Von Liebe und mehr von Terra-gamy (Kap. 15 On) ================================================================================ Kapitel 12: Alte Liebe.... -------------------------- Eine ganze Woche hatten sie nun schon bei Ryo verbracht und unentwegt brannte die Sonne vom Himmel. Zuerst war die Hitze noch angenehm gewesen, wenn man sich im Freibad abkühlte, aber schon nach kurzer Zeit war das Wasser des Freibads pisswarm. Auch nachts nahm die Hitze nur gering ab, so dass Ryo sich dazu entschlossen hatte allein, nackt und ohne Decke zu schlafen, weshalb Kita auch den Größtteil der Nacht nicht schlafen konnte, da Ryo im Schlaf zusätzlich immer wieder aufseufzte und eine Abkühlung war noch lange nicht in Sicht. Für Kita war das die Hölle und er fragte sich immer wieder, womit er das verdient habe. Schon wieder war so ein heißer und trockener Tag angebrochen und Kita und Ryo wussten einfach nichts mehr mit sich anzufangen, als Ryos Mutter auf die Idee kam, die beiden Jungen einkaufen zu schicken. Bei dem Gefriergut war es noch angenehm kühl gewesen, doch jetzt standen sie in der Schlange zur Kasse und dort war die Luft mollig warm und trocken. Genervt trat Ryo von ein Beim aufs Andere. Es kam ihm so vor, als ständen sie schon Stunden in der Schlange, ohne voranzukommen, obwohl sie erst vor wenigen Minuten zur Kasse gegangen waren. Langsam nährten sie sich dem Laufband und legten ihren schweren Einkauf, bestehend aus Eiern, Milch und Früchten, drauf. Hätte Ryo gewusst, was ihn an der Kasse erwartete, wäre er wissentlich zu einer andren Kasse gegangen, aber nun, wo er die Person an der Kasse erkannte, war es zu spät zum Wechseln. „Ryo“, begrüßte ihn der Kassierer, auf dessen Wangen sich ein Rotschimmer breit machte. „Jack“, kam es über Ryos Lippen. Ein betretenes Schweigen lag in der Luft, während Jack die Waren über den Scanner zog und es peinlichst vermied Ryo anzusehen. Doch auch er vermied es den Anderen anzusehen. Kita beobachtete misstrauisch die Reaktion von Ryo und dem Kassierer. Ryo musste daran denken, wie er Jack kennen lernte, wie sie zusammen kamen und wie es mit ihnen zu Ende ging. Sein Gesicht zierte ein trauriger Blick, denn Jack war sein erster Freund gewesen und er bereute es in diesem Moment, dass er damals einfach weggelaufen war. Er bekam gar nicht mit, dass Kita für ihn bezahlte und ihn dann aus dem Laden zerrte. Draußen war es schwül. Die Luft drückte auf einen nieder, sodass man sich kaum bewegen brauchte um zu schwitzen. Der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen und in der Ferne erklang das Grollen eines Gewitters. Schweigend machten sich Ryo und Kita auf den Weg nach Hause. Ryo verweilte noch in seinen Erinnerungen und trottete Kita hinterher, der schnellen Schrittes voran ging und gar nicht daran dachte auf Ryo zu warten. Sie waren gerade mal bis zur nächsten Ampel gekommen, als es anfing zu regnen. Zuerst plätscherten nur ein paar Tropfen vom Himmel, doch wenige Augenblicke später, als die Ampel auf grün sprang, öffnete der Himmel seine Schleusen und der Regen prasselte in Sturzbächen auf die Erde nieder. Eilig zog Kita Ryo unter ein Vordach und drängte sich nah an Ryo, damit keiner von ihnen nass wurde. Seine Hände strichen dabei zufällig über Ryos Seiten, der dabei aus seinen Gedanken aufschreckte und ihn verwirrt anblickte, ehe er in dem strömenden Regen davon lief. Zurück ließ er einen perplexen Kita, der nicht wusste, was nun passiert war, sodass er den Moment verpasste, in dem er Ryo hinterher rennen konnte, denn der war mittlerweile verschwunden, sodass sich Kita niedergeschlagen zu Ryos Elternhaus aufmachte, in der Hoffnung dort Ryo wieder zu finden. Mit der Zeit nahm der Regen wieder ab und hörte dann ganz auf. Nur der Donner schien weitere Regengüsse anzukündigen. Pitschnass kam Kita bei dem Haus an. Er drückte die Klingel und wenige Sekunden später wurde die Tür von Ryos Mutter geöffnet. „Ist Ryo da?“, fragte er noch bevor er richtig das Haus betreten hatte und atmete erleichtert auf, als ihm Ryos Mutter die Frage bejahte. Er wollte schon die Treppen hinauf steigen, doch Ryos Mutter hielt ihm zurück. „Er möchte allein sein“. Sie bugsierte Kita den Gang runter und blieb vor einer Tür stehen. Aus einem dunklen Holzschrank nahm sie ein Handtuch und drückte es Kita in die Arme, ehe sie die Tür öffnete und ihn ins Badezimmer schob. Währendessen saß Ryo in seinem Zimmer. Er hatte nie einen Schlussstrich unter die Beziehung mit Jack gesetzt, da er nicht dachte, dass er ihn je wieder sehen würde und nun holte ihn seine Vergangenheit ein und mit ihr seine alten Gefühle, die er glaubte schon lange überwunden zu haben. Wie ist denn das nun mir der alten Liebe? Rostet sie oder nicht? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)