sich genommen hatte, aber er umarmte ihn etwas zu lange. Alesandro, der immer noch auf der gegenüberliegenden Seite der Bar saß, betrachtete das mit feindseligem Blick. Endlich löste er sich von seinem Freund und sah ihn an. Es war ein merkwürdiges Gefühl für Sebastian, ihn zu umarmen und er wusste selbst nicht, warum. Markus dagegen gefiel, was er sah. Nicht, dass er es erwartet hatte, aber er wusste immer, dass sein alter Kumpel es weit bringen würde, er war schon damals ein geistiger Überflieger gewesen. Er erinnerte sich auch, dass er früher eine ähnliche, kleine Brille getragen hatte, die ihm damals wie heute immer noch sehr gut stand. Überhaupt sah er verdammt gut aus, er wagte es nicht zu Alesandro zu blicken, hoffte aber, dass er wenigstens einmal so etwas wie Eifersucht empfinden würde. Sie setzten sich nebeneinander und fingen sofort an zu plaudern, fast so, als wären sie immer noch die besten Freunde. Er war so ins Gespräch vertieft, dass er Alesandro irgendwann einfach vergaß. „Du bist verheiratet?“, fragte Markus erstaunt. „Nicht zu fassen, welches bezaubernde Geschöpf würde sich ein Zusammenleben mit dir antun?“, stichelte er unverblümt und grinste. „Sie heißt Mareen.“, erwiderte dieser, ganz und gar nicht verliebt. Er wollte nicht über sie sprechen, er wollte nicht einmal über Syra sprechen und ganz sicher würde er jetzt nicht sein Portmonee rausholen und Fotos zeigen. Trotzdem erwähnte er, dass er sogar eine Tochter habe und dass sie das Beste ist, was ihn in seinem Leben passierte. Markus schien alles begierig aufzusaugen, was dieser erzählte. Er ließ es sich zwar nicht anmerken, aber er bemerkte fast etwas erfreut, dass seine Ehe nicht so gut zu laufen schien. Immerhin war er hier und nicht bei ihr. „Was ist mit dir?“, fragte Sebastian nun ausweichend. „Hast du jemanden?“, er blickte ihn auffordernd in die Augen. „Ich…“, er drehte sich nun in Alesandros Richtung, doch dieser saß nicht mehr an der Theke. Nach einem kurzen, suchenden Blick sah er, dass dieser mit einem Typen redete, der sich zuvor auf der Tanzfläche ausgelassen hatte. „Er?“, fragte Sebastian ganz und gar nicht überrascht und deutete mit einer Kopfbewegung in Alesandros Richtung. Markus blickte seinem alten Kumpel fast etwas eingeschüchtert entgegen. „Kann ich noch nein sagen?“, fragte er schließlich und lächelte leicht. Dieser schüttelte nach kurzer Überlegung den Kopf. „Dazu hast du jetzt schon zu lange gewartet.“, ergänzte er noch. Sie lachten leise darüber, wurden aber bald wieder ernst. Nun wurde es zu ersten Mal still, zwischen den beiden. Sebastian sah deprimiert auf sein Glas herab und leerte den Rest mit einem Zug. Auch sein Gegenüber starrte auf die Theke und schien seltsam betrübt. „Möchtest du… über damals reden?“, fragte Sebastian schließlich zögernd. „Nein.“, die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen, und es war ein sehr entschiedenes nein, fast ein bisschen grob. „Wir haben nie darüber geredet…“, hakte der Geschäftsmann nach. Sicher, er war ziemlich betrunken, aber er hätte ihn vermutlich auch nüchtern danach gefragt, es beschäftigte ihn einfach schon viel zu lange. Dieser antwortete jedoch immer noch nicht. „Hey, wieso bist du sauer? Wenn schon, dann hätte ich einen Grund sauer zu sein, immerhin bist du einfach aus meinem Leben getreten, ohne ein Wort.“, redete Sebastian immer weiter. Er stockte aber, als er bemerkte, wie starr und verletzt Markus´ Blick zu Boden gerichtet war. „…Schon gut, du… musst ja nicht darüber reden.“, stammelte der Geschäftsmann, nach langen Zögern, um die Situation etwas zu entspannen, aber er schaffte es nicht. Markus stand nun auf und versuchte ruhig zu klingen, als er sagte: „Lass uns an die frische Luft gehen.“ Schweigend gingen sie nebeneinander her. Es war kalt geworden, ein frischer Wind war aufgezogen und hatte dunkle Wolken herangebracht. Aber es würde noch einige Stunden dauern, ehe es regnete. Markus setzte sich mit verschränkten Armen auf den Sims eines Fensters und blickte überallhin, vermied es aber Sebastian anzusehen. *** Vergangenheit (12 Jahre zuvor) *** Sebastian war gerade erst 15 geworden, als er und Markus wirklich Freunde wurden. Zuvor kannten sie sich zwar, waren aber einfach zu verschieden, um auf die Idee zu kommen, gemeinsam etwas zu unternehmen. Sebastian war wahnsinnig schüchtern, aber seine Intelligenz stellte niemand in Frage. Beliebt war er natürlich trotzdem nicht und im Grunde war es ihm auch völlig egal. Markus dagegen war zwar auch ein Außenseiter, aber aus einem ganz anderem Grund: er hatte sich mit jemanden angelegt, der auf der Beliebtheitsscala ganz oben stand und war nach und nach immer tiefer gefallen. Niemand wollte schließlich noch etwas mit ihm zu tun haben, aus Angst sie könnten ihren so ungeheuer wichtigen Status verlieren. Er hatte letztlich nur noch 2 wirkliche Freunde: seinen etwas dicklichen Kumpel Jens, der sich damit abgefunden hatte, Specki zu sein (was ihn dennoch maßlos ärgerte), und einen Jungen, der seinen Stil so häufig wechselte, wie seine Unterhosen. Er hatte vom Jazz Liebhaber über Hip Hopper über Grufti bis schließlich zum Rocker so ziemlich alles durch. Eugen war sein Name gewesen. Komischer Kauz, aber er war immerhin ehrlich und hatte einen Sinn für Gerechtigkeit. Sebastian wollte eigentlich nicht auf diese Klassenfahrt. Er hasste es, in der Nacht mit Zahnpasta beschmiert zu werden, oder seine Hefter in der Toilette wieder zu finden. Das war nicht einmal das schlimmste, das grausame an der ganzen Angelegenheit waren die verspottenden Worte, die sie vermutlich wahnsinnig überlegen fühlen machten. Er konnte ihren bösartigem Spott und gemeinen Worten einfach nichts entgegensetzen, es waren zu viele und er zugegebenermaßen zu feige dazu. Er bewunderte Markus manchmal, der mit einer ähnlichen Situation sehr viel Selbstsicherer umging. Er wehrte sich immer, auch wenn er manchmal handgreiflich wurde und dann mitbestraft wurde. Es kümmerte ihn nicht. Er trat seinen Klassenkameraden mit einer solchen Arroganz und Selbstsicherheit entgegen, das sie eigentlich nur gespielt sein konnte, so abgebrüht ist nämlich niemand. Das sollte zumindest niemand sein, das wäre nämlich wirklich unerträglich. Aber irgendwann half es, denn obwohl er immer noch gemieden wurde und obwohl sie hinter seinem Rücken tuschelten, wagte es doch kaum noch jemand sich direkt mit ihm anzulegen. Sebastian wünschte, dass er auch den Mut dazu gehabt hätte. Aber dem war nicht so, leider. Und irgendwie hatte seine Mutter es geschafft, ihn zu dieser Klassenfahrt anzumelden, und er saß dann doch im Bus und las ein Buch. Niemand setzte sich neben ihn. Natürlich nicht. Der einzige, der auch keinen Partner neben sich hatte war Markus, der jedoch seinen Kopf zu seinen beiden Kumpels gedreht hatte und ununterbrochen mit ihnen quatschte. Ach wäre er doch so wie er! Es hätte einiges erleichtert, dessen war er sich sicher. Das erste Mal, als sie aufeinander gerieten, war es äußerst unsanft. Paul, ein Klassenkamerad von ihm, hatte Sebastian in der Herberge absichtlich angerempelt, sodass er seine Bücher verloren hatte. Dieser lachte nur lautstark darüber, schnappte sich eines und ging zu seinen Kumpels, die dem Geschehen mit offensichtlichem Amüsement folgten. Der Anrempler schaute auf das Buch und lachte nur noch breiter. „Das Parfüm…von Patrick Süskind!“, las er lautstark vor. „Ein Schwuchtelroman!“ Sebastian sammelte seine anderen Bücher kommentarlos wieder ein. Er schluckte und versuchte seinen Ärger aber auch seine Verletzlichkeit nicht zu zeigen. Mit viel Überwindung schaffte er es, Paul in die Augen zu sehen. „Gib es mir wieder.“, murmelte er kleinlaut. Natürlich hatte das eher den gegenteiligen Effekt, denn der Kerl hob es über seinen Kopf und grinste blöd. „Hol´s dir doch, kleine Tucke.“, spottete er. Die Umstehenden hatten nur Gelächter für ihn übrig. Sebastian schluckte noch einmal hart und streckte verzweifelt die Tränen nieder, die in ihm aufstiegen. Für einen Moment gelang es ihm auch. Markus war so plötzlich hinter dem Typen aufgetaucht, dass selbst Sebastian es nicht gleich bemerkt hatte. Ohne Vorwarnung schlug er Paul mit der Handfläche auf den Hinterkopf, zwar nur mit mäßiger Kraft, aber es reichte, um ihn erschrocken herumwirbeln zu lassen. Bestürzt und verärgert funkelte sein Klassenkamerad ihn an, brachte im ersten Moment aber keine Erwiderung hervor. „Hast in deinem völlig beschränkten Hirn wohl kein Platz mehr für Weltliteratur, was?“, herrschte Markus ihn an, nahm ihm das Buch ab und warf es Sebastian zu, der es nur knapp fangen konnte. Unbeeindruckt ging er aus der Menge und verschwendete nicht einmal mehr einen Blick an die Umstehenden. Nachdem sich Paul halbwegs gefangen hatte, warf er seinem Peiniger wenigstens ein „Idiot“ hinterher und drehte sich beleidigt und erzürnt weg. Dass Markus das nicht aus einem plötzlichen Ehrgefühl heraus getan hatte, war Sebastian bereits bewusst (denn dafür hatte er viel zu häufig einfach weggesehen). Dennoch suchte er seinen Verteidiger nach einigen Stunden auf, nachdem er den Mut gefunden hatte, sich aufzuraffen und sich wenigstens zu bedanken. Es war seltsam still um Pauls Clique geworden, und Sebastian fragte sich ernsthaft, welchen Blödsinn sie nun wieder anstellten. Aber eigentlich war das Wort Blödsinn noch zu gelinde ausgedrückt, für dass, was sie so abzogen. Nun ja, immerhin traf es diesmal nicht ihn. Immerhin… Die meisten, wenn nicht alle, aus seiner Klasse feierten ausgiebig, und trotz des doch ziemlich eindeutigen Verbotes, floss der Alkohol in Massen. Eigentlich wollte Sebastian in seinem Zimmer bleiben, sich in sein Schneckenhaus zurückziehen und abwarten, bis sich der Sturm gelegt hatte, aber wie nicht selten in seinem Leben hatte er sich auf die Vernunft besonnen und durchsuchte das Gelände nach Markus. Er fand aber nur dessen seltsamen Kumpel Eugen, der so tief im Delirium schwebte, dass er keine Antwort auf dessen Fragen geben konnte. Als er ihn doch noch entdeckte, weit Abseits, im Schatten einiger Bäume, war es in einer äußerst verzwickten Situation: Paul hatte sich einige seiner Kumpanen geschnappt und diese traten mit höchster Freude nach Markus, der zusammengekrümmt am Boden lag und nicht einmal die Chance hatte, sich zur Wehr zu setzen. Ohne lange zu überlegen suchte Sebastian etwas in seinem Umfeld, fand einen schweren Ast und hob ihn auf. „HEY!“, brüllte er den Kerlen zu. „Lasst ihn gefälligst in Ruhe!!!“. Er rannte mit erhobenen Ast auf sie zu. In diesem Moment erfüllte zwar kein anderer Gedanke seinen Geist, aber im Nachhinein fragte er sich schon, wie er es geschafft hatte den Mut dazu aufzubringen. Immerhin waren sie zu viert, er hätte gegen sie kaum eine Chance gehabt. Doch allein seine Drohung zeigte erstaunlich viel Wirkung: Einer der Typen stieß seinen Freund an. „Lasst uns abhauen, der dreht noch völlig durch!“, und mit diesen Worten rannten sie auch schon. Als Sebastian sachte auf den am Boden Liegenden zuschritt, hatte ihn bereits wieder ein Großteil seines Mutes verlassen. „Hey, ist alles in Ordnung?“, er war wieder so kleinlaut wie eh und je, und die Frage hätte er sich ohnehin schenken können. Natürlich war nicht alles in Ordnung! Als der blonde Junge seinen Klassenkameraden an der Schulter berührte, schlug dieser seinen Arm weg. „Lass mich!“, zischte er nur wütend. Sebastian ging verschreckt einen Schritt zurück, brachte es aber auch nicht fertig ihn einfach liegen zu lassen. Schwerfällig stemmte sein Gegenüber sich hoch und setzte sich auf die Wiese. Er sah dessen Bemühungen nur nach, wagte es aber nicht, ihm noch mal zu nahe zu kommen. Markus blickte ihn verärgert an. „Was glotzt du so blöde? HAU AB!“, fauchte er ihn an, und ließ seine Stirn erschöpft auf sein angezogenes Knie sinken. „…Das kann ich nicht.“, murmelte der Blondschopf daraufhin leise. „Es… es ist meine Schuld, dass sie das getan haben…“, fügte er resigniert hinzu. Markus hätte wirklich heulen können, und das nicht mal vor Selbstmitleid, sondern einfach vor Wut und Entrüstung. Das es Sebastians Schuld war, stimmte zwar gewissermaßen, aber eigentlich hatte Markus schon seit einer Weile auf eine Abreibung von Paul gewartet, der Kerl war einfach ein arroganter, großkotziger, und noch dazu feiger, Pisser! „Ja, genau, es IST deine Schuld, also zisch endlich ab!“, fluchte er, und schaute seinem verängstigten Mitschüler in die Augen. „Na los!“, ergänzte er unfreundlich. Sein Gegenüber schüttelte nur leicht den Kopf. „Nein.“, hauchte er tapfer. Genervt hievte sich der geprügelte Junge hoch, und humpelte in Richtung Herberge. Er nahm es mit Argwohn zur Kenntnis, dass ihm der Blondschopf folgte. „Jetzt lauf mir nicht auch noch nach! Ich komm schon zurecht, OKAY?“, gab Markus genervt von sich, klang aber inzwischen weniger überzeugend. Sebastian hielt sich zwar auf Abstand, blieb aber an ihm dran. Markus ließ sich letztlich in den Waschräumen nieder und kühlte seine Prellungen. Er hatte eine riesige Beule an seinem Hinterkopf und auch sonst sah er sehr geschlagen aus. Sebastian traute sich irgendwann nahe genug an ihn heran, dass er dessen Wunden etwas genauer betrachten konnte. Sein Blick zeigte ein kaum noch erträgliches Maß an Mitleid. „Ich hol etwas Verbandszeug, lauf nicht weg.“, rief er ihm gedämpft zu und ging. Ich werde nicht weinen… ich werde nicht weinen… dachte Markus und umarmte sich wärmend. Das tut so verdammt weh! Diese verfluchten Wichser! Sein Kopf hämmerte und auch seine Prellungen pulsierten mit einem dumpfen Schmerz. Diese Befriedigung gebe ich ihnen nicht! Als Sebastian zurückkehrte, war er fast überrascht, dass der brünette Knabe immer noch brav an dem Waschbecken lehnte und auf ihn wartete. Seine Laune schien sich zwar nicht gebessert zu haben, aber immerhin war seine Wut schwächer geworden. Zumindest auf ihn. „He, was willst du denn mit dem Messer?“, fragte Markus verstört und schaute auf sein Gegenüber. „Für deinen Kopf, ich meine, deine Beule, es Hilft die Schwellung zu unterdrücken.“, antwortete dieser. „An mir fummelst du damit aber nicht rum!“, stellte er seinen Standpunkt klar. „Jetzt hab dich mal nicht so!“, erwiderte der Blondschopf. Irgendwie schaffte er es dann doch noch, den geprügelten Jungen zu versorgen, obwohl dieser mehr fluchte, als ein Priester beten kann. Und auch, wenn es ihm nicht gefiel: das Sebastian so behutsam, fast liebevoll mit ihm umging, tröstete ihn ein wenig. Eigentlich… ist der kleine Streber ja ganz in Ordnung. „Hör mal… ich weiß, dass du das nicht für mich getan hast… aber ich möchte dir trotzdem danken, dass du mir mein Buch zurückgeholt hast…“, der hagere Junge biss nervös auf seiner Unterlippe herum. „Danke.“, wiederholte er leise. Markus nickte abwesend. „…Ja… Der Penner hat´s verdient.“, murrte er schließlich. „Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist...“ „Ach, es ist… ja auch nicht deine Schuld… na ja, nicht wirklich.“, er lächelte schief und sah ihn freundlich an. Zum ersten Mal ehrlich. *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)