Die Wende im Leben von Kilika (Part 2 zu Das Leben und wie es weiter geht) ================================================================================ Prolog: Der Beginn ------------------ Draußen war es finster. Eine junge Frau ging durch die Straße, sie war auf den Weg nach Hause, bei ihrem letzten Kunden hatte es wieder viel zu lange gedauert. Wenn sie daran dachte das sie um neun Uhr ein Vorstellungsgespräch hatte seufzte sie schwer. Es waren nur noch fünf Stunden bis dahin. Der heutige tag war für sie wieder sehr anstrengend gewesen. Sie arbeitete so viel und dennoch reichte das Geld nicht da ihr Zuhälter den größten teil einstrich. Deshalb hatte sie sich entschieden einen Job anzunehmen. Beworben hatte sie sich auf ein Stellenangebot von NG-Records als Rezeptzionistin, diese Anzeige hatte sie in einer Zeitung gesehen. Kapitel 1: Ein neuer Anfang? ---------------------------- Die Wohnung bestand aus einem Zimmer, in dem die Küche mit drinnen war und einem kleinen Badezimmer mit Dusche. Erschöpft lies sie sich auf das Bett sinken und schlief ein ohne sich abzuschminken oder etwas gegessen zu haben. Am Morgen klingelte der Wecker um sieben Uhr. Müde schlug sie diesen in die nächste Zimmerecke, dann stand sie auf und ging duschen. Langsam wurde sie wacher. Ihre Haare ,diese waren nicht mehr schwarz sondern mittlerweile rot gefärbt, steckte sie hoch. Sie schminkte sich ausnahmsweise mal dezent und zog ihre besten Sachen an. Der Blick auf die Uhr verriet ihr das sie sich langsam beeilen sollte. Ohne zu frühstücken verlies sie das Haus und ging zum NG-Gebäude. Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat sie die Firma Die Frau an der Rezeption teilte ihr mit das sie mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage fahren sollte und dort zum Chef der Firma, also Seguchi Toma, gehen sollte. Der Aufzug war leer, das war ihr nur recht, sie mochte es nicht wenn zu viele Leute auf einem Haufen waren. Interessiert sah sie sich die Bilder in den Flur an., bis sie vor der Tür stand, die in wenigen Augenblicken ihr ganzes Leben verändern könnte. Sie klopfte an und als sie von Innen ein herein hörte öffnete sie dir Tür. Toma saß an seinem Schreibtisch und sah jetzt erst von den Papieren auf. „Guten Morgen, sie müssen die Bewerberin sein.“ Er stand auf und lächelte sie an. Sie ging auf ihn zu, als er ihr die Hand reichte tat sie es ihm gleich. „Guten morgen.“, meinte sie mit einem Lächeln. ----------- Naja halt kurz gewurden die nächsten werden länger ich verspreche es. Kapitel 2: Vorstellungsgespräch ------------------------------- „Nehmen sie Platz. Leider habe ich mir ihre Bewerbung nicht angesehen, da ich ein wenig unter Zeitdruck stehe. Also werden sie mir wohl noch einmal alles erzählen müssen.“ Toma deutete auf einen Stuhl der vor seinem Schreibtisch stand. Sie stellte ihre Tasche neben den Stuhl und setzte sich dann. Ihre Nervosität versuchte sie zu unterdrücken, aber dennoch wusste sie im ersten Moment nicht wo mit sie anfangen solle. „Sie brauchen keine Angst zu haben.“, meinte Toma und lächelte. Die junge Frau holte tief Luft und fing dann an: „Mein Name ist Sakuma Mireille, ich bin achtzehn Jahre alt und wurde in Tokyo geboren.“, fing sie an zu berichten. Der blonde Firmenchef notierte sich alles aufmerksam, dann sah er leicht verwirrt auf. „Ihren Namen habe ich nicht ganz mitbekommen, könnten sie diesen bitte noch einmal wiederholen?“, fragte er mit seinem geschäftlichem Lächeln. „Ja natürlich mein Name ist Sakuma Mireille.“ Dieses mal hatte er richtig zugehört und sah die junge Frau entgeistert an. „Wenn das ein Scherz sein soll, dann ist das ein recht mieser.“, sagte er kühl und das Lächeln war verschwunden. Mireille stutzte und wusste nicht recht was sie antworten sollte. „Wie meinen sie das denn?“, stellte sie ihre Frage offen heraus. „Ihren Namen trug die Tochter eines sehr guten Freundes von mir, könnten sie mir bitte sagen wer ihre Eltern sind?“ Traurig schaute Mireille zu Boden. „Diese Frage kann ich ihnen leider nicht beantworten, da ich es nicht mehr weis.“, antwortete sie mit trauriger Stimme. Toma überlegte angestrengt. Das Lächeln zog sich wieder über seine Lippen. „Sagen sie, ist das eigentlich ihre natur Haarfarbe?“, wollte er jetzt wissen. „Ich glaube dieses hat weniger mit dem Beruf zu tun, aber nein ist es nicht. Meine natürliche Farbe ist schwarz und nicht rot.“ Mit prüfenden Blick sah Toma sie an, das Lächeln wurde fast schon zu einem Grinsen. „Nach genaueren Überlegungen, und weil sie sowieso die einzige Bewerberin sind, heiße ich sie willkommen bei NG-Records. Wenn sie möchten können sie heute noch anfangen.“, sagte Toma und lächelte. Im ersten Moment sah ihn Mireille verständnislos an, dann lächelte sie ihm entgegen. „Ich würde sehr gerne schon heute anfangen.“ Der junge Mann erhob sich von seinem Schreibtischstuhl und ging um seinen Schreibtisch. „Dann zeige ich ihnen jetzt am Besten wo sie was im Gebäude finden. Den Arbeitsvertrag können sie dann nachher noch unterzeichnen, dafür kommen sie einfach noch einmal zu mir. Ich möchte ja auch wissen wie ihnen ihre neue Arbeit gefallen hat.“, sagte er mit dem gleichen Lächeln. Mireille stand auf und lächelte zurück da sie nicht wirklich wusste was sie sagen sollte. „Dann wollen wir mal.“, sagte er und ging aus seinem Büro. Er zeigte ihr wo sich die Tonstudios und Konferenzräume befanden und die Cafeteria. Als sie an die Umkleiden kamen ging er an einen Schrank und suchte Sachen heraus. „Die müssten ihnen passen.“ Toma reichte Mireille einen Stapel Sachen und sie verschwand für kurze Zeit in der Umkleide und kam dann wieder hinaus. „Perfekt und jetzt zeige ich ihnen die Rezeption an der sie arbeiten werden.“ Mit gemächlichem Schritt ging er voraus. „Herr Seguchi ich habe meine Straßenkleidung momentan erst mal einfach auf den Stuhl gelegt der in der Umkleide steht. Ich hoffe das war in Ordnung.“, fragte Mireille, noch immer leicht nervös. „Ja war es und keine Angst hier sind alle in Ordnung und nett.“, versuchte er sie zu beruhigen. Die Beiden kamen gerade von der untersten Etage zum Eingang als K auftauchte. Der Amerikaner erblickte Toma sofort und ging auf ihn zu. „Toma, what tust du denn here?”, fragte der Amerikaner in einem Gewirr aus zwei Sprachen. „Ich weise unsere neue Mitarbeiterin ein.“, antwortete Toma mit seinem üblichen Lächeln. „Oh seit wann machst you it? I think you have deine Leute dafür.” K musterte die junge Frau an Tomas Seite genau. „K das erkläre ich dir später einmal. Frau Sakuma kommen sie dann bitte weiter.“ Die Angesprochene nickte kurz mit dem Kopf und sah K an. „Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.“, sagte sie und lächelte K an. „Ich ihnen auch junge Frau und viel Spaß bei ihrer Arbeit.“, sagte er mal im perfektem Japanisch. Irgendetwas kam ihm an dieser Frau bekannt vor er wusste nur noch nicht was. Toma kam mit Mireille bei dem Empfangstresen an, dort wurden beide von einer etwas älteren Dame empfangen. „So Frau Hinotane , ich darf ihnen hiermit Frau Sakuma vorstellen sie wird ihnen ab heute zur Seite stehen und ihnen helfen.“ Die ältere Frau nickte nur und lächelte. Mireille begrüßte sie und gesellte sich dann zu ihr. Toma war schon auf dem Weg zu den Fahrstühlen als ihm noch etwas einfiel, also ging er noch einmal zurück. „Mir fiel gerade ein, heute kommen zwei wichtige Leute zu besuch. Wenn die zwei da sind bringen sie diese doch bitte in mein Büro Frau Sakuma.“ Mireille sah ihn lächelnd an. „In Ordnung Herr Seguchi.“ Frau Hinotane mischte sich dieses mal ein. „Aber Herr Seguchi finden sie das dieses eine sehr gute Idee ist? Das Fräulein ist neu hier und außerdem haben die Zwei noch nie eine Begleitperson gebraucht.“ Toma verdrehte kurz die Augen, lächelte jedoch dann wieder. „Ich möchte aber das sie genau dieses nachher macht außerdem habe ich mit Frau Sakuma nachher dann noch etwas zu klären.“ Mit diesen Worten ging er zum Fahrstuhl und fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben. Jeder der rein kam wurde von ihr mit einem freundlichem Lächeln begrüßt und jeder der ging wurde mit dem gleichen Lächeln verabschiedet. Sie war gerade dabei einen Anruf zu notieren, ihre Kollegien war auf der Toilette. Sie beendete die Notiz und sah auf. Ihr Blick traf auf das Gesicht eines pinkhaarigen Mannes, dieses war nur zehn Zentimeter von ihrem entfernt. „Einen guten Tag wünsche ich dem Herrn sie müssen Shindousan sein.“, begrüßte sie ihn. Dieser nickte nur. Shuichi hatte ganz vergessen was er sagen wollte. Die Augen von der Frau kamen ihm unheimlich bekannt vor. Jedoch viel ihm jetzt seine Frage wieder ein. „Sind Hiro und Fujisaki schon da?“ Er tippelte abwartend mit den Fingern auf den Tresen. „Ich habe die Beiden noch nicht gesehen.“, antwortete sie lächelnd. „Ich soll sie aber in das Büro von Herrn Seguchi begleiten.“ Shuichi drehte sich von Mireille weg und brüllte jetzt: „Hast du gehört Ryu? Die Zwei sind nicht da! Wir werden aber von der jungen Frau zu Toma gebracht!“ Der grünhaarige stand bei den Fahrstühlen und nickte nur. „Dann werde ich sie mal hinauf bringen.“ Mireille kam um den Tresen rum und ging mit Shuichi zu den Aufzügen. Ryuichi hatte derweil schon gedrückt. „Warum lässt Seguchi uns eigentlich bringen? Wir kennen den Weg doch auch alleine.“, plapperte der Liedsänger von Bad Luck weiter. „Herr Seguchi meinte ich solle sie hinauf begleiten und er wolle dann noch einmal mit mir sprechen.“, antwortete Mireille auf die Frage. Ryuichi kam die Stimme der jungen Frau sehr vertraut vor, deshalb sah er sie überhaupt erst an. Er musterte sie von oben bis unten. Dann kam einer der Fahrstühle an und die Drei stiegen ein. Mireille betätigte den Knopf des gewünschten Stockwerkes und so fuhr der Fahrstuhl in die Höhe. Kapitel 3: Im Aufzug -------------------- Seit dem Vorfall damals mit seiner Tochter redete Ryuichi kein Ton mehr und hatte deswegen auch seinen Job als Sänger auf. Dies war die zweite Trennung von Nittle Grasper und die Fans waren wieder den Nervenzusammenbrüchen nahe. Als die drei noch immer in dem Fahrstuhl waren, musterte Ryuichi die Neuangestellte von NG-Records. Toma saß in seinem Büro und wartete auf die Drei. Shuichi sah das junge Mädchen genauso neugierig an wie Ryuichi dieses tat. Plötzlich gab es einen Ruck und der Fahrstuhl blieb stehen. Mireille sah erschrocken auf und ging dann zum Notfallknopf und drückte drauf. Es dauerte einige Zeit bis durch den Lautsprecher eine Stimme erklang. „Guten Tag Fahrstuhlnotrettung wie kann ich ihnen helfen?“ „Guten Tag ich wollte melden das hier bei NG-Records drei Leute im Aufzug fest stecken und ich wäre ihnen sehr dankbar wenn sie uns hier raus holen.“ „In Ordnung es dauert höchstens eine Stunde.“, sagte der Mann an der anderen Leitung. Shuichi und Ryuichi ließen sich beide auf den Boden sinken. Mireille blieb stehen und sah beide an. „Ich bitte sie diese Unannehmlichkeit zu entschuldigen.“, sie verbeugte sich vor den Beiden. „Aber dafür kannst du doch nichts, wie heißt du eigentlich, du hast dich uns noch gar nicht vorgestellt.“ Mireille verbeugte sich tief. „Verzeihen sie mir mein Name ist Mireille Sakuma.“ Ryuichi der auf den Boden saß und an die Decke geschaut hatte sah die junge Frau jetzt an. „Dann heißt du ja genauso wie Ryuichi!“, rief der pinkhaarige. „Nein das kann nicht sein sie ist tot.“, flüsterte Ryuichi leise und musterte Mireille weiter. „Wer ist tot?“, fragte sie verwirrt. Ryuichi stand auf und ging auf sie zu. „Mädchen wie heißt du?“, fragte Ryu und legte ihr die Hände auf die Schultern. „Ich sagte doch bereits mein Name ist Mireille Sakuma.“ Shuichi sah dem Schauspiel verblüfft zu. Sein Ryu hatte gerade wieder gesprochen nach zehn langen Jahren hatte er endlich seine Stimme wieder gefunden und das alles nur wegen einem Mädchen. „Wer sind deine Eltern?“, fragte der Grünhaarige und wurde langsam nervös. „Diese Frage kann ich ihnen nicht beantworten ich weiß es nicht.“, antwortete Mireille und sah zur Seite weg. „Wieso kannst du dich nicht erinnern?“, fragte Ryuichi und schüttelte sie. „Ich werde es ihnen erzählen aber bitte hören sie auf mich zu schütteln!“ Der ehemalige Sänger bemerkte jetzt erst was er tat und lies von ihr ab. „Na gut erzähl dann mal.“ Ryuichi setzte sich wieder auf den Boden. „Ich kann aber nur das erzählen was man mir erzählt hat.“ Mireille setzte sich jetzt auch auf den Boden. Shuichi setzte sich zu Ryuichi und kuschelte sich an diesen. Der Grünhaarige nickte nur und deutete ihr sie solle anfangen. „Laut den Erzählungen wurde ich vor zehn Jahren gefunden, an diese Zeit kann ich mich kein bisschen erinnern. Vor fünf Jahren passierte es, ich war laut Erzählung mit Jemandem in den Bergen am wandern bin dann abgerutscht und schlug unten auf. Ich wachte erst wieder im Krankenhaus auf und konnte mich nur an meinen Namen erinnern und sonst an gar nichts. Dann wurde ich eben besucht und mir erzählte jemand wie mein Leben bisher war. Mir wurde mein Beruf gezeigt in dem Arbeite ich jeden Tag auf ein neues. Na ja und vor ungefähr einer Woche las ich die Anzeige und habe mich drauf beworben und jetzt arbeite ich zusätzlich auch noch hier, da mit ich mir etwas leisten kann.“ Ryuichi hatte genau aufgepasst und es passte alles brillant, seine Tochter war vor zehn Jahren verschwunden und diese junge Frau war vor zehn Jahren von irgend jemandem gefunden wurden. „Das ich fragen was ihr vorherige Beruf war, oder wo drin sie noch Arbeiten?“, fragte Shuichi neugierig. Mireille sah weg. „Na ja durch einige Umstände und Probleme, durch meinen Retter bin ich in das rotlicht Milieu geraten. Also ich bin eine Hure wie man umgangssprachlich sagt.“ Ryuichi sah sie mit großen Augen an und traute sich gar nicht mehr wirklich etwas zu sagen. „Das ist ja schrecklich, kannst du nicht versuchen dich da irgendwie wieder raus zukommen. Weil ich meine du bist ein hübsches Mädchen und so zierlich und solltest deinen schönen Körper nicht für anderen hergeben.“, meinte Shuichi. Auf diesen Redeschwall wurde er von beiden ungläubig angeschaut. „Shu das ist ihr Leben, das geht uns nichts an!“, mahnte ihn der Grünhaarige. „Er hat ja recht ich wollte schon lange aussteigen, doch es ist schwieriger als gedacht, man kann da nicht so einfach wieder aussteigen wie in einem Verein.“, sagte Mireille seufzend. Shuichi sah Ryuichi an und meinte dann: „Siehst du sie will Hilfe.“ „Nein! Auf keinen Fall!“, rief Mireille schnell. Shuichi verstand jetzt gar nichts mehr. „Aber eben hast du selber gesagt das du da raus willst und jetzt auf einmal so, ich verstehe dich nicht. Was willst du denn?“, fragte Shuichi. „Ich benötige keine Hilfe, ich habe mein Leben bis her auch ohne Hilfe geschafft also können sie ihre Hilfe behalten!“ Ryuichi schwieg wieder, er wollte zu erst mit Toma über das Mädchen sprechen und dann entscheiden was er tun sollte. Shuichi drückte sich enger an ihn und Mireille saß an der anderen Seite des Fahrstuhls, es herrschte ein angespanntes Schweigen zwischen den Männern und der jungen Frau. Nach einiger Zeit bekam Mireille Kopfschmerzen, diese bekam sie in den letzten Tagen immer häufiger wenn sie versuchte sich an Sachen aus ihrem früheren Leben zu erinnern. Es waren schon mehr als fünf Stunden vergangen als sich der Fahrstuhl wieder in Bewegung setzte. Sie stand auf und kurze Zeit später kamen die drei am Büro von Toma an. Mireille klopfte und Toma rief sie rein. „Wo waren sie? Der Empfang hat mir vor fünf Stunden schon bescheid gegeben.“, meinte Toma und stand auf. Er sah jedoch nicht sauer oder verärgert aus, er lächelte. „Es tut mir sehr leid, aber der Fahrstuhl ist stehen geblieben.“, entschuldigte Mireille sich und verbeugte sich. „Ist in Ordnung, sie können jetzt Feierabend machen, sie haben sowieso schon zu lange gearbeitet.“ Die junge Frau sah auf die Uhr und erschrak. „Ich danke ihnen bis morgen!“, rief sie und war schon dabei die Treppen hinunter zu rennen. Ryuichi sah Toma an. Shuichi meinte jetzt einfach: „War das eben wirklich Ryus Tochter?“ Toma sah den Pinkhaarigen an und grinste, dann nickte er. „Aber wie ist das denn möglich? Ihre Leiche wurde doch vor zehn Jahren verkohlt gefunden.“, bibberte Ryuichi. „Ich habe vorhin Nachforschungen angestellt und mir die Berichte von damals zukommen lassen und sie an einem Bekannten gefaxt dieser meinte es ist ausgeschlossen das die Leiche damals deine Kleine war, dafür war die Leiche viel zu groß und ich solle mich mal erkundigen welcher Depp den Bericht geschrieben hat.“, erklärte Toma den beiden. „Dann war das eben wirklich Mireille?“, fragte Ryuichi leicht zitternd. Shuichi nahm ihn in den Arm. „Sieht ganz danach aus.“, flüsterte der Kleine zu seinem Schatz. Die Knie des Grünhaarigen gaben nach, Toma half Shuichi ihn zu dem Sofa zu bringen, dann reichte Toma ihm ein Glas Wasser. „Ich kann verstehen das ist für dich bestimmt ein riesen Schock, erst verschwindet sie und dann taucht sie plötzlich wieder auf.“ Ryu nickte nur wieder. Währendessen hatte sich Mireille schon umgezogen und stellte gerade ihr Handy an, nach einander leuchtete auf diesem auf das sie sechs Anrufe in Abwesenheit hatte, sie fluchte laut. Sie rannte nach Hause dort wartete auch schon ihr Chef. „Na wo kommst du denn jetzt erst her? Ich hatte dich vor drei stunden schon erwartet!“, fauchte er sie sofort an. „Es tut mir leid ich hatte etwas zu erledigen, ich habe unseren Termin total vergessen!“ „Du hast mich um dreihundert Euro gebracht, dafür muss ich dich bestrafen!“ Seine Augen leuchteten auf und er packte Mireille an die Haare und zog sie in ihre Wohnung. „Dann werde ich mich mal ein wenig mit dir vergnügen. Du bist in letzter Zeit ganz schön frech geworden ich glaube du brauchst mal wieder jemanden der dich erzieht!“, hauchte er ihr in das Ohr. „Nein! Ich will nicht!“, schrie sie. „Will nicht ist nicht!“, keifte er sie an. Der Mann schubste sie in die Wohnung und von der Tür zum Bett. „Und jetzt gehorche oder du wirst richtig leiden!“, warnte sie ihr Boss. Sie riss sich los drehte sich um und man hörte ein schallerndes klatschen als sie ihm eine Ohrfeigte. Er sah sie mit Zornesröte an und schmiss sie grob auf das Bett, dann riss er ihr wörtlich die Sachen vom Leib, zog seinen Gürtel ab und schlug zu. Sie zuckte unter ihm stark zusammen als sein Gürtel ihre nackte Haut traf. Mit Armen und Beinen wehrte sie sich und versuchte unter ihm heraus zukommen. Er schlug jedoch nur weiter fest zu und lies die ganze Wut an ihr aus. Danach war ihr Rücken und der Rest ihrer Rückseite überzogen mit roten blutigen Striemen. Mireille lag unter Schmerzen starr auf dem Bett. Er lachte und zog sich dann auch aus. „Mal sehen ob du dich noch immer so gut anfühlst.“, grinst gehässig. Er legt seine Hände an ihre Hüfte und hebt diese ein Stück in die Luft, dann dringt er ohne zu zögern hart und tief in ihren Anus ein. Sie schrie laut auf und krallte sich in das Bettlaken unter ihr. „Ach warst da wohl noch unberührt?“, fragte er ins stöhnen hinein. Sie verkrampfte sich nur noch mehr. Sie merkte wie ein Rinnsal ihre Schenkel hinab lief. Tränen sammelten sich in ihre Augen. Mireille schließt die Augen und hofft das es bald vorbei ist. Der Chef lässt sie halt nicht in Ruhe und macht immer wieder mal vorne rein und mal hinten rein so wie es ihm gerade gefällt. Als er sich ausgetobt hat nimmt er noch einmal den Gürtel und schlägt zu. Mireille ist nicht mehr im stande zu schreien, ihr ganzer Körper schmerzt. Der Boss zieht sich an und meint dann Emotionslos: „Mach dich fertig deine Kundschaft wartet.“ Kapitel 4: Ein ganz normaler Tag ??? ------------------------------------ Am nächsten Morgen nach dem Mireille alle Kunden abgearbeitet hatten, die ihr Chef ihr noch auferlegt hatte, sah sie auf die Uhr und erschrak, es war neun Uhr und um halb zehn musste sie bei NG sein. Sie sprang zu Hause schnell unter die Dusche und zog sich um. Ihr gesamter Körper schmerzte nur noch, sie versuchte es so gut es ging zu unterdrücken. Die Kratzer und Blessuren am Gesicht, an den Armen und Beinen versuchte sie zu überschminken, nahm dann ihren Rucksack und rannte los, sie war ziemlich spät dran, so das sie sich sehr beeilen musste. Sie kam gerade rechtzeitig die Kirchenuhr in der Nähe schlug gerade halb zehn. Als sie das Gebäude betrat sah sie Toma schon an der Rezeption stehen. Sie verbeugte sich vor ihm. „Entschuldigen sie meine Verspätung ich habe verschlafen.“ Erklärte sie. „Frau Sakuma seien sie unbesorgt, sie sind noch rechtzeitig. Dennoch möchte ich mich mit ihnen in meinem Büro unterhalten. Sie können sich noch in aller Ruhe umziehen, ich werde solange warten.", meinte er und sah sie mit einem Lächeln an. Mireille sah auf. „Ja das werde ich machen, bis gleich.“ Die junge Frau drehte sich um und ging in die Umkleidekabine. Dort stand sie und schaute sich erst mal um das niemand kam, dann schlüpfte sie aus ihrer Straßenkleidung in ihre Arbeitssachen und schloss alles in ein Schließfach ein, nur das Handy stellte sie lautlos und auf Vibrationsalarm und steckte es sich in die Tasche. Sie stieg langsam die Treppen hinauf, bis sie das Stockwerk erreichte in welchem Tomas Büro lag. Langsam ging sie weiter den Flur entlang. Dabei machte sich ein ungutes Gefühl in ihr breit. Vor der Bürotüre blieb sie stehen. Hob zögernd die Hand und klopfte sachte an. Keinen Moment später antwortete Toma mit einem gerufenen Herein. Sie öffnete langsam und bedächtig die Türe. Dann trat sie ein und schloss die Türe zum ersten mal realisierte sie das Toma zwar wie gewohnt hinter seinem Schreibtisch saß, sich aber auf der Couch noch zwei weitere Gestalten befanden. Bei genauerem hinsehen erkannte sie Ryuichi und Shuichi. Dieses genauer kam ihr ewig vor war aber nur ein Moment. „Guten Morgen die Herren", wendete sie sich den beiden zu „Ich hoffe sie hatten trotz des gestrigen Vorfalls noch einen angenehmen Tag.", gab sie von sich und verbeugte sich dabei. Shuichi sah sie an. „Ja hatten wir noch und sie? Sie sehen heute irgendwie müde und kaputt aus.“, meinte er offen heraus. Mireille wurde leicht rot. „Herr Shindou ich freue mich natürlich um ihre Sorge. Doch mir geht es bestens und ich bin genauso fit wie immer.“, lächelte sie ihm freundlich entgegen. "Das bezweifele ich zwar, aber wenn Sie meinen", erwiderte Shuichi während er sich wieder zu Ryuichi umdrehte. Mireille hingegen wendete sich ihrem Chef zu. Blieb direkt vor diesem stehen und meinte: „Sie wollten mich sprechen, Herr Seguchi." Er sah von den beiden Besuchern nun zu ihr auf. Ein Lächeln zierte wie immer seine Lippen. "Ja möchte ich, aber das habe ich Ihnen schon unten gesagt. Sei es wie es ist. Um genau zu sein geht es um ein ziemlich heikles Thema deshalb, setzten sie sich doch bitte und schenken mir ihre ungeteilte Aufmerksamkeit." Toma wartete doch Mireille lehnte lächelnd und kopfschüttelnd ab. "Nun um genauer zu werden, geht es um ihre Vergangenheit. Zu welcher ich einige Fragen habe." Für einen Bruchteil entglitten ihr sämtliche Gesichtzüge. Ihr schoss die Frage in den Kopf ob er nicht doch was wisse. Immer wieder kehrte die Frage in Millisekunden zurück. "Wie meinen sie das?", fragte sie schließlich. Gerade als Toma ihr antworten wollte vibrierte ihr Handy. Leicht zögerlich nahm sie es hervor und las von dem Display ab. Erneut verneigte sie sich und meinte sie müsse das Gespräch annehmen. Bevor irgend jemand etwas sagen konnte war sie durch die Türe verschwunden und hatte sie geschlossen. Shuichi starrte eben diese total verwirrt an während Ryuichi die Stirn runzelte wobei es ihm Toma gleich tat. Auch die beiden sahen zu der geschlossenen Türe. Ryuichi erhob sich und legte lauschend ein Ohr auf das Holz. Er versuchte irgendetwas zu hören. Mireille die in zwischen genug Mut gesammelt hatte nahm den Anruf entgegen. Sie atmete tief ein und beruhigte sich mit fester Stimme fragte sie dann. „Guten Tag was kann ich für sie tun?" Am anderen Ende wurde ihr einiges erklärt und gesagt. Sie lauschte schweigend. Bestätigte und verabschiedete sich. Ryuichi sah zu das er wieder auf seinen Platz kam. Sie legte auf. Seufzte leise und betrat erneut das Büro. „Es tut mir ausgesprochen leid, das ich sie unterbreche musste. Nun was wollen sie wissen. Bitte kommen sie gleich zum Punkt ich kann mich nicht die ganze Zeit hier oben bei ihnen vergnügen.", sagte sie und sah Toma an während sie auf ihn zu Schritt. Sich wie er es zuvor anbot setzt und ihn abwartend ansah. Toma sah sie an und meinte dann mit ernster Stimme und das Lächeln erstarb ein wenig auf seinem Gesicht. „Also Frau Sakuma, wo dran können sie sich erinnern? Wie sind sie die letzten Jahre aufgewachsen? Was haben sie so getan? In was für einer Gegend haben sie gelebt?“ Der Blondhaarige bombardierte seine neue Angestellte regelrecht mit den ganzen Fragen. Mireille sah ihn an. „Ich wüsste nicht was sie das angeht. Außerdem sollte ich jetzt zu meiner Schicht hinunter, da ich nachher pünktlich Feierabend machen muss.“ Mireille saß an der Rezeption begrüßte durchaus überhöfflich die Leute die NG-Rekords betraten und verabschiedete die Jenigen die das Gebäude verließen. Toma sah zu Ryuichi, welcher ihn erst ansah als er sich räusperte. „Und? Was hast du bei deiner Lauschattacke mitbekommen? Irgend etwas interessantes?“ fragte er gerade heraus, als er die Aufmerksamkeit des Sängers hatte. “Nicht wirklich. Na ja sie hat sich unterhalten es schien so als würde sie Anweisungen entgegen nehmen, allerdings hat sie kaum was gesagt das heißt, im Prinzip hab ich nichts verstanden.“ Meinte Ryuichi mit ernster und Nachdenklicher Mine. „Das gibt es ja nicht! Warum macht sie das? Ich dachte Seguchi wäre ihr Arbeitgeber. Das kann sie doch nicht machen. So kann sie doch nicht mit dir umspringen!“ rief der Pinkhaarige total durcheinander aber aufgebracht. „Shindou jetzt beruhige dich wieder. Wir wissen nicht was Sache ist und haben auch keine Beweise, also bringt ein Aufstand gar nichts. Immerhin stehen wir vollkommen im Dunkeln, da können wir nicht einfach voreilige Schlüsse ziehen.“ Sagte Toma ruhig und setzte sich auf einen Sessel, der neben der Couch stand auf der Ryuichi saß. „Aber Toma, ich muss und will Shu Recht geben. Ich mein Gestern war sie im Aufzug auch total anders. Das heißt für mich zu mindest wenn Mireille Probleme hat, das ich ihr dann unbedingt helfen will. Aber ich weis nicht wie, sie blockt total ab und lässt niemand zu nah an sich.“ sagte der Ehemalige Sänger. Man konnte es kaum glauben nach diesen zehn langen Jahren war Ryuichi wirklich erwachsen geworden sein Gesicht hatte kaum noch Kindliche Gesichtzüge allerdings waren eben welche die noch vorhanden waren sehr niedlich. Er hatte eigentlich alles kindliche verloren. Doch seid den Gestrigen Geschehnissen hatte sich etwas geändert. Die Augen die sonst so kühl und distanziert wirkten nahmen an Wärme zu. Das trübe Leer verschwand allmählich und wurde von Glanz ersetzt, einfach unbeschreiblich man konnte sagen seine Augen strahlten richtige Lebensfreude aus. „Boah bin ich froh das du wieder sprichst. Das tut ja richtig gut ich hab deine Stimme voll vermisst“, meinte Shuichi. Setzt sich dabei leicht strahlend neben den anderen Säger und sah ihn total fasziniert an. Ryuichi lächelt ihn ganz leicht an, als er die erfreuten Worte des Jüngeren hörte. Toma hingegen schwieg dazu. Natürlich freute er sich genauso wie der Pinkhaarige, aber das musste er nicht sagen stattdessen fragte er ganz nebenbei an die beiden gewand: „Möchte jemand von euch noch etwas zu Trinken?“ und sah sie abwartend an. Wie Hundertmal geprobt begannen die beiden mit leuchtenden Augen. „Ja gerne. Ich nehme einen Kaffee, aber mit Zucker?“ trällerten die wie ein Chor. Die beiden gefragten begannen augenblicklich und wieder Synchron zu Lachen auch Toma hatte da von Anfang an mit eingestimmt. Oben schien eine vergnügliche Arbeitsstimmung. Inzwischen begann Mireilles Mittagspause. Schnell ging sie in die Umkleide und zog sich um, immerhin wollte sie endlich was essen und dazu war die Mittagspause ja auch gedacht. Sie hatte gerade das Gebäude verlassen, als sich ihr Handy bemerkbar machte. Sie zog es hervor und las den Namen auf dem Display ab. Wiederwillig nahm sie das Telefonat an und sprach relativ normal rein. „Sakuma, wie kann ich ihnen helfen?“, als wüsste sie nicht wer das ist und was er oder sie wolle. „Hallo mein Täubchen! Na sag mal, wo bist du denn? Ich warte schon Ewigkeiten, um genauer zu sein, wir waren vor mehr als zwei Stunden verabredet“, murrte er leicht und doch provozierend fröhlich. Sie seufze innerlich, was sollte sie ihrem Boss denn Bitte sagen?! Sie musste sich schnell was überlegen, denn sie wusste das der Mann am Ende der Leitung auch ganz anders werden konnte. „Es tut mir außerordentlich leid, aber ich hatte noch Termine. Konnte so auch leider nicht an das Handy gehen“, meinte sie und wurde langsam aber sicher ziemlich nervös. „Allerdings werde ich mich sofort auf den wegmachen. Wo wollten wir uns Treffen? Oder sollen wir uns wo anderes Treffen?“, setzte sie hinterher. „Ich erwarte dich bei dir zuhause. Da habe ich dich nämlich gesucht als du nicht aufgetaucht bist“, meinte er. „Ja schon gut.“ ,sagte Mireille und ging weiter, allerdings Richtung zuhause. „Man bist du schon wieder frech. Ich glaube du hast überhaupt nicht verstanden worum es gestern ging. Dir scheint das nicht gereicht zu haben. Aber das lässt sich gleich ausdiskutieren und dementsprechend ändern“, sagte ihr Boss doch angekratzt, er vernahm noch ein „Bis gleich Chris“ als er auflegte. Mireille ging weiter und überlegte ob das wirklich eine gute Idee war. Allerdings hatte sie irgendwie gar keine andere Wahl. Sie Packte das Handy weg und kam nach einiger Zeit an. „Das war es dann wohl mit dem neuen Job. Dabei habe ich mich so darüber gefreut und mich dafür eingesetzt endlich an gescheite Arbeit zu kommen.“, nuschelte sie vor sich hin und schloss schweren Herzens die Türe auf. Sie zog Schuhe und Jacke aus. Merkte wie Chris sie vom Bett aus stumm beobachtete. Denn dort hatte er es sich solange bequem gemacht. Die Jacke hing sie auf . Schlüssel und Handy legte sie noch in die Tasche. Stellte den Ton des Handys noch an, falls etwas so das sie es hören könne. Mit langsamen und bedachten Schritten ging sie auf das Zimmer zu, ihrem Boss war der Ärger ins Gesicht geschrieben und ihm ging das anscheinend viel zu langsam, denn er erhob sich ging mit schnellen Schritten auf sie zu, machte vor ihr eine Wende, schnappte sie rabiat am Arm und zog sie hinter sich her. Mireille stolperte leicht hinterher und erlernt das fliegen. Denn Chris hatte sie auf das bett geschmissen und nun fiel die Türe mit einem lauten Knall ins Schloss. Zornig sah er sie an und sie starrte kalt zurück mit einem gehässigen Grinsen und einer vor Sarkasmus triefenden Stimme meinte sie „Was eine Herzliche Begrüßung. Ich würde schon lange nicht mehr so liebevoll empfangen. Oder gar so sehnsüchtig erwartet das ich das fliegen lernte.“ Schweigend mit bedrohlich Schritten kam Chris auf sie zu. Ein leichter Wahn spiegele sich in seinem Augen. Schnell kehrte die Erinnerung an den vergangen Abend zurück, welche sie bis jetzt so gut verdrängen konnte. Die Angst kroch in ihr aus fraß sich in ihre Knochen in jedes Glied ihres Körpers. Ja sogar in die Haarspitzen vermutete sie. Sie hatte Angst, unendliche Angst und vermutete das auch Chris das wusste denn ein Grinsen legte sich auf seine schmalen Lippen, welches sich seinen Augen anpasste. „Na, so frech heute? Dazu noch so spät? Oder auch noch am rum lügen?!“ Sagte er. Mireille schwieg. „Was ist? Hattest du nicht gerade noch so eine Große Klappe?“ Kapitel 5: Die Strafe --------------------- Mireille schwieg und würdigte Chris mit keinem Blick. „Schau mich an du kleine Schlampe!“, knurrte er . Sie sah ihn stur an. „Muss ich meine Lektion vertiefen? Dann lernst du dieses mal vielleicht Gehorsam!“ Er trat mit schnellen Schritten ans Bett und zog sie an den Haaren nach oben. Sie gab keinen Ton von sich, als sie genug hatte, trat sie ihm gegen den Oberschenkel. Chris lies sofort die Haare los, so dass Mireille aufsprang und sich ängstlich in die hinterste Ecke des Zimmers zurückzog. „Du kleines Miststück!“, schrie er laut . In seinen Augen spiegelte sich der blanke Zorn. Ängstlich drückte sich Mireille weiter gegen die Wand um so weit wie möglich von ihm weg zu sein. Mit drei schnellen Schritten stand er vor ihr und stemmte seine Hände gegen ihre Schultern, dass sie fest gegen die Wand schlug. Ein stechender Schmerz lief durch ihren Körper als ihr Kopf gegen die Wand schlug. Den Blick senkte sie sofort . „Mein Täubchen sieh mich an.“, sagte er leise und hob ihr Kinn mit zwei Fingern. Sie schloss die Augen. „Treibe es nicht zu weit!“, fauchte er , holte aus und gab ihr eine Ohrfeige. Dieser folgten noch einige. Schweigend lies sie auch diese über sich ergehen. „ Ich hoffe, du bist jetzt nicht mehr so vorlaut!“ Sie sah voller Argwohn auf und spuckte ihm ins Gesicht. Langsam wischte er sich mit den Handrücken die Spucke ab, dann sah er sie mit einem Blick an der sie wahrscheinlich getötet hätte, wenn Blicke tödlich wären. Mit einem schnellen und sehr festen Schlag trieb er seine Faust in ihre Magengrube. Ihre Augen weiteten sich. Mit einem Keuchen sackte sie langsam zusammen und drückte sich die Hände auf die schmerzende Stelle. Chris war ein Stück nach hinten gegangen, um das mit einem fiesen Grinsen zu beobachten. „Jetzt weißt du, wo du hingehörst. Das da ist dein Platz. So weit unten bist du in der Gesellschaft! Jetzt mach dich an die Arbeit und verwöhne meinen kleinen Freund!“ Mireille blieb jedoch weiter knien und regte sich nicht. „Na mach schon. Worauf wartest du noch?“ Er zog ihren Kopf wieder ein Stück nach oben indem er ihr an den Haaren zog. Sie gab keinen Ton von sich und zeigte auch sonst keine Regung. „Jetzt sei ein braves Gebläse und blas mir einen!“, sagte er verspottend. Mit der freien Hand öffnete er seine Hose und lies diese zu Boden fallen. „Los pack dein Geschenk weiter aus.“, befahl er ihr. Mireille blieb jedoch weiter hocken ohne auch nur eine einzige Regung zu zeigen. Allmählich riss sein Geduldsfaden. Er lies auch seine Boxershorts nach unten fallen und öffnete mit Gewalt Mireille den Mund, dort drang er mit einen tiefen Stoß ein. Die junge Frau begann zu würgen, sie wartete einen Augenblick ab und biss schließlich mit der Kraft der Verzweiflung zu. Chris schrie laut auf und versuchte wieder rauszukommen. „Lass los, du kleine miese Schlampe!“, schrie er . Jedoch verstärkte sie darauf den Biss . Langsam breitete sich der Geschmack von Blut in ihrem Mund aus. Er packte ihren Arm und zog ihn nach oben, dann verdrehte er diesen bis man es knacken hören konnte. Gepeinigt schrie Mireille auf und lies von ihm ab. Chris wich von ihr zurück, packte den Gürtel von seiner Hose und schlug damit auf sie ein. Nachdem er mit dieser sanften Strafe fertig war, zierten Mireille unzählige rote Striemen von denen die meisten bluteten. „Das hast du jetzt davon. Ich hoffe, du hast deine Lektion gelernt.“ Mireille erhob sich stark zitternd, trat auf ihn zu und klatschte ihm eine. „Das soll dann wohl nein heißen.“, stellte er mit einem gehässigen Grinsen fest. Schnell packte er sie und warf sie auf das Bett. Der Wahn stand ihm ins Gesicht geschrieben und die junge Frau sah ängstlich zu ihm. Er ging um das Bett und riss ihr die restlichen Fetzen vom Leib. „So ein schöner Körper, aber so ein hässliches Benehmen“, sagte er mit flüsternder Stimme. „Fass mich nicht an du Widerling!“, fauchte sie. Mit gezielten Handgriffen knebelte er sie. „Dein Gelaber kann man sich ja nicht antun.“ Sie versuchte, sich dagegen zustemmen als er sie auf den Bauch drehte, schaffte es jedoch nicht. Er hob ihre Taille ein Stück an und drückte sich zwischen ihre Beine. Dann drang er mit einem harten Stoß tief in ihren After ein. Ein lauter Schrei des Schmerzes drang aus ihrer Kehle, drang aber durch den Knebel nur teilweise nach außen. Mireille merkte wie es ihr nass die Oberschenkel hinunter lief und erschauerte. Er stieß schneller zu, mit jedem Stoß versuchte er, tiefer in sie zu dringen. Das führte dazu, dass sie sich immer mehr verkrampfte. Die Tränen flossen ihr die Wangen hinab und sie krallte sich in das Bettlaken. Chris hechelte und stöhnte lauter, bis er sich explosionsartig in ihr ergoss. Mit einem Ruck zog er sich aus ihr zurück, dieser lies sie wiederum aufschreien. Sie zitterte am ganzen Körper und die Tränen flossen in Strömen. „Ich hoffe, du hast jetzt verstanden, dass mit mir nicht zu spaßen ist oder muss ich es noch einmal wiederholen?“, fragte er mit einem breiten Grinsen. Mireille schwieg. Er entfernte ihr den Knebel . „Also los, jetzt kannst du antworten!“, fauchte er. Wieder bekam er nur das Schweigen als Antwort. „Ich habe gesagt, du sollst antworten!“ Um seinem Befehl zu verdeutlichen zog er ihr den Gürtel über den Rücken. Mireille zuckte zusammen. „Wenn du nicht gleich antwortest, blüht dir noch schlimmeres!“, warnte er sie. Jedoch schwieg sie weiter. Chris wurde allmählich richtig wütend und er ging an seinen Rucksack und holte einige Sachen raus. „Da du ja nicht hören willst, werde ich wohl weiter machen müssen.“ Er packte grob Mireilles Handgelenke und zog sie nach hinten, danach befestigte er mit Hilfe von Handschellen die Handgelenke am Bettgitter. Sie sah ihn erschrocken an. „Was hast du vor?“, fragte sie mit deutlicher Angst in der Stimme. „Dafür sorgen, dass du nicht abhaust.“, hauchte er ihr belustigt in das Ohr. Er knotete ein Seil um das rechte Fußgelenk und band dieses dann beim Fußende an den rechten Bettpfosten. Mireille versuchte nach ihm zu treten. Jedoch war er stärker und nahm nun das linke Bein, machte auch um dieses Fußgelenk ein Seil und band es am linken Bettpfosten fest. Sie versuchte sich irgendwie los zureißen jedoch gelang es ihr nicht. Chris setzte sich auf die Bettkante neben sie. „So mein Schätzchen, du hast es heute eindeutig zu weit getrieben und daher werde ich dich jetzt bestrafen.“, sagte er mit Zucker süßer Stimme. Toma saß noch immer bei Ryuichi und Shuichi und unterhielt sich mit diesen. „Mireilles Mittagspause ist jetzt vorbei. Ich denke, wir sollten sie noch einmal hier rauf holen und zur Rede stellen.“, sagte der Firmenchef ruhig. Kapitel 6: Scherenschnitte -------------------------- Toma rief in der Rezeption an und wartete, jedoch nahm niemand ab. Er legte auf und sah Ryuichi an. „Scheint noch nicht wieder da zu sein.“ Der ehemalige Sänger sah zu der Uhr. „Ihre Pause hat vor 45 Minuten geendet. Lasst uns runter gehen.“ Shuichi und Toma nickten beide. Die Drei erhoben sich und gingen zum Fahrstuhl. Es herrschte Totenstille und sie trafen niemand auf dem Weg nach unten. Die Rezeption lag verlassen. „Ich werde sie anrufen, das kann jawohl nicht wahr sein!“, beschwerte sich Toma und sah leicht sauer drein. Ohne ein weiteres Wort folgten ihm Ryuichi und Shuichi wieder nach oben. Währendessen hatte Chris sich weiter an Mireille ausgetobt. „Ich habe dich mehrmals gewarnt, aber wenn du nicht spurst dann ziehe ich dich zur Rechenschaft! Da du in letzter Zeit so ungehorsam warst, bekommst du das heute alles wieder!“ Er bekam ein Schweigen als Antwort, so dass er erneut zuschlug. Chris zog sie gerade wieder auf das Bett als ihr Handy klingelte. Sie zuckte zusammen und sah dann auf die Wanduhr. „Wer ist das?“, faucht Chris sie an. „Ich weiß es nicht“, antwortete sie mit zittriger Stimme. Nachdem er ihr noch eine klatschte ging er zu dem Handy und nahm es in die Hand. „Scheint ein Kunde zu sein, ich werde ihn abwimmeln.“ Er nahm ab. „Wer stört?“, brüllte Chris in das Handy. „Guten Tag, könnte ich bitte mit Mireille sprechen?“ „Die hat grad keine Zeit.“ „Sagen sie ihr, dass es wichtig sei und dass Toma...“ „Ich habe gesagt die hat keine Zeit. Du kannst deine Lust morgen an ihr auslassen, aber nicht heute. Tschüss!“ Mit diesen Worten unterbrach er Toma und legte einfach auf. „Also Mireille, wer ist dieser Toma, er klang zu vertraut.“ Mireille bekam es mit der Panik zu tun und sah Chris ängstlich an. „Das ist das Ende, er wird mich raus schmeißen!“, dachte sie sich. „Chris, bitte lass mich zurück rufen, dann erklär ich dir auch wer das ist.“ Dieser sah sie aus eiskalten Augen an. „So weit kommt es noch. Du kannst froh sein, wenn du jemals wieder mit ihm sprechen kannst!“ Er packte sie und drückte sie auf das Bett. Nach und nach fesselte er ihr Arme und Beine und fing dann an, ihren Körper mit seinen Ledergürtel zu malträtieren. Ryuichi sah Toma abwartend an. „Wo ist sie?“ Dieser sah den Exsänger an und antwortete: „Ich weiß es nicht. Ein Mann ging dran und meinte, ich kann meine Lust morgen an ihr auslassen. Er sprach mit mir als ob ich ein Freier wäre.“ Der grünhaarige sah den Blonden mit großen Augen an. „Ruf noch mal an und stell es richtig.“, schlug Shuichi vor. Toma wählte erneut die Nummer an. “Was?!“, wurde in der anderen Seite rein gebrüllt. „Jetzt hören Sie mir mal zu, ich bin nicht...“ Er wurde schon wieder unterbrochen, da Chris nach hinten zu Mireille brüllte: „Hör auf so rumzuschreien!“ Toma hörte etwas, das sich anhört als wenn etwas auf nackte Haut schlug. „Hören Sie mal, was machen sie da mit ihr?“, fragt er in den Hörer. „Das geht dich jawohl einen Scheißdreck an.“ Der Firmenchef hörte weitere Schreie und ahnte nichts Gutes. Er schnauzte Chris weiter durch das Handy an. Dieser wurde darauf so sauer, dass er kurzerhand das Handy gegen die Wand schmiss. Die Einzelteile flogen durch das Zimmer. Mireille schaute ihn ängstlich an als er sich wieder zu ihr wandte. „Okay, jetzt rück raus mit der Sprache!“, fordert er. „Ich habe gesagt, wenn ich ihn zurück gerufen habe, werde ich es dir sagen!“ Chris holte aus und schlug ihr die Faust in die Magengrube. „Ich lass mich von dir ganz sicherlich nicht an der Nase herum führen lassen!“ So ließ er seine Wut noch einmal an Mireille aus. Schnell erzählte Toma den beiden anderen Männern, was er soeben gehört hatte. Beide trauten ihren Ohren nicht. Der Entschluss war schnell getroffen, dass sie zu Mireille fahren würden. „Wir wissen doch gar nicht, wo sie wohnt.“, warf der Pinkhaarige ein. „Da hast du auch wieder recht. Wir könnten ja die Auskunft anrufen.“, schlug Toma vor. „Toma, hat Mireille nicht einen Personalbogen ausfüllen müssen als sie hier anfing? Dort steht doch auch die Adresse drauf!“, rief Ryuichi aufgebracht. Der Blonde gab ihm recht und so hetzten die drei in die Personalabteilung und durchforsteten die Ordner. Nach geschlagenen zehn Minuten fanden sie die Akte und somit auch die Adresse. Schnell machten sich die drei auf den Weg in die Garage und fuhren los. “Mal schauen, was man damit machen kann“, sagte Chris grinsend und hielt eine Schere in die Höhe. Er setzte sich auf die Bettkante und schnitt ihr eine Haarsträhne ab. „Ob das mit Haut auch geht?“ Mit der Schere schlitzte er die Arme auf, sie beobachtete das mit banger Miene und schrie gequält auf. Als nächstes ritzte er ihr über die gesamte Länge ihrer Beine und grinste dabei gehässig. Er setzte die Spitze der schere zwischen den Brüsten an und kratzte langsam ihren Körper hinab, spreizte mit der einen Hand ihre Schamlippen auseinander und piekte die Scherenspitze in ihre Klitoris. Sie schrie auf , das Blut floss aus jeder Verletzung und befleckte das Bettlacken. Dann ritzte er weiter hinab und lies die Schere in sie dringen. Mireille schrie laut auf und wand sich in den Fesseln. Chris erhob sich fies grinsend, nahm eine Kerze in die Hand, zündete diese an und tröpfelte das heiße Kerzenwachs auf die Schnitte; die er ihr mit der Schere zugefügt hatte. Sie merkte wie sich der Raum anfing zu drehen und sie langsam abdriftete. Ihr Peiniger holte ein Glas Wasser, füllte es mit eiskalten Wasser und schüttete es über sie, geschockt riss sie die Augen auf. Mit einem breiten Grinsen bewegt er die Schere in ihr und rieb die Klitoris. Sie schrie weiter gepeinigt auf und riss an den Fesseln.. „Ich denke mal das wird für heute reichen.“ Mit einer schnellen Bewegung entfernte er die Schere und Fesseln. Mireille ergriff noch einmal Mut, holte mit dem Bein aus und trat ihm in die Weichteile. Chris schrie laut auf. Er nahm die Schere und stieß sie ihr in den Bauch. Sie schrie auf und krümmte sich zusammen. Er erhob sich langsam, sah auf sie nieder. „Du warst mein bestes Mädchen, aber irgendwann ist alles mal zu Ende. Du wirst hier elendig verbluten“, sagte er eisig. Draußen auf der Straße hörte man quietschende Reifen und kurze Zeit später polterte es an der Tür. „Na wer ist das, deine Aufpasser?“ Dadurch, dass Chris etwas gesagt hatte, wusste Toma dass jemand in der Wohnung war. Gemeinsam mit Ryuichi und Shuichi brach er die Türe auf und dann standen die drei Chris gegenüber. Kapitel 7: Jugendfrei noch einmel Kapi 6 ---------------------------------------- Toma rief in der Rezeption an und wartete, jedoch nahm niemand ab. Er legte auf und sah Ryuichi an. „Scheint noch nicht wieder da zu sein.“ Der ehemalige Sänger sah zu der Uhr. „Ihre Pause hat vor 45 Minuten geendet. Lasst uns runter gehen.“ Shuichi und Toma nickten beide. Die Drei erhoben sich und gingen zum Fahrstuhl. Es herrschte Totenstille und sie trafen niemand auf dem Weg nach unten. Die Rezeption lag verlassen . „Ich werde sie anrufen, das kann jawohl nicht wahr sein!“, beschwerte sich Toma und sah leicht sauer drein. Ohne ein weiteres Wort folgten ihm Ryuichi und Shuichi wieder nach oben. Währendessen hatte Chris sich weiter an Mireille ausgetobt. „Ich habe dich mehrmals gewarnt, aber wenn du nicht spurst dann ziehe ich dich zur Rechenschaft! Da du in letzter Zeit so ungehorsam warst, bekommst du das heute alles wieder!“ Er bekam ein Schweigen als Antwort, so dass er erneut zuschlug. Chris zog sie gerade wieder auf das Bett als ihr Handy klingelte. Sie zuckte zusammen und sah dann auf die Wanduhr. „Wer ist das?“, faucht Chris sie an. „Ich weiß es nicht“, antwortete sie mit zittriger Stimme. Nachdem er ihr noch eine klatschte ging er zu dem Handy und nahm es in die Hand. „Scheint ein Kunde zu sein, ich werde ihn abwimmeln.“ Er nahm ab. „Wer stört?“, brüllte Chris in das Handy. „Guten Tag, könnte ich bitte mit Mireille sprechen?“ „Die hat grad keine Zeit.“ „Sagen sie ihr das es wichtig sei und das Toma...“ „Ich habe gesagt die hat keine Zeit. Du kannst deine Lust morgen an ihr auslassen, aber nicht heute. Tschüss!“ Mit diesen Worten unterbrach er Toma und legte einfach auf. „Also Mireille wer ist dieser Toma, er klang zu vertraut.“ Mireille bekam es mit der Panik zu tun und sah Chris ängstlich an. „Das ist das Ende, er wird mich raus schmeißen!“, dachte sie sich. „Chris, bitte lass mich zurück rufen, dann erklär ich dir auch wer das ist.“ Dieser sah sie aus eiskalten Augen an. „So weit kommt es noch, du kannst froh sein wenn du jemals wieder mit ihm sprechen kannst!“ Seine Wut wurde immer größer. Ryuichi sah Toma abwartend an. „Wo ist sie?“ Dieser sah den Exsänger an und antwortete: „Ich weiß es nicht, ein Mann ging dran und meinte ich kann meine Lust morgen an ihr auslassen, er sprach mit mir als ob ich ein Freier wäre.“ Der grünhaarige sah den Blonden mit großen Augen an. „Ruf noch mal an und stell es richtig.“, schlug Shuichi vor. Dieser Ratschlag wurde angenommen und Toma wählte erneut die Nummer an. “Was?!“, wird in der anderen Seite rein gebrüllt. „Jetzt hören sie mir mal zu ich bin nicht...“ Er wird schon wieder unterbrochen da Chris nach hinten zu Mireille brüllt: „Hör auf so rumzuschreien!“ Toma hört etwas das sich anhört als wenn etwas auf nackte Haut schlägt. „Hören sie mal was machen sie da mit ihr?“, fragt er in den Hörer. „Das geht dich jawohl einen scheiß Dreck an. Der Firmenchef hört noch weitere schreie und ahnt nichts Gutes, er schnauzt Chris weiter durch das Handy an, dieser wird darauf so sauer das er kurzer Hand das Handy gegen die Wand schmeißt. Die Einzelteile fliegen durch das Zimmer. Mireille schaut ihn ängstlich an als er sich wieder zu ihr wendet. „Okay jetzt rück raus mit der Sprache!“, fordert er. „Ich habe gesagt wenn ich ihn zurück gerufen habe werde ich es dir sagen!“ Chris holt aus und schlägt ihr die Faust in die Magengrube. „Ich lass mich von dir ganz sicherlich nicht an der Nase herum führen lassen!“ So lies er seine Wut noch einmal an Mireille aus. Schnell erzählte Toma den beiden anderen Männer was er soeben gehört hatte, beide trauten ihren Ohren nicht. Der Entschluss war schnell getroffen das sie zu Mireille fahren würden. „Aber wir wissen doch gar nicht wo sie wohnt.“, warf der Pinkhaarige ein. „Da hast du auch wieder recht, wir könnten ja die Auskunft anrufen.“, schlug Toma vor. „Toma, hat Mireille nicht einen Personalbogen ausfüllen müssen als sie hier anfing? Dort steht doch auch die Adresse drauf!“, rief Ryuichi aufgebracht. Der Blonde gab ihm recht und so hetzten die Drei in die Personalabteilung und durch forsteten die Ordner. Nach geschlagenen zehn Minuten fanden sie die Akte und so mit auch die Adresse, schnall machten sich die drei auf den Weg in die Garage und fuhren los. Chris quälte Mireille weiter. Nach einiger Zeit lies er von ihr ab. „Du warst mein bestes Mädchen, aber irgendwann ist alles mal zu ende, ich lasse dich nun hier elendig verbluten.“, sagte er eisig. Draußen auf der Straße hörte man quietschende Reifen und kurze Zeit später polterte es an der Tür. „Na wer ist das, deine Aufpasser?“ Dadurch das Chris etwas gesagt hatte wusste Toma das jemand in der Wohnung war, gemeinsam mit Ryuichi und Shuichi brach er die Türe auf und dann standen die Drei Chris genau gegenüber. ------------------------------------------------ Für die 18 Version bítte bescheid sagen Kapitel 8: Die Rettung ---------------------- Chris stand genau gegenüber von Toma, Ryuichi und Shuichi. Der Blick von Ryuichi wanderte durch den Raum, er zuckte leicht als er seine Tochter erblickte, schnell wurde sein Blick hart wie Stein und er sah den Typen an. „Shu kümmere dich um Mireille und ruf einen Krankenwagen. Toma ruf du die Polizei und warte unten auf den Rettungsdienst und die Polizei“, befahl Ryuichi. Ohne einen Ton machten die Beiden sich an die Arbeit. „Und was hast du vor?“, fragte Chris und sah ihn an. „Ich bleibe hier stehen“, antwortete Ryuichi monoton. „Dann kann ich ja gehen“ Mit diesen Worten wollte Chris an dem grünhaarigen Mann vorbei, dieser jedoch holte aus und versenkte seine Faust tief in dessen Magengrube. Chris keuchte scharf auf und sackte leicht auf die Knie. „An unschuldige Kinder kannst du dich vergreifen aber an einem Vater beißt du dir die Zähne aus“, sagte Ryuichi eisig. Er packte Chris am Kragen und zog ihn mit in den Hausflur. Shuichi hatte Mireille in die Decke gewickelt und redete leise mit ihr. „Alles wird gut, er wird dir nie wieder ein Leid zufügen, dafür werden Ryuichi und Toma schon sorgen“, versuchte er sie zu beruhigen. „Ich habe meinen Job bei NG verloren und mein Leben ist ruiniert“, murmelte Mireille dauernd vor sich hin. Shuichi versuchte weiter sie zu beruhigen. Nach kurzer Zeit trafen sowohl der Rettungswagen als auch die Polizei ein. Toma brachte die Leute nach oben und traute seinen Augen nicht als er den Flur betrat. Ryuichi hatte Chris an die Wand gedrückt und sah ihn mit einem Killerblick an. Toma deutete den Rettungsdienst das diese in die Wohnung gehen sollen, diese gingen rein und schmissen auch sogleich Shuichi raus. Die Hand von Ryuichi hatte sich um die Kehle von Chris gelegt und drückte zu, ein Röcheln entfloss dessen Kehle. Erschrocken betrachteten Toma und Shuichi die Szene, die Polizei versuchte einzuschreiten, jedoch lies Ryuichi sich nicht abbringen. Langsam näherte sich Shuichi und legte die Hände auf Ryuichis angespannten Arme. „Lass ihn los, wenn du weiter machst und ihn tötest, dann bist du nicht besser als er. Außerdem braucht dich deine Tochter jetzt, es bringt ihr gar nichts wenn du verhaftet wirst“, redete Shuichi auf ihn ein. Langsam entspannte sich der Griff von Ryuichi und er sah Shuichi an. „Verzeih mir mein Liebster, ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle“ Seine Hände lösten sich von der Kehle die er zugedrückt hatte. Chris rutschte hechelnd zu Boden und senkte den Blick. Ryuichi nahm Shuichi sanft in die Arme und küsste ihn kurz, dann sah er auf und sein Blick fiel auf die Polizisten. „Ich stelle Anzeige gegen dieses Elend wegen Vergewaltigung und Körperverletzung. Wenn sie Beweise brauchen sehen sie sich die Wohnung an. Jedoch bitte ich sie die Befragung der Zeugin zu verschieben bis es ihr besser geht“ Während Ryuichi gesprochen hatten war einer der Polizisten zur Tür gegangen und hatte kurz den Kopf rein gesteckt, erschrocken zog er den Kopf zurück. Er sah seinen Kollegen an. „Es sieht schrecklich aus, wir nehmen ihn fest“ Schnell hatte der andere Polizist die Handschellen raus geholt und legte diese Chris an, bekam jedoch keine Gegenwehr, er schnappte noch immer nach Luft. „Bitte lassen sie die Wohnung so wie sie ist, wir werden später zwei Kollegen vorbei schicken um die Beweismittel sicher zustellen“, sagte der Polizist der Chris festhielt in Richtung Toma. Dieser nickte nur. Die Polizisten nahmen Chris mit und gingen. Ryuichi umarmte Shuichi fester und die Anspannung fiel langsam von ihm. „Warum brauchen die so lange mit Mireille?“, richtete Ryuichi die Frage an Beide. Toma schüttelte nur unwissend den Kopf und Shuichi schwieg. Einige Zeit später waren dann alle auf den Weg in das Krankenhaus. Ryuichi hatte sich von Shuichi los geeist und fuhr im Krankenwagen mit um bei seiner Tochter zu sein. Toma und Shuichi fuhren zusammen mit dem Auto nach. Die Drei saßen im Wartebereich und hofften das die Behandlung von Mireille gut gehen würde. „Warum haben wir sie nicht einfach zur Rede gestellt? Dann wäre das sicherlich alles nicht geschehen!“, machte sich Ryuichi große Vorwürfe. „Es konnte ja keiner ahnen das sie sich in so einer Situation befindet. Wir können dafür am aller wenigsten und jetzt mach dir mal keinen Kopf, es wird sicherlich alles gut“, versuchte Toma seinen besten Freund einzutrichtern. „Genau! Toma hat Recht und wenn Mireille hier raus kommt werden wir uns um sie kümmern. Wir werden eine richtige Familie werden und sie wird bestimmt wieder glücklich werden und du wirst wieder singen. Alles wird so sein wie es einmal war“, sagte Shuichi hoffnungsvoll. Ryuichi antwortete nicht sondern nahm Shuichi in den Arm und zog ihn einfach auf seinen Schoß. Der Pinkhaarige drückte sich an ihn und streichelte sanft seinen Rücken. „Ich gehe uns mal einen Kaffee holen“, mit diesen Worten ging Toma einfach und lies die Beiden alleine. Shuichi kuschelt sich weiter an Ryuichi. Leises Schluchzen drang an sein Ohr. Seinem Geliebten flossen Tränen über die Wangen. „Ryu, es wird ganz sicherlich alles gut werden“, versuchte Shuichi ihn zu trösten. Kapitel 9: Gespräche -------------------- „Es wird nie wieder irgend etwas gut. Das ist alles ganz allein meine Schuld. Ich bin ihr Vater. Ich hätte sie damals nie alleine lassen dürfen, geschweige denn, die Suche nach ihr aufgeben sollen. Aber ich dachte ja, es wäre alles aus, Ich bin so ein Rabenvater. Ich sollte mich was schämen. Super sie leidet und ich mache mir hier nur darum Sorgen, dass ich Mist gebaut habe. Ich bin wirklich ein riesen Egoist. Ich habe so eine Tochter doch gar nicht verdient. Außerdem habe ich dich und Thoma in Gefahr gebracht. Was wäre gewesen, wenn der Typ eine Waffe dabei gehabt hätte? Dann wäre wahrscheinlich noch einer von euch Beiden verletzt gewesen. aber nein An so etwas habe ich ja gar nicht erst gedacht. Immer denke ich nur an mich. Ich wollte meine Tochter retten. Wieso habe ich euch mit da rein gezogen? Ihr könnt doch gar nichts dafür, dass ich sie verloren habe“, murmelte Ryuichi vor sich hin. „Sei doch nicht so negativ gestimmt. Es wurde damals eine Leiche gefunden und die Mediziner haben einen Fehler gemacht. Aber sie lebt und daran musst du auch denken. Siie wird auch weiter leben, da bin ich mir ganz sicher. Sie wird es schaffen, das weiß ich. Jetzt zu dem Punkt mit der Rettung. Natürlich haben Thoma und ich dir geholfen. Du glaubst jawohl nicht im ernst, dass wir dich einfach so in dein Verderben rennen lassen. Jetzt höre mal mit deinem „wenn“ auf. Wenn er wirklich eine Waffe gehabt hätte, dann hätten wir alle Drei alt ausgesehen. Er hatte aber keine, also brauchst du dir darüber keine Gedanken machen. Meinst du nicht, dass Thoma und ich genau wissen, worauf wir uns eingelassen haben? Ryuichi, du bist mein Geliebter und Thomas bester Freund. Da lassen wir dich nicht einfach so gehen. Du bist mir sehr wichtig. Ich würde ohne dich sterben. Du bist mein ein und alles. Also rede nie wieder so ein Mist von wegen, wir hätten dich alleine gehen lassen sollen. Hast du mich verstanden?“, sagte Shuichi sehr ernst und sah Ryuichi tief in die Augen. Er wendete jedoch seinen Blick ab. „Ich weiß, dass ihr mich beide mögt, aber dennoch war es nicht in Ordnung. Mireille leidet gerade und das ist und bleibt meine Schuld. Sie ist mein Kind und ich konnte ihr nicht helfen. Weißt du wie hilflos man sich da fühlt? Natürlich weißt du es nicht, denn du hast ja keine Kinder. Du bist doch der Meinung, ich brauche nur dich und Thoma und schon bin ich glücklich. Das stimmt aber nicht. Ich brauche genauso gut meine Tochter. Ich habe in den 10 Jahren gelitten wie ein Hund beim Verrecken. Ja ich weiß, du warst bei mir und ich hätte mich wahrscheinlich von irgend einem Gebäude gestürzt, wäre das nicht so gewesen. Mit dem Gedanken habe ich ja oft genug gespielt, aber ich wollte dich nicht leiden lassen. Also habe ich den Gedanken jedes Mal erneut verworfen. Es muss schrecklich für dich sein, das jetzt so zu hören und es tut mir auch leid, dass du es so erfahren musst, aber ich konnte es dir ja schlecht sagen. Ich war so froh, nicht alleine zu sein und war glücklich, wenn du bei mir warst, auch wenn der angebliche Tod meiner Tochter mein Leben überwiegend beherrschte. Ich habe auch gemerkt, dass es dich sehr belastete, dass es mir so mies ging und auch dass ich nicht gesprochen habe. Sollte Mireille dieses mal sterben, kann ich für nichts garantieren. Noch einmal überlebe ich ihren Verlust nicht, auch wenn du bei mir bist, Shuichi. Ich meine es ernst. Es würde mich umbringen. Ich will nicht, dass du leidest. Daher würde ich wahrscheinlich monoton vor mich hin leben und nie wieder der Selbe sein. Also, sollte es so weit kommen, gib mir bitte die Erlaubnis, dass ich sterben darf“, redete Ryuichi drauf los. Shuichis Gesichtsausdruck änderte sich während Ryuichi sprach immer wieder. Er zeigte Trauer und Wut und als letztes Hilflosigkeit. „Aber Ryu, so etwas kannst du doch nicht von mir verlangen. und noch einmal Sie wird es überleben, das weiß ich. Also mach...“ Shuichi wurde von einem jungen Arzt unterbrochen. „Sind sie Herr Sakuma?“, fragte er Ryuichi. Verwirrt nickte Ryuichi nur auf die Frage. „Dann muss ich ihnen leider mitteilen, dass ihre Frau verstorben ist“, kam es direkt von dem Arzt. Eine Pflegerin stand hinter ihm. „Es ist seine Tochter“, sagte sie leise zu dem Arzt. „Also dann eben ihre Tochter ist verstorben“, berichtigte er sich. Ryuichis Augen weiteten sich, er sah zu Shuichi. „Hast du nicht gerade noch gesagt, dass alles gut wird? Da siehst du es. Ich habe sie schon wieder verloren und dieses mal wird sie nicht wieder zurück kommen! Es ist alles aus und nur weil ich sie wieder nicht schützen konnte!“ Ryuichi war aufgesprungen und hatte Shuichi zusammen geschrieen. Langsam sickerte die Nachricht über Mireilles Tod in sein Gehirn. Seine Beine gaben nach und er sank auf die Knie. Die Tränen flossen über seine Wangen und er fing stark an zu zittern. Das Gesagte nahm Shuichi zwar stark mit, aber er wusste, dass er für Ryuichi jetzt da sein musste. Er kniete sich neben ihn und nahm ihn in die Arme. „Ich bin ja bei dir Ryu“, hauchte er leise zu ihm und versuchte ihm zu trösten. Der Grünhaarige beruhigte sich jedoch nicht und bekam einen kompletten Nervenzusammenbruch, bis er in Shuichis Armen erschlaffte. Geschockt sah Shuichi zu seinem Geliebten. „Ryu?“, fragte er leise, bekam jedoch keine Antwort. die Angst stieg in Shuichi auf und er sah Hilfe suchend zu dem Arzt. Dieser orderte die Pflegerin an, eine Trage zu holen. Das tat diese sofort und kurze Zeit später fand sich Shuichi ganz alleine im Gang. Langsam setzte sich Shuichi wieder und wartete, was als nächstes geschehen würde. Thoma kam mit drei Bechern wieder. „Na nu, wo ist denn Ryuichi?“, wunderte er sich und setzte sich neben Shuichi. „Er hatte einen Nervenzusammenbruch, nachdem er erfuhr, dass seine Tochter gestorben ist“, sagte Shuichi leise. Vor Schreck ließ Thoma die Kaffeebecher fallen. Er sah Shuichi entgeistert an. „Wann habt ihr das erfahren?“, wollte er wissen und schluckte. „Eben gerade. Vorher hatten wir eine heftige Auseinandersetzung. Ihn nimmt das wirklich alles sehr mit, mein armer Ryuichi.“ Shuichi sah zu Boden und machte sich Sorgen um seinen Geliebten. „Jetzt hör aber auf, Shuichi. Es ist ja wohl klar, dass er so reagiert hat. Es war immerhin seine Tochter! Anstatt du hier rum sitzt und nicht weißt, was du machen sollst, solltest du dir überlegen wie du ihn unterstützt und wie ihr alles planen wollt.“ Sauer sah Thoma ihn an. Shuichi schluckte schwer und bekam leicht. Eine Pflegerin rannte in das Zimmer, in dem der Arzt mit Ryuichi und der anderen Pflegerin verschwunden war. „Herr Doktor! Die Patientin hat wieder Puls. Er ist zwar nur schwach, aber sie lebt!“ Der Arzt sah die Pflegerin verwirrt an. „Kümmern sie sich um ihn. Wenn sie hier fertig sind, schicken sie den anderen Jungen zu ihm, wenn dieser möchte und dann kommen sie rüber und helfen sie mir“ Er ließ alles stehen und liegen und eilte mit der Pflegerin zu Mireille zurück. Verwirrt sahen Shuichi und Thoma dem Szenario zu. „Okay jetzt bin ich verwirrt“, murmelte Shuichi. „Nicht nur du, wo sind wir hier nur gelandet?“, seufzt Thoma und sieht Shuichi an, plötzlich muss er anfangen zu lachen. „Was ist denn jetzt?“ Thomas Reaktion verwirrte Shuichi nur noch mehr. „Du hättest mal dein Gesichtsausdruck sehen sollen der war gerade aber auch zu dämlich“, lachte Thoma weiter. „Das ist gar nicht lustig, wie kannst du in so einer Situation bloß lachen?“ Shuichi war jetzt komplett verwirrt der sonst immer so ernste Thoma saß neben ihn und kugelte sich fast vor lachen am Boden. „Shuichi du als Sänger müsstest doch wissen das man sich nicht unnötigen Stress aussetzen sollte. Mireille lebt und Ryuichi scheint zur Zeit weggetreten, um beide wird sich gekümmert. Ich mache mir schon meine Sorgen aber das ist noch lange kein Grund hier rum zu sitzen wie zwei Trauerklöße“, redete Thoma drauf los. Shuichi blickte ihn noch verwirrter an. „Mag sein, aber dennoch wissen wir nicht was mit den Beiden ist und du machst mir Angst. Das kenne ich nicht von dir das du so lachen kannst. Ich bin deine Intrigen gewöhnt“, erklärte Shuichi. „Jetzt übertreibe aber nicht, die Intrigen gegen dich habe ich schon lange aufgegeben. Das war nur damals als du noch mit Eiri zusammen warst, aber ihr seit ja dann auseinander gegangen und du hast deine wahre Liebe gefunden. Ihr seit schon Zehn Jahre zusammen das ist eine ganz schön lange Zweit. Hat es dich eigentlich nicht belastet das er gar nicht mehr geredet hat?“ Nach und nach wurde Thoma wieder ernst. Shuichi überlegte, er erinnerte sich nicht gerne an die Zeit, aber all zu lange lag diese ja auch noch nicht zurück. Leise seufzte er. „Es war schrecklich, du wusstest nie wie er auf etwas reagiert, was er denkt oder was er als nächstes macht. Am liebsten wäre ich ihm nie von der Seite gewichen aber ich musste, er machte mir am Anfang schon deutlich das ich meine Karriere wegen ihm nicht aufgeben soll. Damals ignorierte er mich drei Wochen, bis ich ihn fragte warum. Da schrieb er dann kurz das ich ja weiter singen soll und sollte ich dieses nicht machen würde er mich für immer ignorieren und verlassen. Deshalb bin ich auch noch heute Sänger und musste ihn ab und wann mal alleine lassen, ich hatte jedes Mal ein schlechtes Gewissen. Ich musste mich halt mit der Situation abfinden. Immer wenn er mich brauchte war ich für ihn da, ich summte ihn Nachts in den Schlaf und tröstete ihn wenn er wieder einen Heulkrampf hatte, du kannst mir glauben das war wirklich nicht einfach und am Anfang wollte er gar nicht mehr. Er aß und trank nichts ich musste ihn meistens zwingen und das tat mir jedes Mal n der Seele weh, aber ich konnte ihn doch nicht einfach so sterben lassen. Er merkte das mich das stark mitnahm wenn ich ihn zwingen musste und aß selbst ständig, die Situation besserte sich mit der Zeit. Das einzige was ich in den Zehn Jahren nicht hinbekommen habe war das er lachte und das er sprach“, sprach Shuichi. Endlich hatte er sich aussprechen können, es war das erstemal das Shuichi darüber sprach und er fühlte sich erleichtert. Thoma hatte die ganze Zeit zugehört und hatte geschwiegen. „Da hast du ja einiges durchgemacht du Armer. Es war bestimmt nicht leicht na ja jetzt heißt es warten, wir können bestimmt bald zu Ryuichi aber bei Mireille wird es wahrscheinlich noch einige Zeit dauern“, sagte Thoma und war wieder ganz ernst. Die Pflegerin kam bei Ryuichi aus dem Zimmer, sie kam auf Shuichi und Thoma zu. „Ich werde Herrn Sakuma auf ein Zimmer bringen, dann können sie zu ihm. Sobald es etwas neues über seine Tochter gibt werde ich sie informieren“, berichtete sie den Beiden. Beide nickten nur und folgten ihr als sie Ryuichi auf ein Zimmer brachte. „Er schläft momentan, kümmern sie sich bitte darum das er sich nicht aufregt wenn er wach wird“ Mit diesem Satz lies sie Shuichi und Thoma alleine und ging zurück zu Mireille und dem Arzt. Shuichi setzte sich auf die Bettkante und besah sich Ryuichi. „Er wird sehr erleichtert sein wenn er hört das seine Tochter noch lebt“, sagte er ruhig und streichelte seinem Geliebten durch die Haare. Thoma setzte sich auf die Couch die im Zimmer stand. „Da hast du Recht, er wird sich sicherlich riesig freuen. Da fällt mir gerade ein, was ist eigentlich mit Kumagoro geschehen?“ Thoma wollte weiter reden da er keine Lust hatte zu schweigen. Auf Shuichis Lippen legte sich ein leichtes Lächeln. „Er liegt zu Hause und ziert den Kamin. Es ist nicht so als ob Ryuichi ihn abgelegt hätte, aber dadurch das er nicht mehr sprach und sich immer weiter zurück zog geriet auch Kumagoro komischer weise in das Vergessen. Ich rettete ihn einige Male aus der Mülltonne. Keine ahnung wie der da hin kam, aber was soll es. Ryuichi beachtet ihn kaum noch, jedoch vorgestern hat er ihn von der Couch auf den Kamin gesetzt und meinte da hätte Kumagoro bessere Übersicht. Wir beide fingen dabei an zulachen und es war fast wieder so wie ganz am Anfang, nur das wird älter und zusammen sind.“ Bei den Erinnerungen fing Shuichi an zu grinsen, er sah weiter auf Ryuichi und streichelte diesem sanft über die Wange. Ryuichi schmiegte sich leicht in die Berührung. „Mach dir keine Gedanken Shui, ich werde versuchen nicht wieder in das Loch zu fallen“, hauchte Ryuichi leise und öffnete langsam die Augen. Kapitel 10: Die Vergangenheit ----------------------------- „Zum Thema Loch. Was ist eigentlich in Amerika passiert? Ihr habt mir nie etwas darüber erzählt und neugierig wäre ich schon“, sagte Thoma aus dem Hintergrund. Ryuichi und Shuichi sahen ihn an. „Das kommt darauf an, welche Version du hören möchtest. Wir hätten es einmal aus Shuichis Sicht und aus meiner. Wahrscheinlich kommen die gleichen Sachen vor, aber jeder wird sie anders empfunden haben. Ich glaube nicht, dass einer von uns es so erzählen kann, dass er seine Gefühle nicht mit einfließen lässt“, meinte Ryuichi und richtete sich auf. „Um ehrlich zu sein, ist es mir egal. Ich möchte wissen, was ihr gemacht habt. Wer es mir erzählt, überlass ich euch. Genauso überlasse ich es euch, mir überhaupt etwas darüber zu erzählen. Es interessiert mich, aber wenn ihr die Sache lieber vergessen wollt, dann ist es auch in Ordnung.“ Thoma lächelte beide an. „Shuichi, wenn du nichts dagegen hast, würde ich es ihm erzählen. Werde bitte nicht sauer, wenn du Sachen erfährst, die ich dir nicht gesagt habe.“ Besorgt sah der Grünhaarige seinen Geliebten an. Leichte Verwirrung spiegelte sich in Shuichis Blick. Er nickte jedoch. Ryuichi fing an, zu erzählen. „Nachdem der angebliche Tod meiner Tochter feststand, habe ich meine Stimme verloren. Ich hielt es nicht mehr aus und bin nach Amerika. Dort hatte ich eine Zweitwohnung und einige Kontakte. Da mich Shuichi nicht allein lassen wollte, kam er mit rüber und leistete mir Gesellschaft. Mein Leben war für mich sinnlos, jedoch wollte ich es nicht beenden, da ich ihm kein Leid zufügen wollte.“ Ryuichi machte eine kurze Pause und fing an, Shuichi im Nacken zu kraulen. Dieser schmiegte sich an ihn und hörte weiter zu. Thoma erhob sich und setzte sich auf die andere Seite des Bettes. „Die ersten zwei Wochen konnte er bei mir bleiben, jedoch musste er sich um seine Karriere kümmern, also zog ich mich zurück und versuchte, ihm seine Freiheiten zulassen. Das ging nach hinten los. Er dachte, ich kann ihn nicht mehr leiden und war am Boden zerstört. Durch meine Trauer merkte ich es nicht. Ihm reichte das. Er legte mir einen Brief auf den Küchentisch und verschwand. In dem Brief stand, dass er mich von ganzen Herzen liebt, es jedoch nicht weiter mit ansehen könne wie ich ihn verabscheute. Die Angst stieg in mir auf. Ich wusste nicht, wo er hin war und was geschehen würde. Ich glaubte, ich hatte alles verloren. Ich dachte, ich sehe ihn nie wieder. Meine Tochter war verloren. Die ganze Welt schien, gegen mich zu sein. Das Missverständnis lag auf meiner Seite. Das wollte ich nicht wahr haben und beschloss, mein Leben zu beenden. Mein Plan bestand darin, mich in der Badewanne zu ertränken. Hätte Shuichi nicht etwas Wichtiges vergessen, wäre es gelungen. Die Badewanne war schnell voll mit Wasser. Ich durchwühlte den Spiegelschrank im Bad und fand Schlaftabletten. Ich nahm alle und legte mich in die Wanne. Mir fielen langsam die Augen zu und ich sank tiefer in das Wasser. Das letzte, was ich vernahm, war die Stimme meines Geliebten wie er meinen Namen rief und mich anflehte nicht von ihn zu gehen.“ Entschuldigend sah Ryuichi zu Shuichi und küsste ihn sanft. Nachdem er sich wieder gelöst hatte fuhr er fort. „Erst im Nachhinein merkte ich wie dumm ich war. Shuichi erzählte mir später, dass ich fast zwei Wochen im Koma lag und er große Angst um mich hatte. Sie hatten mir den Magen ausgepumpt. Und hätte Shuichi nicht gesagt, dass es aus Versehen passiert war, dann wäre ich in der Psychiatrie gelandet. Dieser Vorfall schweißte uns beide enger zusammen. Leider litt seine Karriere darunter, aber ihm machte das nichts. Ich denke, am liebsten hätte er mich nie wieder alleine gelassen. Irgendwann musste er zur Arbeit und ich versprach ihm, dass ich anständig bleiben würde. Mein ganzes Leben hatte sich bis dahin geändert. Sprechen war mir völlig fremd. Ich aß und trank nur das Nötigste. In der Zeit, in der ich von Shuichi getrennt war, wurde die Situation nicht besser. Ich alles ein, lag in meinem Bett und starte an die Decke. Meine Gedanken drehten sich um Mireille und Shuichi. Meistens um Mireille, da ich mich für ihren Tod verantwortlich machte. Jedes Mal, wenn Shuichi nach Hause zurückkehrte, hatte er große Mühe, mich wieder auf den Stand davor zu bringen. Bis er eines Tages alles raus lassen musste, was sich in ihm angestaut hatte. Als er eines Tages nach Hause zurück kehrte, fand er mich auf dem Bett liegend vor. Da riss ihm der Geduldsfaden und er stauchte mich zusammen. Sein Wutausbruch hatte zur Folge, dass ich aus der Wohnung rannte und in der Stadt umher ging. Shuichi machte sich große Sorgen. Da er wusste, dass ich weder auf SMS noch auf Anrufe reagierte, fing er an, mich zu suchen. Der Himmel hatte sich zugezogen und ein Gewitter brach aus. Klein Shuichi hat große Angst vor Gewittern, er war dennoch so tapfer und suchte mich. Eine Parkbank wirkte einladend auf mich und ich kauerte mich darauf zusammen. Es war mir egal, ob meine Kleidung durchnässt war. Ich fühlte mich leer und einen unbeschreiblichen Schmerz. Der Regen war eisig und ich spürte ihn wie Nadelstiche auf meiner Haut. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, irgendwann tauchte Shuichi auf. Er hockte sich zu mir und streichelte sanft über meinen Rücken. Bei jedem Blitz, der über den Himmel zog und jedem Donner, der laut grollte, zuckte er zusammen. In dem Moment wurde mir klar, dass mein Shuichi Höllenängste und -qualen durchstand. Wir gingen gemeinsam nach Hause.“ Eine leichte Röte legte sich auf Ryuichis Wangen als er weiter erzählte. „Der Verlust meiner Tochter war immer gegenwärtig, aber ich hatte mir vorgenommen, sie für Shuichi für ein bis zwei Stunden zu vergessen. Meine Stimme allerdings wollte nicht wieder hervor kommen. Nachdem er mich aus dem Park mitgenommen hatte, stiegen wir beide gemeinsam zu Hause in die Badewanne. Ich nahm mir vor, ihn den lieben langen Tag zu verwöhnen. Als wir jedoch im Bett lagen, bin ich eingeschlafen. Am nächsten Morgen hätte ich mich am liebsten selbst geohrfeigt. Aber ab den Zeitpunkt konnte Shuichi beruhigter an die Arbeit gehen und ich fing an, für ihn zu leben. Zehn lange Jahre hatte es gedauert bis ich den Mut fasste, um wieder nach Tokio zu kommen. Jetzt stehe ich wieder vor dem Tod meiner Tochter und weiß nicht wie ich darauf reagieren soll.“ Als Ryuichi mit seiner Erzählung endete, merkte er, dass Shuichi eingeschlafen war und sich halb auf seinen Schoß gelegt hatte. Thoma sah seinen ehemaligen Sänger an. „Stimmt, das hast du nicht mitbekommen. Mireille lebt! Der Arzt hatte sich vertan“, beichtete der Firmenchef. „Wie kann man sich da mit vertun? Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen. Spinnt der? Ich glaube, der ist wahnsinnig. Wie kann der mir sagen, meine Tochter ist tot, wenn dem gar nicht so ist?“ Ryuichi freute sich zwar, aber die Wut über den Arzt war in diesem Moment einfach größer. Thoma fing an, los zulachen. Ryuichi sah ihn verwirrt an. „Was ist denn jetzt kaputt?“, fragte der Grünhaarige und musterte seinen besten Freund. „Das ist genial. Wenn du dich aufregst, laufen deine Ohren rot an und du siehst nur noch süß aus. Warum ich lache, weiß ich nicht. So einen Lachkrampf hatte ich vorhin schon bei Shuichi. Wahrscheinlich bin ich überarbeitet. Die letzten Wochen waren voller Stress. Das bleibt nicht aus, wenn man Firmenchef ist“, sagte Thoma mit einem Grinsen. „Das ist aber nicht gesund, Thomalein. Irgendwann wirst du krank und was sollen wir dann machen?“ Bei Ryuichi kam die kindliche Seite ein wenig vor und er sah Thoma mit großen Kulleraugen an. „Dann macht ihr das Gleiche wie immer, nur ohne mich. Da fällt mir gerade ein, dass Noriko nachher vorbei kommt. Sie wollte heute eigentlich zu NG kommen, aber da wir da nicht sind, habe ich sie vorhin angerufen und sie meinte, dass sie hierher kommt. Ich hoffe, dass ist für dich in Ordnung?“, wollte Thoma lächelnd wissen. „Das ist prima. Endlich sehe ich Noriko-Schatzi wieder. Das wird klasse. Sie und ich haben uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Wir haben uns bestimmt eine Menge zu erzählen.“ Lächelnd saß Ryuichi auf dem Bett. Nach außen war er ein Mann, der sich sehr freute, eine alte Freundin wieder zu sehen. Innerlich war er ein besorgter Vater und hatte große Angst um seine Tochter. Das Klopfen an der Tür ließ Thoma und Ryuichi aufhorchen. „Herein!“, rief Ryuichi. Langsam ging die Türe auf und Noriko kam rein. „Hallo ihr drei“, sagte sie leise und schloss die Tür. „Du hast dich kein bisschen verändert. Du bist genauso schön wie damals“; säuselte Ryuichi. Er hatte sie seit zehn langen Jahren nicht gesehen und freute sich. Kapitel 11: Das Angebot ----------------------- Seit Tagen regnete es ununterbrochen. Ryuichi, Thoma, Shuichi und Noriko warteten darauf, dass Mireille aufwachte. Alle vier saßen angespannt da. Es war eine Woche her, seit sie Mireille von Chris befreit hatten. Ryuichi hatte Noriko in alles erzählt. Was mit seiner Tochter in letzter Zeit geschehen war, wie sie diese wieder gefunden hatten und was in der Zwischenzeit geschehen war. „Geht ihr drei nach Hause. Ich werde euch anrufen, wenn sie wach wird. Vielleicht ist es das Beste, wenn wir nicht alle auf sie einstürmen“, sagte Noriko an Ryuichi gewandt. Dieser sah sie halb schlafend an und nickte. Ohne Worte nahm er Shuichi und Thoma und zog die beiden hinter sich aus dem Zimmer. Sie schliefen tief und fest und merkten es erst als sie unsanft die Treppe hinunter gezogen wurden. „Ryuichi bist du des Wahnsinns?!“, rief Thoma und sprang auf. „Ich wollte euch nach Hause bringen“, rechtfertigte sich Ryuichi. „Deswegen brauchst du uns nicht die Treppe runter zu schmeißen!“ Thoma war aufgebracht. Er hasste es, wenn man ihn weckte und ihm war es egal, wer das war. „Tut mir leid. Als Entschädigung werde ich dich mit nach Hause nehmen und uns etwas kochen“, murmelte Ryuichi und sah Thoma entschuldigend an. „Nein danke“, sagte Thoma knapp und ging weiter. „Wieso nicht ? Shuichi ist auch dabei!“ Langsam drehte sich Thoma zu den Grünhaarigen um. „Dein kleiner Shuichi ist wieder eingeschlafen und ich werde nach Hause gehen und auch etwas schlafen. Das würde dir auch nicht schaden. Ich werde nachher zu dir kommen, wenn ich ausgeschlafen habe“, sagte Thoma und lächelte leicht. Ryuichi sah auf den am Boden liegenden Shuichi und musste schmunzeln. Er nahm ihn auf die Arme und nickte. Zusammen gingen die zwei die Treppen hinunter. Ryuichi nahm Shuichi mit in ein Taxi und sie fuhren nach Hause. Thoma ging zu Fuß, da er ein wenig an der frischen Luft bleiben wollte. Noriko blieb bei Mireille und wachte über sie. „Jetzt bist du endlich wieder da und anstatt alles besser wird, passiert dir so etwas. Das ist echt nicht fair euch gegenüber. Wärest du unter anderen Umständen aufgetaucht, wäre es für alle Beteiligten einfacher. Aber keine Angst, ich werde dir behilflich sein, wo ich nur kann“, sagte Noriko leise und streichelte Mireille sanft über die Wange. Leider hatte sie Mireille erst kurz vor diesem Vorfall kennen gelernt und konnte sich daher nicht mit ihr anfreunden. Aber da es Ryuichis Tochter war, würde sie das nachholen. Noriko mochte den ehemaligen Sänger ihrer Band sehr und hatte sich damals schlecht gefühlt, da sie ihm nicht verstand konnte. Das wollte sie alles wieder gut machen und hatte sich deswegen das Ziel gesetzt, der Familie zu helfen. Als Noriko in ihren Gedanken versunken war und auf Mireille hinab sah, zuckten bei dieser ganz leicht die Augenlider. Jeder Gedanke war nebensächlich geworden, als Noriko das sah. Langsam schlug Mireille die Augen auf und blinzelte einige Male. Sie schaute sich um und ihr Blick blieb an Noriko haften. „Wo bin ich? Wer sind Sie?“, fragte sie leise. „Ich bin Noriko und du bist im Krankenhaus“, sagte diese lächelnd. „Ich werde eine Pflegerin holen und diese wird nach deinen Werten sehen. Ich bin gleich wieder da.“ Noriko ging hinaus und sagte Bescheid, dass Mireille erwacht sei. Die Pflegerin meinte, dass sie erscheinen würde, sobald sie Zeit hätte. Mit einem Nicken quittierte Noriko dieses und ging zurück in das Zimmer. Mireille lag auf dem Bett und sah an die Decke. Als sie merkte, dass sich die Tür öffnete, hob sie leicht den Kopf. Als Noriko das Zimmer betrat, sank sie erneut in die Kissen zurück. Mireille fühlte sich schlecht und ausgelaugt. Es war zu viel für sie gewesen und ihr Körper hatte sich noch immer nicht regeneriert. Ganz zu schweigen von ihrem psychischen Zustand, der ziemlich labil war. Noriko ging langsam auf das Bett zu und setzte sich auf einen Stuhl, der daneben stand. „Vor mir brauchst du wirklich keine Angst zu haben. Ich werde dir nichts tun. Ich bin hier, um dir Gesellschaft zu leisten, wenn du möchtest. Thoma hat mich darum zwar nicht gebeten, aber ich denke, jemanden, mit dem du reden kannst, wäre nicht schlecht.“ Von dem Redeschwall überrascht, sah Ryuichis Tochter zu der Frau. Kurze Zeit musterte sie diese. „Sie sind Ukai Noriko, die Keyboarderin von Nittle Grasper“, stellte Mireille fest als die Erinnerung in ihr aufblitzte. „Ganz genau, die bin ich. Möchtest du, dass ich dir ein wenig Gesellschaft leiste? Du kannst mit mir über alles reden, was du möchtest.“ Mireille sah sie an und nickte leicht, bevor sie wieder zu sprechen anfing. „Es würde mich sehr freuen, wenn sie etwas hier bleiben würden. Was macht ihre Band und wie geht es den Mitgliedern?“ Im ersten Moment schaute Noriko die Tochter ihres besten Freundes an, dann lächelte sie leicht. „Nittle Grasper existiert seit zehn Jahren nicht mehr. Ryuichi unser Sänger ist damals zurück nach Amerika. Er hatte gerade seine Tochter verloren und war am Boden zerstört. Durch dieses Unglück hatte er seine Stimme verloren. Shindou Shuichi begleitete ihn damals. Du heißt genauso wie seine Tochter. Das hat ihn sehr daran erinnert. Unser liebes Thomalein, na ja er führt noch immer NG-Records und hatte dich vor kurzen eingestellt. Ich habe gehört, er sei mit deiner Arbeit sehr zufrieden und freut sich drauf, wenn du wieder da bist. Aber du sollst dich erst richtig ausruhen und gesund werden“, berichtete sie alles. Sie erwähnte extra nicht, dass Ryuichi Mireille Vater sei, da sie diese nicht verunsichern wollte. Also umschrieb sie dieses ein wenig. „Ich kann mich glücklich schätzen, so einen Chef zu haben. Jeder andere hätte mich nach so einem Vorfall rausgeschmissen. Noriko, könnten sie mir einen Gefallen tun und mir eine Zeitung mit Wohnungsanzeigen besorgen?“ Mireille wusste nicht, was los war. Sie hatte noch nie so schnell zu jemanden Vertrauen aufgebaut, aber irgendein Gefühl sagte ihr, dass sie Noriko vertrauen konnte. „Natürlich kann ich das machen, aber tue mir bitte den Gefallen und duze mich“, sagte sie und setzte den Wunsch gleich in die Tat um und verließ das Zimmer. Sie ging zu dem krankenhauseigenen Kiosk und besorgte eine Zeitung. Bevor sie in das Zimmer von Mireille zurück kehrte, schickte sie an Ryuichi und Thoma eine SMS, dass Mireille erwacht sei und sie sich ein wenig um sie kümmerte. Dann betrat sie das Zimmer erneut. Mit starren Blick sah Mireille aus dem Fenster und bemerkte gar nicht, wie jemand eintrat. „Mireille ich bin wieder da“, sagte Noriko und sah wie Mireille zusammen zuckte. „Es tut mir leid, ich habe nicht mitbekommen das du wieder da bist. Ich war mit meinen Gedanken gerade ganz wo anders. Ich danke dir für die Zeitung.“ Langsam richtete Mireille sich auf. Ihr Körper fühlte sich an wie Blei. „Warte ich stelle dir das Kopfteil ein wenig nach oben.“ Mit diesen Worten half Noriko Mireille und gab ihr die Zeitung als sie aufrecht saß. Mireille nahm die Zeitung und suchte nach den Wohnungsanzeigen. „Hast du mal einen Stift? Ich denke nicht, dass ich hier irgendwo welche liegen habe“, kam es von Mireille und sie sah von ihrer Zeitung auf. Noriko sah in ihren Taschen nach, fand einen Kugelschreiber und reichte ihr diesen. „Ich danke dir.“ Mit dem Stift ging sie die Anzeigen durch, jedoch strich sie nicht viel an. „Als du mir die Zeitung geholt, hast war die Pflegerin hier. Sie hat mich ausgefragt, mich ganz kurz angesehen und ist wieder gegangen ohne etwas zu sagen“, berichtete die junge Frau und legte die Zeitung bei Seite. „Das ist ja komisch“, mit diesen Worten nahm Noriko die Zeitung und schaute sich an, was Mireille angekreuzt hatte. „Du kannst doch noch mehr Wohnungen aussuchen als nur die paar, außerdem haben die alle eine schlechte Lage und sind viel zu klein. Du brauchst doch Platz“, quasselte Noriko drauf los. Kapitel 12: Das Frühstück ------------------------- Seit einigen Tagen war Mireille aus dem Krankenhaus entlassen, sie wohnte vorübergehend bei Tohma. Ihr Verhältnis zu Ryuichi hatte sich gebessert und sie sah ihn mittlerweile als richtig guten Freund an, jedoch war ihr noch immer nicht klar das es ihr Vater war. Jeden Tag unternahm Noriko irgend etwas mit ihr. Heute stand eine Wohnungsbesichtigung an die Noriko und Ryuichi zusammen organisiert hatten und von der Mireille nichts wusste. Es war ein eisiger Morgen und Mireille stand am Fenster und öffnete dieses, sie war durch einen Albtraum unsanft geweckt wurden. Die kühle und frische Luft umwehte ihre Nase und machte ihre Gedanken frei. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen, denn sie dachte daran wie nett alle zu ihr waren. All die Jahre hatte sie keine Freunde gehabt und jetzt hatte sie gleich mehrer. Da war zu einem Noriko, diese versuchte sie immer aufzuheitern und abzulenken, das war zwar manchmal ganz schön anstrengend besonders wenn sie ihre Ruhe haben wollte, aber missen wollte Mireille ihre sehr gute Freundin auch nicht. Dann waren da Tohma, ihr Chef, und Mika, seine Ehefrau. Die Beiden halfen ihr wo sie nur konnten und ließen Mireille sogar bei sich wohnen. Aber auch Shuichi und Ryuichi waren mittlerweile zwei ihrer besten Freunde und kümmerten sich um sie. Jedoch hatte sie bei Ryuichi das Gefühl das da noch mehr war als nur Freundschaft, eine Art von Liebe aber nicht die zwischen zwei Liebenden, denn diese Liebe gehörte Shuichi und das merkte man auch, die Beiden gingen wirklich durch dick und dünn. Bald würde Mireille noch mehr Freunde haben, denn Mika war schwanger und die Geburt dauerte auch nicht mehr lange, das Kinderzimmer war schon eingerichtet und sowohl Mika als auch Tohma freuten sich schon riesig auf ihren Nachwuchs. Noch immer in Gedanken versunken stand Mireille da als es an der Tür klopfte, sie nahm den Morgenmantel und zog ihn über ihr hellblaues Nachthemd, dann ging sie zur Tür und öffnete diese einen Spalt. „Oh guten Morgen Mika“, meinte Mireille lächelnd als sie Mika erblickte. „Guten Morgen Mireille, ich habe bei dir was gehört und wollte dich daraufhin fragen ob du mit frühstücken möchtest, denn du bist ja schon wach“ Mika sah sie an und wartete dann auf die Antwort von Mireille. „Ich komme gerne mit runter und trinke einen Kaffee aber essen kann ich zu dieser Tageszeit noch nichts“, sagte die junge Frau ruhig und lächelte. „Na gut, dann mach dich fertig und komm runter, Tohma wird sich auch freuen dich dabei zu haben und Ryu und Shuichi kommen auch bald vorbei, sie wollten die Brötchen mitbringen und Noriko kommt nachher sie wollte dich besuchen. Also wir sehen uns dann gleich unten“ Während Mika noch sprach machte sie sich auch hinunter in die Küche. Noch etwas überrumpelt von dem Redeschwall am frühen Morgen machte Mireille die Tür zu, sammelte ihre Sachen zusammen und ging dann ins Badezimmer. Sie sah in den Spiegel und lächelte. „Jetzt wird alles gut werden, ich habe Freunde und auch eine sehr gut bezahlte Arbeitsstelle. Leider kann ich mich noch immer nicht an meine Vergangenheit erinnern“, dachte sie nach und seufzte leise. Mireille entkleidete sich und ging duschen, das heiße Wasser tat ihr sehr gut und vergessen war auch schon der Albtraum der sie unsanft aus ihrem Schlaf gerissen hatte. Mit einem lieben Lächeln und einer zärtlichen Umarmung empfang Tohma seine Ehefrau in der Küche und wünschte ihr erneut einen guten Morgen, dann küsste er sie innig und wollte sie gar nicht mehr los lassen. Ihre Zweisamkeit wurde jedoch durch die Klingel beendet die nun penetrant anfing zu klingeln. Mit einem Seufzen löste sich Tohma von Mika. „Ich gehe aufmachen, der Tisch ist schon gedeckt, also setz dich hin und warte ab meine Liebste“, sprach er zu ihr und ging dann los um den Besuch die Türe zu öffnen. Tohma machte auf und blickte in die Beiden grinsenden Gesichter von Shuichi und Ryuichi. „Guten Morgen Tohma, ich hoffe wir sind nicht zu früh, immerhin hast du nur gesagt wir sollen zum Frühstück Brötchen mitbringen“, quasselte Shuichi gleich drauf los. Ryuichi jedoch schwieg einfach, die Müdigkeit machte sich gerade wieder in ihm breit, denn er hatte die Nacht kaum geschlafen. „Ja ihr seit pünktlich, wir haben auch schon den Tisch gedeckt und Mireille wird uns dann auch gleich noch Gesellschaft leisten, sie macht sich nur noch fertig“, berichtete Tohma ruhig und schloss die Türe nachdem die beiden Sänger eingetreten waren. Alle fanden sich an dem großen Tisch in der Küche ein, nur Mireille fehlte noch. Mit einem geflochtenem Zopf kam sie dann rein und wünschte allen einen guten Morgen, diesen bekam sie dann auch prompt wieder zurück. Sie setzte sich und alle fingen an zu frühstücken. Mireille blieb bei ihrem Kaffee und wurde von den Anderen dann misstrauisch beäugt. „Denke dran das du auch was essen musst“, rief Ryuichi ihr in Erinnerung denn er machte sich Sorgen um seine Tochter da diese sowieso schon so schmal war. Leicht genervt verdrehte Mireille die Augen. „Ich finde deine Sorge ja echt süß aber ich denke ich weiß selber schon wenn ich etwas essen muss und wenn nicht“, sagte sie und trank noch einen Schluck Kaffee. Ryuichi lies betrübt den Kopf hängen, es schmerzte ihn so zurück gewiesen zu werden und er schluckte schwer. Shuichi sah das und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel und streichelte sanft. Der Blick wanderte wieder hoch und sah seinem geliebten Ryuichi in die Augen und nickte leicht, er wusste ganz genau das er es nicht so aufnehmen sollte, denn sie wusste ja nicht das er ihr Vater war, sondern für sie war er nur ein Freund. Das machte ihm schon zuschaffen, er freute sich riesig das seine Tochter wieder da war, aber das sie sich nicht an ihn erinnerte schmerzte ihn. Aber vielleicht war das auch besser so, wer wüsste was sie ihm sonst für Vorwürfe machen würde, da er sie ja die ganze Zeit allein gelassen hatte. Je mehr Ryuichi darüber nachdachte desto betrübter wurde er. Er entschuldigte sich bei den Anderen und stand vom Tisch auf. Seine Füße trugen ihn hinaus auf die Terrasse und dann in eine Ecke die man von der Küche aus nicht mehr sehen konnte. Seine Hand wanderte in die Tasche und umfasste die rechteckige Schachtel, dann zog seine Hand die Schachtel hinaus und wenige Augenblicke später glühte auch schon eine Zigarette zwischen seinen Fingern. Er seufzte leise, das letzte mal als er geraucht hatte war als seine Tochter noch im Krankenhaus lag und kein Bewusstsein hatte. Nachdem Ryuichi den Tisch verlassen hatte trat eine betretene Stille ein, jeder konnte in etwa nachvollziehen wie Ryuichi sich fühlte, nur Mireille nicht, denn sie wusste ja nicht wer er wirklich war, sie hatte sich zwar schon Gedanken darüber gemacht warum sie den gleichen Nachnamen hatten, aber daraus schließ sie einfach das es ein ganz normaler Zufall war. Aber warum nahm er sich nun ihre Aussage so zu Herzen, das wollte sie klären, also entschuldigte sie sich und folgte ihm einfach hinaus, von der Terrasse her entdeckte sie ihn ziemlich schnell und gesellte sich zu ihm. Frech nahm sie ihm einfach die Zigarette aus dem Mund und rauchte diese weiter. „Rauchen ist ungesund und du solltest nicht damit anfangen“, meinte sie ruhig und sah ihn an. Ryuichi hingegen schaute sie leicht verwirrt an, er hatte sie nicht kommen sehen so in Gedanken war er. „Ich weiß das es ungesund ist, es beruhigt aber auch teilweise und nimmt ein wenig Schmerz“, sagte er gerade heraus. Mireille sah ihn jetzt auch fragend und gleichzeitig verwirrt an. „Was hat dich an meiner Aussage und meinem Verhalten so geschockt?“, fragte sie ihn. „Es hat mich einfach erschrocken wie biestig du das gesagt hast, denn es war ja immerhin ernst gemeint und nur aus Sorge um dich“ Mireille lächelte leicht und stellte sich direkt vor Ryuichi. „Das hat sich aber angehört als wenn ein Vater das zu seiner Tochter gesagt hätte und das war komisch“, erklärte sie ihm ruhig. Ryuichi wollte gerate antworten da kam Noriko um die Ecke. „Das ist ja wieder einmal typisch, ich finde euch zusammen und ihr macht Unfug“, meinte sie mit einem Grinsen. Als sie jedoch die Zigarette sah verschwand das Grinsen. „Mireille du solltest damit aufhören, das ist nicht gesund und Ryuichi ich hoffe du hast gar nicht erst damit angefangen sonst gibt es mächtig Ärger“, fauchte sie los. Mireille stand im ersten Moment ziemlich baff da bis Ryuichi sie packte und mit ihr los lief. „Wir machen was wir wollen!“, rief er Noriko zu und diese rannte den beiden dann nach und zeterte richtig rum. Laut lachend rannte Ryuichi weiter und auch Mireille fing leise ein zu kichern. Noriko freute sich das Ryuichi wieder so drauf war auch wenn das für sie hieß das sie wieder mächtig viel Arbeit bekam. Sie jagte den beiden noch eine Weile nach bis die Drei reingingen und sich an den Tisch setzten. „Guten Morgen“, meinte Noriko und sah jeden an, jedoch bekam sie nur ein leises morgen zurück. Sie frühstückten weiter und machten dann sauber. Tohma nahm Shuichi mit zu NG-Records und Mika hatte einen Arzttermin. Noriko packte sich daraufhin Mireille und Ryuichi und stopfte die Zwei in ihr Auto und sie fuhren auch los. Mireille hatte keine Ahnung wo die Beiden sie hinbrachten bis sie vor einem großen Gebäude standen und Ryuichi und Noriko ausstiegen. Neugierig folgte Mireille den beiden. Vor dem Haus wartete ein junger Mann im Anzug auf die Drei und zusammen fuhren sie im Fahrstuhl nach oben. Dort schloss der Mann eine Wohnungstür auf und Ryuichi schob seine Tochter hinein. „Also du hast hier zwei Etagen sozusagen und oben hast du noch eine Dachterrasse, außerdem hat die Wohnung eine große Küche und zwei Bäder, eines hier unten und eines oben neben dem Schlafzimmer. Das hier unten hat eine Badewanne, während das oben mit einer Dusche ausgestattet ist, hier unten haben sie einen Balkon und ganz oben noch eine Terrasse“, berichtete der junge Mann. Mireille staunte und ihre Augen leuchteten, diese Wohnung war genial. Sie besichtigte die Wohnung. Am Ende stand sie oben auf der Dachterrasse und lies sich von dem Ausblick bezaubern. Sie lehnte sich an das Geländer und streckte sich. Ryuichi und Noriko verhandelten mit den Makler gerade wegen den Preis der Wohnung als ein lauter Schrei an ihre Ohren drang, schnell rannten sie nach oben. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe euch gefällt das Kapi, für ein nächstes bitte mal Kommis da lassen, würde mich freuen LG Saphir Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)