Schlange, Bärchen und andere Spitznamen von Illuna (Oder wie Draco zu 'Dray' kam) ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot ------------------- Autor: Illuna Teil: One-Shot Disclaimer: Die zwei Personen, die hier auftreten, gehören JKR und ich versprech, dass ich sie danach wieder zurückgeben tu! *Hand aufs Herz* *Finger hinter dem Rücken kreuz* (XD~ Was tut frau nich alles?) Warnings: Shônen-ai, sicherlich OoC, Spitznamenverschleiß Kommentar von meiner einer: Mit dieser Mini-ff möchte ich mich vor allem bei meinen tollen Kommi-Schreibern von 'Muggelwoche' bedanken! Ihr seid verdammt klasse! Und sie soll die Zeit bis zum nächsten Pitel noch ein wenig verkürzen! ^.~ (Des Weiteren sollte sie mir helfen meine Schreibblockade zu überwinden.. >.> Ob sie das geschafft hat..?) *** Schlange, Bärchen und andere Spitznamen Müde lümmelte Harry auf dem Bett des Slytherinprinzen. „Mir ist langweilig, Draco..“, jammerte er, rollte sich auf den Rücken und sah den Blonden über Kopf an. Dieser blickte nur rasch von seinen Auszeichnungen auf, zog eine Augenbraue hoch. „Dann schreib halt deine Aufsätze.“, erwiderte er schlicht, tauchte die Feder in das Tintenfass. Harry verzog das Gesicht, unterdrückte den kindlichen Drang mit den Füßen zu strampeln. Würde im Moment wohl nicht gerade seine Ernsthaftigkeit unterstreichen. „Ich möchte aber nicht.“ „Dann langweil’ dich eben. Nicht mein Problem.“ Auf diese Worte hin grinste der Gryffindor verschlagen. „Oh, ich würde eher sagen ‚noch nicht’!“ Misstrauisch ließ Draco seine Feder sinken. „Was hast du vor?“ Wie ein kleiner Unschuldsengel sah Harry ihn an, wagte es sogar noch die Unterlippe vorzuschieben. Etwas, gegen das Draco machtlos war – Harrys Welpenblick. „Wie du schon sagtest, mich langweilen.“, kam es nur leise von dem Dunkelhaarigen zurück. Ohne dem wirklich zu trauen wandte sich Draco dennoch wieder seinen Aufgaben zu. Harry hatte ihn sowieso schon lange genug aufgehalten. Morgen sollte er diesen Aufsatz für Verwandlung abgeben und dank diesem Gryffindor hatte er es die letzten Tage einfach nicht fertig gebracht sich voll und ganz auf dieses Manuskript zu konzentrieren. Und dabei war es wichtig für die Abschlussarbeit. Ohne ersichtlichen Grund stand Harry auf. Sofort war Draco in Alarmbereitschaft. Er schaffte es einfach nicht, sich auf seinen vermaledeiten Aufsatz zu konzentrieren, wenn der Gryffindor mit ihm in einem Raum war! Mit einer nachlässigen Handbewegung strich sich Harry eine schwarze Haarsträhne aus der Stirn und schlurfte auf das Fenster zu. Ein wenig frische Luft hatte noch niemandem geschadet. Nachdem er das Fenster geöffnet hatte, lehnte er sich auf die Fensterbank, blickte nach draußen. Mittlerweile beschloss Draco, dass die Gefahrenquelle – Harry – gebannt war und widmete sich wieder seiner vor Tinte triefenden Feder, die er immer noch nicht benutzt hatte, und seinem leeren Blatt Pergament. „Sind eure Fenster eigentlich verzaubert?“, fragte Harry, ließ seinen Blick über die Weiten von Hogwarts gleiten. Ein paar Vögel auf der nahe stehenden Tanne kreischten laut auf, flatterten mit den Flügeln. Andere trällerten ein schönes Liedchen. „Werden sie wohl sein.“, murmelte Draco abwesend, denn gerade hatte er den ersten Satz geschafft. Der schwierigste an einem Aufsatz überhaupt. „Mh.“, machte Harry, drehte sich um, so dass er nun mit dem Rücken am Fenstersims lehnte. „Magst du mich eigentlich?“ „Harry, ich kann jetzt nicht.“ Das Kratzen der Feder war deutlich zu hören. „Also magst du mich nicht?!“, schnappte Harry, verschränkte die Arme vor der Brust. Draco hatte es nun einmal so gewollt, als er meinte, Harry solle sich langweilen. Jetzt würde er solange mit solch dummen Fragen um Aufmerksamkeit betteln, bis Draco nachgab. Und das würde er. Früher oder später – wohl eher früher, denn schließlich war der kleine Prinz nicht gerade für seine enorme Geduld bekannt. „Natürlich mag ich dich und jetzt sei ruhig, ich kann mich sonst nicht konzentrieren.“ Harry zog eine Schnute. „Das hört sich aber nicht gerade nach deiner übermäßigen Liebe zu mir an! Es klingt eher, als wolltest du mich abschieben!“ Seine Stimme klang gekränkt und um seine derzeitige ‚Gemütsstimmung’ noch besser zur Geltung zu bringen, schaffte es Harry sogar, die ein oder andere Träne aus seinen Augenwinkeln zu quetschen. Nur widerwillig löste sich Draco von seinem Aufsatz, schaute direkt in das abgewandte Gesicht seines Freundes. „Harry, komm schon. Du hast mich die letzten paar Tage auch schon von meinen Hausaufgaben abgehalten. Morgen muss ich diesen Aufsatz abgeben und McGo wird mich sicherlich nicht verschonen, wenn es ums Punkte abziehen oder um Strafarbeiten geht.“ Immer noch reagierte Harry nicht, er würde das solange durchziehen, bis er seinen Willen bekam. „Harry..“ Jetzt war es an Draco zu jammern. Er stand von seinem Schreibtischstuhl auf, ging zu Harry. Dieser jedoch drehte seinen Kopf zu ihm und funkelte ihn böse an. „Gut, ich gehe. Aber glaub ja nicht, dass ich dann je wieder komme!“, fauchte er, schritt an ihm mit Tränen in den Augen vorbei. „Nein! Harry!“ Kaum dass Genannter an dem anderen vorbeigegangen war, hielt Draco ihn auch schon wieder auf. Der Einfachheit halber hatte er ihn am Handgelenk gepackt und zu ihm zurückgezogen. Heftig wehrte sich der Gryffindor. „Ich will nicht! Lass mich los! Ich bin nicht wichtig für dich, schon klar! Und jetzt lass los!“ „Jetzt halt doch verdammt noch mal die Klappe!“ „Draco, nein!“ Mit einer rasenden Handbewegung hatte er sich befreit und torkelte zwei Schritte zurück, während er sich sein Gelenk rieb. Draco schluckte. Da hatte er es wohl ein wenig übertrieben, wie es schien. „Fass mich nicht mehr an, hast du verstanden?!“, zischte Harry, bedachte ihn mit einem weiteren verächtlichen Blick. Geschlagen seufzte der Slytherin, legte die Hand an die Stirn und schloss die Augen. „Gut, meinetwegen. Ich hör auf, meinen blöden Aufsatz zu schreiben und beschäftige mich mit dir, damit dir nicht mehr langweilig ist, okay? Das ist doch das, was du mit dieser Aktion bezwecken wolltest, oder nicht?“ Einen Moment lang schien es, als würde Harry sich noch weiter dagegen sträuben wollen, denn seine Augen hatten sich zu gefährlichen Schlitzen verengt, doch dann überlegte er es sich anders. Augenblicklich wechselte sein Gesichtsausdruck von abweisend zu einladend. „Wenn das so ist, Schatz, dann will ich mal nicht so sein.“ Noch bevor Harry diese Worte an Draco richtete, wollte dieser auf ihn zukommen, als er jedoch hörte, was der Gryffindor sagte, blieb er stehen. „Wage es nicht, mich so zu nennen.“, knurrte er. Der Aufsatz und Harrys deutliche Einladung, er solle doch zu ihm kommen, hatten jegliche Bedeutungen verloren. „Wie denn, Schatzi?“, trällerte Harry fröhlich. Er liebte es, wenn Draco kurz davor war, auszurasten. Auch wenn sie jetzt ein Paar waren, konnte er es einfach nicht lassen, den anderen zu reizen. „Ich mag es nicht, wenn du mich ‚Schatz’ nennst, Zuckerschnute.“, gab Draco ebenso übertrieben zurück. Denn seinerseits wusste er auch, was Harry nicht leiden konnte. „Ach, Bärchen, stell dich doch nicht so an.“, säuselte der Dunkelhaarige, klimperte mit den Wimpern. Natürlich mochte er es nicht, wenn Draco ihn so nannte – davon hatte er ein schwerwiegendes Trauma, eine Fünftklässlerin hatte es einmal gewagt, ihn so anzusprechen -, aber das würde er seinem Freund ganz sicher nicht auf die Nase binden. Vorher würde er sich die Zunge mit diesen „absolut süßen“ Kosenamen verätzen. „Komm, Zaubermaus, lassen wir den Mist und widmen uns angenehmeren Dingen.“, versuchte nun Draco einzulenken. Dieser ganze „Schatzi-Spatzi“-Quatsch ging ihm gehörig auf die Nerven. Wie konnte man nur?! „Ach, Schnuckel-Häschen, du musst dich schon genauer ausdrücken, ich weiß nicht, was du meinst. Wir unterhalten uns doch nur so wie immer, nicht wahr Hasenpups?“ „Harry, bitte, lassen wir das. Ich möchte meine Gehirnzellen noch weiterhin behalten!“ Draco war nun wirklich dazu übergegangen zu bitten. Angesprochener grinste, machte einen Schritt auf den anderen zu. „Na gut, aber nur, wenn du jetzt deinen blöden Aufsatz Aufsatz sein lässt.“ Abwägend wiegte der Blonde mit dem Kopf, spürte, dass sich Arme um seinen Nacken schlangen und erleichterten ihm somit seine Entscheidung. „Geht klar.“, murmelte er, fing die Lippen des Gryffindor zu einem sanften Kuss ein. „Warum magst du eigentlich keine Spitznamen?“, fragte Harry, nachdem sie es sich auf dem Bett bequem gemacht hatten. Draco lag auf dem Rücken, Harry hatte es sich auf dessen Oberkörper gemütlich gemacht. Auf die Frage hin verdrehte er die Augen. „Das ist doch total lächerlich. Wenn ich „Bärchen“ oder so heißen würde, dann würde das in meiner Geburtsurkunde drinstehen. Das ist noch nicht einmal eine Abwandlung meines Namens!“ Darauf gluckste Harry vergnügt, strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. „Und wenn ich dich Drachilein nenne?“ Dafür erntete er einen bösen Blick, den er wiederum mit einem leisen Kichern parierte. „Nenn mich so und wir sind geschiedene Leute. Und damit mach ich keine Scherze. Frag Jessica.“ Jetzt wurde Harry hellhörig. „Wer ist denn Jessica?“, wollte er wissen. Innerlich schlug sich Draco auf die Stirn. Ein Thema, das genauso bescheuert wie Spitznamen war, war das Thema Ex-Freunde/innen. Es wäre besser gewesen, wenn er sich den Kommentar verkniffen hätte. „Mh..“, machte Harry, drehte sich auf den Rücken, um den Baldachin betrachten zu können. „Jessica und Draco. Das hört sich blöd an.“, meinte er nach einer Weile, in der Draco sich noch immer nicht über dieses Mädchen geäußert hatte. „Warst du mal mit ihr zusammen?“ „Ja.“, gab Draco knapp zurück. Man sollte sich nicht über die Exfreundin unterhalten, wenn man gerade so schön gemütlich nebeneinander – oder aufeinander, Ansichtssache – lag. „War sie nett? Und wie sah sie aus? Warum warst du mit ihr zusammen?“ „Harry, lass das! Ich will nicht mit dir über sie reden!“ „Aber warum denn nicht?“, der Gryffindor rollte sich wieder auf den Bauch, sah den anderen mit seinen treuen Augen an. „Hat sie dich so sehr verletzt?“ „Es reicht! Ich habe mit ihr Schluss gemacht!“ „Ach?“ Ohne dass Draco es merkte, grinste Harry spitzbübisch. Nur noch ein paar solche blöden Kommentare und Draco würde trällern wie die Vögel draußen in der Tanne. „Ich hab’s nicht mehr mit ihr ausgehalten, sie war so aufdringlich! Außerdem hat sie mir andauernd neue Spitznamen gegeben.“ Als er sich daran erinnerte, schloss Draco gequält die Augen, legte den Arm darüber. Das war wohl der wichtigste Grund, warum er Spitznamen so verabscheute. „Und was ist mit mir?“ „Was soll mit dir sein?“ „Bin ich dir auch zu aufdringlich?“ Draco ließ ein Seufzen hören. „Können wir dieses Thema bitte ins Jenseits verschieben? Ich mag solche Gespräche nicht.“ Der andere lächelte schwach. „So wie das Thema Spitznamen, nicht wahr?“, fragte er leise, robbte die wenigen Zentimeter nach oben, um den Kopf auf das dafür gedachte Kissen zu legen. Verwundert sah der Blonde ihn an. „Hey, Harry. Was ist los?“ „Bin ich dir wirklich nicht zu aufdringlich? Ich meine, ich belästige dich schon die ganzen letzten Tage und deinen Aufsatz hast du auch noch nicht geschrieben. Du bist bestimmt total genervt von mir.“ Harry schloss die Augen, drehte den Kopf auf die andere Seite. Dennoch spürte er Dracos Blick, der ohne Zweifel auf ihm lag. Die Matratze senkte sich, als Draco sich bewegte. Der Gryffindor war sich fast sicher, dass der andere aufgestanden war, doch stattdessen spürte er einen hauchzarten Kuss auf seiner Wange. „Wenn ich dich satt hätte, hättest du mich wenigstens den heutigen Tag schon gar nicht mehr nerven können. Aber du tust mir gut und da nehm’ ich schon mal Rüge der McGo in Kauf.“ Harrys Wangen färbten sich rot. Das war schöner als jedes andere Liebesgeständnis. Mit einem breiten Lächeln wandte er sich seinem Freund wieder zu. „Na, wenn das so ist, dann will ich das aber auch voll und ganz auskosten, Schlange!“ Noch bevor Draco etwas zu seinem neuen Spitznamen sagen konnte, küsste Harry ihn fordernd. Der Slytherin unterbrach diesen Kuss jedoch rüde und sah Harry dabei streng an. „Wie war das noch gleich mit den Spitznamen?!“ Harry lachte, zog ihn zu sich. „Ja, ja, ich weiß, Dray.“ „Hey, das ist ja eine Abwandlung meines Namens!“ Kichernd rollte der Gryffindor mit den Augen. „Was glaubst du wohl, warum ich das jetzt gesagt habe, mh?“ Als sei er die Unschuld in Person – was so ganz und gar nicht seinem Wesens entsprach, das wusste Harry nur allzu genau -, sah Draco hoch. Er klimperte mit den Wimpern, was entgegen mancher Erwartung unverschämt gut aussah. „Vielleicht, um mich um den kleinen Finger zu wickeln, weil du mir vor Augen geführt hast, dass du tausendmal besser bist als Jessica?“ „Nur tausendmal?!“, schnappte Harry, schob die Unterlippe nach vorne. Eigentlich hatte er auch noch die Arme vor der Brust verschränken wollen, doch da Draco halb auf ihm lang, war ihm das nicht möglich. „Sollte ich vielleicht doch zuerst meinen Aufsatz schreiben?“ „Nein!“ Besitzergreifend schlang Harry die Arme um den anderen. „Du bleibst jetzt hier, wo du schon mal da bist!“ Ein kleiner Kuss wurde ihm auf die Lippen gehaucht. „Ist dir eigentlich noch langweilig?“ „Kommt drauf an, was in den nächsten Minuten passiert..“, antwortete Harry verklärt, denn Dracos Finger wanderten über seinen Hals. Und dort war er sehr empfindlich! „Mal schauen, was sich da machen lässt.“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)