Von Liebe und mehr von Terra-gamy (Kap. 15 On) ================================================================================ Kapitel 8: Das Gespräch ----------------------- Schweigend schlenderten Ryo und Kita zu dessen Elternhaus. Die Sonne schien warm vom Himmel und Ryo und Kita konnten jeden der einzelnen Pflastersteine der alten Straße unter ihren Füßen spüren. Ab und an warf ein Baum am Straßenrand einen Schatten, der die Luft spürbar abkühlte. Jedes Mal lief Ryo von der plötzlichen Kälte ein Schauer über dem Rücken. Doch schon wenige Schritte später empfing ihn die Wärme der Sonne wieder. Die Straße zog in einer Kurve zur Kirche und ging dort in eine asphaltierte Straße über, dessen Ränder nicht mehr von Bäumen gesäumt waren, sondern von Heidelbeerbüschen, sodass die Hitze der Sonne spürbar auf sie niederdrückte. Zum Glück war es von der Kirche nur noch eine kurzes Stück, im Vergleich mit dem Weg, den sie bis jetzt zurückgelegt hatten, bis zu Kitas Elternhaus, wo dessen Eltern schon ungeduldig die Ankunft ihres Sohnes erwarteten, um mit ihm ein ernstes Gespräch zu führen. Obwohl sie nur wenige Minuten brauchten, bis sie Kitas Elternhaus erreichten, waren sie doch von der Hitze ermüdet, sodass Kita noch weniger Lust verspürte, mit seinen Eltern zu sprechen. Eine angenehme Kühle umfing sie, als sie das Haus betraten. Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, erklang aus dem Wohnzimmer die Stimme von Kitas Mutter, die nach ihm rief. So saßen Ryo und Kita wenige Minuten später, auf einem der dunklen Sofas, Kitas Eltern gegenüber. „Kita“, fing dessen Mutter an und er konnte aus ihrem Gesicht lesen, dass sie mit ihm unzufrieden war. „Du wirst nachlässig“, fuhr sie in einen scharfen Ton fort, ehe sie eine Pause einlegte um die Reaktion ihres Sohnes zu beobachten. Auf dessen Gesicht schlich sich ein nervöser Ausdruck, da er genau wusste, worauf seine Mutter ihn ansprach. Es war ihm klar gewesen, dass ihn irgendwann seine Eltern darauf ansprechen würden. Er hatte immer gehofft, dann die passende Antwort parat zu haben, doch nun war sein Kopf wie leer gefegt. „Du warst nicht bei der Anprobe des Anzugs und Marleens Eltern haben uns berichtet, dass du zu vereinbarten Terminen nicht erschienen bist“. Mit einem verärgerten Blick musterte sie Kita. „Seitdem du erfahren hast, dass Ryo die Ferien zu Erholung hier verbringen wird, bist du noch nachlässiger geworden!“. Ihr scharfer Ton war zu einem bösartigen Zischen geworden. Ryo fühlte sich derweil sehr unwohl. Am Liebsten hätte er Kita gegen seine Eltern unterstützt, aber das war eine Sache zwischen Kita und seinen Eltern und er wusste nicht, was er hier sollte, wo er doch aus dem Gespräch ausgeschlossen wurde. Und da war die Antwort, die Kita immer für diesen Moment gesucht hatte. Gerade so, als hätten seine Eltern ihn Brotbröckchen vor die Füße geworfen um den Weg nach Hause zu finden. So kam über seine Lippen ohne, dass er es selbst bewusst wollte, nur ein Wort „Ryo“. Verdattert starrten seine Eltern ihn an und konnten so gar nichts mit dieser Antwort anfangen. Das Unverständnis stand ihnen geradezu ins Gesicht geschrieben, doch der Ärger über Kita war nicht aus ihren Blicken gewichen. „Was willst du uns damit sagen?“, mischte sich jetzt sein Vater ein. Einen kurzen Moment, war sich Kita noch nicht sicher, ob er das wirklich erklären wollte, aber im Grunde hatte er gar keine andere Wahl, wenn er aus dieser Geschichte rauskommen wollte. „Ich liebe Ryo“, antwortete er und blickte seine Eltern fest an. „Natürlich liebst du Ryo“, kam es von seiner Mutter und ein sanftes Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. Verwirrte schaute Kita seine Eltern an, konnte er doch gar nicht glauben, dass er bei seinen Eltern auf Verständnis stieß. „Endlich“, schluchzte seine Mutter vor Freude, „hast du verstanden, was uns die Bibel mit Liebe deinen nächsten, wie dich selbst sagen will“. Die ersten Tränen tratenihr schon aus den Augen. „Das hatte ich schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt“. Ganz entgeistert stierte er seine Eltern an. Ryo ging es nicht anders. Unsicher schaute er von Kita zu dessen Eltern, war er doch sehr gespannt, was als nächstes passieren würde. Kannte er doch Kita und wusste, dass wenn er einen so anblickte, wie er es eben bei seinen Eltern getan hatte, er wollte, dass die Person genau verstand, was er ihr sagen wollte. Genauso hatte ihm schließlich Kita angeblickt, als er ihn klar gemacht hatte, dass das zwischen ihnen etwas Ernstes war. „Ähm“, räusperte sich Kita und Ryo konnte wieder den festen Blick sehen, der auf Kitas Eltern gerichtet war. „Trotz soviel Selbstlosigkeit, darfst du die wichteigen Dinge des Lebens nicht vernachlässigen“, unterbrach ihn seine Mutter, bevor er etwas sagen konnte. Das war für Kita dann doch genug, da ihm klar wurde, dass ihn seine Eltern mit Worten nie verstehen würden. Deshalb ließ er seine Hand von seinem Schoß schnell in Ryos Nacken gleiten um jenen an sich zu ziehen und dessen Lippen zu küssen. Die Kirchturmuhr läutete zur vollen Stunde und die Sonne verschwand hinter einer Wolke, für Kitas Eltern war das jedoch bedeutungslos, denn fassungslos starrten sie Kita und Ryo an. Es ist etwas länger als das letzte Kapitel^^ Ich dachte, es müss mal wieder etwas "Schmalz" wieder sein. So nun ist es raus^^, mal sehen wie Kitas Eltern nun reagieren Hosted by Animexx e.V. 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